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(aussenjam #6) ...und die entrümplung meines kellers

hallo liebe aussensaiter!

nach einer heftigen arbeitswoche saß ich endlich mal wieder an meiner gitarre und nun am rechner!

die aussenjams explodieren ja förmlich hier, also war mal wieder arbeit angesagt. auch wenn der backingtrack zu #6 von mir stammt, wollte ich trotzdem selbst etwas dazu einspielen.

mir kam da nämlich die idee, mal meine seit langem im keller vermodernde alte nylongitarre (um jetzt nicht wandergitarre zu sagen...) zu holen. es ist eine jamaha g-250s, habe ich 1982 für 250 dm gekauft. sie ist glaube ich aus so einer art sperrholz gebaut und hat nicht einmal eine massive decke. sie hat nicht nur vorne ein loch, sondern hinten (nach einem sturz) auch eins. die saitenlage ist seit einem bad in der nordsee auch etwas höher...

egal, satz neuer saiten drauf, wie wild an den scheiß nylonsaiten gezogen, damit das teil auch nur annähernd endlich die stimmung hält (das war gestern).

heute abend dann die aufnahme mit einem stinknormalen shure SM58 gemacht. und was stelle ich fest? scheiß auf das billige equipment, ich finde es klingt richtig gut, und ich habe nicht einmal irgendetwas am eq gedreht (in logic).

aber hört selbst: meine version

neulich hat hier mal jemand ein bild mitgeschickt, wie es in seinem "studio" bei der aufnahme aussah. ich fand die idee ganz nett und wollte euch bei dieser gelegenheit auch mal meine 8 quadratmeter zeigen:



gruß martin

Re: (aussenjam #6) ...und die entrümplung meines kellers

Hallo lieber Martin,

endlich kam das, was ich eigentlich bei dem Track vermißt hab! Nylon und ein spanischer Touch, mit den typischen Spielweisen... (heißt dieses "Draufhauen" golpeado? Ich kenns nur vom Hörensagen)

Als ich Deinen Beitrag gelesen hab, dachte ich, da kommt jetzt so ein Wandergeschrammel daher. Aber nix da, Du hast das mal richtig gelernt, gell? Klassische Ausbildung? Bisher einer der professionellsten Aufnahmen, finde ich. Ich hab ja eine ähnliche Yamaha Nylon (G-225), wahrscheinlich Zedernholz gesperrt als Decke, auch für 300 Mark einer Freundin abgekauft, die am klassischen Unterricht verzweifelt ist... leider auch eine Saitenlage "jensaits" von gut und böse. Lieder kann ich auf dem Kasten nicht viel spielen, weil ich Autodidakt bin und direkt auf der Brettgitarre angefangen habe. Wenn ich mal endlich fertig studiert hab, möchte ich mal (wenn es die Zeit erlaubt...) richtig Gitarre lernen, jedenfalls die Basics auf der Nylon.
Wo kommst Du nochmal her, aus Paderborn? Das ist ja eine (sehr gute) Autostunde von mir weg, vielleicht magst Du mir da ein bisschen was beibringen? Ich fänds cool :-)....

Gruß
burke

Re: (aussenjam #6) ...und die entrümplung meines kellers

hallo burke!

: Als ich Deinen Beitrag gelesen hab, dachte ich, da kommt jetzt so ein Wandergeschrammel daher. Aber nix da, Du hast das mal richtig gelernt, gell? Klassische Ausbildung?

jein! ich bin ja musiklehrer und habe demzufolge auch einmal musik studiert, aber klassische gitarre hatte ich nur 4 semester. hat mir auch nie so richtig gelegen, das spielen mit den nägeln. genau das habe ich seit fast 10 jahren bei diesem track mal wieder probiert (sogar nägel ganz toll gefeilt und alte fingerübungen wieder rausgekramt...). hat aber nicht funktioniert, ich habe dann doch alles mit plek eingespielt wie auf der e-gitarre. der "klassische" sound kommt halt einfach von der gitarre, weniger von der spielweise.


: Wo kommst Du nochmal her, aus Paderborn? Das ist ja eine (sehr gute) Autostunde von mir weg, vielleicht magst Du mir da ein bisschen was beibringen? Ich fänds cool :-)....

aus detmold, um genau zu sein. ich bin ja gerade im erziehungsurlaub und zu hause jeden abend zwangsverpflichtet (meine frau ist orchestermusikerin und spielt fast jeden abend opern). zeit hätte ich genug.

gruß martin


p.s.:
der spanische touch kommt eigentlich ausschließlich von dem trick, die normale a-moll-tonleiter (ohne vorzeichen) mit einem gis zu erweitern.

besonders die töne e, f, gis, a (in dieser reihenfolge vorwärts oder rückwärts) bringen dieses flair.

den ton g kann man bei allen akkorden trotzdem weiter benutzen, nur bei dem E7-akkord sollte man drauf verzichten und nur das gis spielen.

Re: (aussenjam #6) ...und die entrümplung meines kellers

Hallo Martin,
um Felix glücklich zu machen suche ich jetzt auch nach einer günstigen Möglichkeit, Sound in mein ibook zu bekommen.
Was hast Du da?
Eine USB-Lösung mit 2x Line-In wäre für mich absolut ausreichend.
Ich bin für Tips dankbar, nachdem man mir beim Musikalienhandelsmonopolisten um die Ecke ein Kabel mit Wulst für €109,00 andrehen wollte.
Gruß,
Woody

Re: (aussenjam #6) ...und die entrümplung meines kellers

hallo woody!

am günstigsten ist wohl das imic, ca. 50 euro

http://www.griffintechnology.com/products/imic/

habe ich bis jetzt nur positives drüber gehört, anstecken und loslegen, kann mic- und lineinput.

m-audio hat auch noch ein nettes teil, das auch gleich noch einen hochohmigen eingang für gitarren hat (außer den beiden normalen preamps). strom kommt auch über usb, keine weiteren kabel, ca. 200 euro:

http://www.m-audio.com/products/en_us/MobilePreUSB-main.html


gruß martin

p.s.:
falls du fragen zur audiosoftware hast, mail mich bitte direkt an: marXXXtin.rudXXXkowXXXskiXXXatXXXt-online.de (bitte zu einer sinnvollen emailadresse ergänzen)

Re: (aussenjam #6) ...und die entrümplung meines kellers

hi und erstmal fetten respekt! das ist mal wirklich eine gelungene aufnahme, vor allem wenn man die hintergründe, sprich equipment, kennt!! alle achtung!

aber zur frage bezüglich des audio interfaces: ich persönlich bin mit dem tascam us-122 extrem zufrieden. schau einfach mal hier: http://www.netzmarkt.de/thomann/tascam_us122_audiointerface_gebraucht_prodinfo.html?sn=39690aaf1ec49a782167d1f8260efd2a

gruß, dekeek

Re: (aussenjam #6) ...und die entrümplung meines kellers

kleiner Nachtrag:
Es ist natürlich nicht HM5 sondern nur HM...
HM5 bedeutet ja phrygisch Dur und ist die 5. Stufe der Harmonisation der HM-Skala.
Bei AmMaj7 als erste Stufe würde das bedeuten, dass bei E7 als 5. Stufe die dritte Note erhöht ist, also die Dur-Terz anstatt der Moll Terz, wies bei phrygisch ja eigentlich normal wäre. Wie der Martin ja schon angemerkt hat bedeutet das Gis statt G...
So, genug der Theorie :-)

Gruß