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(Amps) Der Akustikamp - Das unbekannte Wesen

Hallo,

mein Projekt "malenkij wolk" ist momentan von einer Art Band zum Soloprojekt geschrumpft und soll alsbald intensiviert werden.
Zu diesem Behufe habe ich den Plan mir einen kleinen Akustikamp zuzulegen, an dem ich meine Akustikgitarre und ein Gesangsmikrophon anschließen kann.
Das Ding soll ausreichen um in kleinen Clubs und Cafés laut genug und raumfüllend genug zu sein. Es soll leicht genug sein, um es mit einer Hand einigermaßen tragen zu können, ohne dass man sich jedesmal den Arm ausleiert. Es sollte zudem für Gitarre und Mikro getrennte Klangregelungen haben (Dreiband sollte reichen, weniger wäre nicht so toll). Ansonsten sollte es nicht viel mehr als 600 € kosten.

Ich hab mich natürlich schon ein wenig umgesehen und einige Dinge ausprobiert. AER fällt wohl leider flach, weil die Dinger einfach zu teuer sind für meine momentanen finanziellen Mittel.
Ausprobiert habe ich im Laden schon einen Marshall AS50D, der mir recht gut gefallen hat. Ich habe allerdings kein Mikro dran getestet und die Gitarre auch eher in Ladenlautstärke. Der Amp hat zwei 8" Speaker. Das erscheint mir ein wenig klein, aber ich kenn mich halt mit Akustikamps nicht wirklich aus. Interessant wäre natürlich der Preis.
Der zweite Amp den ich ausprobiert habe ist der Roland AC60. Auch der hat mir gut gefallen, aber ich glaube nicht, dass ich mir in der dich recht kurzen Zeit mit meiner nicht vorhandenen Erfahrung mit Akustikamps ohne Mikro und im Laden ein brauchbares Bild der Amps habe machen können.
Was gibt es noch an Alternativen? Auf was muss ich achten, wenn ich mir einen Akustikamp genauer anschaue? Was Muss ein Amp können (Leistung, Speaker usw.), um in einer Livesituation als Mini - PA zu funktionieren?
Ich hoffe auf Tipps von euch, denn ich kenn mich damit nicht gut aus.

Vielen Dank!

viele aussensaitige Grüße

Clemens

Re: (Amps) Der Akustikamp - Das unbekannte Wesen

Hallo Clemens,

wie schön wäre es, wenn es so etwas gäbe. Insbesondere die Tragbarkeit ist ein Problem, erst recht bei dem Preis. Aber selbst AER würde ich Dir nicht wirklich raten wollen. Du willst ja faktisch eine P.A. in Westentaschenformat und die Physik lässt sich leider nicht überlisten

Geh besser modular vor. Kauf ein kleines Mischpult, von mir aus erstmal das billigste Behringer und später was Vernünftiges, erstmal einen und dann später den zweiten kleinen Aktivmonitor (vernünftige Teile, die man ansonsten halt auch zum Rocken als Monitore nehmen könnte) und im Baumarkt eine Kiste für den Kabel- und sonstigen Kram. Das ist dann zwar nicht mehr straßenbahntauglich, dafür aber ausbaufähig und klanglich vermutlich besser.

Wenn plötzlich dann doch eine weitere Sängerin oder irgendein Instrumentalist für ein paar wenige Songs auf die Bühne kommen soll, ist das dann auch möglich.

Gruß

erniecaster

Re: (Amps) Der Akustikamp - Das unbekannte Wesen

Ok, zugegeben, solche Akustik-Amps habe ich noch nicht ausprobiert.
Da gabs verschiedenste Versuche, alles fand ich unbefriedigend, von PA mal abgesehen.
Eine Anlage hats seinerzeit in den seligen 80igern gebracht, ElectroVoice Entertainer. Das war eine Gesangsanlage mit gut funktionierender Klangregelung und 2 Lautsprechern. Die Lautsprecher gibts heute noch - nur nicht zum Sparpreis. Für eine vergleichbare Anlage bist du leicht um die 1500.- los, das paßt dann auch in den Kofferaum von einem Kleinwagen, aber es klingt dann auch gut.

Andere Lösungen sind für mich ein unbefriedigender Kompromiß, so auch die preiswerten Aktivmonitore.

