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(Übungsspielzeug) Looper-erfahren jemand?

Aloha.

Ich dachte schon mehrmals, dass es für jemanden wie mich interessant sein könnte, sich einen Looper zu kaufen, so einen zB:

http://www.thomann.de/de/digitech_jamman_looper_bundle.htm

Die Idee ist, eigene Rhythmusideen draufzuspielen und ZACK drüber solieren zu können. Zu CDs oder fertigen Backings rumzududeln ist weniger was für mich.

Hat jemand einen und kann eine Kaufempfehlung aussprechen oder gar davon abraten? Wie schwierig ist es, im richtigen Moment auf den Taster zu treten, ohne einen rhythmischen Versatz zu produzieren?

Erstmal nur Interesse halber *hüstel*

"Gitarre in Rechner", das wird irgendwie nichts, glaube ich. Zuviel Gefummel. Ich habe zwar viele Effekte, möchte aber nur irgendwo mein Kabel reinstecken können und dann echte Lautsprecher und keine Latenz hören.

Gruß, ferdi


Re: (Übungsspielzeug) Looper-erfahren jemand?

Hi ferdi -

das letzte Mal einen Looper benutzt habe ich vor rund 10 Jahren im Digitech Studio-QUAD. Ich empfand das als ein wundervolles Spielzeug und Pflegeleicht im Umgang. Schon damals war die Erzeugung eines Versatzfreien Loops möglich, wenn auch nur mit einiger Übung zu erreichen. Ich gehe davon aus, dass das mittlerweile eher einfacher als komplizierter geworden ist.

Zu aktuellen Produkten kann ich nichts sagen. Ich glaube aber, dass so ein Gerät was für dich ist. Wesentlich mehr als ein "Gitarre in Rechner". Deinen Gedanken und Wunsch kann ich völlig nachvollziehen und warte gespannt auf die anderen Meinungen und Vorschläge in diesem Thread.

Liebe Grüße,

Felix


Re: (Übungsspielzeug) Looper-erfahren jemand?


Hi ferdi, hier ist die Stimme aus Mainz :o)


: Die Idee ist, eigene Rhythmusideen draufzuspielen und ZACK drüber solieren zu können. Zu CDs oder fertigen Backings rumzududeln ist weniger was für mich.
: Hat jemand einen und kann eine Kaufempfehlung aussprechen oder gar davon abraten? Wie schwierig ist es, im richtigen Moment auf den Taster zu treten, ohne einen rhythmischen Versatz zu produzieren?

Ich bin recht Loopererfahren und kann den JAmman sehr empfehlen. Hatte vorher einen Boss RC20 und habe den vertickt, weil mit der Schaltpunkt zu ungenau wahr und auch die Bedienung nicht sehr intuitiv. Der Jamman schaltet imo natürlicher und schneller. Sollest da kein Problem bekommen.

Klasse ist auch, dass das Teil auf SC Card speichert. Sind billig und man kann ne ganze Übungslibrary draufdöngeln und muss nicht immer alles Löschen. Ich fand den Boss auch nebengeräuschstärker. Beim Digigtech herrscht Ruhe. Ich hatte mir das Ding eigentlich für meine Akustik-Soloprogramm gekauft, aber mittlerweil nutze ich es zu 80% zum dem o.g. Zweck als Übungspartner. Ansonten halt noch im Duo um mir mal einen 2. Gitarrero zu leisten.

LG
Rolli


Re: (Übungsspielzeug) Looper-erfahren jemand?



Hallo Ferdi,

hört sich für mich an, als wäre der RC20 ziemlich richtig für dich.

Ich spiele (übe) seit 1 bis 2 Jahren regelmässig mit dem Boss rc20, und es macht grossen Spaß, ohne Druck drauflos zu spielen. Ausgezeichnet für den schnellen Jam zwischendurch oder um an der der kleinen Idee zu feilen.

Einschalten, vielleicht 4 Sek. noch an einem Regler drehen, schon läuft etwas passendes. Klang ist auch gut, kein grosser Unterschied, ob mit oder ohne. Ich benutzte auch selten einen PC. Bis der hochgefahren ist....

Oder nach 1 Minute habe ich ein neues Begleitmuster eingespielt u. kann ein neues Solo ausprobieren.

Für jemand, der sich in der Freizeit mal gerade eine halbe od. ganze Stunde zum Spielen gönnen kann, sehr praktisch.

Die Anzahl der Drum-Muster ist überschaubar, einfach aber vielseitig. Deshalb braucht's keine lange Suche bis sich etwas passendes findet. Man kann auch Muster von extern aufnehmen, ist aber etwas mehr 'Fummelei', brauch ich wenig.

Kann auch sonst mehr, kommt bei mir praktisch nicht zum Einsatz.

!!!!!!!!!!!!     In der Überschaubarkeit liegt aber auch ein Nachteil: Nicht als 'Bibliothek' für viele Songs zu verwenden. (gerade mal 11 gehen drauf). Der RC hat keinen Display. Da ich die 11 Muster nicht dauernd wechsle, gibts dennoch kein langes Suchen.

Aber: bei den wechselnden Stücken unserer Combo zu denen ich soliere(n darf), wäre es schön, eine Begleitmuster-Sammlung zu haben um Solos aufzufrischen od. gar zu verbessern. Aber das Überspielen auf ein anderes Archiv-Gerät (z.B. MP3-Recorder) geht nur 'analog'.

Da ist der Jamman deutlich weiter.

Wenn du unsicher bist, ob du überhaupt mit nem Looper was anfangen kannst, würde ich den RC20 nehmen.

