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(Gehörschutz) Ein Anfang?

Moin.

Jetzt mal aus x-ter Hand, aber trotzdem scheint's "in Echt" zu stimmen:

"ich habe gerade eine Meldung in der "Versicherungswirtschaft" gelesen, die zu den Diskussionen der letzten Ausgaben passt:
„Konzert-Veranstalter haftet für Hörschäden: 4.602 Euro Schmerzensgeld sprach das OLG Koblenz (Az. 5U1324/00) kürzlich einer Klägerin zu, die bei einem Popkonzert über 90 Minuten lang einem unzulässig hohen Lärmpegel von bis zu 104 Dezibel ausgesetzt war und eine Innenohrschädigung erlitt.“"

Ist doch ein Anfang, oder? Kann man natürlich geteilter Meinung drüber sein, ob nun der Konsument selbst die Verantwortung für seine Lauscher übernehmen soll. Andererseits kann man imho von niemandem Erwarten, daß er vorher weiß, daß er gesundheitsschädigenden Lautstärken ausgesetzt werden wird.
Wieauchimmer, die Verantwortung sollte jedenfalls nicht nur beim Zuschauer sondern auch beim Veranstalter liegen. Ist bei Freizeitparks nicht anders.

Rock'n'Roll!
Felix

Re: (Gehörschutz) Ein Anfang?

EINSPRUCH!!!

Naja, erstmal hallo.
Aber aus meiner Sicht ist das doch Quatsch. Keiner wird dazu gezwungen, auf ein Konzert zu gehen. Wenn es einem zu laut ist, kann man rausgehen. ABER: Wenn es mir zu leise ist, was mache ich dann? Grade bei Metal fängt der Spass (meiner Meinung nach) erst richtig an, wenn es laut wird.

Mfg,
Lukas

Re: (Gehörschutz) Ein Anfang?

Hi.

: Aber aus meiner Sicht ist das doch Quatsch. Keiner wird dazu gezwungen, auf ein Konzert zu gehen. Wenn es einem zu laut ist, kann man rausgehen.
Ja und nein. Zum einen sollte natürlich jeder in der Lage sein zu entscheiden, was er/sie seinen/ihren Ohren antut. Allerdings sind die Menschen einfach was das Thema angeht nicht besonders sensibilisiert, dementsprechend wird halt nicht für Gehörschutz gesorgt. Und das Urteil finde ich durchaus gerechtfertigt, denn man muß sich ja schon darauf verlassen können, daß die gesetzlichen Sicherheitsbestimmungen eingehalten werden. Wenn Du Dich in eine Achterbahn setzt, gehst Du doch auch davon aus, daß das Teil nicht während der Fahrt zur Auffassung kommt, daß Einzelteile ja so viel schöner sind....
Zu leise, naja, ich habe noch niemals ein Konzert erlebt, das mir zu leise gewesen wäre...

micha


Re: (Gehörschutz) Ein Anfang?

Nun ja...
mir gefällt der Vergleich nicht so ganz...ich hatte grade ziemlich viel dazu geschrieben und dann die Lösch-mit der Eingabetaste verwechselt :-(
jetzt hab ich keine Lust und Zeit mehr.

Mfg,
Lukas
der jetzt gleich ins Berliner Flöz geht und sich dort ab 21h die Ohren volldröhnen lässt.

Re: (Gehörschutz) Ein Anfang?

: EINSPRUCH!!!
:
: Naja, erstmal hallo.
: Aber aus meiner Sicht ist das doch Quatsch. Keiner wird dazu gezwungen, auf ein Konzert zu gehen. Wenn es einem zu laut ist, kann man rausgehen. ABER: Wenn es mir zu leise ist, was mache ich dann? Grade bei Metal fängt der Spass (meiner Meinung nach) erst richtig an, wenn es laut wird.

