Hallo Basti,

ich hab Dir zu Deinem "alten" Thread vom 2.5. noch einen Beitrag geschrieben, nur damit Du ihn nicht übersiehst :-)

Gruß,
Kurt

: Hallo Basti,
:
: ich hab Dir zu Deinem "alten" Thread vom 2.5. noch einen Beitrag geschrieben, nur damit Du ihn nicht übersiehst :-)
:
: Gruß,
: Kurt

Super, danke! Insbesondere die ganzen Namen der Klassiker sind wichtig, wenn man sich nicht wirklich auskennt. Ich werde mir auf jeden Fall die eine oder andere CD zulegen. Ich habe mir übrigens mittlerweile folgende Bücher zugelegt: Haunschild - Neue Harmonielehre I, Vogel - Jazz Guitar Basics und Sagmeisters Jazzgitarre.
Bisher habe ich nur einige Dur-Skalen zum Playback gespielt und einen Einstieg in die Akkordbegleitung gemacht, halt so die simpelsten Sachen. Aber: es macht tierisch Spaß :) Insbesondere, weil ich gar nicht wußte, dass mein Equipment so jazzig klingen kann ;)

Basti

servus basti,

genug der grauen theorie ;o) jetzt wird zugehört, mitgeschnippt, mitgezählt und danach auch gespielt. btw., wilkommen beim jazzen.

es gibt unmenge an beispielen, daher gehe ich den direkten weg und fange einfach mit dem
buchstaben A an.

im jahre 1918 ist das stück after you've gone
(music and lyrics by henry creamer and turner layton), als ein inzwischen sehr bekannte standard komponiert worden.

den text zum mitsingen und die akkorde zum begleiten findest du hier und dort.

louis armstrong and his orchestra haben den titel im jahre 1929 so interpretiert. es war natürlich der gute alte hot-jazz.

swingender geht´s später a lá count basie weiter - klick. wenn´s dich interessiert, hier findest du die orchesterpartitur.

so um 1936 - auch für die damalige zeit schon sehr ungewönliches arrangement - spielten fünf saiteninstrumentalisten in paris das stück ein. stefan grapelli spielt violine und django reinhard die sologitarre. die gruppe hiess "le quintette du hot club de france"

viel spass - emil

Guter Googlemil - sowas macht den aussensaiter ja fast schon zum Portal :0)

Jung jung jung, jetzt fehlt mir noch der Breitband-Zugang zum saugen. Aber vielen Dank fuer die Links!

google on!
ullli

servus ullli,

ordendliche zusammenhänge mussen her, sonnst bricht sich der gute basti noch die finger und möglicherweise verlässt er frustriert die jazzebene...was schade wäre.

und das will ich nicht ;o) - emil

Hallo Kurt und Emil,

im Zuge meiner Aktion "erweitere Deinen musikalischen Horizont" kommen mir Eure Tips sehr gelegen- einen ähnlichen Einstieg hatte ich in nächster Zeit auch avisiert (@Basti: So kommt mir Deine Frage denn sehr gelegen *aufdenzugaufspring* :-) ). Was jetzt zwar nicht heißt, daß ich nun Jazzer werden will *hüstel*, sondern daß ich mir die Basic-Basics zur Thematik- da vor allem die Namen der Klassiker und deren musikalische Meilensteine- mal draufschaffen wollte.

Einige Namen/ Standards sind mir ja ein Begriff. Aber da ich noch nicht wirklich weiß, wohin meine Reise gehen wird und wo ich anfangen werde, würde ich mich z.B. über Threats à la "meine persönlichen Jazz-Standard-Top-10 lauten..." freuen. Nur mal so als Anregung. Was ich (musikalisch) draus mache - mal sehen.

Schönen Gruß schon mal
Burkhard

: ..... würde ich mich z.B. über Threats à la "meine persönlichen Jazz-Standard-Top-10 lauten..." freuen.

Lieber Burkhard, ich sag dir mal meine (virtuelle) Top-One und verbinde sie mit einer Frage an wen-auch-immer:

Ich habe vor vielen Jahren mal "All of Me" in einer Version von George Benson gehört - er muss bei der Aufnahme noch sehr jung gewesen sein, denn als sie mir das Stück vorgespielt haben, gab's noch keine CDs auf der Welt, und die Scheibe war damals schon alt (zumindest sah sie so aus).

Im Nachhinein verklärt sich zwar so manches, aber in meiner Erinnerung ist das eine der kraftvollsten und im übrigen auch nachspielbarsten Aufnahmen eines (sogenannten) Standards, die ich je gehört habe.

