Moinsen,
ja, um das Thema "was muss man sich alles gefallen lassen um spielen zu dürfen" nochmals aufzugreifen, nochmals die Frage:
Getränke frei, oder nicht?
Wir hatten öfters mal das Problem, gerade auf Stadtfesten oder ähnlichen öffentlichen Veranstaltungen, die Getränke selbst bezahlt werden mussten, bzw. es gab für 5 Euro Bons/Person, was dann nicht mal für 2 Bier reichte. Das war früher auch nicht so. Die Bierstände haben das aufgeschrieben und mit der Stadt/Gemeinde abgerechnet. Wahrscheinlich wurde diese Abrechnung von den Typen ziemlich übertrieben.
Bei uns in der Gegend gibts das ungeschriebene Gesetzt: Bei einem Gig haben die Musiker der Band sämtliche Getränke frei.
Wir haben festgestellt, dass dieses Gesetz, gerade von den "Preisdrückern" gerne untergraben wird. Dh. wir müssen seit 1-2 Jahren immer expliziet darauf hinweisen, dass die Band freie Getränke hat. Allerdings klammern wir dabei die harten Getränke aus (einige Kapellen in unserer Region übertreiben das mit dem Saufen ein wenig und ballern sich mit Schnaps so zu, dass die nichtmal mehr Herzilein auf die Reihe kriegen).
Was jetzt allerdings seltsam ist: Wenn ich mit meinem Keyboarder-Kumpel Tanzmucke mache ist das alles kein Problem. Mit der Blues-Band müssen wir das teilweise expliziet vereinbaren.
Und noch was ist mir aufgefallen: Die Bands die richtig (richtig richtig) Kohle absahnen, haben teilweise aberwitzige Caterinanweisungen (kaltes Buffet, 3° kaltes Bier einer anderen Marke als an dem Veranstaltungsort verkauft wird usw.)
Mein Fazit daraus ist: Bei Veranstaltern die schon bei den Getränken rumzicken kommt auch meist nur die laue Gage rüber, bzw. man "darf" auf Eintritt spielen. Viel los wird in dieser Location nicht sein, da wahrscheinlich die Band den meisten Umsatz machen wird. :-)
Wie sind da Eure Erfahrungen?
Cheers
Lothy
Übersicht
- (Band) Getränke frei, oder nicht.... - gestartet von Lothy 16. September 2003 um 10:01h
- Re: (Band) Getränke frei, oder nicht....
- von
okko fx
am 16. September 2003 um 13:27
- Re: (Band) Getränke frei, oder nicht....
- von
Christoph
am 16. September 2003 um 10:53
- Re: (Band) Getränke frei, oder nicht....
- von
Thorsten
am 16. September 2003 um 10:50
- Re: (Band) Getränke frei, oder nicht....
- von
Klausl
am 16. September 2003 um 10:43
- Re: (Band) Getränke frei, oder nicht....
- von
Frängie
am 16. September 2003 um 10:43
- Re: (Band) Getränke frei, oder nicht....
- von
Oly
am 16. September 2003 um 10:39
- Re: (Band) "siehe Bo
- von
Lothy
am 16. September 2003 um 11:26
- Re: (Band) "siehe Bo
- von
Oly
am 16. September 2003 um 11:49
- Re: (Band) "siehe Bo
- von
Lothy
am 16. September 2003 um 16:14
- Re: (Band) "siehe Bo
- von
Lothy
am 16. September 2003 um 16:14
- Re: (Band) "siehe Bo
- von
Oly
am 16. September 2003 um 11:49
- Re: (Band) "siehe Bo
- von
Lothy
am 16. September 2003 um 11:26
- Re: (Band) Getränke frei, oder nicht....
- von
okko fx
am 16. September 2003 um 13:27
Hi Lothy,
: Wie sind da Eure Erfahrungen?
im allgemeinen gut :-))
Ich denke aber, daß wie so oft, 'n paar "Minderheiten" alles versauen - sowohl auf Veranstalterseite als auch auf Muckerseite. (Mal abgesehen von den Bands, die sich gnadenlos mit den teuersten Getränken zuschütten, gibt es auch die Bands, die das halbe Publikum mit Freibier versorgen - das würde mir als Veranstalter auch nicht passen.)
In den Fällen, wo es bei uns nicht von vornherein klar war (durch Vertrag, Absprache, usw.) griff "Freundlichkeit" (siehe bO²gies Beitrag) eigentlich immer - selbst bei irgendwelchen "hier habt ihr zwei Bierbons-Festen" wurden auf freundliches Nachfragen weitere Bons rausgerückt.