Hallo Lukas,

Sorry, aber QUATSCH sind zuallererst mal Deine naseweißen Auslassungen zum Thema. Es mag natürlich an meinem etwas fortgeschritteneren Alter liegen, dass es MIR absolut keinen "Spass" macht, mir die Gesundheit ruinieren zu lassen. Und dafür auch noch teures Geld zu bezahlen.
Und wie bitte war das: Wenn es zu laut ist, kann man rausgehen??? Hahaha, toller Witz!!! Hast Du schon mal einen Veranstalter erlebt, der dann das Eintrittsgeld wieder rausrückt??? Jetzt demnächst gibt's aber glücklicher Weise Schmerzensgeld.

Trotzdem schöne Grüße und viel Spaß im Flöz (Berlins berüchtigtem 108 dB-Laden;-))), Mathias

Re: (Gehörschutz) Ein Anfang?

: Keiner wird dazu gezwungen, auf ein Konzert zu gehen.

Demnach müsstest Du damit einverstanden sein, daß Dir auch das Hallendach auf den Kopf stürzt, Du verbrennst oder erstickst oder totgedrückt wirst. All das sind (gesetzliche geregelte) Dinge, die der Veranstalter verhindern muss.
Aber Du hast recht: Mann muss ja nicht hingehen...

Und um die Diskussion ein weiteres Mal anzufangen (es besteht ja nach wie vor Bedarf):

: ABER: Wenn es mir zu leise ist, was mache ich dann? Grade bei Metal fängt der Spass (meiner Meinung nach) erst richtig an, wenn es laut wird.

Der Meinung bin ich auch, wobei "laut" ja leider relativ ist. Ich war z.B. mal auf einem Haggard-Konzert, dessen Lautstärke sich minimal überhalb der (für mich damals üblichen) Zimmerlautstärke abspielte. Also trotz allem doch relativ leise, was auch an den akustischen Schwierigkeiten, die ein in eine Death-Metalband integriertes Kammerorchester mit sich bringt zusammengehangen haben mag. Das störte aber niemanden, denn der Sound war perfekt und es war laut genug. Was wollte ich sagen? Nun, ein Konzert, das zu leise war um Spaß zu haben habe ich nun wirklich noch nie erlebt, wohl aber Konzerte mit katastrophalem Sound die deswegen einfach doof waren und keinen Spaß brachten. ICH bin da natürlich kein Maßstab, aber ich bezweifele trotzdem stark, daß sich an diesen Erfahrungen noch etwas ändern wird.

Durch eine scheinbar seltene Eigenart meines Gehörs (oder Gehörempfindens) hör' ich ab einer gewissen Lautstärke nur noch Krach, keine Töne mehr, einfach nur noch 'laut'. Songs kann ich dann nur noch auseinanderhalten wenn ich das Material in- und auswendig kenne und mich an den Bewegungen der Musiker und vielleicht manchmal durscheinenden Teilen der Refrains orientieren kann. Halte ich mir dann die Ohren zu isses viel besser - beinahe super, aber ich höre dann nur noch einen Bruchteil der Zuschauerreaktionen - und die machen ja einen nicht unwesentlichen Teil eines Konzertes aus. Ob nun teurer Gehörschutz oder meine Hände - perfekt ist das beides nicht, daher bin ich über jedes Konzert froh, das mir zumindest das Gefühl gibt (und wenn es auch trügerisch sein mag) auch ohne Maßnahmen zum Schutz meines Gehörs auskommen zu können. Erst dann macht es so richtig spaß, ohne schlechtes Gewissen gegenüber meinem Gehör und ohne schlechtes Gefühl, daß ich einen Entscheidenden Teil des Erlebnisses verpasse (bzw. einfach wegfiltere).

