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ma wat zu hören von mir

abend,

ich weiss, meine musik ist vielleicht für 5% der leute hier interessant, aber denen gefällts ja vielleicht:
powermetalsonginstrumentaldingens (ca. 4mb, mp3) ;-)

aufgenommen mit meiner alten pacifica mit shadow eq-5 pickup vom stooge, in einen roland micro cube in eine soundblaster audigy player in cubasis go. drums, bass und keys mit reason programmiert.

wär interessant mal paar meinungen dazu zu hören.

mfg,
lukas

Re: ma wat zu hören von mir

Moin Lukas,

wenn's auch nicht unbedingt mein Musikstil ist, finde ich es dennoch super, dass du hier ein Stück von dir zur Diskussion stellst.

Insgesamt fand ich deinen Titel recht interessant. Gestört hat mich allein dieses Crashbecken, das mich irgendwie an Omas alte Kochtopfdeckel erinnert.

Wenn du Spaß an solchen Aufnahme- und Soundtüfteleien hast, möchte ich dir unbedingt den Ausnahmegitarristen Mattias IA Eklundh aus Schweden (gibts auf CD) an's Herz legen. Schnipsel aus seiner CD kann man sich auf seiner Seite www.freakguitar.com anhören.

Grüße aus dem hohen Norden
Kai-Peter

Mat wat......

Aaaaach hätt ich doch nur meine Haare noch, dann hätte das "Headbanging", das ich eben abgelassen habe, wenigstens nach was ausgesehen! *g*

Lukas, hat mir sehr gefallen!!!

Gruß

Rock-Opa Waufel

Re: ma wat zu hören von mir

Hi, Lukas.

Das hat mir ausnehmend gut gefallen. Und macht Spass zu hören.

Und der Sound ist weit besser als ich nach Lesen der Equipmentsliste je erwartet hätte.

Erinnert mich übrigens ein bißchen an Chris Polands (u.a. Megadeth) erste Solo-Scheibe "Return to Metalopolis". Könnte auch was für Dich sein. Grenzt an Schreddergefilde aber mit guten Ideen und ohne leere Angabe.


Weiter so, mehr davon und hierher damit.


Gruß,
groby
*


Re: ma wat zu hören von mir

Hiho,

nicht, daß ich zu den erwähnten 5% gehören würde ;-))), aber dat Dingen klingt echt gut. Gefällt mir echt. Hokeys Frage schließe mich mal an. Programmierte Keys oder händisch eingespielt?

Ich gehe mal davon aus, daß die Klampfe nicht programmiert ist ;-). Muß schon sagen, bist besser geworden, wa? :-)

Heavy greets
burke

Re: ma wat zu hören von mir


: abend,

Morgen, Lukas, wie geht's immer so?


: wär interessant mal paar meinungen dazu zu hören.

Vorneweg: Klasse, dass du so was machst. Immer schön und beeindruckend, wenn Musiker nicht nur klampfen, sondern ganze Musik machen wollen und können. Ist auch eine runde Sache geworden. Hat eine Figur, dein Stück, & 1 Spannungskurve; über ein kleines Übermaß an Theatralik am Anfang kann man vielleicht streiten, aber das ist Geschmackssache. Willst du nicht mal irgendwas mit Gesang/Text machen? Dann wär's noch ein bisschen gänzere Musik. Aber schon mal Hut ab soweit.

So, jetzt wo wir hier schon alle so begeistert sind, kommt trotzdem noch mal etwas Wasser in den Dingsbums: Das Keyboard klingt ja deswegen so nett, weil es schön quantisiert ist, und das ist ja auch ganz prima, aber für deine Gitarren-Parts bräuchtest du echt auch mal so eine Q-Taste: Die Gitarre ist vom ersten bis zum letzten Ton konsequent so was von vorneweg, dass ich meine Fingernägel bis zum Keyboard-Part schon vollständig abgekaut hatte. Sie ist überpaced und macht nur nervös. Am besten hört man es, wenn man Gitarre und Snare anhört .... grauenvoll, und je schneller du spielst, desto furchtbarer wird's.

Du bist wahrscheinlich auch nicht wirklich überrascht, dass ich das schreibe.

So, aber sonst find ich es echt klasse. Gruß nach Berlinanien,

Michael

(Mal was anderes: Gibts in dem Cubase eigentlich immer noch diesen "Humanizer" für Midi-Spuren? Der fehlt mir in meinem Logic immer. Wenn ja, könnte man den mal auf das Keyboard anwenden und es auf diese Weise ein wenig näher an die Gitarren-Rhythmik heranrücken.)