Andererseits bin ich so vermessen, zu behaupten, daß es einige Bands gibt, die das Geschäft "inflationieren" - nur, um überhaupt mal zu spielen, werden die abstrusesten Bedingungen eingegangen (Minigage oder ganz umsonst bis hin zu pay-for-play, keinerlei Freigetränke, Winzbühnen, schikanöse Behandlung, etc.), leider scheinen sich da einige Veranstalter dran zu gewöhnen :-(( Die "deflationierenden" Bands gibt's natürlich auch (siehe Vertragsthread: da verlangen manche auf 5 Grad abgekühlte grüne Weintrauben mit einem Mindestdurchmesser von 3 cm, 'ne 40kw PA usw. - und das alles für den zweiten Auftritt der Band in der Imbißbude umme Ecke :-))
Gruß
Oly
: Wie sind da Eure Erfahrungen?
im allgemeinen gut :-))
Ich denke aber, daß wie so oft, 'n paar "Minderheiten" alles versauen - sowohl auf Veranstalterseite als auch auf Muckerseite. (Mal abgesehen von den Bands, die sich gnadenlos mit den teuersten Getränken zuschütten, gibt es auch die Bands, die das halbe Publikum mit Freibier versorgen - das würde mir als Veranstalter auch nicht passen.)
In den Fällen, wo es bei uns nicht von vornherein klar war (durch Vertrag, Absprache, usw.) griff "Freundlichkeit" (siehe bO²gies Beitrag) eigentlich immer - selbst bei irgendwelchen "hier habt ihr zwei Bierbons-Festen" wurden auf freundliches Nachfragen weitere Bons rausgerückt.
Andererseits bin ich so vermessen, zu behaupten, daß es einige Bands gibt, die das Geschäft "inflationieren" - nur, um überhaupt mal zu spielen, werden die abstrusesten Bedingungen eingegangen (Minigage oder ganz umsonst bis hin zu pay-for-play, keinerlei Freigetränke, Winzbühnen, schikanöse Behandlung, etc.), leider scheinen sich da einige Veranstalter dran zu gewöhnen :-(( Die "deflationierenden" Bands gibt's natürlich auch (siehe Vertragsthread: da verlangen manche auf 5 Grad abgekühlte grüne Weintrauben mit einem Mindestdurchmesser von 3 cm, 'ne 40kw PA usw. - und das alles für den zweiten Auftritt der Band in der Imbißbude umme Ecke :-))
Gruß
Oly
Hi Lothy,
Getränke frei, oder nicht?
...
Bei uns in der Gegend gibts das ungeschriebene Gesetzt: Bei einem Gig haben die Musiker der Band sämtliche Getränke frei.
...
Wie sind da Eure Erfahrungen?
Alkoholfreie Getränke sind immer frei. Bei alkoholischen Getränken hängt es von der Veranstaltung ab. Ich unterteil das mal in drei Kategorien:
a) Kneipengigs: Alles frei. Da gabs noch nie Probleme.
b) Clubgigs: Im Backstageraum steht ne Kiste Bier. Das muss reichen.
c) größere Festivals, Stadtfeste etc.: Jeder Musiker bekommt ca. 5 Bier-Bons. Finde ich auch OK so. Schließlich muss der Veranstalter irgendwie den Überblick behalten und sicherstellen, dass die Band nicht den gesamten Freundeskreis mit Freibier versorgt.
Prost, Frängie
Getränke frei, oder nicht?
...
Bei uns in der Gegend gibts das ungeschriebene Gesetzt: Bei einem Gig haben die Musiker der Band sämtliche Getränke frei.
...
Wie sind da Eure Erfahrungen?
Alkoholfreie Getränke sind immer frei. Bei alkoholischen Getränken hängt es von der Veranstaltung ab. Ich unterteil das mal in drei Kategorien:
a) Kneipengigs: Alles frei. Da gabs noch nie Probleme.
b) Clubgigs: Im Backstageraum steht ne Kiste Bier. Das muss reichen.
c) größere Festivals, Stadtfeste etc.: Jeder Musiker bekommt ca. 5 Bier-Bons. Finde ich auch OK so. Schließlich muss der Veranstalter irgendwie den Überblick behalten und sicherstellen, dass die Band nicht den gesamten Freundeskreis mit Freibier versorgt.
Prost, Frängie
Hallo Lothy,
passt ja ganz gut zu dem "Vertragsthread". Hier meine Erfahrungen.
Üblicherweise sind bei uns nichtalkoholische Getränke frei, Bier zählt in Bayern auch dazu und ein Essen.
Auf Straßenfesten hatten wir Deine Probleme manchmal auch. Es fühlt sich niemand für die Band "zuständig".
Lösen wir meistens so: Zu Anfang des Gigs lässt sich ja der Veranstalter sehen wg. Anfang, Spielzeit, Aufbau, Soundcheck etc.. Dem knöpfen wir dann zwei Kisten Getränke ab; eine Kiste Wasser und eine gemischte Softdrinks, die er auf die Bühne zu stellen hat (vorausgesetzt er erklärt uns nicht, wo wir die Getränke/Essen her bekommen).