Irgendwann hatte ich mal Tinnitus (was heisst irgendwann: der 5.11.'99 war's ich weiß sogar noch die genaue Stelle des Solos), so richtig toll mit einer Woche Vollbedienung, später dann noch einmal so halb, und seitdem haben sich meine Hörgewohnheite deutlich geändert - ich wünsche Dir, daß Dir sowas nicht passieren muss. Vielmehr wünsche ich Dir sogar ein Gehör aus Stahl, besser sogar aus echtem 'true Stahlbeton', damit Du Dir auf ewig mit 130dB die Kante geben kannst. Echt, wünsch' ich Dir und jedem anderen, am meisten mir selbst. Is' aber nich' so. Leider.

: EINSPRUCH!!!

ABGELEHNT! ;)

Rock'n'Roll!
Felix

Worum ging's eigentlich? Die Verantwortung des Veranstalters, richtig, ich finde jedenfalls, das gehört genauso dazu wie die Sicherstellung der Feuerwehrzufahrten, der Sanitäter, der baulichen Maßnahmen etc.

Re: (Gehörschutz) Ein Anfang?

: EINSPRUCH!!!

Einspruch abgelehnt!!!

: Naja, erstmal hallo.

Dito!

: Aber aus meiner Sicht ist das doch Quatsch. Keiner wird dazu gezwungen, auf ein Konzert zu gehen. Wenn es einem zu laut ist, kann man rausgehen.

Das ist absoluter Blödsinn, ich gehe zu einem Konzert um Musik zu hören, nicht um mich gesundheitlich schädigen zu lassen.

:Grade bei Metal fängt der Spass (meiner Meinung nach) erst richtig an, wenn es laut wird.

Deine Meinung in Ehren, aber um es mit den Worten meiner Ahnen zu sagen (und die treffen zu): Musik muß nicht laut sein um Spaß zu machen oder gut zu sein, wobei das eine mit dem anderen nicht unbedingt verbunden sein muß.
Ich weiß, dass klingt schwer nach der Klugscheißerei eines alten Knackers und das Gleiche haben bereits meine Eltern in den 60ern gesagt, aber es stimmt.

Gruß Waufel

PS.: NP Beethovens Neunte.

Re: (Gehörschutz) Ein Anfang?

Hi Wolfgang,

: Musik muß nicht laut sein um Spaß zu machen oder gut zu sein, wobei das eine mit dem anderen nicht unbedingt verbunden sein muß.

ja, aber genauso wie kein Alkohol auch keine Lösung ist, so muß umgekehrt auch Musik nicht unbedingt *leise* sein, um Spaß zu machen oder gut zu sein! :-)

Keep rockin'
Friedlieb

PS.

: Jetzt demnächst gibt's aber glücklicher Weise Schmerzensgeld.

Wann und wo ist eigentlich der nächste Reprieve-Gig? ;-)))

Nichts für ungut, Mathias

Re: (Gehörschutz) Ein Anfang?

...Grade bei Metal fängt der Spass (meiner Meinung nach) erst richtig an, wenn es laut wird...

servus lukas,

so geht´s auch;

wenn´s aber soweit ist, dass du bei dir hörverlust feststellst, kommst du vorbei & ich "biege" dir deine ohren wieder gerade. versprochen !

prophylaktisch guckst du besser hier. (ganze text !)

bis neulich.

emil

Re: (Gehörschutz) Ein Anfang?

N'abend,

ja, ich muss zugeben, dass meine Antwort etwas übertrieben war...im Grossen und Ganzen habt Ihr ja Recht...
Allerdings habe ich auch mehrfach angedeutet, dass ich nur meine eigene Meinung vertrete, und an der hat sich nicht viel geändert (ich habe auch vorher auf meine Ohren geachtet und benutze beim Proben Gehörschutz). Ich denke, das Problem an der Sache ist, dass Lärm immer relativ ist (das stand in Emils klugem Text-Danke). Jedenfalls sollte es eben weder zu laut noch zu leise sein, genau so war es gestern abend...

Mfg,
Lukas

PS: Bis zum nächsten Reprieve-Gig wird es noch etwas dauern, wir arbeiten gerade am Timing und an neuen Songs.

