Hallo, ich bin dabei E Gitarre zu lernen, momentan spiele ich noch auf einer Leihgitarre, aber das soll sich bald ändern. Als ich beim Händler ein paar Gitarren angespielt hab hat mir die RG 170 DX wahnsinnig gut gefallen. Zuhause hab ich mich dann auf der Ibanez Seite zu den anderen Modellen der Rg Serie informiert und gesehen das alle dieselben Halsdimensionen haben. Darum frage ich jetzt, welche der Gitarren ist für einen Anfänger besser geeignet?. Die Unterschiede liegen dabei ja beim Singlecoil, und Hebel die nur die 170 DX hat. Ausserdem kenn ich den nicht den Unterschied zwischen "Fixed Bridge" und "Standart Tremolo". Kann mir vieleicht jemand ein paar Argumente für oder gegen die Features oder Infos geben? Vielen Dank.

Hallo Hiddi,
ein schönes Hobby hast Du Dir da ausgesucht :-)

Du musst Dir halt überlegen, was Du von Deiner Gitarre erwartest, und wieviel Du dafür ausgeben willst. Dann must Du halt testen, ein paar Tips dazu findest Du hier.

Die Maße eines Halses sind eigentlich völlig unmaßgeblich, wichtig ist, das Du darauf spielen kannst.
Von Tremolos halte ich persönlich nicht viel, ich brauche keins und sie haben gewisse technische Nachteile, z.B. muss man beim Experimentieren mit verschiedenen Saiten und Saitenstärken i.A. das Tremolo aufwendig nachjustieren, und bei Bendings werden die anderen Saiten verstimmt.
Du findest aber zu allen Fragen bestimmt erschöpfende Antworten im Archiv.
Viel Erfolg,
Gruß,
Woody

Hallo Hiddi,

dir, als Anfänger, würde ich eine Gitarre ohne Floyd Rose Tremmolo(oder Nachbauten) empfehlen. Zumal die Tremolos in dem Preissegment vermutlich nicht stimmstabil sind. Du möchtst doch Gitarre spielen lernen und nicht dauernd nur die Gitarre stimmen. Mit einer Gitarre ohne Tremmolo oder Vintage Tremmolo (kann leicht festgestzt werden) bist du in jedem Fall besser bedient.

Der Hals bei den Ibanez Gitarren ist natürlich schön schmal, was durchaus Vorzüge haben kann. Wenn du auf so einem Hals Gitarre spielen lernst, kann das allerdings dazu führen, dass du später mit etwas wuchtigeren Hälsen nicht klar kommst. Dadurch ist dir die Welt der Fenders und Gibsons verstellt.

Ich persönlich bin der Meinung, dass das Gitarrenspiel auf einer akkustischen Gitarre erlernt werden sollte. Der Umstieg auf die E-Gitarre fällt dann leicht. Umgekehrt wird es schwieriger.

Keep rockin'
Kai-Peter

@ Kai-Peter, mich hat das Instrument schon immer fasziniert, egal ob E oder akustik. Also hab ich mich ein paar Wochen vor den Sommerferien hingesetzt, Akustik von Bekannten geliehen und angefangen zu spielen. Das war eine Westerngitarre von Yamaha, Metallseiten. Als ich dann auf E Gitarre umgestiegen binb, fiel mir dsas wirklich leichter. Aber jetzt möchte ich auch nicht mehr auf das Instrument verzichten ;) .

Ausserdem hab ich nur eine grobe Vorstellung davon was ein Tremolo ist? Meine Vermutung: Das Teil wo die Saiten am Body befestigt werden ??. Und wie erkenne ich ein Tremolo? Welche Fnktion hat es?

@ woody, auf der 170 DX konnte ich spielen, ich kam sogar erstaunlich gut mit dem dünnen hals zurecht, meine alte Akustik hat einen viel größeren Hals gehabt, viel dicker. Ich meinte damit nur daqs sie alle denselben Hals haben und ich darum auf allen so greifen kann.

Für mich kommen nur die beiden in Frage, das ist nicht aus der Luft gegriffen, hab mich lange dazu informier, nur jetzt steh ich halt vor der entscheidung... hebel... kein hebel... Tremolo.. kein Tremolo.. (was ist das überhaupt ;) )

Hallo!

Viel Spaß mit dem neuen Hobby!

: hebel... kein hebel... Tremolo.. kein Tremolo.. (was ist das überhaupt ;) )

Das Tremolo _ist_ der Hebel.

Irgendwann wird noch jemand auf dich zukommen und dir etwas davon erzählen, dass das in Wirklichkeit Vibrato heißen muss. Das ist aber eine ganz verwickelte Geschichte, die dich jetzt nur verwirren würde.

Gruß

Matthias

Mojn Hiddi,

: Ausserdem hab ich nur eine grobe Vorstellung davon was ein Tremolo ist? Meine Vermutung: Das Teil wo die Saiten am Body befestigt werden ??.

Liegste schon mal nicht ganz falsch mit.

Und wie erkenne ich ein Tremolo? Welche Fnktion hat es?

