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(Gitarre) WARMOTH-HÄLSE: Qualität der Bebundung?

Hallo, liebe Leidensgenossen!

Ich spiele deutlich mit dem Gedanken, mit einen Warmothhals zu bestellen (ja, einen Korpus auch).

Grundsätzlich sollten die Bundstäbchen bei Halsneueinbau ja immer nachbearbeitet werden.
Wie gut ist denn die Bebundung ab Werk / für wie nötig habt ihr die Bebundung eurer Warmoth-Hälse, sofern vorhanden, empfunden?

Ich würde gerne einen mit Jumbo-Stahlbünden nehmen, aber abrichten kann die ja kein Mensch, höchstens mit der Flex - das muss also schon ab Werk perfekt sein.

Falls jemand die Qualität der Hälse und Korpora (Korpüsse? Korpen? Korpi?) aus dem Thrift Shop kommentieren möchte, bitte ich darum, das zu tun.

Ich schwanke im Übrigen noch zwischen "standard" und "boatneck" contour. "Vintage modern" Konstruktion ist klar (also vintage trussrod, aber 22 Bünde und compound radius).

Jeder Hinweis ist willkommen!

Viele Grüße,

euer ferdi

Re: (Gitarre) WARMOTH-HÄLSE: Qualität der Bebundung?

Hallo,

ich kann jetzt nur für meinen Bass sprechen :

Die Bundierung ist 1A. Mein Lieblings-Gitarrenbauer (Jochen Imhof / Sign-Guitars) konnte da auch nix mehr verbessern. In meinen Augen absolute Oberklasse.

Die Teile aus dem Thrift-Shop sind genauso gut gearbeitet wie alle "angefertigten" Teile. Wenn irgendwas besonderes dran sein sollte, so ist das in der Beschreibung angegeben. Im Zweifel einfach mal per Mail nachfragen, ich habe mit den Leuten sehr gute Erfahrungen und empfand sie als sehr hilfreich und freundlich.

Das einzig Lästige ist der Deutsche Zoll, die Märchensteuer und die nicht ganz so feierlichen UPS-Spesen...Naja.

Irgendwer hat mal gepostet (keine Ahnung, ob das hier war), man solle den Versand so aushandeln, das das Stück als "Presse-" oder "Test-Exemplar" ausgewiesen wird - so spart man sich den Zoll.

Gruß,

Stefan

Re: (Gitarre) WARMOTH-HÄLSE: Qualität der Bebundung?

Hallo ferdi!

: Grundsätzlich sollten die Bundstäbchen bei Halsneueinbau ja immer nachbearbeitet werden.

Wer erzählt denn so einen Unsinn? Das ist ja schon mal sprachlicher Unfug, denn "grundsätzlich" hat eine ganz andere Bedeutung als "immer". Von dieser Erbsenzählerei mal abgesehen, sehe ich überhaupt keinen Grund, bei einer guten Bundierung eines Schraubhalses die Feile in die Hand zu nehmen.

: Ich würde gerne einen mit Jumbo-Stahlbünden nehmen, aber abrichten kann die ja kein Mensch, höchstens mit der Flex - das muss also schon ab Werk perfekt sein.

Das widerspricht sich ja jetzt wunderbar mit dem Tenor der ersten Aussage. Was ab "Werk perfekt" ist, muss man wohl kaum "grundsätzlich ja immer" nacharbeiten. Und seit wann kann kein Mensch Jumbobünde abrichten?

Das liest sich jetzt vielleicht ein wenig unfreundlich, ist aber nicht wirklich so gemeint.

Gruß

Matthias

Re: (Gitarre) WARMOTH-HÄLSE: Qualität der Bebundung?

Hi,

: Die Bundierung ist 1A. Mein Lieblings-Gitarrenbauer (Jochen Imhof / Sign-Guitars) konnte da auch nix mehr verbessern. In meinen Augen absolute Oberklasse.

ich erhalte eben die Bestätigung meines Lieblings-Gitarrenbauers, dass er sich einen frischen 2er Diamant-bundfeilensatz von Steward-McDonalds geleistet hat. Die Bearbeitung des hartnäckigen Edelstahls sollte also keinerlei Problem mehr sein.