Wenn man sich aus anderen Stilrichtungen auf den Jazz zubewegen möchte, wäre das, glaube ich, ein nahezu perfekter Einstieg: All Of Me hat außerordentlich nachvollziehbare Changes, eine sangliche Melodie - und wie GB das auf dieser Aufnahme laufen lässt, ... ich fand's einfach Zucker: Es schien mir randvoll mit Blues.

Aber das beste kommt erst noch: Das Stück ist in C-Dur!

Und jetzt die Frage: Hat das wer? Weiß wer, wo? Ich hab oft danach gesucht, aber irgendwie erfolglos.

In vorweggenommer tiefer Dankbarkeit

Michael (Jacuzzi)


Ach ja, hilfsweise noch eine Frage: Was mich schon immer mit Neid erfüllt, ist, dass Einige hier dazu in der Lage sind, Zitate aus beantworteten Posts nicht mit diesen blöden Doppelpunkten zu versehen, sondern sie stattdessen einfach kursiv abzubilden. Das würde ich schrecklich gerne auch mal machen.

Lieber Michael, was den Benson angeht, kann ich Dir leider nicht helfen (haette aber auch gerne eine Kopie, *gg*), dafuer erklaer ich Dir aber gerne das kursivieren von Text :0)

Vor den Text, der wo kursiv sein soll, schreibst Du ein

< i > aber ohne die Leerzeichen. WICHTIG: Am Ende des kursiven Teils dann ein

< / i > wieder ohne die Leerzeichen!

"b" statt "i" macht fett, "u" unterstreicht, und so weiter... html ist eben doch Teufelszeug!

Liebe Gruesse & keep kursiving!
ullli

Lieber Ulli, ,

kannst du mir das bitte noch mal ganz langsam erklären?

Wenn noch jemand den Beweis braeuchte, das html in Foren Teufelszeug ist...

: Lieber ulli, ,
:
: kannst du mir das bitte noch mal ganz langsam erklären?

Lass' gut sein *LOL*

gut Ton!
ullli

Hallo Michael

: Wenn man sich aus anderen Stilrichtungen auf den Jazz zubewegen möchte, wäre das, glaube ich, ein nahezu perfekter Einstieg: All Of Me hat außerordentlich nachvollziehbare Changes, eine sangliche Melodie - und wie GB das auf dieser Aufnahme laufen lässt, ... ich fand's einfach Zucker: Es schien mir randvoll mit Blues.
:
: Aber das beste kommt erst noch: Das Stück ist in C-Dur!
:
: Und jetzt die Frage: Hat das wer? Weiß wer, wo? Ich hab oft danach gesucht, aber irgendwie erfolglos.
:

Im Original ist All of me (Juhu, ich kann jetzt auch HTML-"italienisch") glaube ich in E-Dur, wechselt irgendwann auf E-Moll ... ich check mal die Changes. Noten stehen im Real Book, sowohl im illegalen als auch im legalen (Band 1, glaube ich).

Burke hat recht: all of me eignet sich auch gut für einen Einsteiger.

Gruß,
Kurt

Hallo Basti,


Super, danke! Insbesondere die ganzen Namen der Klassiker sind wichtig, wenn man sich nicht wirklich auskennt.


Ich habe einen der allerwichtigsten "Klassiker" sogar vergessen: Jim Hall (Schande über mich), den fast ausnahmslos alle Jazzgitaristen in die Liste ihrer Vorbilder einreihen. Er ist Legende seit seinen Aufnahmen mit dem Altsaxophonisten Paul Desmond (den wiederum kennen viel zu wenige, da er stets im Schatten seines karrieremäßig übermächtigen Partners Dave Brubeck, Piano, stand. Einer der Jazz-Standards überhaupt, "Take Five", wird immer Brubeck zugeschrieben, er stammt aber aus der Feder von Paul Desmond) in den 60er Jahren. Jim Hall lebt, komponiert und tourt heute noch und spielt fantastisch wie eh und je.

Oder meintest Du mit "Klassikern" die wichtigen Standards (Stücke), die man als Jazzer kennen und (irgendwann auch) draufhaben sollte?

Aber: es macht tierisch Spaß :) Insbesondere, weil ich gar nicht wußte, dass mein Equipment so jazzig klingen kann ;)

Meistens genügt es, alle Effekte rauszunehmen, den Amp auf
Clean zu stellen, evtl. leicht angeraucht, Höhen an Gitarre+Amp ein bißchen zurückgenommen und los gehts. Bei den meisten Rockern sind dickere Saiten auf der Strat/Paula notwendig. Viele Jazzer spielen mit einer Strat, Mike Stern sogar mit einer Tele.
Für den "amtlichen" Jazz-Sound braucht man eher eine dicke Jazzbox à la Gibson ES-175.

Aber ich will kein G.A.S. aufkommen lassen, bei Jazzern ist das sowieso seltener.