Jedenfalls nicht die, ein Tremolo (alternierende Lauststärkeschwankung) zu erzeugen. Das hat der Nichtmusiker und Beinahe-Erfinder dieses Geräts, Leo Fender, mit dem Vibrato velwechsert. Die Einrichtung an seinen Verstärkern, die eine solche Lautschtärkeschwankung generieren sollten, nannte er dann auch konsequenterweise Vibrato. Und genau ein solches, nämlich eine gleitende, beschränkte Tonhöhenveränderung erzeugt besagter Hebel: zieht man dran, verringert sich die Saitenspannung und der Ton wird tiefer, drückt man ihn, erhöht sich die Saitenspannung und der Ton wird höher, logo. Eine fixed Bridge, mit der die Saiten einfach nur am Body gehalten werden, kann das alles nicht.
Nun gibt es zwei (oder bessere gesagt drei, aber das Bigsby lassen wir mal außen vor) Typen von Jammerhaken: der klassische Fendertypus, der bei härterer Bedienung Verstimmungen produziert, und das Floyd Rose, das dies mit allerhand Schrauben, die die Saiten fixieren, weitgehend vermeidet. Letzteres klaut allerdings mächtig Ton und die Einstellung und korrekte Stimmung bringt gerade einen Anfänger zur Verzweiflung.
Ich persönlich benutze nur die Fixed Bridge. Wenn Du Dir allerdings die Option auf die Spielweise mit Vibrato erhalten willst, empfehle ich Dir das klassische 'Vintage'-Teil, das solltest Du am Anfang festsetzen (durch Anziehen der Federn auf der Rückseite), dann hast Du keinen Ärger beim Stimmen und mit Verstimmungen. Später, solltest Du Geschmack an dem Teil gefunden haben, kannst Du immer noch ein Floyd Rose o.ä. nachrüsten. Es gibt inzwischen ganz brauchbare, für die man nicht mehr die halbe Gitarre aufzufräsen braucht.

Schönen Tag noch und schöne Grüße, Mathias

PS: Das und noch viel mehr kannst Du in dem schönen Buch von André Waldenmayer und Heinz Rebellius über E-Gitarran nachlesen. Wenn Du die Klampfe kaufst, kannst Du es vielleicht als Naturalrabatt herausschlagen, wenn nicht solltest Du es kaufen (kostet nicht die Welt und Weihnachten steht vor der Tür, zumindest wenn man den Dekorationen in den Schaufenstern glauben sollte).

: Irgendwann wird noch jemand auf dich zukommen und dir etwas davon erzählen, dass das in Wirklichkeit Vibrato heißen muss. Das ist aber eine ganz verwickelte Geschichte, die dich jetzt nur verwirren würde.

Schon passiert.

Schöne Grüße

Mathias

: Und genau ein solches, nämlich eine gleitende, beschränkte Tonhöhenveränderung erzeugt besagter Hebel: zieht man dran, verringert sich die Saitenspannung und der Ton wird tiefer, drückt man ihn, erhöht sich die Saitenspannung und der Ton wird höher, logo.

umgekehlt latürnich.

Velwechserungswochen on ...

Hi Hiddi,

ich spiele selber eine Ibanez, kann daher von ein paar Plus- und Minuspunkten berichten.

Bin selber ein paar Jährchen bei dem Hobby, aber die Einstellerei von diesem "Tremolo" (also die Mechanik, an die der Hebel kommt) ist wirklich sehr lästig. Mittlerweile hab ich das zwar einigermaßen drauf, aber der Weg dahin war mit viel Fluchen verbunden ;-). Ich schließe mich absolut der Meinung an, daß Du es vielleicht erst mal ohne probierst, denn gerade am Anfang ist das System eher hinderlich (wenn man die rechte Hand mit etwas zu viel Druck an einer minimal falschen Stelle an die Saiten legt, verstimmt sich die gesamte Klampfe nach oben und es klingt gar grauslig). Auch ist die Ibanez- eigene Fertigungsqualität dieser doch recht aufwändigen Mechanik nicht das gelbe vom Ei. Gerade bei den Einsteiger-RGs wird z.B. an der Qualität der Metallteile gespart; das merkt man in den ersten 1-2 Jahren vielleicht nicht, aber danach ist der Ärger groß.

Dazu kommt ein deutlich dünnerer Ton, als wenn die Saitenschwingungen mittels fester Brücke direkt aufs Holz der Gitarre übertragen werden.

Ansonsten sind die RGs (so wie eigentlich alle Einsteiger-Ibanez) in einer wirklich ordentlichen Industrie-Qualität verarbeitet, die Serienstreuung (Qualitätsunterschiede beim selben Modell) fallen sehr gering aus. Hier noch ein paar subjektive Eindrücke:

- die 170 DX ist meines Wissens aus dem Programm genommen worden; wenn Dir Dein "Testmodell" gefällt, solltest Du es günstig kaufen können.

- der Hals ist wirklich recht schlank, allerdings zum Glück nicht so eine flache Flunder wie z.B. bei Jackson. Läßt sich zwar (anfangs) flotter bespielen, macht aber auch einen etwas dünneren Klang.