: Die Teile aus dem Thrift-Shop sind genauso gut gearbeitet wie alle "angefertigten" Teile. Wenn irgendwas besonderes dran sein sollte, so ist das in der Beschreibung angegeben. Im Zweifel einfach mal per Mail nachfragen, ich habe mit den Leuten sehr gute Erfahrungen und empfand sie als sehr hilfreich und freundlich.
:
: Das einzig Lästige ist der Deutsche Zoll, die Märchensteuer und die nicht ganz so feierlichen UPS-Spesen...Naja.
:
: Irgendwer hat mal gepostet (keine Ahnung, ob das hier war), man solle den Versand so aushandeln, das das Stück als "Presse-" oder "Test-Exemplar" ausgewiesen wird - so spart man sich den Zoll.

Hi, ich kenne das von den Weber-Speakern. Bei den ersten beiden hat sich jemand "vertan" und aus Versehen nur den Wert eines Speakers draufgeschrieben, das zweite Mal waren es Testexemplare zu Werbezwecken...

Ich denke, ich werde übermorgen bestellen. 2-teiliger Sumpfeschekorpus und Ahorn/Brazilain rosewood Hals, modern vintage, mit SS6115 Bünden. Beides neu, die Esche-Bodies aus dem Thrift Shop sind alle zu schwer (oder haben die falschen Fräsungen - that's life).

Viele Grüße, ferdi

Re: (Gitarre) WARMOTH-HÄLSE: Qualität der Bebundung?

Moin Ferdi,

viel Spaß mit dem neuen Warmoth Neck (alles was ich bisher von Warmoth in den Fingern hatte war von ausgezeichneter Qualität). Ich würd mir das aber mit den Stainless Steel Fretwire noch einmal überlegen. Zwar halten die Bünde länger, aber für die Saiten soll es eine Qual sein und verringert die Lebensdauer der Strings. So zumindest (da ich selbst keine Stainless Steelbünde auf meinen Gitarren habe) erzählte es mir einer aus der Parker Mannschaft hinter vorgehaltener Hand auf einer Messe. Und die Jungs sollten es wissen, gehört Parker doch zu den wenigen die bisher extra harten Bunddraht serienmäßig verbaut haben. Ob's stimmt (wegen der Saitenlebensdauer) kann ich nicht bestätigen, aber ich geb's einfach mal so weiter.

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bO²gie

Re: (Gitarre) WARMOTH-HÄLSE: Qualität der Bebundung?

Tranquillo Matthias,

Das widerspricht sich ja jetzt wunderbar mit dem Tenor der ersten Aussage. Was ab "Werk perfekt" ist, muss man wohl kaum "grundsätzlich ja immer" nacharbeiten. Und seit wann kann kein Mensch Jumbobünde abrichten?

Stahlbünde sind gemeint, kein nickel-neusilber-gedöne.
Und das ist in the deed schon etwas anstrengender.

groetjes

andreas

Re: (Gitarre) WARMOTH-HÄLSE: Qualität der Bebundung?

Tach Herr Weber, ;-)))

ich habe ne Warmothstrat. Die hier:

Die habe ich schon ne Weile, da gab es die Edelstahlbünde noch nicht bei Warmoth. Der Hals ist megafett, ich kann Dir aber nicht sagen, ob es der boatneck ist, nur hatte ich noch nie nen dickeren Hals in der Hand. Soundlich bin ich mit ihr mehr als zufrieden und ich hatte schon nen Menge anderer (65er und 73er Fender, JV-Squier, Charvel), die sind aber alle wieder weg, die Warmoth gefällt mir einfach besser.

Aber es ist wie es bei Gitarren immer ist, jedes Stück Holz ist anders. Ich habe sie auch nicht aus Einzelteilen zusammengebaut, sondern so als gebrauchte Gitarre im Laden gesehen und dann gekauft, weil sie mir gut in der Hand liegt und so gut klingt. Wir hatten dann noch im Laden verschiedene PUs ausprobiert, Pre CBS, Antiquities (Kinmans waren imho auch kurz drin) und haben dann ganz alte Van Zandts reingetan, die passen wie Faust auf Auge zu ihr.

Ansonsten war die Verarbeitung bei Warmoth - bei den Teilen, die ich gesehen habe - immer klasse.

