(Privat) Gitarre&Bass
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Beitrag von Matthias vom November 24. 2001 um 14:06:09:
Liebe Gemeinde,
ein leicht nieseliger Samstagnachmittag, eben gerade habe ich voller Vorfreude den Session-Termin notiert und (mal wieder) die Jochen-CD eingeworfen.
Seit zwei Tagen bin ich stolzer Besitzer der Ausgabe 12/2001 von Gitarre&Bass. Und wenigstens einmal habe ich mich bei der Lektüre richtig amüsiert, nämlich bei den Workshops, genauer gesagt, beim Workshop von M. Sagmeister. Ach, es ist soooo schön, dass ich das unbedingt zitieren muss: "Meines Erachtens werden in der meisten Literatur, die hierzu existiert, die Sachen auf eine nicht notwendige, schon fast als "Vokabularonamentik" zu bezeichnende Weise erklärt." Ende des Zitats. Ja, Herr Sagmeister, sehr schön. Kennen Sie das eigentlich mit den Steinen und dem Glashaus?
Noch schöner allerdings ist die regelrecht wütende Anklage danach, die ich uns allen jetzt mal erspare. Die "Schreiberlinge" mögen doch bitteschön wieder ordentlich üben und ihren Frust über die eigene Unfähigkeit nicht mit verbalem Schwachsinn, sondern auf dem Instrument lösen. Und man solle nur dann über etwas schreiben, von dem man auch in der Praxis etwas versteht.
Achja, da war mal dieses sehr langweilige Konzert dieses Jazzgitarristen, wie hieß der noch? Irgendwas mit M..., Martin, Matthias, Michael... Sag, Meister, wie hieß er nur? Das Konzert war jedenfalls sooo schlecht, dass diesem Herrn also der Mund verboten werden müßte. Noch ein Zitat: "Ich denke ich spreche aus, was viele Kollegen schon lange denken." (Ende des Zitats mit originalem Kommafehler).
Seit der Ausgabe 10/88 habe ich nicht ein Exemplar dieser Zeitung verpasst.Es ist zwar nicht das erste Mal, dass ich den Sinn der Ausgabe von DM 7,90 angezweifelt habe, dieses Mal aber besonders heftig. Das ist umso erstaunlicher, als doch an sich gerade dieses Mal interessante Sachen drinstehen. Schließlich ist diese olle Höfner schon lecker, auch die Synchromatic und die OLP haben ja was. Und diesen Yamaha AG-Stomp MUSS ich doch einfach probieren, oder? Nö. Bei Licht betrachtet, habe ich alles, was ich zu einem guten Sound brauche. Es staubt sogar noch deutlich mehr ein, was überflüssig ist.
Die Interviews und Stories habe ich irgendwie auch alle schon einmal gelesen. Die Fragen gleichen sich und die Antworten auch. Und seit Urzeiten nicht ein Interview mit Chris Jones, Bob Mould oder David Qualey.
Seit der Ausgabe 10/88 habe ich nicht ein Exemplar dieser Zeitung verpasst. Das dürfte erstmal reichen.
Für eine Zukunft mit deutlich weniger Altpapier!
Mahlzeit
Matthias
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