Ja ja, langsam nervt er, der burke.

Eines will er aber noch von Euch wissen.

Auf meiner akustischen Speisekarte steht derzeit die Menükombination "Strat (aber nicht zwingend) in (nicht zu stark) zerrenden Amp, möglichst bluesrockig". Ha ha, sehr lustig, ich weiß. Allerdings findet sich in meinem Plattenschrank zu diesem Thema recht wenig, bis auf das Triumvirat Jimi/ Eric Johson/ SRV (OK, ein wenig mehr isses schon). Ich suche bluesige Mucke, von der ich noch nichts habe und die den Aussensaitern gefällt. Woran/ an wen denkt Ihr also persönlich, wenns brizzelt, cruncht, nicht HiGained (da hab ich genug Material ;o] ) und von dem Ihr meint, daß sei "Standardrepertoire" ? Oder gerade nicht Standard, sondern Eure kleine Nische und/oder besonders hörenswert oder vielleicht eher ungewöhnlich?

Mir ist natürlich bewußt, daß zirka drölf Zillionen Ketarristen diese Kombi fahren oder einen solchen Sound anstreben. Aber ich suche einfach gerne in jeder Richtung herum, zwecks Horizont-Vergrößerung. Und dieses Thema war bisher bei mir noch nicht wirklich wichtig...

Bis dann
burke

Tach Burke!

Bevor bOOgie es schreibt: G.Love and Special Sauce.

Bluesiger Jazz oder jazziger Blues, wie man will, mit meist gerappten Vocals. Extreeem groovig und gelegentlich Lo-Fi. Das erste Album (self-entitled) ist für mich das Beste, die erste Nummer haben die Jungs mit ziemlicher Sicherheit mit zugekifftem Kopf improvisiert, klingt aber irgendwie gut. Kann man sich trotzdem nur jedes dritte Mal anhören, den Rest dafür umso häufiger. Hauptargument für die Anschaffung: Der Kontrabass :-)

Nos vemos en infierno, Pepe

Moin Burke!

Aynsley Lister fällt mir da spontan ein. Und Shannon Curfman (Yep, auch Mädels können Musik machen...).

Gruß

Jörg

moin burke,

popa chubby. (fasziniert mich mehr als srv.)

gruß falk :-)

Hi,
"Strat (aber nicht zwingend) in (nicht zu stark) zerrenden Amp, möglichst bluesrockig".

Popa Chubby - tolle, tolle Songs. Nicht alle, aber gaaanz viele.
Forellen Walter (Walter Trout) - nicht mein persönlicher Favorit, aber einer der Großen.
SUNSET HEIGHTS (nur die ersten paar Scheiben)- wie eine etwas hendrixigere SRV-Version nach einer sechsmonatigen Kur mit anabolen Steroiden.
Indigenous - geile Indianer-Band. (Vorsicht: verschiedene GItarren) ...

... das fällt mir so als erstes ein.

cu, ferdi

Hallo!

: Ja ja, langsam nervt er, der burke.

Nö, gar nicht.

Meiner Ansicht nach solltest du auch mal tief in die Kiste mit den Klischees greifen. Eric Clapton "Time Pieces" ist ein Klassiker, den man gehört haben sollte und sei es als Feindbild. Auf jeden Fall ist Mark Knopfler ein Muss, die erste Dire Straits, Brothers in Arms und die relativ neue Sailing to Philadelphia.

Und Buddy Guy. Der muss wegen der gepunkteten Strat unbedingt sein. Am besten live, weil er da mehr Solo spielt als singt. Letzteres sollte er nämlich besser lassen.

Mahlzeit

Matthias

Hi Burke,

der Name wurde schon genannt: Walter Trout. Live eine Offenbarung. Jochen und ich haben vor Jahren mal einen WT Gig in Venlo gesehen. Please consider to search the archive.
Die Studioaufnahmen mag ich nicht so sehr.
Knopfler kann, Buddy Guy sollte man hören.

Viel Spaß dabei,

Juergen

Moin Burke -

seltsamerweise findet sich in meiner CD Sammlung wahrscheinlich anteilsmäßig weniger Blues als bei dir. Mich langweilt Blues auf CD nur allzuoft, wärend ich stundenlang Blues live oder auf einer Session ohne Schaden übersteh.

Ein Label hat's mir aber besonders angetan: Tonecool Records. Nicht nur Heimat der Double Trouble Jungs, sondern auch das Label der (immernoch) jungen North Mississippi Allstars, die mich mit dem Album "Shake Hands with Shorty" schwer beeindruckt haben. Ok, wohl wenig Strat an Bord, aber es chruncht und kracht (ohne unangenehm zu rocken) auf's allerherrlichste.