Re: (Gehörschutz) Ein Anfang?

hi,

na subba - Ihr seid Euch ja echt einig!
Klar muss Musik nicht laut sein, um gut zu sein - allerdings ist Euch schon klar, dass eigentlich jeder unverstärkte Snare-Schlag definitiv über der Schädigungsgrenze für das menschliche Ohr liegt. Ihr seid doch alle Musiker? Dann habt Ihr wohl alle schon Konzerte gegeben, bei denen Pegel über 90dB herrschten - zu laut für die empfindlichen menschlichen Öhrchen - und wollt Ihr dann allen Schmerzensgeld bezahlen, die sich da vielleicht nen Tinnitus geholt haben?! Na, denn gute Nacht Rock'n'Roll!! Steckt Ihr auch Eure nassen Haustiere in die Mikrowelle, wenn nicht ausdrücklich draufsteht, dass man das nicht tun soll?
Ich will sagen, so viel Selbstverantwortung sollte man Menschen eigentlich schon zutrauen, dass sie merken, wenn's für sie zu laut ist, bzw. dann eben Ohrenstöpsel zu tragen.
Ich gehe schon lange auf KEIN Konzert mehr ohne Ohrenstöpsel - eben weil es IMMER zu laut ist (für unsre Öhrchen), egal wer spielt!
Da will sich doch keiner mehr auf die Bühne stellen, wenn gleich ma wieder verknackt wird!

Und was bitte kann der Veranstalter dafür, dass ein FOH-Mischer die Regler zu weit hoch schiebt!

Wollt Ihr ne Situation wie in der Schweiz, wo man in nem Rock-Konzert die 92dB nicht mehr überschreiten darf?

Man darf sich im übrigen durchaus immer mal wieder von Leuten anhören, dass ein Konzert zu leise war - auch wenn sich das in den dB-Zahlen keineswegs ausdrückt - Lärm-Empfinden ist allerdings relativ...

so, nach diesen wirren Aussagen aber ab ins Bett ;-)

n8 vom Highseppl!

Re: (Gehörschutz) Ein Anfang?

Hai Haiseppl,

: na subba - Ihr seid Euch ja echt einig!

Kaum...einfach mal lesen. Ich bin mir ja selsbst nicht einig ob ich das toll finde, das schrob ich da ja schon. Aber ich denke halt, es ist ein erster Schritt um die Verantwortung eben nicht NUR auf den Besucher abzuwälzen.

: Klar muss Musik nicht laut sein, um gut zu sein - allerdings ist Euch schon klar, dass eigentlich jeder unverstärkte Snare-Schlag definitiv über der Schädigungsgrenze für das menschliche Ohr liegt.

Welch' Neuigkeit. Na, wenn Du das schon so pauschalisierst, dann sag' doch bitte noch kurz dazu, daß man sein Ohr eben nicht direkt an die Trommel halten sollte sondern sich eben ein paar Meter entfernen sollte. Ein Snareschlag in 10m Entfernung ist ja auch wieder was anderes. Aber das ist Dir schon klar, daß nicht jeder unverstärkte Snare-Schlag (wie stark denn?) definitiv über der Schädigungsgrenze für das menschliche Ohr liegt...

Ihr seid doch alle Musiker?

Auch nicht. Ausserdem gibt es hier kein "Ihr", wir sind kein Kollektiv, und wie schon oben erwähnt auch nicht alle einer Meinung. Alles eizelne supercoole Typen hier, alle mit einem eigenen Dickschädel. Wenn man "wir" sagt, dann passt das schon eher. "Wir wollen gaaaanz schnell wieder eine Session." Das ist eine Aussage die man treffen kann. Aber "Ihr seid alle Arrogant und findet Nu-Meddl doof" geht eben überhaupt nicht.

Dann habt Ihr wohl alle schon Konzerte gegeben, bei denen Pegel über 90dB herrschten

Nie nicht!

