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Re: (Technik) Onkfrage: Mehrere Geräte im Insert?

: Kann man natürlich machen. In Sachen Signal-Rauschabstand und Gain-Struktur empfehlen sich natürlich Geräte mit Ein- und Ausgangspegelregler.
: Aber warum die Multieffekt-Kiste in den Insert...? Der sollte in einen parallelen Effektweg (also Aux-Send). Oder geht's hier um Spezialanwendungen für Gesang?
:
:
: der onk

Danke erstmal. Jenau erfasst, geht um den Gesangskanal.

Grüße
S.

Re: (Technik) Onkfrage: Mehrere Geräte im Insert?

: ... und welche Kisten willst Du da reinhängen?
:
: der onk

Au weia, gezz mussich mich wieder als Ohringer-Käufer outen.

Momentan hängt als Insert nur das MDX2600 drin. Bestellt hab ich heute das DSP2024, eventuell dann noch nen EQ und feddich.

Ich hab den Vorgänger des DSP2024 am WE bei nem Gig gehört, hing zusammen mit nem ollen Monacor-Delay im Insert des Gesangs und machte nen richtig guten Hall. Eigentlich hatte ich mich für das V-Verb Pro REV2496 interessiert, aber wenns für weniger als die Hälfte auch funzt .... mal ausprobieren.

Steinigt mich nicht, ich find die Dinger - für unsere Liga - in Ordnung.

Grüße
Steffen

Re: (Technik) Onkfrage: Mehrere Geräte im Insert?

Unabhängig von den verwendeten Geräten frage ich mich, warum Du die Hallmaschine in den Insert hängst. Für Spezialeffekte wie Harmonizer, Formant-Shifter und so'n Zeug würd' ich es ja einsehen...

Gerade bei "nicht sooo tollen" Effektgeräten würde ich nicht das komplette Signal durch den DSP jagen, wenn's auch anders geht.

Was für'n Pult hast Du denn am Start, weil auch noch 'n zusätzlicher EQ in den Insert soll?

Mir drängt sich irgendwie der Verdacht auf, daß hier ein totes Pferd fit gespritzt werden soll. Rechnet sich aber i.d.R nicht.


der onk




Re: (Technik) Onkfrage: Mehrere Geräte im Insert?

: Unabhängig von den verwendeten Geräten frage ich mich, warum Du die Hallmaschine in den Insert hängst. Für Spezialeffekte wie Harmonizer, Formant-Shifter und so'n Zeug würd' ich es ja einsehen...
:
: Gerade bei "nicht sooo tollen" Effektgeräten würde ich nicht das komplette Signal durch den DSP jagen, wenn's auch anders geht.
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: Was für'n Pult hast Du denn am Start, weil auch noch 'n zusätzlicher EQ in den Insert soll?
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: Mir drängt sich irgendwie der Verdacht auf, daß hier ein totes Pferd fit gespritzt werden soll. Rechnet sich aber i.d.R nicht.
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:
: der onk

Moin,

das ganze löppt über ne Yamaha EMX5000 mit zwei extra Endstufen und Weiche.

Da wir im Proberaum nur Gesang, Harp und Bass über die PA schicken, dachte ich, dass man daher die Effekte - die ja nur für den Gesang gedacht sind - eben als Kanalinsert betreibt. Falsch gedacht?

Ist einfach so, dass die internen Effekte des EMX nicht so dolle sind und extrem rauschig noch dazu und da mir der Ton mit dem Ohringer gut gefallen hat, wollt ichs mal probieren ...

Erloichte mir!

Grüße
S.



Re: (Technik) Onkfrage: Mehrere Geräte im Insert?

Den EMX kenne ich ganz gut und würde sagen, daß die interne Effektmaschine mit das beste ist, was derzeit in Powermischern verbaut wird. Wir haben kürzlich mehrere Proben mit dem EMX unseres Bassisten bestritten, und ich muß sagen, daß da nichts über Gebühr rauschte... Jedes Audiogerät rauscht, außer es ist kaputt. ;-)

Bist Du sicher, daß alles korrekt eingepegelt ist, Mikros und Kabel ok sind und auch kein Bedienfehler vorliegt? Der EMX legt ja leider den PFL nicht auf die Austeuerungsanzeige; deshalb muß man am Gain mit etwas Gefühl fahren, bis die Clip-LED gerade nicht leuchtet.