Re: ma wat zu hören von mir

Wie hört man sowas nur heraus!? Das mit dem Timing. Ich lese immer nur davon, aber ehrlich gesagt, ist mir noch nie aufgefallen, dass irgendwo die Gitarre vorwegprescht oder der Bass hinterherhinkt. Das muss sich doch im Bereich von 128teln abspielen oder?

Re: ma wat zu hören von mir

Lieber Hokey,

: Das mit dem Timing, dass irgendwo die Gitarre vorwegprescht oder der Bass hinterherhinkt. Das muss sich doch im Bereich von 128teln abspielen oder?

Also, welche x-tel das sind, weiß ich natürlich auch nicht. Aber es gibt so ein paar Signale, und ich finde auch, dass man da kein besonderes Gehör braucht oder so: Am Anfang bremst z.B. die Snare. Da die Snare aber reason-mäßig in time ist, muss dieses komische Brems-Gefühl, das zumindest ich habe, an den vorneweg-Achteln liegen, die die Gitarre da spielt. Außerdem haben hier ja schon ein paar Leute gesagt, wie nett sie den Keyboard-Teil finden, und das geht mir ja genau so. Ich denke, dass liegt auch daran, dass da mal das Timing passt. Ich finde das eine richtig entspannende Stelle. Wenn die Gitarre rhythmisch präziser wäre, hätte man dieses Gefühl von Klarheit wahrscheinlich nicht so.

Ehrlicherweise muss ich aber natürlich auch sagen, dass ich Lukas ja schon live und in Farbe erlebt habe & darum genau hierauf besonders geachtet habe. Ist also auch ein bisschen selbsterfüllende Profi.. Dingsbums.

Und ganz zum Schluss noch was, was meine eigenen Ausführungen sehr relativiert: Ich höre gerade die MP3s von unserem Auftritt vom vergangenen Wochenende. Dieser schreckliche Gitarrist spielt am laufenden Meter vor dem Rest der Band, es ist zum Davonlaufen. "Und je schneller er spielen möchte, desto schlimmer wirds ...."

Gruß

Michael (J)

Re: ma wat zu hören von mir

Hey Micha,

ich dachte das sei Teil der Song-Dramaturgie.

Die Band in Omas Waschküche - der Gitarrist weiter oben auf dem Dachboden. Laufzeitverschoben, er spielt praktisch voraus damit er rechtzeitig unten ankommt (jedoch der Recorder ist schneller) - der genervte Nachbar der nahezu rhytmisch ans Fliegengitter klopft und plötzlich überraschend John Lord mit einem Synthi-Solo... und Beet Hoven der Cousin aus Holland steuert auchnochwas bei.

Im ernst - Neumetall Gothik vs Metallica - nicht so schlecht. Wenn man das ein paarmal anhört gefällts einem immer besser.

GRuZZ Lone*

... der abgewragte Meteorit, der sowas nicht schaffen würde...



Re: ma wat zu hören von mir

Lieber Hokey,

: Das mit dem Timing, dass irgendwo die Gitarre vorwegprescht oder der Bass hinterherhinkt. Das muss sich doch im Bereich von 128teln abspielen oder?

Also, welche x-tel das sind, weiß ich natürlich auch nicht. Aber es gibt so ein paar Signale, und ich finde auch, dass man da kein besonderes Gehör braucht oder so: Am Anfang bremst z.B. die Snare. Da die Snare aber reason-mäßig in time ist, muss dieses komische Brems-Gefühl, das zumindest ich habe, an den vorneweg-Achteln liegen, die die Gitarre da spielt. Außerdem haben hier ja schon ein paar Leute gesagt, wie nett sie den Keyboard-Teil finden, und das geht mir ja genau so. Ich denke, dass liegt auch daran, dass da mal das Timing passt. Ich finde das eine richtig entspannende Stelle. Wenn die Gitarre rhythmisch präziser wäre, hätte man dieses Gefühl von Klarheit wahrscheinlich nicht so.

Ehrlicherweise muss ich aber natürlich auch sagen, dass ich Lukas ja schon live und in Farbe erlebt habe & darum genau hierauf besonders geachtet habe. Ist also auch ein bisschen selbsterfüllende Profi.. Dingsbums.

