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(Aussenjam) Remix

Hallo,

wer noch die Geduld und Nerven hat, sich eine zweite Version zu meinem AussenJam-Beitrag reinzuziehen, sei dazu herzlich animiert.

Ich hab mein Gedudel noch mal neu abgemischt, weil mir ein paar Details auf den Sack gingen. Einen Timing-Fehler konnte ich auch einigermaßen ausbügeln, und die Solo-Klampfe klingt nicht mehr so aufdringlich, nicht mehr so HiGainig. Allerdings hab ich nur in der "Post Production" etwas geschraubt, also das Rohmaterial ist immer noch der erste Take. Wers hören möchte, klicke hier.

Was ich beim letzten Beitrag etwas vermißt habe, war etwas Kritik am Ergebnis. Ich würde gerne eine ehrliche Meinung hören, was OK war, aber auch, was voll daneben ist. Man kann sich als Hobbyist so schwer einschätzen, finde ich. Darum, hier bitte kein Blatt vor den Mund nehmen, sondern ruhig mal richtig meckern, was negativ auffällt; hier lesen und schreiben ja auch ein paar erfahrenere Ketarristen, als ich es bin. Gerne würde ich auch einen Kommentar hören à la "an der und der Stelle find ich das gut/ scheiße".

Das selber aufgenommene Ergebnis ist ja doch für einen selber auch lehrreich, weil Dinge zu Tage kommen, die beim normalen Herumklimpern gar nicht so auffallen. Umso interessanter würde ich es finden, mal die Meinung von Dritten zu hören, weils für mich ja auch darauf ankommt, wie's beim Zuhörer ankommt...

Also immer her mit lobenden oder gerne auch kritischen Worten.

Gruß
burke

Re: (Aussenjam) Remix

Moin burke,

also mir gefällt deine Version.Kann da keine Kritikpunkte finden.Der Aufbau von smart nach hart ist gut gemacht.

Werd mich die Woche auch nochmal hinsetzen, und etwas mehr Zeit investieren.Mal schauen, macht ja Spaß, werd mal versuchen mein TSL 60 top mit einzubeziehen, die BOSS Simulationen vom BR-8 klingen finde ich allesamt nicht so doll.

So dann let it ring

Gruß Lars


Re: (Aussenjam) Remix

hallo burke!

das mit der kritischen kritik scheint ja nicht auf sehr viel gegenliebe hier im forum zu stoßen.

bei dir kann ich dennoch antworten, da mir eigentlich nur positive sachen aufgefallen sind:

1) der sound ist klasse gemischt, schon mit vielen effekten, aber gerade noch dezent genug.

2) die akkord-zerlegungen (die mit dem vibratoarm gespielten) verbreiten eine eigene athmosphäre.

3) deine improvisation geht auf die akkorde ein, deine töne stehen halt nicht einfach so für sich, sondern in einem sinnvollen zusammenhang mit dem song (im gegensatz zum "pentatonic-gedudele", das über 100 andere songs genauso passen (oder nicht passen) würde...).

4) man merkt einfach, dass es dir spaß gemacht hat, dich mit dem song zu beschäftigen.

5) ach so, klasse finde ich auch den einsatz von sequenzierungen (bei 39 sek bis 44 sek).

6) insgesamt sehr auf melodie ausgelegtes solospiel, nicht so auf technik gedrillt, gefällt mir auch gut.

und negative kritik? fällt mir einfach nichts ein!

gruß martin

Re: (Aussenjam) Remix

Moin burke,

wirklich sehr gut geworden, schöne Atmosphäre, mir gefällts! :-)

Kurz vor Schluss dieser Genesis-Steve-Hackett-Vibe, musste danach noch dieses Scherzriff "Datt datt dadda da ... Datt Dattt!" rein? ;o)

Clampf on

Yeti

@ Martin: Kritische Kritik ist hier gewiss sehr beliebt, aber schulmeisterliche und spaßverderbende wohl kaum, gell?

Re: (Aussenjam) Remix

Na man kennt das ja mit der Kritik: Ist's gut, dann schreibt man halt, dass es gut ist, ist's schlecht will man den anderen nicht verprellen.