Wenn Du die internen FXe umgehen willst, muß das Effektgerät an den entsprechenden Sends angeschlossen werden und der Return vom Effektgerät am besten über einen Stereokanalzug zurück ins Pult geführt werden. Über diesen Kanalzug läßt sich nun die Effektlautstärke regeln und per On-Schalter auch schnell die Effekte muten (z.B. für Ansagen). So angeschlossen kannst du nun für jeden Kanal den gewünschten Effektanteil über den jeweiligen FX-Send einstellen. Stell Dir mal vor, wie viele Effektgeräte z.B. eine Bigband bräuchte, wenn man die Geräte in je einen Insert packen würde. ;-) Lediglich Dynamik-Effekte wie Kompressoren und Gates oder EQs müssen seriell (also über Inserts) eingeschleift werden.
Trotzdem bezweifle ich, daß das Effekt-Brikett von Behringer den Yamaha FXen überlegen ist.

Die Kanal-EQs am Behringer sind doch mit ihren semiparametrischen Mitten ganz ok, oder nicht? Warum hier noch einen (und welchen) externen EQ nehmen? Wenn es darum geht, Feedbacks zu unterdrücken - der EQ sollte dazu in den Master, respektive den zu entzerrenden Monitorweg. Bei ersterem muß der EQ zwischen Stereo-Out und Poweramp-In, bei letzterem zwischen Aux-send und Monitorendstufe.


der onk (Aktion Licht ins Dunkel)


Re: (Technik) Onkfrage: Mehrere Geräte im Insert?

Den EMX kenne ich ganz gut und würde sagen, daß die interne Effektmaschine mit das beste ist, was derzeit in Powermischern verbaut wird. Wir haben kürzlich mehrere Proben mit dem EMX unseres Bassisten bestritten, und ich muß sagen, daß da nichts über Gebühr rauschte... Jedes Audiogerät rauscht, außer es ist kaputt. ;-)

Bist Du sicher, daß alles korrekt eingepegelt ist, Mikros und Kabel ok sind und auch kein Bedienfehler vorliegt? Der EMX legt ja leider den PFL nicht auf die Austeuerungsanzeige; deshalb muß man am Gain mit etwas Gefühl fahren, bis die Clip-LED gerade nicht leuchtet.

Wenn Du die internen FXe umgehen willst, muß das Effektgerät an den entsprechenden Sends angeschlossen werden und der Return vom Effektgerät am besten über einen Stereokanalzug zurück ins Pult geführt werden. Über diesen Kanalzug läßt sich nun die Effektlautstärke regeln und per On-Schalter auch schnell die Effekte muten (z.B. für Ansagen). So angeschlossen kannst du nun für jeden Kanal den gewünschten Effektanteil über den jeweiligen FX-Send einstellen. Stell Dir mal vor, wie viele Effektgeräte z.B. eine Bigband bräuchte, wenn man die Geräte in je einen Insert packen würde. ;-) Lediglich Dynamik-Effekte wie Kompressoren und Gates oder EQs müssen seriell (also über Inserts) eingeschleift werden.
Trotzdem bezweifle ich, daß das Effekt-Brikett von Behringer den Yamaha FXen überlegen ist.

Die Kanal-EQs am Behringer sind doch mit ihren semiparametrischen Mitten ganz ok, oder nicht? Warum hier noch einen (und welchen) externen EQ nehmen? Wenn es darum geht, Feedbacks zu unterdrücken - der EQ sollte dazu in den Master, respektive den zu entzerrenden Monitorweg. Bei ersterem muß der EQ zwischen Stereo-Out und Poweramp-In, bei letzterem zwischen Aux-send und Monitorendstufe.


der onk (Aktion Licht ins Dunkel)


Re: (Technik) Onkfrage: Mehrere Geräte im Insert?

