Re: Friedlieb ruft - bO²gie & Clem eilt herbei und ...


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Beitrag von bO²gie vom Februar 27. 2000 um 11:58:54:

Als Antwort zu: Re: Friedlieb ruft - Clem eilt herbei und ... geschrieben von Friedlieb am Februar 27. 2000 um 10:23:51:

Aloha - erstmal freu' wegen Abruch der Abstinenz ;-)

Friedlieb -
ähnliches Problem hab' ich auch mal gehabt und folgende Lösung hat zumindest in unserem Fall etwas gebracht:

Aus Eins mach Zwei. Wir haben die Band einfach in 2 Bands geteilt. Die Idee war folgende: Wir hatten auch eine Cover- und eine No-Cover-Ma'm Fraktion. Uns war klar, das eine rigorose Entscheidung für das eine oder andere zum Bruch der Kapelle führen muß. Nach längeren Diskusionen kamen wir zu folgender Lösung: Zwei Bands - (vorläufig) identische Besetzung (man muß ja nicht auf dem Land leben um Drummernotstand zu haben:-)). Für die Covergeschichte haben wir 1-2 Proben im Monat gemacht und für die eigenen Songs 2-3 Proben, so das der normale Zeitaufwand von 5 Proben im Monat nicht überschritten wurde (wir hatten nämlich auch 2 Väter in der Kapelle und mehr Proben waren nicht drin). Die beiden "Nur Cover" Freunde wurden nach ca. 1 Jahr in der "Eigene Stücke" Band ersetzt, die Cover Besetzung blieb' lustigerweise bis zur Gesamtauflösung, trotz eines Coverhassers, in der Erstbesetzuing bestehen. Vielleicht überzeugte ihn einfach die Menge an Gigs, die wir mit der Coverbesetzung hatten (ungefähr 5-1 zur "Eigene Songs" Band) ... ich wiederum habe die Vermutung das Bassisten sich generell schwer zu neuem Pflegepersonal durchringen können.

Ich selbst liebe Coverbands, allerdings nicht ausschließlich aus dem Tanzmuckeraspekt heraus (dafür bin ich auch einfach nicht mehr flexibel genug um in einer Top 40 Kapelle vernünftig anbieten zu können). Was ich an Coverbands mag, ist der Aspekt sich in die Songs anderer Bands hineinzuversetzen und daraus für den eigenen Horizont zu lernen. So hab' ich z.B. eine Punk Coverband gehabt mit einem Basser der (bis zum Einstieg in diese Kapelle) nur 5-6 Saiter gespielt hat und ein 3 Tonnen Rack zum ersten Gig anschleppte... nach Auflösung der Band hab' ich besagten Basser in seiner neuen Band mit einem zerschrabbelten Rippenbrecher Bass und einer Orange Overdrive Anlage sehen dürfen. Form follows function :-)
Aus zwei anderen Coverbands hab' ich 'ne Menge für mich gelernt: Beim Gator Club (Zydeco/Cajun) hab' ich gelernt das Akkordion Spieler immer Recht haben und bei der Peter Maffya & den Du's (3x dürft ihr raten was die gecovert haben) hab' ich gelernt, das ein guter Song auch mehr als 3 Akkorde haben kann (und das das Wort "Du" bei manchen Textern wahrhaft inflationär verwendet wird).

slide on ...
bO²gie


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