Aussensaiter Forum

Diskussionen mit neuen Beiträgen

Hier darf jeder frei heraus seine Meinung sagen, solange niemand beleidigt wird. Auf Postings von Vollidioten sinnvollerweise gar nicht erst antworten.
Extrem unerwünscht sind reine Werbe-Beiträge. Danke.

(-) Header verbergen



Übersicht

(Recording) Echsenfrage.........

heihei liebe reptilien-liebhaber

eine frage zu recording.

ich benutze Amplitube, bin damit hochzufrieden.

was ich auch daran sehr schätze und auch nutze, ist die möglichkeit, den modellersound noch zu ändern, nachdem das take eingespielt ist. höhen reindrehen, vorstufe runter, endstufe rauf und so was, oder auch ein ganz andres setting wählen, ne andere tretmine usw, selbiges alles beim hören/mixen.

wie macht man das mit ner Echse? @ Rainer: wie mit dem GT10?

gruß wolfgang


Re: (Recording) Echsenfrage.........

Hi Hay-Wolf,,,

,,, ich mach das gar nicht ehrlichgesagt, nie. Für mich sind sound und Spielweise ein Guss - total voneinander abhängig. Mit einem modifizierten sound der nachträglich editiert wird hätte ich ganz sicher auch anders gespielt. Daher leg ich mich immer vorher fest. Die post recording Bearbeitung beschränkt sich auf Pegel stabil halten, sprich Compression/Limiting, Filtering sprich EQing und Exciter, für den mix dann diverse Räume und/oder Delays, beides situationsabhängig und natürlich Position sprich Panoramas. Ich mags auch nicht, wenn in Studios nachträglich das aufgenommene Signal durch Presets verändert wird. Am besten wenn ich schon weg bin. Ich hasse diese Kreativität mancher Toningenieure. Natürlich kannst Du ein Dry Signal aufnehmen und nachträglich routen, das geht natürlich auch mit dem GT-10, über einen Bus z.B. aber das ist ja nix neues - das geht ja immer, nur nicht für mich. Sozusagen kann ich Dir also gar nicht helfen...

Und bei den Echsen die halbe Std Latenz nicht vergessen...........ja ja, iss ja gut, schnellwech

Gruss nach Kölle - Rainer


Re: (Recording) Echsenfrage.........

:: Und bei den Echsen die halbe Std Latenz nicht vergessen...........ja ja, iss ja gut, schnellwech : Gruss nach Kölle - Rainer

Das nennt sich "Looper", Rainer :-)

Endlich mal einer, der wie ich über dieses unsägliche Re-Amping denkt. Nimm' Dir mal ein paar Kekse.

Grüße Thomas


Re: (Recording) Echsenfrage.........

Moin Wolfgang,

Für mich sind sound und Spielweise ein Guss - total voneinander abhängig...

exakt so wie es Rainer hier schreibt sehe ich das auch*.

Aber das war ja nicht deine Frage. Wenn du so Reamping Geschichten machen willst,
brauchst du halt ein Interface, das es dir erlaubt, a) das trockene Gitarrensignal aufzunehmenn
und b) gleichzeitig über das Monitoring einen Modeller/Software etc. einzuschleifen, mit
dem du dann zum Einspielen einen Sound hast, der ungefähr zur Aufnahme passt.
Und nachdem das trockene Signal auf Festplatte ist, musst du es c) wieder durch den wie auch
immer gearteten Soundfabrikanten laufen lassen, und dir den zur Aufnahme passenden Sound
final zurechtbasteln...

(Das Axe ist/hat aber kein Interface, sondern ist im Grunde "bloss" ein Soundfabrikant)

* Reamping braucht kein Mensch. Das ist 'ne Spielerei für Nerds ;-))


Grüße,

Andreas


Re: (Recording) Echsenfrage.........

hi rainer und auch andi und ibanizer

ich glaub, ich bin da missverstanden worden:

ich mach mir mit amplitube nen schönen sound, richtig rainer, denn der beeinflusst ja auch mein spiel. dann nehm ich das mit dem sound auf und hörs mir an. und merke dann vielleicht, das da im amp doch zuviel bass drin war, hab ich beim einspielen gar nicht gemerkt. also dreh ich den regler was zurück beim abspielen. gleiches meinetwegen auch für gain-einstellung. ich find das sehr praktisch.

nee nee, ich spiel die gitte nicht trocken ein und bastel mir dann nen sound. pfui, das!

grüzzlies in norden

wolfgang


Re: (Recording) Echsenfrage.........

Hi,

ich hab zwar kein Reptil, sondern nur einen POD X3 ..
aber das ist ja so ähnlich, nur viel billiger ;-D (hüstel)

Hier gilt bei Bedarf:

höhen reindrehen, vorstufe runter, endstufe rauf und so was, oder auch ein ganz andres setting wählen, ne andere tretmine usw

und dann alles nochmal einspielen!  :-)

Aber zumindest einen EQ gibts ja nachher im Mixer des Recordingprogramms, Cubase oder welches auch immer.