Gruß
Günther

Re: (Amps) Der Akustikamp - Das unbekannte Wesen

Moin,

neben dem AER gibt´s ja noch den genau so teuren Schertler. Ein Parallelprodukt dazu (soll wohl im wesentlichen aus den gleichen Teilen bestehen) ist der Jam 150 von SR
>> http://www.sr-tech.net/index.php?page=shop.browse&category_id=6&option=com_virtuemart&Itemid=4
(sorry - das mit dem Link einstellen hat sich mir noch nicht erschlossen)

Den habe ich in Gebrauch. Klingt sehr amtlich, und liegt mit knapp über 600 Euronen (www.wonderwood.de) noch in Deinem Budget.
Ausstattung müsste deinen Anforderungen genügen. Ausserdem gibt´s noch einen DI-out und bei Erweiterungsbedarf eine passende Aktivbox.

Mein Fazit: klingt für mich noch etwas offener als der Schertler, hat Leistung für alle Anwendungen, genügt allen meinen Anforderungen aufs Beste und bleibt im Haus - basta ;-)

Re: (Amps) Der Akustikamp - Das unbekannte Wesen

Hi Matthias,

erstmal danke für die Antwort.

da ich kein Auto habe, wäre mir halt eine Lösung wichtig, die mir einen Transport auch im Zug oder Bus ermöglicht.

Das solche Amps in kleinen Lokations für ein Gitarre/Gesang Setup funktionieren können, hab ich schon selbst sowohl als Teil des Publikums, als auch als Musiker erlebt. Leider ist das Teil, das ich auf meinen letzten paar Konzerten verwendet habe (und das nicht mir gehört) deutlich zu schwer (ok, der Amp hat auch einen 12" Speaker). Als Publikumstreil hab ich vor allem schon den AER COMPACT 60 II erlebt, der reichte vollkommen aus, ist mir aber zu teuer.

Wenn mehrere Instrumente dazu kommen und/oder die Lokation größer wird ist es eh sinnvoll mit dem Veranstalter über Anlage zu reden. Mir geht es um Lokations bis zu 50 - 60 Leute.

Grüße

Clemens

Re: (Amps) Der Akustikamp - Das unbekannte Wesen

Moin,

meine Empfehlungen lauten:

1.) der bereits erwähnte SR JAM 150
2.) Fishman Loudbox 100

Beides großartige Amps!

Wenn das Budget egal wäre, würde ich Dir für deine Zwecke den neuen Solo-Amp von Fishman empfehlen.

Und zu guter letzt: Wenn das Mikro nicht notwendig wäre, wär meine eindeutige Empfehlung der AAD (Phil Jones) CUB AG100. UNGLAUBLICH guter Klang zum relativ schmalen Preis, und das Ganze im Westentaschenformat.

Schö,
Lars

Re: (Amps) Der Akustikamp - Das unbekannte Wesen

Hallo Clemens.

Zu dem Amp kann ich Dir leider keinen Tip geben, etwas anderes möchte ich
aber zu bedenken geben.

Ich bin in einer ähnlichen Situation wie Du: Mein Kram darf nicht so superteuer sein und ich habe
kein Auto (bin auch echt froh drum), weshalb alles "straßenbahntauglich" sein sollte.

Straßenbahntauglichkeit ist nun eine tolle Idee, aber bleibt oft ein Ideal. Überlege Dir gut, wie realistisch die Straßenbahntauglichkeit
tatsächlich ist. Was brauchst Du denn, wenn Du zu einem Gig oder sonstwohin fährst? Was ist mit Pedalen, Mikros, Stativ(en), Netzteilen,
Noten (?), einer Flasche Wasser, dem Kalender, Geldbeutel, evtl. Demos zum verteilen etc...

Ich für meinen Teil bin kurz davor, echte Straßenbahntauglichkeit für einen Mythos zu halten. Leider. Aber das Thema ist für mich noch nicht durch.

Also: Wenn man das Ziel vielleicht eh nicht erreichen kann, dann sollte man
auf dessen Kosten vielleicht auch nicht die allergrößten Kompromisse eingehen.