Was imho in jede Einsteigerbluessammlung gehört (und völlig ohne Strat auskommt, weil sich der gute Leo erst über 10 Jahre später mit der elektrischen Gitarre befasste) ist die Complete Recordings Box von Robert Johnson. Inklusive eines gut gemachten 48 Seitigen Booklet ist diese Sammlung aller Robert Johnson Aufnahmen ein absolutes Muß. Mir fällt kein anderer Gitarrist ein, der den Blues und Rock dermaßen beeinflußt hat.

slide on ...
bO²gie

Hi Herr bO²gensen,

North Mississippi Allstars, die mich mit dem Album "Shake Hands with Shorty" schwer beeindruckt haben.

Yep, die hab' ich auch. Als weiterer Tip in der etwas "strangen" BLues-Ecke fällt mir noch "BIG SUGAR: three hundred pounds" ein. Ist glaub' ich ein Schwede, spielt eine schwarze Bigsby LesPaul mit P90... passt also gar nicht in burkes Beuteschema, ist aber echt geil.

cu, ferdi

Nachtrag: www.aussensaiter.de/archiv/posting.php?id=9592&mark=trout+venlo

Leider is´ mein Friedlink Bookmark nich´mehr aktuell

J.

Moinsens Matthias -

: Und Buddy Guy. Der muss wegen der gepunkteten Strat unbedingt sein. Am besten live, weil er da mehr Solo spielt als singt. Letzteres sollte er nämlich besser lassen.

was ich ja nun gaaaanich so seh/hör. Buddy Guy hat mich, anno dunnemal im Stadtpark in Hamburg, besonders durch seinen Gesang beeindruckt. Open Air, knapp anderthalb Meter vom Micro und der gute Mann war immernoch laut und vernehmlich zu hören. Klar, etwas unorthodox singt Buddy Guy schon manchmal, aber gerade live ist sein Gesang nicht weniger beeindruckend als seine Soli. Das beeindruckenste im Stadtpark war jedoch seine "Ich imitiere alle Bluesrockgitarrenhelden im Schnelldurchlauf"-Show. Großartig, vorallem als er gerade zur Verneigung vor Stevie Ray ansetzte, da flog im Hintergrund ein Verkehrshubschrauber über den Park. Als der vorüber war, wurd es still im Stadtpark. Da hättest du 'ne Nadel fallen hören können.

slide on ...
bO²gie

NP: Junior Wells | Come into the house
... Buddy Guys langjähriger Bluesharpisten-Sideman. Tolles Album.

Hi Jürgen,

: Leider is´ mein Friedlink Bookmark nich´mehr aktuell

Das ist nicht schlimm, denn auch diejenigen, die das bisher aktuell hatten, werden sich bald umstellen müssen. Die neue Heumaht (denn Heimat ist, wo man sein Gras mäht und Heu draus macht) ist http://www.friedlieb.de/tools/link.php.

Keep rockin'
Friedlieb

Servus,

als bekennender Stratfan (4 Stück) stapeln sich bei mir u.a.:

Popa Chubby, genialer Sound, noch genialere Live Show, ein echtes Tier an der Klampfe. Achtung, Strat spielt er nur live !

Aynsley Lister, junger Spund aus U.K., macht auch Live mächtig was ab

Indigenous, ne Band aus native Americans sprich Indianer, live auch sehr interessant, Mato lässt die Drähte ordentlich glühen

Kenny Wayne Shepherd, kennt man ja, u.a. auch an seiner Zusammenarbeit mit Double Trouble. Für die neue CD (wann die rauskommt weiß der Geier) hat er sich angeblich mit Kid Rock zusammengetan. Trotzdem ist und bleibt Ledbetter Heights für mich sein bestes Album.

Wes Jeans, hat bis jetzt nur 1 Album bis jetzt rausgebracht, kommt aus Texas und spielt Texas(blues)

Rocky Athas, ebenfalls Texaner und für mich absolut unterbewerted. Glanzstück: die Gitarrenarbeit mit Buddy Miles bei "The Wind cries mary" auf dem Blue Haze Sampler

Walter Trout, genialer Gitarrist, live eigentlich auch sehr gut allerdings fuddelt er manchmal einfach zu viel...

des weiteren fallen mir dann u.a. noch Lance Keltner oder Peer Gynnt oder Joe Bonamassa ein....und gaaaaaaaaaaaanz gaaaaaaaaanz unten steh ich ;-)

just my 2ct
bluesfreak

Luther Allison, Live in Berlin

Gefällt sogar mir als Blues-/Bluesrock-Verächter ;-)

Grüße,
Johannes

Hi,

wenn schon Luther (hab ihn viermal gesehen, war jedesmal toll!), dann auch Sohnemann Bernard. Rockiger, funkiger, moderner - kaum abgenutzte Klischees. Für mich ist B.A. einer derjenigen, die wirklich zeitgemäßen Blues spielen, ohne ihn zu verwässern. Ach feurige Slidegitarre hat der mann an Bord.

Für die Basser: kommt auch ihr auf die Konzerte, Jason hat's voll drauf!