Bisher habe ich selbst eine Möglichkeit, die Gitarrensounds nachträglich noch weiter zu verändern nicht vermisst. Vielleicht ist es auch gut, die Möglichkeit nicht zu haben. Es gibt ja sowieso schon mehr als genug zum Kurbeln und wurbeln beim Recording. Mir fällt es immer sehr schwer zu sagen: so, das ist es jetzt, jetzt ist es fertig.

Gruß Diet


Re: (Recording) Echsenfrage.........

hi diet

".....................höhen reindrehen, vorstufe runter, endstufe rauf und so was, oder auch ein ganz andres setting wählen, ne andere tretmine usw

und dann alles nochmal einspielen!  :-).........."

das ist es ja gerade, noch mal einspielen.

als ich meinen v-amp benutzte, musste ich das auch so machen, nur weil ich z.b. zu viel gain drauf hatte und mir das nicht gefallen hatte. das kriegst in cubase nun nicht mehr weg, den zerrgrad. mit amplitube kann ich dann wären des abhörens noch ein bißchen dran drehen. und es ist ja so: beim einspielen gefällts, man konzentriert sich dann auch auf selbiges, nur beim abhören kriegt man die feinheiten mit.

ist so ähnlich wie live. da machst den soundcheck für deine klampfe, klingt alles prima, dann fängt der gig an und du rennst dann doch ab und an nach hinten an den amp und kurbelst noch was, weil´s im bandkontext und mit voller bude (dämmfleisch) dann ganz anders klingt.

gruß hayman


Re: (Recording) Echsenfrage.........

Hay Man,

bei der Echse hast Du zwei separate Ausgänge, die könntest Du dafür nutzen. Das Signal kann an jeder beliebigen Stelle auf den zweiten Ausgang geroutet werden, von dem Du dann auf den Rechner gehen und aufnehmen könntest.

Nur musst Du das vorher festlegen und ich bezweifle stark, dass die Modellierung in der Echse und in Amplitude sich ähneln. Das heißt, Du arbeitest dann eigentlich mit zwei völlig getrennten Setups. Da könntest Du eigentlich gleich hergehen und das Gitarrensignal aufsplitten und dann getrennt fahren.

Schöne Grüße noh Kölle
Richard


Re: (Recording) Echsenfrage.........

hi richard

wieder einer, der mich nicht verstanden hat. drück ich mich denn so blöd aus?

klar, zwei ausgänge. hab ich beim v-amp auch.

und was kommt aus den ausgängen raus und dann rein in den rec.track von cubase?

genau, der sound der echse, den man sich damit gebastelt hat. der ist dann also quasi "auf dem band", da kannst dann nicht mehr viel ändern. den gain schon gar nicht.

wenn das mit amplitube gemacht wird, ist das etwas anders. im track von cubase ist nur ein nacktes gitarrensignal zu hören, das wird dann durch amplitube geschickt und dann kann man dran drehen, an den bunten knöppen, an den tretminen etc. ist man zufrieden, macht man ne wave draus. wenn´s am nächsten tag doch nicht mehr gefällt....... noch mal......

aber wie gesagt, ich brauch das take nicht noch mal einspielen, weil´s ja gerade ausnahmesweise mal gut war.

grüße ins bergische, wennze mal durch ründeroth kommst, grüß mir die hüttenstr.1, an der aggerbrücke.

gruß wolfgang


Re: (Recording) Echsenfrage.........

Hi Wolfgang,

Sorry, ich habe mich wohl nicht so ganz klar ausgedrückt. Du kannst in der Echse frei entscheiden, an welche Stelle in der Signalkette Du den zweiten Ausgang legen willst. Ganz extrem kannst Du z.B  das Eingangssignal ohne jede Bearbeitung wieder auf den Ausgang 2 legen und von da aus aufnehmen. Das ist ja das schöne an dem Gerät. Du baust Deine Signalkette genau so auf, als wenn Du diskrete Geräte hättest. Und deshalb kannst Du frei entscheiden, wo Du den zweiten Ausgang wieder auskoppelst. Das Signal am Ausgang 2 muß also nicht unbedingt eine Kopie des Ausgangs 1 sein.
Nichstdestrotrotz bleibt es dabei. Du mußt vorher entscheiden, an welcher Stelle Du das Signal abnehmen willst.

Die Grüße an die Hüttenstrasse richte ich aus, wahrscheinlich übernächste Woche.

Gruß
Richard


Re: (Recording) Echsenfrage.........

Hallo Wolfgang!

Ich verstehe dein Problem nicht so richtig. Das ist keine Echsen- oder Amplitubefrage, sondern eine Routingangelegenheit beim Aufnahmeequipment.

Wenn du (z.B.) durch eine D.I oder Splitterbox dafür sorgst, dass deine Recordingsoftware einmal dein trockenes Gitarrensignal bekommt und einmal das vom Amp, dann hast du im Nachhinein immer die Möglichkeit, mit der trockenen Spur alles mögliche zu machen.

Wenn dein echter Amp zu viel Gain hatte bei der Aufnahme, dann kannst du diese Spur natürlich vergessen. Du kannst dann aber die auch noch vorhandene trockene Spur wieder zurück an deinen echten Verstärker anschließen, und dann beim Abhören so lange am Amp drehen, bis dir der Sound gefällt (und dann das ganze wieder erneut aufnehmen, halt "reampen").