Steckt Ihr auch Eure nassen Haustiere in die Mikrowelle, wenn nicht ausdrücklich draufsteht, dass man das nicht tun soll?

Hohoooooo, spitzenvergleich. Wirklich. Echt jetzt. Wo ja wirklich kein Mensch weiß, daß ein Mikrowellenherd mit Mikrowellen arbeitet. Passt ja auch viel besser als Micha's Vergleich mit der Achterbahn, denn da weiss ja jeder, daß das Risiko aus der Kurve zu fliegen einfach dazugehört und fest eingeplant ist.

: Ich will sagen, so viel Selbstverantwortung sollte man Menschen eigentlich schon zutrauen, dass sie merken, wenn's für sie zu laut ist, bzw. dann eben Ohrenstöpsel zu tragen.

Also u.a. der Artikel in emil's Link macht eben genau das deutlich, daß das heute so schwierig geworden ist. Woran denn merken? Wie soll ich merken, daß es zu laut ist? Wenn's weh tut? Wenn eine Snare geschlagen wird? Und was ist mit dem guten Alten Computerlüfter, der, wenn man ihn 24std. Täglich hört auch schädigt? Nur das Gehör von Weicheiern wird durch sowas belastet, gell?

: Ich gehe schon lange auf KEIN Konzert mehr ohne Ohrenstöpsel - eben weil es IMMER zu laut ist (für unsre Öhrchen), egal wer spielt!

"Unsre Öhrchen"? Da müsste ich jetzt davon ausgehen daß Ihr schizophren seid, denn das tolle an Ohren - aber das weisst Du ja wenn Du Dich so vorzüglich mit "Gehörschädigungsgrenzen" auskennst (um mal beim "Du" zu bleiben) - ist, daß sie sich alle unterscheiden. Und so tut das Husten eines Vogels dem einen Weh, der andere hört's gar nicht, ein dritter bekommt davon einen Tinnitus und der vierte macht sich lediglich Sorgen um die Gesundheit des kleinen Tierchens. Je nach Empfindlichkeit des Gehörs und allgemeinem Zustand der Gesundheit und der Psyche.

: Und was bitte kann der Veranstalter dafür, dass ein FOH-Mischer die Regler zu weit hoch schiebt!

Er kann das gleiche tun, was er zu tun hat, wenn jemand die Feuerwehrzufahrt zugeparkt hat. Einschreiten.

: so, nach diesen wirren Aussagen aber ab ins Bett ;-)

Jau, dann sortier' das nochmal - war ja auch schon spät - und dann sehen wir weiter. So halte ich davon jedenfalls nicht viel.

Gruß
Felix

Korr: (Gehörschutz) Ein Anfang? - (html-Pozilei)

Hi, ich war so frei und hab die Tags in Felix' Beitrag mal korrigiert, weil alles in kursiv ist furchtbar anstrengend ;-).

Hai Haiseppl,

: na subba - Ihr seid Euch ja echt einig!

Kaum...einfach mal lesen. Ich bin mir ja selsbst nicht einig ob ich das toll finde, das schrob ich da ja schon. Aber ich denke halt, es ist ein erster Schritt um die Verantwortung eben nicht NUR auf den Besucher abzuwälzen.

: Klar muss Musik nicht laut sein, um gut zu sein - allerdings ist Euch schon klar, dass eigentlich jeder unverstärkte Snare-Schlag definitiv über der Schädigungsgrenze für das menschliche Ohr liegt.

Welch' Neuigkeit. Na, wenn Du das schon so pauschalisierst, dann sag' doch bitte noch kurz dazu, daß man sein Ohr eben nicht direkt an die Trommel halten sollte sondern sich eben ein paar Meter entfernen sollte. Ein Snareschlag in 10m Entfernung ist ja auch wieder was anderes. Aber das ist Dir schon klar, daß nicht jeder unverstärkte Snare-Schlag (wie stark denn?) definitiv über der Schädigungsgrenze für das menschliche Ohr liegt...

