(Moderne Popproduktion) Ein Rätsel
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Beitrag von Der Felix vom Dezember 26. 2007 um 23:27:02:
Hi,
es geht nicht in meinen Kopf. Ich habe mir das gerade eine halbe Stunde lang auf Viva angeschaut: LaFee.
1) Das Mädchen ist nicht herausragend hübsch oder sowas, die rein männliche Band mag für Mädels was hermachen, aber die völlige Absenz einer "Tittenmaus", irgendeines Wesens, das dem aktuell begehrten Schönheitsideal entspricht, macht die Band wohl kaum für ältere Teenager-Jungs interessant.
2) Sie ist gekleidet wie Nena vor 20 Jahren: Jeans bis kurz unter den Brustkorb gezogen, Top in die Hose gesteckt. Gut, der Trend geht ja wieder zur Karottenjeans (zu meinem Leidwesen) und sie wird ihn wohl weiter dahin treiben. Aber auch wirkt diese Kleidung kaum optisch interessant - oder aufwändig oder aufregend oder sexy.
3) Sie kann sich keinen Meter bewegen. Scheinbar hält sie ihre Bewegungen für Sexy, aber jede Regung wirkt so ungelenk, wie ich das bislang noch nie gesehen habe.
4) Sie kann nicht singen. Jeder zweite Ton geht voll daneben.
5) Die Songs sind atemberaubend schlecht arrangiert. Normalerweise lässt man an solche "Stars" ja doch ordentliche Produzenten ran. Mit Tokio Hotel habe ich mich noch nicht ausreichend befasst, aber Dieter Bohlen produziert den LaFee-Produzenten mit verstopften Ohren zehnmal an die Wand.
Das sind jetzt 5 Aspekte, die sonst von den meisten Acts wenigstens im Ansatz und mehr oder weniger gut erfüllt werden, aber bei LaFee fehlt einfach alles. Wie kann dieser Act so erfolgreich sein? LaFee kann meiner Ansicht nach mit den bedienten Motiven, Inhalten und Darstellungen bestenfalls Mädchen bis höchstens 14 Jahre ansprechen. Sind ja nichtmal Pferde dabei. Hundebabys fehlen auch. Ich hab die Zielgruppenanalyse in der Firma liegen, aber der Grund für den Erfolg geht da natürlich nicht draus hervor.
Es ist mir ein Rätsel.
Gruß,
Felix
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