Bei Dir kann man halt nichts groß kritisieren. Was mir positiv auffällt ist die "Farbfrische" - Du hast ein paar ungewöhnliche (ja mir fällt einfach kein besseres Wort ein) Farbtupfer reingebracht, das gefällt mir als Progressive-"Möger" (fanatisch in ich eigentlich nicht ;-) besonders gut. Kein Skalengenudel, wie Martin ja schon schrieb. Und wie schwer es ist, sich an den Akkorden zu orientieren, ist mir bei meinem Versuch selber klargeworden. Ursprünglich hatte ich die Idee, das Ganze durchzuarpeggieren, aber bin dann doch schwer an meine Grenzen gestoßen - vielleicht in 'nem halben Jahr nochmal...

Re: (Aussenjam) Remix

Hi,

jo mir gefällts auch sehr gut, es wurde von meinen Vorrednern eigentlich schon alles gesagt.

-tolle Melodie und kein gelangweiltes gedudel
-du orientierst dich schön am Rhytmus (0,49-0,51 und 1,15-1,21) und "dekst das nicht einfach zu"
-schöne Steigerung
-leider dieses spassige Ende das irgendwie das Feeling kaputtmacht
....jo das is eigentlich das einzig negative:)


Cu
Guitardevil

PS:Ich hörs jetz schon das 15te Mal und ich habs immer noch nicht über....

Re: (Aussenjam) Remix


Lieber Burke-in-law

: Was ich beim letzten Beitrag etwas vermißt habe, war etwas Kritik am Ergebnis. Ich würde gerne eine ehrliche Meinung hören, was OK war, aber auch, was voll daneben ist. Man kann sich als Hobbyist so schwer einschätzen, finde ich. Darum, hier bitte kein Blatt vor den Mund nehmen, sondern ruhig mal richtig meckern, was negativ auffällt.

Na, dann mal los - wer Oberlehrer will, soll sie kriegen:

Für mich wärst du eigentlich einer von denjenigen, die richtig coole Sachen machen könnten. Das kommt mir deswegen so vor, weil du ja ein musikalischer Typ bist, außerdem offenbar keine Mühe mit der Technik hast und großes musikalisches Interesse mitbringst, das über die Klampfe weit hinausgeht. Mit einem Wort: Ein begabter Mensch. Ich mag den Akustik-Part, ich mag, wie du es durchgearbeitet hast: die Sache hat ein Gesicht bekommen, das gefällt mir. Außerdem mag ich viele Licks, die du spielst, ich finde es ziemlich cool, was du mit dem Tremolo machst, und dein Gitarrenton als solcher ist auch schön.

Aber das ist es: Vielleicht ein wenig zu schön? Vielleicht alles ein bisschen zu geübt? Zu kontrolliert? Zu Gitarrenschüler-mäßig? Zu - ich traue mich kaum, es auszusprechen - Satriani-like (der auch mit 90 immer noch so klingen wird, als würde er gerade seinem Gitarrenlehrer was vorspielen)? Zu gedacht und gearbeitet?

Wenn ich du wäre, würde ich verschärft Blues üben. Und damit meine ich nicht Blues-Skale, sondern Blues-Attitüde.

Blues-Tonleitern werden einem ja immer so erklärt, dass da dieses anarchische Element drinnen sei, von wegen Mollterz und so, und darum geht es tatsächlich auch ein Stück weit: Es muss immer ein kleines Stückchen Anarchie drinnen sein, sonst bleibt's irgendwie E-Musik. Diese Blues-Anarchie findet man übrigens überhaupt nicht nur exklusiv bei Blues-Leuten. Ich entdecke sie bei allen Gitarristen die ich mag, also bei Scofield wie bei Johnny G. Watson, zur Not sogar bei Angus Young, und über allen thront natürlich auch in anarchischer Hinsicht: Frank Zappa *insert*VerbeugungVerbeugungVerbeugung*/insert*.

So, jetzt ist es 1 wenig mit mir durchgegangen. Was wollte ich eigentlich schreiben? Ach ja: Ist schön geworden.

Gruß,

Michael (Jacuzzi)

Re: (Aussenjam) Remix

Querido Miguelito,

Na, dann mal los - wer Oberlehrer will, soll sie kriegen

Yeah, give it to me!

Für mich wärst du eigentlich einer von denjenigen, die richtig coole Sachen machen könnten.

Na das klingt ja bis auf den Konjunktiv gar nicht schlecht..