Ihr seid doch alle Musiker?

Auch nicht. Ausserdem gibt es hier kein "Ihr", wir sind kein Kollektiv, und wie schon oben erwähnt auch nicht alle einer Meinung. Alles eizelne supercoole Typen hier, alle mit einem eigenen Dickschädel. Wenn man "wir" sagt, dann passt das schon eher. "Wir wollen gaaaanz schnell wieder eine Session." Das ist eine Aussage die man treffen kann. Aber "Ihr seid alle Arrogant und findet Nu-Meddl doof" geht eben überhaupt nicht.

Dann habt Ihr wohl alle schon Konzerte gegeben, bei denen Pegel über 90dB herrschten

Nie nicht!

Steckt Ihr auch Eure nassen Haustiere in die Mikrowelle, wenn nicht ausdrücklich draufsteht, dass man das nicht tun soll?

Hohoooooo, spitzenvergleich. Wirklich. Echt jetzt. Wo ja wirklich kein Mensch weiß, daß ein Mikrowellenherd mit Mikrowellen arbeitet. Passt ja auch viel besser als Micha's Vergleich mit der Achterbahn, denn da weiss ja jeder, daß das Risiko aus der Kurve zu fliegen einfach dazugehört und fest eingeplant ist.

: Ich will sagen, so viel Selbstverantwortung sollte man Menschen eigentlich schon zutrauen, dass sie merken, wenn's für sie zu laut ist, bzw. dann eben Ohrenstöpsel zu tragen.

Also u.a. der Artikel in emil's Link macht eben genau das deutlich, daß das heute so schwierig geworden ist. Woran denn merken? Wie soll ich merken, daß es zu laut ist? Wenn's weh tut? Wenn eine Snare geschlagen wird? Und was ist mit dem guten Alten Computerlüfter, der, wenn man ihn 24std. Täglich hört auch schädigt? Nur das Gehör von Weicheiern wird durch sowas belastet, gell?

: Ich gehe schon lange auf KEIN Konzert mehr ohne Ohrenstöpsel - eben weil es IMMER zu laut ist (für unsre Öhrchen), egal wer spielt!

"Unsre Öhrchen"? Da müsste ich jetzt davon ausgehen daß Ihr schizophren seid, denn das tolle an Ohren - aber das weisst Du ja wenn Du Dich so vorzüglich mit "Gehörschädigungsgrenzen" auskennst (um mal beim "Du" zu bleiben) - ist, daß sie sich alle unterscheiden. Und so tut das Husten eines Vogels dem einen Weh, der andere hört's gar nicht, ein dritter bekommt davon einen Tinnitus und der vierte macht sich lediglich Sorgen um die Gesundheit des kleinen Tierchens. Je nach Empfindlichkeit des Gehörs und allgemeinem Zustand der Gesundheit und der Psyche.

: Und was bitte kann der Veranstalter dafür, dass ein FOH-Mischer die Regler zu weit hoch schiebt!

Er kann das gleiche tun, was er zu tun hat, wenn jemand die Feuerwehrzufahrt zugeparkt hat. Einschreiten.

: so, nach diesen wirren Aussagen aber ab ins Bett ;-)

Jau, dann sortier' das nochmal - war ja auch schon spät - und dann sehen wir weiter. So halte ich davon jedenfalls nicht viel.

Gruß
Felix

Re: (Gehörschutz) Ein Anfang?

Hi!

: Wollt Ihr ne Situation wie in der Schweiz, wo man in nem Rock-Konzert die 92dB nicht mehr überschreiten darf?

Ahja, in der Schweiz darf die 92 dB marke nicht überschritten werden.... Ich war schon an einigen Konzerten in der Schweiz, und die waren alle tierisch laut, und wenns "nur" 92 dB waren, dann wars immer noch laut genug.