Gruß,
Kurt

...Im Original ist All of meglaube ich in E-Dur, wechselt irgendwann auf E-Moll ...

servus kurt,

sowas erzählst du bitte nicht weiter - die bläser fallen gleich reihenweise um ;o)

guckst du hier.

all of me spiele ich grundsätzlich im Bb - emil

Hallo Emil,

: sowas erzählst du bitte nicht weiter - die bläser fallen gleich reihenweise um ;o)
:
: guckst du hier.
:
: all of me spiele ich grundsätzlich im Bb - emil

Bahnhof, tut mir leid. Die "Transkription" hinter Deinem Link ist auch nicht in Bb ... oder sind das Bläser-Noten in Bb oder Eb notiert?
Was ist das überhaupt für ein Stück hinter deinem Link? All of me besteht doch nicht aus lauter Viertelnoten?

Ich bezog mich auf die Version im illegalen Real Book. Ich habe sie nicht im Kopf, aber ich schau heute abend nach.

Gruß
Kurt

servus kurt,

das original wird in C gespielt und es ist 4/4 takt.

unabhängig von tonart, kann ich´s im F# oder Ab - wenn mir danach ist - spielen ;o)

das ist nur eine frage des transponierens. spaas bei seite, ich bleibe in Bb.

grüsse - emil

: Ich bezog mich auf die Version im illegalen Real Book. Ich habe sie nicht im Kopf, aber ich schau heute abend nach.
:
: Gruß
: Kurt

Guckst Du hier

Hallo Emil
:
: das original wird in C gespielt und es ist 4/4 takt.

4/4 ist klaro.
Aber die Melodie geht ein "bißchen" anders als auf dem Notenblatt hinter deinem Link.

:
: unabhängig von tonart, kann ich´s im F# oder Ab - wenn mir danach ist - spielen ;o)
:
: das ist nur eine frage des transponierens. spaas bei seite, ich bleibe in Bb.

Logo kann das Stück transponiert werden. Die Frage ist bei vielen Standards sowieso: was ist die Originaltonart? Die, in der er der Komponist notiert hat? Viele Standards wurden bei der ersten Aufführung/Aufnahme ja gesungen und mußten für den Sänger gleich transponiert werden ...

Gruß,
Kurt

...Guckst Du hier

der groove dazu dann hier.

Danke Andreas,

ja, das ist das Lead-Sheet, das ich meine. Ist tatsächlich in Cmaj. Da hab ich was total verwechselt. Tschulligung.

Gruß,
Kurt

Ihr kennt bestimmt schon den Witz, wo der Sänger zum Ende seines mündlichen Examens an der Musikhochschule gefragt wird:

"So, und jetzt sagen Sie uns zum Schluss bitte nur noch eines: Was ist die Subdominante von F-Dur?"

Drauf er: "Das ist doch eine Fangfrage. F-Dur ist doch die Subdominante."

Oder meintest Du mit "Klassikern" die wichtigen Standards (Stücke), die man als Jazzer kennen und (irgendwann auch) draufhaben sollte?

Nene, damit habe ich schon Personen gemeint. Ich hab mir diese RealBooks einfach mal, da sie ja eh illegal sind, illegal ausm Netz gezogen :)

Meistens genügt es, alle Effekte rauszunehmen, den Amp auf Clean zu stellen, evtl. leicht angeraucht, Höhen an Gitarre+Amp ein bißchen zurückgenommen und los gehts. Bei den meisten Rockern sind dickere Saiten auf der Strat/Paula notwendig. Viele Jazzer spielen mit einer Strat, Mike Stern sogar mit einer Tele.

Ich war überrascht, dass man doch noch andere Töne aus seinem Zeug rausholen kann, wenn man nur will. Andere Saiten werde ich dann aber doch nicht extra aufziehen - ich will ja nicht nur Jazz spielen - und mit den .010-.052 gehts auch ganz gut. Eine tiefe B-Saite (.060) hab ich dann noch zur Verfügung, was mir aber momentan noch nicht viel bringt, aber vielleicht wenn ich mal mehr Akkorde kenne.

Klasse, dass der Faden (Achtung: Wortspiel) hier nochmal aufgenommen wurde.

Basti

Hallo Kurt

Yepp, die Melodie auf der von Emil verlinkten Page ist nicht die 1. Stimme von "All of me", könnte aber durchaus der jeweils höchste Ton (eine Oktav fiefer notiert) des Gitarrenakkordes sein, oder die zweite und dritte Stimme für das Background Chörchen, oder sonstwas *gg*. Die Harmonien jedenfalls stimmen so schon in etwa :-)) Ob's die Originaltonart ist, weiss ich nicht.

Gruss: Christoph