Die aktuelle "storms of life" wäre ein guter Einstieg.

cu, ferdi

Mojn burke,

Also:

John Mayalls Bluesbreakers - egal was, ob früh oder spät man wird gut bedient.
Keef Hartley Band, Halfbreed
Free, am besten die Live
Chris Spedding, Gesundheit
Albert King, I'll play the blues for You - genau die!!! Oder die Lost sessions oder live in Montreux. Aber Achtung er hat auch viel Schrott gemacht.
Freddie King, Live at Montreux
Jimmie Vaughn, Strange pleasure
Deep Knorple, Live in London - von 1974 mit einer sagenhaften Version von Mistreated und einem Mr. Schwarzmehr in Höchstform
Lonnie Brooks, Bayou lightning strikes

So das fällt mir zum Anfixen auf Bluesrock ein.

Viel Spaß, Mathias

Hi Burke
Bei angezerrten Strat-Sound würde ich ergänzend Richard Thompson empfehlen. Ist kein Blues im engeren Sinne (imho), aber sehr hörenswert in Bezug auf (Strat-)Sound, Songwriting und noch irgendwas.
Gruß, RaiF

Hi,

Strat ja, bluesrockig teilweise: Jeff Healey´s Erstalbum "See the light". Einige Songs sind eher poppig, andere rockig, andere bluesig, aber alle m.E. gut. Vor allem für Gitarristen interessant ist natürlich seine Spieltechnik, bei der das Instrument auf dem Schoß liegt.

KLaus

...werden sich bald umstellen müssen...

servus friedlieb,

nur so ´ne gedanke; wäre es möglich, den friedlink - weil praktikabel - direkt auf die forumseite z.b. als "hilfsbutton" zu plazieren ?

grüsse - emil

Hi emil,

gute Idee, das.

cu, ferdi

Tach,

ja, bevor es in Vergessenheit gerät, da ist doch ne Menge bei rausgekommen. Vielen Dank an Euch alle. Einiges klingt sehr interessant, mal sehen, was bei Amazon, eBay, Second-Hand-Shops etc. zum Studententarif abgreifbar ist. Bei einigen der Tips wollte ich sowieso mal aus Neugier reinhören (z.B. Popa Chubby u.ä.).

Also bis dann
burke

AAAh, endlich mal Big Sugar!
Meine absolute Lieblingscombo. Es ist eigentlich ein Mann, Gordie Johnson. Der ist Kanadier. Mittlerweile haben er und seine Mannen 6 Alben und eine Best of herausgebracht, five hundred pounds ist die Zweite. Vom ersten bis zum letzten Album haben sie sich immer weiter vom Blues entfernt und es kamen immer mehr Dub und Reggae Elemente hinzu. Er spielte in erster Linie Gibson ES und Marshall und ist jetzt bei einer Doppelhals Gibson SG angelangt (Mit Daumenpick). Jedes Album ist ein Muß! In Kanada kennt sie jeder, in Europa so gut wie Niemand. Mittlerweile gibt es Auflösungsgerüchte. Er spielt einen total kantigen Stil ohne Angst vor schrägen Tönen, ich kann die Band seit Jahren jeden Tag hören!
Gruß Diet

Ich stelle gerade fest, dass wir scheinbar den gleichen Musikgeschmack haben!

Schönen Gruß, Diet

Hi Diet,

In Kanada kennt sie jeder, in Europa so gut wie Niemand.

Ich wollte die "three hundred pounds" nach der Vorstellung in G&B vor Jahren sofort haben, dann hat sich der faden irgendwie verloren und letztens habe ich sie von einem netten Forumsmitglied (nein, nicht von hier...) geschenkt bekommen. Überraschung! Er steht überhaupt nicht auf SRV- oder King-style-Blues usw und bedenkt mich dann und wann mit etwas "Strangem" um meinen Horizont zu erweitern. Sowas schadet ja nie.

Er spielt einen total kantigen Stil ohne Angst vor schrägen Tönen

Da kann man nur zustimmen... sein Sound ist aber auch nur so stark angezerrt, dass verschiedene Hamonien und schräge bends noch als verdaulich durchgehen. Kalkulierter Wahnsinn sozusagen :o) Mir gefällt "sugar in my coffee" klar am besten von der CD.

Ich schätze, es wird mir in D nicht gelingen, meine Big Sugar-Sammlung auszubauen, was? Mal bei ebay gucken.

cu, ferdi

Hey Ferdi,
ich weiß ja nicht ob es Dir das Porto wert ist, aber ich könnte Dir die Scheiben ja mal leihweise zukommen lassen. Dann kannst Du ja mal reinhören und die Texte abschreiben oder so, oder bren.. ach nee, das darf man ja nicht. Oder ich könnte ja bren.. und dann.. Hm, nein jetzt hör ich lieber auf, das wird mir zu kriminell! Kannst mir ja mal mailen wenn Du willst, aber nichts illegales bitte!

Gruß Diet