: Bist Du sicher, daß alles korrekt eingepegelt ist, Mikros und Kabel ok sind und auch kein Bedienfehler vorliegt? Der EMX legt ja leider den PFL nicht auf die Austeuerungsanzeige; deshalb muß man am Gain mit etwas Gefühl fahren, bis die Clip-LED gerade nicht leuchtet.

Ich denke, dass wir schon recht gut gepegelt sind, schließe aber Dumpfbackenfehler nicht aus.

: Wenn Du die internen FXe umgehen willst, muß das Effektgerät an den entsprechenden Sends angeschlossen werden und der Return vom Effektgerät am besten über einen Stereokanalzug zurück ins Pult geführt werden. Über diesen Kanalzug läßt sich nun die Effektlautstärke regeln und per On-Schalter auch schnell die Effekte muten (z.B. für Ansagen). So angeschlossen kannst du nun für jeden Kanal den gewünschten Effektanteil über den jeweiligen FX-Send einstellen.

Guter Tipp mit dem Return via Stereo-Kanal, werden wir mal ausprobieren, danke.

: Die Kanal-EQs am Behringer sind doch mit ihren semiparametrischen Mitten ganz ok, oder nicht? Warum hier noch einen (und welchen) externen EQ nehmen?

Die internen Kanal-EQs werd ich mal ausprobieren, nen sep. EQ ist ja noch nicht angeschafft und optional. Bislang benutzen wir den EMX-eigenen, der ja gar nicht schlecht ist.

: der onk (Aktion Licht ins Dunkel)

Erstmal vielen Dank. Ist halt viel Probierei, wenn man nicht wirklich Plan davon hat. Wir haben im Prinzip für ne olle Hobby-Kapelle ne ordentliche Ausstattung, aber irgendwie bin ich mit dem Gesangs-Sound noch nicht zufrieden, obwohl die Umstellung von SM58 auf Beta87 neulich ne ganze Menge gebracht hat. Jetzt noch schönen Hall mit hin und wieder was Delay und ich bin glücklich.

Greetz
Steffen (Halbschatten)

Re: (Technik) Onkfrage: Mehrere Geräte im Insert?

Die Angabe, daß garnicht über die interne Endstufe des EMX gespielt wird, habe ich doch glatt überlesen...

Aber ich drifte ab.
Ist das beschriebene übertriebene Rauschen wirklich auf die internen FXe zurückzuführen. Also Rauschen komplett(!) weg, sobald die On-Schalter der FX-Sektionen aus sind?
Die fehlende Pegelanzeige der PFLs kannst Du testweise so kompensieren: Bei ausgeschalteten Amps und FXen Fader des Kanalzugs und des Masters auf 0dB einstellen. Alle anderen Kanäle muten. Nun z.B. ins Mikro singen und Gain so weit aufdrehen, daß 0dB angezeigt werden. Bei Quellen mit hohem Crest kann man auch auf +3dB gehen.

Was genau gefällt Dir am Gesangssound nicht?
Welche PA-Boxen habt Ihr?
Klingt der Gesang von CD über die Anlage gut?


der onk


Re: (Technik) Onkfrage: Mehrere Geräte im Insert?

: Die Angabe, daß garnicht über die interne Endstufe des EMX gespielt wird, habe ich doch glatt überlesen...

Die nutzen wir demnächst nur noch fürs Monitoring.
:
: Aber ich drifte ab.
: Ist das beschriebene übertriebene Rauschen wirklich auf die internen FXe zurückzuführen. Also Rauschen komplett(!) weg, sobald die On-Schalter der FX-Sektionen aus sind?

Ja. Wir nutzen Hall auf dem einen und Vocal-Doubler auf dem anderen Kanal, ab ca. 50% Effektanteil wirds echt rauschig, sobald die Kanäle ausgeschaltet sind, ist auch das Rauschen weg - bzw. noch ein Restrauschen vom internen EMX-EQ.

: Die fehlende Pegelanzeige der PFLs kannst Du testweise so kompensieren: Bei ausgeschalteten Amps und FXen Fader des Kanalzugs und des Masters auf 0dB einstellen. Alle anderen Kanäle muten. Nun z.B. ins Mikro singen und Gain so weit aufdrehen, daß 0dB angezeigt werden. Bei Quellen mit hohem Crest kann man auch auf +3dB gehen.