Ist zwar oft so, daß das Zeug im Laufe der Zeit immer wärmer wird, aber besser als nix.
Funktionierte bisher immer. Zudem macht's 'n besseren Eindruck, als wenn ihr ihm erzählt, er solle gleich mal 'n 10l Fasserl Warsteiner herstellen.
Schnaps gibt's bei uns grundsätzlich nicht, höchstens nach dem Gig, aber dann ist's meistens ein Glas Sekt mit den Bedienungen zusammen.
Grüße
Klaus
PS: Darüber könnte ich fast einen Roman schreiben. Angefangen davon, daß uns der Wirt regelrecht abfüllen wollte bis dahin, daß eine Flasche Wasser pro Musiker reichen müsste.
passt ja ganz gut zu dem "Vertragsthread". Hier meine Erfahrungen.
Üblicherweise sind bei uns nichtalkoholische Getränke frei, Bier zählt in Bayern auch dazu und ein Essen.
Auf Straßenfesten hatten wir Deine Probleme manchmal auch. Es fühlt sich niemand für die Band "zuständig".
Lösen wir meistens so: Zu Anfang des Gigs lässt sich ja der Veranstalter sehen wg. Anfang, Spielzeit, Aufbau, Soundcheck etc.. Dem knöpfen wir dann zwei Kisten Getränke ab; eine Kiste Wasser und eine gemischte Softdrinks, die er auf die Bühne zu stellen hat (vorausgesetzt er erklärt uns nicht, wo wir die Getränke/Essen her bekommen).
Ist zwar oft so, daß das Zeug im Laufe der Zeit immer wärmer wird, aber besser als nix.
Funktionierte bisher immer. Zudem macht's 'n besseren Eindruck, als wenn ihr ihm erzählt, er solle gleich mal 'n 10l Fasserl Warsteiner herstellen.
Schnaps gibt's bei uns grundsätzlich nicht, höchstens nach dem Gig, aber dann ist's meistens ein Glas Sekt mit den Bedienungen zusammen.
Grüße
Klaus
PS: Darüber könnte ich fast einen Roman schreiben. Angefangen davon, daß uns der Wirt regelrecht abfüllen wollte bis dahin, daß eine Flasche Wasser pro Musiker reichen müsste.
So machen das Motörhead:
http://schmidt.sat1.de/specials/frspecials.php3?url=/features/motorhead/motorhead.html
Don't try this at home ...
Thorsten
http://schmidt.sat1.de/specials/frspecials.php3?url=/features/motorhead/motorhead.html
Don't try this at home ...
Thorsten
Hallo zusammen
Ich persönlich habe schon verschiedene Vorgehensmethoden erlebt und bevorzuge Folgende:
Mineralwasser für die Band gratis, Alkoholisches muss bezahlt werden. Ich denke diese Methode ist für Veranstalter und Band vorteilhaft, da weniger böse Überraschungen zu erwarten sind.
Da ich eher wenig Alkohol trinke (insbesondere an Gigs), muss ich so auch keine Angst haben, zu kurz zu kommen und ausserdem spiele ich lieber mit zurechnungsfähigen Band- KollegInnen! ;-) Ok, bei meiner derzeitigen Band ist das eh kein Problem, aber ich habe schon als Aushilfe in einer Band gespielt, wo das Bier schon beim Einrichten in Strömen floss.
Alles IMHO, logo :-))
Gruss: Christoph
Ich persönlich habe schon verschiedene Vorgehensmethoden erlebt und bevorzuge Folgende:
Mineralwasser für die Band gratis, Alkoholisches muss bezahlt werden. Ich denke diese Methode ist für Veranstalter und Band vorteilhaft, da weniger böse Überraschungen zu erwarten sind.
Da ich eher wenig Alkohol trinke (insbesondere an Gigs), muss ich so auch keine Angst haben, zu kurz zu kommen und ausserdem spiele ich lieber mit zurechnungsfähigen Band- KollegInnen! ;-) Ok, bei meiner derzeitigen Band ist das eh kein Problem, aber ich habe schon als Aushilfe in einer Band gespielt, wo das Bier schon beim Einrichten in Strömen floss.
Alles IMHO, logo :-))
Gruss: Christoph
Hallo Oly,
: In den Fällen, wo es bei uns nicht von vornherein klar war (durch Vertrag, Absprache, usw.) griff "Freundlichkeit" (siehe bO²gies Beitrag) eigentlich immer - selbst bei irgendwelchen "hier habt ihr zwei Bierbons-Festen" wurden auf freundliches Nachfragen weitere Bons rausgerückt.