Oder anders: Wenn Du Dir am Ende eh ein Auto leihen oder die Sache anders lösen mußt, dann ärgerst Du Dich vielleicht über den kleinen und leichten Kompromissamp.


Nur so meine Gedanken...

Viele Grüße

Helge


PS: Ich liebe kleine, leichte Amps!

Re: (Amps) Der Akustikamp - Das unbekannte Wesen

Hi Clemens,
ich stelle gerade von AER Domino auf Roland SA-300 um. Da wir doch mit dem Duo etwas fetter zu Sache gehen müssen, aber das Zeugs doch gut klingen soll und schnell aufgebaut sein soll.
Den Marshall kann ich nicht empfehlen, klingt vielleicht für ne Ovation, aber für die kann man eh alles benutzen :o)

Ach ja, falls jemand noch einen 120 Watt AER Domino (erste Serie) sucht, bitte melden. Für 700 Euro soll das Ding einen neuen Besitzer finden. Hat 4 Kanäle und ist so was wie ne Referenz unter den Akustikamps.

Hier gibts Infos:
http://www.rolandmusik.de/produkte/SA-300/index.php
Hier zum AER DOMino:
http://www.aer-amps.de/

Viel Glück

Rolli







Re: (Amps) Der Akustikamp - Das unbekannte Wesen

Hallo!

Ach ja, falls jemand noch einen 120 Watt AER Domino (erste Serie) sucht, bitte melden. Für 700 Euro soll das Ding einen neuen Besitzer finden.

Da kann ich Clemens nur raten, nach noch ein bißchen Handeln zuzuschlagen. Dann noch schnell in den Baumarkt, einen Spanngurt und ein Rollbrett kaufen, denn das Ding würde ich ungern länger tragen.

Gruß

erniecaster

Re: (Amps) Der Akustikamp - Das unbekannte Wesen

Hi,

: Da kann ich Clemens nur raten, nach noch ein bißchen Handeln zuzuschlagen. Dann noch schnell in den Baumarkt, einen Spanngurt und ein Rollbrett kaufen, denn das Ding würde ich ungern länger tragen.

das Ding wiegt doch nur 13 Kilo! Das ist doch nix für so einen jungen Kerl! Aber es gibt doch diese Oma-Einkauftswägelchen.

Bekommt man hier :o)
... Na ja, es gibt professionellere Wägelchen, aber dann hat Clemens das schon mal für's Rentenalter!

Grüße
Rolli



Re: (Amps) Der Akustikamp - Das unbekannte Wesen

Hi,

: Da kann ich Clemens nur raten, nach noch ein bißchen Handeln zuzuschlagen. Dann noch schnell in den Baumarkt, einen Spanngurt und ein Rollbrett kaufen, denn das Ding würde ich ungern länger tragen.

das Ding wiegt doch nur 13 Kilo! Das ist doch nix für so einen jungen Kerl! Aber es gibt doch diese Oma-Einkauftswägelchen.

Bekommt man hier :o)
... Na ja, es gibt professionellere Wägelchen, aber dann hat Clemens das schon mal für's Rentenalter!

Grüße
Rolli



Re: (Amps) Der Akustikamp - Das unbekannte Wesen

Hi,

hilft Dir jetzt vielleicht nicht direkt weiter, aber wir haben letzten Monat einen mittelgroßen Saal mit 30 Leuten mittels dieser aktiver Monitorbox beschallt.
Gesangsmikro über den sym. XLR Eingang, eine Akustikgitarre mit aktivem Tonabnehmer in den Lineeingang und eine Akustikgitarre mit aktivem Tonabnehmer in den Tape-In.
Alle drei Signalquellen lassen sich getrennt von der Lautstärke einstellen. Der Baß und Höhenregler wirkt jedoch nur auf das Gesamtsignal.

Lautstärkemäßig haben die 150W locker ausgereicht. Das nicht nur für Geschrummel, sondern die Soli sind auch richtig gut durchgekommen.
Über den Sound haben sich weder die Zuhörer, noch wir beklagen müssen.

Gruß
Dan

Re: (Amps) Der Akustikamp - Das unbekannte Wesen

Hi Woody,

: Ohne Scheiß,
: mit so einem Ding bin ich mit meinem Compact 60 unterwegs.
: Da passt noch eine Equipmenttasche obendrauf,
: klein, leicht, mobil, echt bahntauglich.