Guter Tipp, testen muss

: Was genau gefällt Dir am Gesangssound nicht?
: Welche PA-Boxen habt Ihr?
: Klingt der Gesang von CD über die Anlage gut?

Wir steuern mit 2 sep. Endstufen (EP2500) über ne Ohringer-Weiche Yamaha-Speaker an. Unten S118, oben S115. Eigentlich machen die schon nen guten Ton, auch wenn wir die ganze Altherrencombo abnehmen. CD kommt auch ganz gut, wenn man n bissi am Hahn dreht ...

Für den Gesang wünsch ich mir einfach nen ungekünstelten, natürlichen Raum, irgendwie mit nem Gliss drauf ... weiß nicht wie ich das beschreiben soll ... brilliant eben. Natürlich liegt viel an der Stimme, die sehr rau und bollerig ist, im moment klingts mir zu blechern/metallisch, wenig warm und definiert. Und sobald man mit den param. Kanal-EQs in luftige Bereiche um 2kHz kommt, haben wir wieder nen Feedback-Problem. Warum issat alles so kompliziert .... *flenn*

Ähhhh, du wohnst nicht zufällig im Bereich Niederhrein / Ruhrgebiet oder so :-)

PS: Vielleicht sollten wir die Diskussion auslagern, so'n Zweigespräch ist glaub ich für die versammelte Gitarrenschaft wenig interessant ...

Grüße
Steffen (umnachtet)

Re: (Technik) Onkfrage: Mehrere Geräte im Insert?

: Ja. Wir nutzen Hall auf dem einen und Vocal-Doubler auf dem anderen Kanal, ab ca. 50% Effektanteil wirds echt rauschig, sobald die Kanäle ausgeschaltet sind, ist auch das Rauschen weg - bzw. noch ein Restrauschen vom internen EMX-EQ.
:

:Zu dem Vocal-Doubler an sich kann ich Dir nix sagen. Außer Hall und Delay lasse ich nix an die Stimme... ;-) In Regionen von 50% Effektanteil kommt man mit den von mir genannten Effekten kaum. Vielleicht hat's deshalb nicht gerauscht oder der Doubler rauscht heftiger als andere Effekte.

:
: Wir steuern mit 2 sep. Endstufen (EP2500) über ne Ohringer-Weiche Yamaha-Speaker an. Unten S118, oben S115. Eigentlich machen die schon nen guten Ton, auch wenn wir die ganze Altherrencombo abnehmen. CD kommt auch ganz gut, wenn man n bissi am Hahn dreht ...

:
Da hat die Altherrencombo aber ein ganz schön basstaugliches System am Start, zumal oft nur als Gesangsanlage "mißbraucht". Ohne die Boxen zu kennen - und somit nur von der Bestückung ausgehend - sollte die Kombination an sich schon eher warm klingen, weil 15" Tiefmitteltöner. Kann natürlich auch sein, daß der Speaker sehr hoch getrennt ist und ordentlich Klirr produziert... Aber wie geschroben - ich habe diese Boxen noch nie gehört.
Bei der PA kommt natürlich auch der Raumklang ins Spiel und deshalb sollte man die Anlage mal mit Master-EQ und gesangslastiger CD entzerren. Der 9band Bord-EQ des EMX ist hierfür natürlich ein recht grobes Werkzeug, mit dem man keine extremen Änderungen machen sollte, aber gerade zum Üben (wie klingt's, wenn man die 6kHz zieht?) ist er evtl. brauchbarer als der übliche Terzband-EQ. Erst wenn die Anlage mit CD im Proberaum so klingt, wie du es Dir vorstellst, würde ich an den Kanal-EQs arbeiten. Du mußt es Dir so vorstellen: Der Grafik-EQ im Master passt u.a. die PA an den Raum an. Hier wird man bei jedem Gig was ändern müssen. Die Kanal-EQs passen den Klang von Stimme/Mikro an den Mix an. Wenn also immer der gleiche Sänger über's gleiche Mikro in den gleichen Kanalzug singt, muß man dessen Einstellung eigentlich nur einmal machen.