Der 'Wiederverkaufswert' laut Schwacke-Liste ist recht ordentlich.

Werner


Re: (Übungsspielzeug) Looper-erfahren jemand?

Moin ferdi,

Looper machen viel Spass. Und mit etwas Übung kann man sie auch rhythmisch exakt einsetzen.
Ich habe lange den Looper im Line6 DL-4 benutzt (hat den Vorteil, dass man für sphärische Geschichten zum Looper noch ein moduliertes Delay mit an Bord hat, aber das ist für Dich ja nicht so wichtig, denke ich), jetzt nehme ich den im M13.

Eine Kaufempfehlung für ein anderes Gerät kann ich Dir mangels Erfahrung nicht geben, aber abraten würde ich von Boss RC-2. Da ist die Bedienung mit nur einem Fusstaster zu wenig intuitiv.

Geloopte Grüsse!
Johannes

NP: The Flaming Lips, Yoshimi Battles The Pink Robots. So schöne Synthis habe ich schon lange nicht mehr gehört...


Re: (Übungsspielzeug) Looper-erfahren jemand?

Kaufempfehlung nicht, meiner ist in mein GT6b (also Bass-multi) integriert, nützt Dir nix (funktioniert aber ganz gut).

Was ich aber so als Anregung mitgeben möchte; mir ist aufgefallen, dass man sehr schnell in diese Looper Falle läuft. Man wird esotherisch und elegisch. Dieses repetitive hat ja auch was sehr monotones, meditatives an sich, man fängt sehr schnell an vor sich hin zu blubbern.

Am Anfang ganz lustig wird es irgendwann nervig. Diesen Punkt zu überspringen ist m.E. dann aber technisch eher schwierig, diese Interaktion zwischen sich selbst lebendig zu halten braucht wie eine neue Herangehensweise. Und dann bist Du womöglich wonanders als das was Du hier so als Ziel beschreibst.

Aber ein Erfahrung ist es alleweil wert. Viel Spass und Gruss,

Manuel


Re: (Übungsspielzeug) Looper-erfahren jemand?

: Hi, : Hast Du beim Jamman och. Vorinstalliert und ne ganze CD voll. : wieso lese ich da nichts von? Echt? Und taugen die? : Gruß, ferdi

Sorry ferdi, ich habe gerade die original Verpackung wieder gefunden. Die CD war nicht beim Jamman dabei, sondern beim Boss. Mea Culpa oder so! Aber na ja Drum Loops im Netz gibts doch wie Sand am Meer oder?

LG
Rolli


Re: (Übungsspielzeug) Looper-erfahren jemand?

Guten Morgen :-)

Ich besitze einen Boomerang Phrase Sampler älteren Jahrgangs. Mittlerweile gibt es sicher neuere Modelle mit mehr Speicher und weniger Rauschen für weniger Geld :-)

Einen Loop präzise reinzutreten geht aus Sicht des Gerätes problemlos, kommt halt drauf an, wie genau man mit dem Fuss auftreten kann. Der Boomerang hat 5 Fussschalter mit wenig Hub (= sehr gut per Fuss zu bedienen) und einen Volume Control (ebenfalls per Fuss bedienbar). Wenn man den Eingangspegel mal justiert hat (Drehregler auf der Rückseite), braucht man zur Bedienung nur noch die Füsse (und allenfalls ein bisschen das Hirn ;-) Man hat diverse Möglichkeiten mit Loops (einer, zwei, rückwärts, Overdups ausfadend, nur einmal abrufen...) Ich denke das Gerät wurde für Live- Einsatz konzipiert, ist (zumindest war damals) etwa 1000 CHF teuer.

Schönen und Gruss

Christoph


Re: (Übungsspielzeug) Looper-erfahren jemand?

:Was ich aber so als Anregung mitgeben möchte; mir ist aufgefallen, dass man sehr schnell in diese Looper Falle läuft. Man wird esotherisch und elegisch. Dieses repetitive hat ja auch was sehr monotones, meditatives an sich, man fängt sehr schnell an vor sich hin zu blubbern. :

Hallo Manuel,

die Erfahrung habe ich auch gemacht. Ein Grund dafür ist, dass die meisten Looper nur statische Loops erlauben. Man nimmt also etwas auf, und das bleibt dann stehen, bis man den Looper abschaltet. Das ist oft ganz nett, läuft aber dann auf so eine Art backing plus Solo hinaus.

Diese Beschränkung hat mich beim Loopen mit dem DL-4 oft ein bisschen genervt, z.T. habe ich es umgangen, indem ich noch einen zweiten Looper dahintergeschaltet habe (Daher auch meine Erfahrungen mit dem RC-2).

Die etwas ausgeklügelterern Looper bieten da mehr Möglichkeiten (und machen daher auch mehr Spass). Beim Looper im M13 zum Beispiel kann man z.B. das Feedback regulieren, so dass der Loop mehr oder weniger schnell ausgeblendet bzw. durch neues Material ersetzt wird. Das ist schon viel lustiger, weil sich das Ganze weiterentwickeln kann. Beim neuen Boomergang oder dem grossen Boss-RC-50 kann man mehrere Loops synchron oder asynchron gleichzeitig laufen lassen.

Und dann gibt es noch die ganz fortgeschrittenen Geräte (oder Software-Programme), die sich auch per Scripting steuern lassen, da kann man dann per Knopfdruck den Loop umdrehen, beschleunigen, zerhäckseln, usw. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Für Interessierte meine Empfehlung: Bei Looper's Delight und der dazugehörigen Mailing-Liste gibt es alles, was das Herz des Loopers begehrt.

Viele Grüsse!
Johannes