Aber die Meinung, daß die Bünde auf jeden Fall bearbeitet werden müssen, teile ich nicht. :-)

Gruß

Jochen

Re: (Gitarre) WARMOTH-HÄLSE: Qualität der Bebundung?

hi jochen,

jo. kann ich nur bestätigen. hammerteil, deine warmoth-strat!! ob allerdings die bünde gut sind, kann ich nicht so richtig beurteilen - für mich (der ich nur kindersaitenlage gewöhnt bin) waren die saiten einfach ein bißchen hoch.

gruß falk :-)

ps.: doch, es gibt fettere hälse. der meiner sunburst-strat ist ca. genauso fett - und der meiner musima halbreso ist sogar noch ein bißchen... männerhälse halt ;-)








Re: (Gitarre) Leck mich am Ar... upps Titel geändert :) Warmoth war

Hallo!
Ja meine Fresse! Ich hab Warmoth bisher immer als Rockinger für Amis betrachtet, ohne mir n richtiges Bild von denen zu machen... Aber was die da für hübsche Teile haben! Weia. Und garnicht mal so teuer (okeh, mit Zoll, Versand wohl schon nicht billig, aber noch okay).
So ne Butterscoth Tele wäre ja schon nett. Andererseits gibt´s die ja auch von Onkel Rockinger.
Mhh, Erstmal sparen, dann weiterträumen.
Patrick

Re: (Gitarre) WARMOTH-HÄLSE: Qualität der Bebundung?

Hi boogie,

gutes Argument. Da trifft dann halt Stahl auf Stahl. Bei mir ist es allerdings so, dass ob der aggressiven Zusammensetzung meines hand- und Fingerschweißes nicht nur alle Pickguardschrauben schneller wegrosten, als man gucken kann, auch die Saiten, vor allem die unbewickelten, sind ruck-zuck fertig, oxidiert, angelaufen, haben stumpfe, schwarze Stellen und klingen nicht mehr... von einem geringeren Saitenverschleiß durch Bundberührung hätte ich also nicht sooo viel. Nach zwei Wochen müssen sie spätestens runter, andere wechwseln ja nur bei Saitenriss. Hinzu kommt, dass ich kaum eine Note ohne Vibrato spiele und jede zweite mit Bending, sodass die Bünde meiner Hauptstrat eigentlich jährlich abwechselnd abgerichtet and ausgewechselt werden müssen - trotz extrabreiter Superjumbos. Ich kenne keinen, der solche Abnutzungserscheinungen hat... ist also ein echter Extremfall.

Die Stahlbünde werden bestimmt auch etwas anders klingen, aber das nehme ich in Kauf.

Danke für den Hinweis! ferdi

Re: (Gitarre) WARMOTH-HÄLSE: Qualität der Bebundung?

Aloha Ferdi,

: ...dass ob der aggressiven Zusammensetzung meines hand- und Fingerschweißes nicht nur alle Pickguardschrauben schneller wegrosten, als man gucken kann, auch die Saiten, vor allem die unbewickelten, sind ruck-zuck fertig...

Damit ist latürnich das Saitenverschleiß Argument bei Stahlbünden hinfällig. Bliebe noch die Soundfrage, aber da müßte ich völlig ins off raten und mutmaßen das mir Stahl auf Stahl zu brilliant wäre. Aber das ist nun Graswachsenhörenratenwollen...

: ...Hinzu kommt, dass ich kaum eine Note ohne Vibrato spiele und jede zweite mit Bending, sodass die Bünde meiner Hauptstrat eigentlich jährlich abwechselnd abgerichtet and ausgewechselt werden müssen - trotz extrabreiter Superjumbos. Ich kenne keinen, der solche Abnutzungserscheinungen hat... ist also ein echter Extremfall.

*g* Da hättest du auf meiner Bastardocaster ja die helle Freude. Der Bunddraht (soweit man ihn noch so nennen kann) verläuft teils schon unterirdischen in einer solchen Wellenform, das jeder U-Bahn Surfer seine Freude daran hätte. Seltsamerweise scheue ich mich schon seit Jahren das Baby neu zu bundieren. Diese Gitarre ist dermaßen an die Hand gewachsen und ich fürchte mich vor dem Tag an dem die Bünde auf der Halsrückseite durchkommen und ich das geliebte Feeling zugunsten neuer Schienen aufgeben muß.

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bO²gie

NP: Atze/Datze | Live Wire

Re: (Gitarre) WARMOTH-HÄLSE: Qualität der Bebundung?

: : ...dass ob der aggressiven Zusammensetzung meines hand- und Fingerschweißes nicht nur alle Pickguardschrauben schneller wegrosten, als man gucken kann, auch die Saiten, vor allem die unbewickelten, sind ruck-zuck fertig...
:
: Damit ist latürnich das Saitenverschleiß Argument bei Stahlbünden hinfällig.

Mein Chapman-Stick hat übrigens auch Stahlbünde, und ich muß meine Saiten nur alle halbe Jahre wechseln, und dann auch hauptsächlich, weil sie vom Handschweiß angegriffen und überhaupt verdreckt sind.
Allerdings hat der Stick auch eine geringere Saitenspannung - ich weiß also nicht, ob sich das direkt vergleichen läßt.