Wir bringen auf solche Feste mitlerweile unsere Getränke selber mit. Da die Gage da meist nicht schlecht ist, kann man die 30 verschmerzen.
Gruss
Lothy
: In den Fällen, wo es bei uns nicht von vornherein klar war (durch Vertrag, Absprache, usw.) griff "Freundlichkeit" (siehe bO²gies Beitrag) eigentlich immer - selbst bei irgendwelchen "hier habt ihr zwei Bierbons-Festen" wurden auf freundliches Nachfragen weitere Bons rausgerückt.
Wir bringen auf solche Feste mitlerweile unsere Getränke selber mit. Da die Gage da meist nicht schlecht ist, kann man die 30 verschmerzen.
Gruss
Lothy
Liest du keine Postings ? :-))))
Ich meinte bO²gies Knigge für Vorgruppen.
Getränke selbst mitbringen? Mmmmmhhh - ich steh' nich' so auf warmes Bier - ausserdem, wie geschrieben, gab's bei uns so gut wie noch nie Probleme.
Gruß
Oly
Ich meinte bO²gies Knigge für Vorgruppen.
Getränke selbst mitbringen? Mmmmmhhh - ich steh' nich' so auf warmes Bier - ausserdem, wie geschrieben, gab's bei uns so gut wie noch nie Probleme.
Gruß
Oly
Hallo,
das Problem kenn ich sowohl aus der Band- als auch aus der Veranstalterperspektive. Nach meinen Erfahrungen ist der Standard 1 Kiste Bier und 1/2 - 1 Kiste alkfrei, Essen und ein Pennplatz. Da gibts natürlich auch immer wieder grobe Abweichungen nach unten wie auch nach oben (Getränke selbst zahlen oder Trinken bis zum Umfallen und Büffet, das jeder Hochzeit gerecht werden würde).
Im Club von meinem Kumpel Mikro z. B. läuft das jedenfalls wie beschrieben. Die Anzahl der Getränke variiert natürlich etwas, ein Einzelkämpfer mit Klampfe braucht wohl etwas weniger, ne zehnköpfige Skaband etwas mehr.
Wenn die Getränke alle sind, kann die Band was nachkaufen, lief der Abend sehr gut, gibts noch was hinterher.
Für Übernachtung gibts zwei Räume im selben Haus, in dem Veranstalter und Crew wohnen, am nächsten Tag wird gefrühstückt.
Bisher waren alle Bands sehr zufrieden und kommen gern wieder, auch wenns mal nicht so voll war.
Das ist so sicher nicht die Norm, aber da alle, die mit dem Laden was zu tun haben, selber in Bands spielen bzw. gespielt haben, weiß man halt, wies ist. Das ist vermutlich auch der Unterschied bei den Veranstaltern, die einen sind halt Musikliebhaber, die anderen reine Geschäftsleute.
Meine 2 Eurocent,
Okko
das Problem kenn ich sowohl aus der Band- als auch aus der Veranstalterperspektive. Nach meinen Erfahrungen ist der Standard 1 Kiste Bier und 1/2 - 1 Kiste alkfrei, Essen und ein Pennplatz. Da gibts natürlich auch immer wieder grobe Abweichungen nach unten wie auch nach oben (Getränke selbst zahlen oder Trinken bis zum Umfallen und Büffet, das jeder Hochzeit gerecht werden würde).
Im Club von meinem Kumpel Mikro z. B. läuft das jedenfalls wie beschrieben. Die Anzahl der Getränke variiert natürlich etwas, ein Einzelkämpfer mit Klampfe braucht wohl etwas weniger, ne zehnköpfige Skaband etwas mehr.
Wenn die Getränke alle sind, kann die Band was nachkaufen, lief der Abend sehr gut, gibts noch was hinterher.
Für Übernachtung gibts zwei Räume im selben Haus, in dem Veranstalter und Crew wohnen, am nächsten Tag wird gefrühstückt.
Bisher waren alle Bands sehr zufrieden und kommen gern wieder, auch wenns mal nicht so voll war.
Das ist so sicher nicht die Norm, aber da alle, die mit dem Laden was zu tun haben, selber in Bands spielen bzw. gespielt haben, weiß man halt, wies ist. Das ist vermutlich auch der Unterschied bei den Veranstaltern, die einen sind halt Musikliebhaber, die anderen reine Geschäftsleute.
Meine 2 Eurocent,
Okko
: Getränke selbst mitbringen? Mmmmmhhh - ich steh' nich' so auf warmes Bier - ausserdem, wie geschrieben, gab's bei uns so gut wie noch nie Probleme.
Latürnich gekühlt in grosser Kühlbox.
Den Problemen gehen wir damit aus dem Weg.
Gruss
Lothy