: Für den Gesang wünsch ich mir einfach nen ungekünstelten, natürlichen Raum, irgendwie mit nem Gliss drauf ... weiß nicht wie ich das beschreiben soll ... brilliant eben. Natürlich liegt viel an der Stimme, die sehr rau und bollerig ist, im moment klingts mir zu blechern/metallisch, wenig warm und definiert. Und sobald man mit den param. Kanal-EQs in luftige Bereiche um 2kHz kommt, haben wir wieder nen Feedback-Problem. Warum issat alles so kompliziert .... *flenn*
:
Daß man durch Anheben eines Frequenzbereichs schön Feedbacks provozieren kann, hast Du ja schon bemerkt. ;-)
Und jetzt das Unvorstellbare: Man kann damit ja auch absenken! Also lieber mal andersrum vorgehen und statt dem Betonen höherer Frequenzen das tief-bollerige absenken. Zm einen grundsätzlich bei Gesangsmikros mal den Low-Cut aktivieren. Der hockt beim EMX bei 80Hz und alles darunter ist wirklich nur von Iwan Rebroff (schreibt man den so) an einem guten Tag zu bringen. Dafür kommt ohne Low-Cut ein Haufen tieffrequenter Müll ins Mikro, den man später überall rumschleppt (Griffgeräusche, Rumpeln der BD über den Mikroständer, etc.).
So richtig klar ist mir der jetzige Sound nicht, weil Du einerseits schreibst, daß die Stimme bollerig klingt und andererseits blechern/metallisch. Mit letzterem verbinde ich mehr so die Ecke von 1 bis 2 kHz. Die von Dir angesprochenen 2kHz liegen übrigens noch weit unter den "Brillianzen" der Stimme. Hier anzuheben fördert eher den blechernen Eindruck.

Bei den paar Proben mit des Bassers EMX hatten wir eine weit weniger basstaugliche PA am Start als Ihr. Die "Bässchen" waren 12", die Topteile 10"/1". Bis auf die mikrofonbedingten Kompromisse (6kHz am Master-EQ um 6dB abgesenkt) hatten wir einen durchaus runden Sound; trozt der kleinen Speaker mußte man die tiefen Mitten der Mikros dämpfen:
Der tiefe Mulm sitzt - je nach verwendetem Mikro mehr oder weniger ausgeprägt - so in der Ecke 200 bis 300 Hz. Da der Mittenfilter am EMX nur bis 250 Hz runterkommt, würde ich dort filtern. Ruhig mal um 6dB absenken, damit man einen ordentlichen Unterschied merkt. Der Gesang klingt jetzt sicher recht dünn ggü. vorher, aber er setzt sich im Mix besser durch und wird ja später per Kompressor und Effekten noch weiter angefettet (und entsprechend "überfettet", wenn man nicht vorher entsprechend filtert...). Mit einem externen Effektgerät und Return per Kanalzug kann man natürlich den Effektklang nochmal filtern, aber es ist recht unsinnig, erst und ausschließlich hier zu filtern.
Aus der Praxis kann ich sagen, daß man sich beim Soundcheck oft auch dazu zwingen muß, einen weniger warmen Gesamtsound zu mischen, als man eigentlich vorhat. Grund ist das Publikum (welches beim Check natürlich noch fehlt und zum Gig gefälligst raumfüllend anzutreten hat!), das vor den Boxen stehend eine enorme Filterwirkung hat. Während direkt vor den Tops noch alles ok klingt, hat man bereits nach wenigen Metern den Eindruck, daß jemand eine Decke über die Speaker gezogen hat. Da bei Gigs "unserer" Größenordnung kaum die Möglichkeit besteht, die Tops zu fliegen, sollte man beim EQing also das Publikum als Filter mit einrechenen.


: Ähhhh, du wohnst nicht zufällig im Bereich Niederhrein / Ruhrgebiet oder so :-)
:
Na, i bin a Bayer. ;-)

: PS: Vielleicht sollten wir die Diskussion auslagern, so'n Zweigespräch ist glaub ich für die versammelte Gitarrenschaft wenig interessant ...
:
Wurde von anderer Stelle bereits abgelehnt. ;-)


der onk