Gruß,
Johannes

NP: Erdmöbel, "Altes Gasthaus Love"
- diese Platte macht glücklich in traurigen Zeiten!




Re: (Gitarre) WARMOTH-HÄLSE: Qualität der Bebundung?

: da gibt jemand dem Boogie endlich mal Tips in Sachen Slide :-)

Is schon ok, burke, wenn ich 'ne Hamer mit Wellenschliff und Päh Neunzmich hätte, dann wüßte ich jetzt wenigstens wozu ;-)

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bO²gie

PS: @ Ferdi, wenn Jochens Warmoth einen Boatsneck hat, dann dürfte der alte Jeff Beck Signature Baseballbat eine gute Orientierung sein. Lecker Format, das.

Re: (Gitarre) WARMOTH-HÄLSE: Qualität der Bebundung?

Hi.

PS: @ Ferdi, wenn Jochens Warmoth einen Boatsneck hat, dann dürfte der alte Jeff Beck Signature Baseballbat eine gute Orientierung sein. Lecker Format, das.

Ich hatte Jochens Strat ja auch kurz inner Hand aber ich glaube "Boatsneck" war etwas anderes, nämlich ein V-Format. Das habe ich mal gehabt und dann auf zivile Maße runtergeschliffen.

Der Unterschied zwischen Jochens und meinem Hals damals muß man sich so denken: Halber Telefonmast versus Wanderkajak-Rumpf.

Quälität der Bundierung am Warmoth-Hals war übrigens superb.

Und noch ein übrigens: Ich bring auch gerne jeden neu gekauften Hals mit Gitarre zum Einschleifen. Zum Grundsatz würde ich's nicht erklären aber ich habe immer eine Verbesserung bemerkt. Das mach ich einmal nach Neuerwerb und dann erst wieder wenn sich bedenkliche Furchen eingefräst haben.


Gruß,
groby
*

Re: (Gitarre) WARMOTH-HÄLSE: Qualität der Bebundung?

Hi ferdi,

jup, Erlenbody und er ist geölt (im weitesten Sinne) auf jeden Fall nicht lackiert, könnte vielleicht mal wieder ne Ölung vertragen. :-)

Sie bekommt ab und an ein paar Tropfen Lemonoil und ist zum Glück recht unempfindlich.

Was ich nur sagen wollte, Einzelteile bestellen ist halt genauso Lotterie, wie blind bei ebay eine Gitarre zu ersteigern, jedes Stück Holz ist anders. Aber alles, was ich bisher von Warmoth in den Fingern hatte, war gut. Aber es ist halt keine Garantie.

Zur Sache mit der Bundbearbeitung: vielleicht muß ich meine Aussage etwas relativieren. Fast alle meine Gitarren habe ich gebraucht erstanden und vor dem Kauf achte ich natürlich auch auf die Bünde. Bei neu gekauften Gitarren schraube ich natürlich auch erstmal ein wenig und kümmere mich um Hals und insbesondere das Griffbrett und die Bünde, jedoch ist es bundmäßig bisher immer mit ein klein wenig Polieren mit Micromesh getan gewesen.

Gruß

Jochen

@ Jochen und andere... WARMOTH

Hallo Jochen, mittler´weile hat mein Plan konkrete Gestalt angenommen.
Vor ein paar Tagen schon habe ich das komplette Hardware-Paket von Callaham geordert.
Ich stehe ja auf diesen Vintage-Purismus, und an Edelstahl-Voodoo glaube ich auch.

Die Elektrik kommt, wie auch bei meiner jetzigen Strat, komplett von Staufer .

Nach einwöchigem Harren auf einen geeigneten Body aus dem Warmoth Thrift Shop habe ich dann gestern Abend zugeschlagen und mir den einteiligen, leichten Erlenbody (S140) gekrallt und dazu noch einen modern vintage neck mit Brazil-GRiffbrett und Edelstahl-Bünden geordert. WEil mir deine Strat so gut gefallen hat, habe ich mich pickguardmäßig inspirieren lassen und eins aus Perloid mitbestellt... mal gucken, vielleicht kommen sogar auch schwarze TA-Kappen drauf. Poti-Knöppe weiß ich noch nicht. Jedenfalls habe ich jetzt alles beisammen. Wenn der Hals fertig ist, geht alles auf die Reise, ich freue mich :o)

Gruß, ferdi