Re: Clems ernsthafte Auseinandersetzung mit dem POD oder für Saidy: Technik!


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Beitrag von Winni vom Februar 23. 2000 um 14:23:31:

Als Antwort zu: Clems ernsthafte Auseinandersetzung mit dem POD oder für Saidy: Technik! geschrieben von Clem am Februar 21. 2000 um 23:12:02:

Wenn ich noch mal kurz rekapitulieren darf, auf was der Thread hinausläuft:
Der POD ist (auch) für die Live Anwendung ein ungeheuer praktisches Teil, wenn auch der eine oder andere echte Röhrentechnik für (primitiv ausgedrückt) einfach besser hält.
So, und nun mein Ureigener "Mist" dazu:
IMHO ist der Sound der aus der PA kommt in viel stärkerem Maße davon abhängig was der Soundmensch macht, als was man für ein Verstärkergeraffel (Röhre/Simulation) benutzt. Soweit bin ich konform.

Wenn man aber zu der Spezies gehört, die sich dem Genre des "Hardrock" widmet, ist man doch irgendwie dazu verdammt, sich mindestens eine 4*12"er und irgendetwas was entweder nach Rack oder nach Topteil aussieht mit auf die Bühne zu schleppen (das Publikum ist halt irgendwie doch sehr konservativ ...). Dieses Problem kann der POD unabhängig vom Klang oder sonstigen Vorteilen leider nicht lösen. (Statt des Stacks mit einem Combo anzureisen, weils leichter und allemal laut genug ist kann man sich da auch gleich wieder aus dem Kopf schlagen). Das man dann ggf. über 'ne RedBox trotzdem Direkt injiziert, schert dann natürlich wieder keinen)

Ein anderes Problem sehe ich im Monitoring. Bei kleinen Veranstaltungen "auf dem Dorfe" hat man nicht immer den kompetentesten Mischer und dieser hat dort auch nicht immer die Zeit (oder Lust) einem den Monitormix so einzustellen, wie man es bräuchte. (die Art der Veranstaltung sei als Beispiel verstanden)

:[ganz viel schnipp schnapp...] Der Monitor zu meinen Füßen war mal wieder zu leise ich hörte nix! Also drehte ich die Front-Box ein wenig zu mir herein und vernahm wenigstens ein wenig von dem Mist, den ich verzapfte.

Während der erste Punkt natürlich Genre-spezifisch ist, sehe ich den zweiten schon als echtes Problem. Insofern finde ich es auch recht mutig von Clem ohne "Netz und doppelten Boden" nur mit Klampfe und POD loszuziehen (aber sonst wär's ja auch nutzlos gewesen):-)

Tja, jetzt wollte ich eigentlich die Bedenken gegen die digitale Ampsimulation in Anbetracht der weiteren Signalverarbeitung relativieren und lande am Ende bei einer sehr kritischen Beurteilung, ob sich der POD nun für den live Einsatz eignet....

CU Winni


P.S.: Für meinen ganz persönlichen Geschmack sieht der POD ziemlich "Sch...." aus, aber wie gesagt, das ist Geschmackssache, und hat mit der Anwendbarkeit /dem Klang nichts zu tun.

P.P.S.: Mein DG1000 gefällt mir nicht nur weil er klingt (je nach Endstufe allerdings verdammt unterschiedlich), sondern auch wegen dieser unheimlich sexy Motorpotis, die sich beim Programmwechsel so schön von selbst bewegen. (Das Spielkind im Mucker ist halt doch nicht totzukriegen)


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