Ich mag den Akustik-Part
Den, das muß ich ehrlich sagen, finde ich an meiner Version auch am geilsten. Ich kam mir hier vor wie in der Wüste Texas.

ich finde es ziemlich cool, was du mit dem Tremolo machst

...da muß ich Dich enttäuschen; der Tremoloarm war -wie immer- in meiner Gitarrentasche versteckt. Ich habe mir aus Faulheit für solche Gelegenheiten die Gewohnheit angezüchtet, mit der rechten Hand unters Tremolosystem zu packen und mit der Hand an dem Ding zu rütteln, ohne Hebel. Dabei Saiten anzuschlagen ist natürlich etwas schwierig ;-).

und dein Gitarrenton als solcher ist auch schön.
...na da muß ich ja fast Widerspruch einlegen, aus der Blechkiste aus der digitalen Steinzeit kann doch eigentlich kein schöner Tone kommen? Ich hab jedenfalls ganz schön gekämpft (Fingervibrato und so), damit es nicht _ganz_ nach eins und null klingt...

Aber das ist es: Vielleicht ein wenig zu schön?
...na dann bin ich wohl übers Ziel hinausgeschossen?!

Vielleicht alles ein bisschen zu geübt?
Hm. Der Einstieg ins Solo war geübt. Und die cleanen Chords. Der Rest war eigentlich nach ein paar mal hören "frei nach Fresse", oder wie man sagt...

Zu kontrolliert? Zu Gitarrenschüler-mäßig?
Cool. Da ich eigentlich nie Unterricht hatte, ein unerwartetes Ergebnis ;-).

Zu - ich traue mich kaum, es auszusprechen - Satriani-like (der auch mit 90 immer noch so klingen wird, als würde er gerade seinem Gitarrenlehrer was vorspielen)?
Na, ich gebe zu, ich find nicht alles kacke, was der macht ;-).

Zu gedacht und gearbeitet?
Yepp. Das kann sein. Ich mußte erst mal das Programm beherrschen. Und dann werde ich ja immer so nervös, wenn die Aufnahmelampe blinkt. Hab ich ja zu Hause noch nie gemacht. Und beim ersten Mal ist es ja immer...so... jedenfalls nicht, wie man es sich vorstellt ;-).

Wenn ich du wäre, würde ich verschärft Blues üben.
...dafür hab ich leider keine Zeit. Ich muß schon dieses fiese progressive Gefrickel üben, zu Hause "bluese" ich so ein bissl zur Entspannung herum. Die meiste Blues-Mucke finde ich auch noch nicht-so-toll, von einigen Ausnahmen abgesehen.

Und damit meine ich nicht Blues-Skale
...keine Sorge, Skalen habe ich schon seit Jahren den Rücken gekehrt. Versauen einem nur den Ton.

sondern Blues-Attitüde.
Tja, wrong place, wrong time. Fast schon bluesig.

Jetzt erzählst Du was von Anarchie. Und ich glaub, ich weiß was Du meinst. Ich bei Deinen Gitarrenparts auf Deiner Aufnahme über die Lockerheit gestaunt. Im Vergleich finde ich mein Gezuppel furchtbar verkrampft, trotz zwei Flaschen Bier bei der Aufnahme. Ich glaube, das ist die Angst, voll den Ton zu verhauen, weil gleich kommt sie ja, die böse Stelle. Und *zack*, da war sie. Mist, Ton verhauen. Noch mal von vorne. Wie genau muß das gehen? Ah ja, der Ringfinger da hin, die Saite, da dämpfen.... und schon wirds unbluesig.

Das nächste Mal kann ich mehr Zeit aufs Gespiele verwenden und muß mich nicht so sehr mit der Computer-Maschine ärgern. Denn nun weiß ich ja einigermaßen, welche Knöpfe ich drücken muß.

Aber leider kriege ich meine eigene Melodei nicht mehr so ganz aus dem Kopf, also warte ich lieber auf einen anderen Backing-Track... oder?

Saludos
burke

Re: (Aussenjam) Remix

..."trotz zwei Flaschen Bier bei der Aufnahme. Ich glaube, das ist die Angst, voll den Ton zu verhauen, weil gleich kommt sie ja, die böse Stelle. Und *zack*, da war sie. Mist, Ton verhauen. Noch mal von vorne. Wie genau muß das gehen? Ah ja, der Ringfinger da hin, die Saite, da dämpfen.... und schon wirds unbluesig"...

Hm - gerade jetzt sollte es eigentlich bluesig werden >> so ohne Konzept und irgendwie bischen abgerutscht, falsche Tonart und zu hohe Saitenlage - die Fingernägel vergessen zu schneiden und eingentlich ein bißchen zu schlapp um jetzt auchnochwas aufzunehmen...

Was für ein Glück, dass ich keine Ekipasche habe um auch was aufzunehmen. Ich glaube ich bekäme auch den Rotlicht Blues !

GRuZZ Lone *