Ich habe das mal im Studio probiert, als ich einen prima Take eingespielt hatte, aber mit einer Amp-Sim aus ProTools. Später beim Mischen habe ich diese trockene Spur zu meinem Fender geschickt und den dann mit Mic aufgenommen. Dabei musste ich aber feststellen, dass die Gitarre direkt in den Fender eindeutig besser klang, als wenn sie vorher aufgenommen wurde und dann aus dem ProTools in den Fender ging. Hat alles viel Arbeit gemacht, und am Ende haben wir glaube ich die Sim-Spur einfach behalten...

Gruß Martin

P.S.:

Wenn du den Sound der Eche auf Band hast ist das nichts anderes als die Aufnahme mit einem echten Amp (also nachträglich nicht mehr in der Echse zu editieren). Die Amplitubesoftware hingegen ist so eine Art Echse im Rechner, die aber immer und zu jeder Zeit mit dem trockenen Gitarrensignal gefüttert wird.


Re: (Recording) Echsenfrage.........

hi martin

Wenn du den Sound der Eche auf Band hast ist das nichts anderes als die Aufnahme mit einem echten Amp (also nachträglich nicht mehr in der Echse zu editieren). Die Amplitubesoftware hingegen ist so eine Art Echse im Rechner, die aber immer und zu jeder Zeit mit dem trockenen Gitarrensignal gefüttert wird.

gut ausgedrückt! der mann versteht mich, genau das wollte ich kundtun ;-)

gruß wolfgang


Re: (Recording) Echsenfrage.........

: Hi,
: und dann alles nochmal einspielen!  :-)

Mir scheint, du hast keine Ahnung, was das X3 alles kann. ;-)

Aufgenommen wird indem man das X3 (selbiges gilt für das Xt) per USB an den Rechner anhängt. Dort hat man dann ein Asio Gerät und in den erweiterten Einstellungen desseblen, wählt man statt "Send processed signal", die Option"Send clean signal" aus, leider merkt sich das das Pod nicht und ich muss es jedesmal, wenn das Pod dazwischen ausgeschalten wurde, neu setzen.

So, bei der Aufnahme hört man was aus dem Pod kommt (Kopfhörer oder Line-Out), das sind dann die anderen Spuren, die per USB in das Pod kommen und die eigene Gitarre mit beliebigen Sound. Latenz gibt es also keine, das ist der Vorteil gegenüber Amplitube.

Aufgenommen wird also das unveränderte Signal. Mit dem X3 hat man auch automatisch eine Lizenz zur Benutzung des Podfarm-Plugins mitgekauft und genau diese legt man als VST-Plugin in die Gitarrenspur.

Das Podfarm-Plugin versteht dieselben Presets wie das X3, somit kann seinen Sound auf jeder Seite (Pod X3, Podfarm) editieren und über die Möglichkeit das Preset auf Platte zu speichern (Gearbox, Line6-Edit) austauschen, wenn man will.

Dieses Prozedere praktiziere ich mit meinem Pod-Xt, funktioniert absolut gleich wie mit dem X3. Der Unterschied ist lediglich, dass die Lizenz für das Podfarm-Plugin beim Xt nicht dabei ist, man muss sie erwerben, es gab sie auch kurz geschenkt.

Was das Podfarm-Plugin von sich gibt, ist mit dem was aus dem Pod kommt bei gleicher Einstellung identisch, ich höre da keinen Unterschied. Das Plugin kann auch Bi-Amping, man muss die Spur also nicht kopieren. Das X3 kann das auch, nur das Xt nicht.

Da das Clean-Signal absolut mono ist, braucht man dafür auch nur eine Monospur anlegen. Beim processed-signal habe ich immer eine Stereospur genommen, wegen der Stereoeffekte.

Grüße,
Miles


Re: (Recording) Echsenfrage.........

Hallo Wolfgang,

es ist ja eigentlich schon abgehakt und alles geschrieben, aber nun schreibe ich halt gerade. ;-)

Wie Richard schon sagte, geht das auch mit der Axe, es gibt aber auch Geräte mit denen das leichter/schneller zu bewerkstelligen ist.

Bei der Axe könnte man mit einem Sound, den man vielleicht in erster Linie zum Hören beim Einspielen benutzt schon mal einen Track aufnehmen und gleichzeitig ein nacktes Gitarrensignal zur DAW schicken und natürlich auch dieses auf die Platte bannen. Dann könnte man die Gitarre beiseite packen und das nackte Signal durch die Axe schicken, um es dann dort nach Belieben bearbeiten und für die Aufnahme benutzen zu können.

Ich persönlich bin da aber ganz bei Rainer, Andi und Thomas, wenn ich irgendwas am Sound verändere, möchte ich es auch mit genau diesem Sound einspielen, denn davon hängt auch mein Spiel ab, ganz besonders wenn es um Gainstrukturen geht.

Aber es gibt auch viele Leute die dieses Feature nutzen wollen, wenn Dir das also gefällt, dann nutze es einfach. :-)

Beste Grüße

Jochen