Und ganz zum Schluss noch was, was meine eigenen Ausführungen sehr relativiert: Ich höre gerade die MP3s von unserem Auftritt vom vergangenen Wochenende. Dieser schreckliche Gitarrist spielt am laufenden Meter vor dem Rest der Band, es ist zum Davonlaufen. "Und je schneller er spielen möchte, desto schlimmer wirds ...."

Gruß

Michael (J)

Re: ma wat zu hören von mir

Abend,

also erstmal vielen dank für die vielen antworten, ich weiss das wirklich zu schätzen!
Werde einfach mal auf alles in einem post antworten, dann bleibt das übersichtlich:

@Kai-Peter:
Ich vermute, mit dem störenden Crashbecken meinst du das Chinabecken, das klingt von natur aus so, und ich muss sagen ich liebe diesen schepprigen klang :-)
Matthias Eklundh kenne ich natürlich, ich mag seinen sound nicht so sehr, aber seine experimentelle herangehensweise gefällt mir sehr.

@Annika:
Gesang von mir willst du nicht wirklich hören ;-)

@Waufel:
Was dir an haaren fehlt, hab ich zuviel ;-)

@Groby:
Chris Poland hab ich mir direkt mal angehört, klingt sehr interessant, werde ich mich noch weiter mit befassen.

@Hokey:
Die Synthi-Klänge sind mit dem PC-Keyboard programmiert worden, also nicht in realtime gespielt, so gut bin ich noch nicht :-)
Hat richtig spass gemacht das so zu programmieren, man kann lauter sachen einbauen die man (bzw. ich) nicht auf der gitarre spielen kann.

@Burke:
Die gitarren sind natürlich nicht programmiert. Dass ich besser geworden bin hoffe ich doch, wofür übt man denn sonst *gg*

@Michael:
erstmal: sachen mit gesang mache ich mit Reprieve
Und jetzt zum Timing:
laut traffic haben die aufnahme mittlerweile 130 leute runtergeladen, und du bist bis jetzt der einzige der ein timingproblem bemerkt hat.
da ich dich aber ebenfalls persönlich kenne und weiss, wie du spielst, bin ich mir absolut sicher dass das so stimmt, wenn du es sagst. ich habe heute nochmal ein bisschen rumexperimentiert und bin auf die sagenhafte idee gekommen, mal die drums auszuschalten und den click anzumachen. Ich denke das hat schon einiges verbessert, ich werde weiter dran arbeiten.

Mfg,
Lukas


Timing-Probleme (war: ma wat zu hören ....)

: laut traffic haben die aufnahme mittlerweile 130 leute runtergeladen, und du bist bis jetzt der einzige der ein timingproblem bemerkt hat.

Jupp, das ist wahrscheinlich wirklich auch ein bisschen eine Neurose von mir, so eine Art Flohhusterei - andere haben es bei Speakern, ich habs bei den Achteln. (Ich finde z.B. auch, dass Joe Satriani ein unterirdisches Timing hat, aber das darf man ja eigentlich gar nicht laut sagen ....) In diesem Sinne also: Vergiss das mit der Rhythmik, es ist insgesamt eine sehr schöne Aufnahme, ich war gestern sowieso von unseren eigenen MP3s genervt, und BTW Glückwunsch zu 130 Hörern - das ist ja mehr, als man sich gemeinhin wünschen kann.

Gruß aus dem Land, wo alle jetzt nur noch langsam spielen,

Michael

Re: ma wat zu hören von mir

: abend,

Mojn lukas,

Das folgende bitte unter dem Vorbehalt lesen, dass ich ungefähr dreimal soviel Jahre auf dem Buckel habe wie Du.

Also erstmal: im Prinzip OK in Sachen Technik, Musikaliät, Einfälle. Für meinen musikalischen Altsackgeschmack ist es bloß etwas überarrangiert.

Aber:

1. Verschießt Du zuviel Pulver auf einmal. Etwas sparsamer mit Deinen Einfällen umgehen. Und damit hängt zusammen, dass
2. Du Etüden hintereinanderhängst, die sich irgendwie abwechseln, aber nicht zusammengehören und keine Spannung, Steigerung, musikalische Dramatik entwickeln. Will heißen, Du leerst Deine bag of tricks aus, hast aber kein Stück komponiert. Typisch für "Supergitarristen", das macht die Alben von Andy Summers, Slash, J. Becks Guitar Shop uvam. so langweilig.
Aber keine Sorge, wird schon werden. Du hast noch viel Zeit, dran zu arbeiten.

Liebe Grüße, Mathias

NP: Shilf, Vintage port