- Die Tonabnehmer sind gutes Mittelmaß, nichts aufregendes, aber man kann sehr laute Rocksounds spielen, ohne daß einem wildes Gepfeife um die Ohren fliegt. Dreh die Klampfe unbedingt mal kurz ziemlich laut auf; wenn die Tonabnehmer schlecht gewachst wurden, fängt es früh an, zu pfeifen.

- Eine empfindliche Stelle ist der Übergang von Hals zum Gitarren"brett". Achte darauf, daß Du an beiden Seiten vom Hals-/ Korpusübergang keinen Spalt sehen kannst, sei er noch so klein. Ein Kumpel von mir hat sich eine sehr teure Ibanez gekauft, da hätte man eine Kreditkarte in diesen Spalt stecken können...

- Schwachstellen sind die Regler für Lautstärke und Ton, die fangen früh an zu rauschen und zu brizzeln. Stell Dir schon mal ein Fläschchen Kontaktspray (WD-40 ist gut!) ins Haus. Früher gab es oft Probleme mit dem Schalter, mit dem man die Tonabnehmer anwählt. Ich hab vor kurzem eine neuere Ibanez von einem Kumpel auf dem OP-Tisch gehabt, da sah der Schalter (bzw. die Kontakte) wesentlich robuster aus, als bei den älteren Teilen.

- Die Mechaniken (die Dinger an der Kopfplatte zum Stimmen der Saiten) bei den günstigen Ibanez sind eigentlich immer überraschend gut, nicht viel schlechter, als bei den sehr teuren Modellen.

- Ibanez-Klampfen klingen oft recht "neutral". Probier in der Preisklasse auch mal Gitarren von Yamaha, Washburn, Charvel, Cort, vielleicht auch Epiphone etc. aus.

Gruß
burke

Hi

Ich hab die RG 270, die müsste ansich einigermaßen deinen beiden Kandidaten entsprechen, ist praktisch die 321 mit Tremolo (Vibrato...;-)), deshalb meine Erfahrungen mit der Klampfe:
Die Qualität der Bauteile ist i.d.T. nicht so das Wahre, am Tremolosystem ist das Material zum Teil sehr weich, manche Schrauben drücken sich mal eben ins Metall, wenn man sie etwas (!) fester anzieht. Die Stimmechaniken sind in Ordnung, die Tonabnehmer ansich auch, mir haben sie nicht sooo gut gefallen aber man kommt damit ganz gut klar.
Bei mir hat das Tone-Poti sehr schnell angefangen zu kratzen, wobei ich es kaum benutzt habe. Kontaktspray hat kurzfristig geholfen, aber aus der Welt zu kriegen wars nicht.

Joo, soweit mal meine Eindrücke von der RG. Sind schon recht vielseitige Gitarren, und wenn du mit den Hälsen klarkommst - umso besser.
Ich würde dir allerdings auch empfehlen dich noch bei anderen Herstellern umzusehen, da gibt es auch sehr gute Ware in dem Preisbereich.

Oki, dann viel Spaß bei der Qual der Wahl ;-)
Mfg
Markus

: Hi
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: Ich hab die RG 270, die müsste ansich einigermaßen deinen beiden Kandidaten entsprechen, ist praktisch die 321 mit Tremolo (Vibrato...;-)), deshalb meine Erfahrungen mit der Klampfe:
: Die Qualität der Bauteile ist i.d.T. nicht so das Wahre, am Tremolosystem ist das Material zum Teil sehr weich, manche Schrauben drücken sich mal eben ins Metall, wenn man sie etwas (!) fester anzieht. Die Stimmechaniken sind in Ordnung, die Tonabnehmer ansich auch, mir haben sie nicht sooo gut gefallen aber man kommt damit ganz gut klar.
: Bei mir hat das Tone-Poti sehr schnell angefangen zu kratzen, wobei ich es kaum benutzt habe. Kontaktspray hat kurzfristig geholfen, aber aus der Welt zu kriegen wars nicht.
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: Joo, soweit mal meine Eindrücke von der RG. Sind schon recht vielseitige Gitarren, und wenn du mit den Hälsen klarkommst - umso besser.
: Ich würde dir allerdings auch empfehlen dich noch bei anderen Herstellern umzusehen, da gibt es auch sehr gute Ware in dem Preisbereich.
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: Oki, dann viel Spaß bei der Qual der Wahl ;-)
: Mfg
: Markus

Hallo!
Die RG 170 DX ist vom Preis-Leistungsverhältnis o.k.
Allerdings kann ich mich nicht erinnern ds sie vom Markt genommen wurde. City Music Bonn hat noch etliche ( Blau und Schwarz ). Ich spiele sie sehr gern. Allerdings sollte man vielleicht irgendwann mal einen besseren Humbucker spendieren. In vielen Testberichten wird gesagt, sie hätte ein Wilkinson Tremolo. Das ist Unsinn! Es ist ein Ibanezsystem ( FAT 20 ).
Viel Spaß beim Kauf!
Tobias

ähm...ja...
Das heisst also ich sollte vorerst eine fixed bridge nutzen, also die RG 321. Gut ok, danke für die Ratschläge.