Du bist noch jung uns siehst gut aus, da kann man das machen :o)
Stell Dir vor - habe wieder ne Arschtop! Ibanez Fa-100 von 1981. Klingt lecker, lässt sich wunderbar bespielen, schön holzig knorrig. Irgendwie spiele ich da meine 3,54 Dschäßlicks sehr gerne drauf und es klingt direkt autistisch!

Schwärm!!
Bis bald... wünsche Dir schöne Duo Gigs. Spiele mit Frau jetzt Weihnachtsgigs, deutsches Liedgut mit amerikanschen DSchäß-Woi-Sings...

Ciao

Rolli

Re: (Amps) Der Akustikamp - Das unbekannte Wesen

Hallo zusammen,

jetzt mal im Ernst, auf Anraten verschiedener Aussensaiter habe ich kürzlich so einen Hackenporsche angeschafft (allerdings ein etwas stabileres Teil).
Ich bin sehr glücklich damit, sowohl zum Transport meiner Tonnen von Effektpedalen, als auch für den samstäglichen Grosseinkauf. Sehr gut geeignet für die Tour durch die Läden mit einem kleinen Kind an der anderen Hand.

Viele Grüsse!
Johannes


Re: (Amps) Der Akustikamp - Das unbekannte Wesen


: was hast Du denn für Erfahrungen mit dem Compact 60? Für was benutzt Du ihn?

Für alle Jazz- und Akustiksachen.
Ich hab eine Duo mit einer Sängerin, und mit dem Compact 60 haben wir schon Räume mit Geburtstragsgesellschaften von 90-100 Personen anstandslos beschallt.
Hörproben sind per mail unterwegs.
Mittelfristig denke ich noch an 1-2 AG8 als Erweiterung, damit wäre eine Clubtaugliche Beschallung inclusive Monitor handlich und klein beisammen.

Ich benutze den Verstärker auch in einer Bigband,
gegen 10 Leute Bläsersatz mit echt (!) lauten(!) Trompeten komme ich damit durch.
Erniecaster ist ja immer am unken,
aber den AG8, die er kennt fehlt halt die Vorstufe, die viel am Volumen und Durchsetzungsfähigkeit ausmacht.

Wobei.
Wäre ich Du, dann würde ich Rollis Domino kaufen.

Viele Grüße,
Woody


Re: (Amps) Der Akustikamp - Das unbekannte Wesen

Hi Clemens,

ich habe noch einen AS50, aber seit einiger Zeit benutze ich diese Aktivbox zusammen mit diesem Pedal.

Das ist preiswert und klingt gut.

An der Aktivbox kann man zusätzlich noch ein Mikro anschließen Da ich nicht singe, habe ich aber nie ausprobiert wie das klingt.

Anstatt des Multieffektpedals kann man, wie Erniecaster sagt, auch gut ein kleines Mischpult mit eingebautem Effekt nehmen (z.B. ein Behringer 1202FX).

Jetzt werden einige sagen, dass Behringer nur Schrott ist und dass diese Thomann Billig-Hausmarke nicht taugt. Ich kann das nicht bestätigen.

Ich sollte noch erwähnen, dass das Equipment, das ich hier vorschlage, schön leicht ist.

Viele Grüße
Bernd


Re: (Amps) Der Akustikamp - Das unbekannte Wesen

Hi Clemens,

ich habe noch einen AS50, aber seit einiger Zeit benutze ich diese Aktivbox zusammen mit diesem Pedal.

Das ist preiswert und klingt gut.

An der Aktivbox kann man zusätzlich noch ein Mikro anschließen Da ich nicht singe, habe ich aber nie ausprobiert wie das klingt.

Anstatt des Multieffektpedals kann man, wie Erniecaster sagt, auch gut ein kleines Mischpult mit eingebautem Effekt nehmen (z.B. ein Behringer 1202FX).

Jetzt werden einige sagen, dass Behringer nur Schrott ist und dass diese Thomann Billig-Hausmarke nicht taugt. Ich kann das nicht bestätigen.

Ich sollte noch erwähnen, dass das Equipment, das ich hier vorschlage, schön leicht ist.

Viele Grüße
Bernd