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(Veranstaltungshinweis) Gary Moore - Lauter unfähige Tontechniker

Hi folx,

nachdem CBux ja gestern schon die essentials der laufenden GM-Tour gepostet hat, heute von mir ein paar kleine Anmerkungen zum Konzert von gestern abend (Bonn, zwischen den Museen, open air):

0. Keine Vorgruppe für mich, bitte.
Statt uns die bereits erwähnte Vorgruppe "PUMP" anzutun, waren wir vorher beim Italiener und haben uns mit Pizza, Pasta und italienischem Rotwein auf einen schön lauten Blues-Abend eingestimmt, um dann pünktlich zu Pumps letzter Nummer vor der Bühne aufzutauchen. Dann 15 Minuten Umbaupause und los gings um ca 20:05.

1. Der Sound war schlecht,
ich meine richtig schlecht. Garys Strat war bis zur Hälfte des Gigs mehr aus den Fender-(!)Boxen unter seinen 4 JCM800-Tops auf der Bühne zu hören als aus der PA. Dafür waren Orgel und Drums der -wie CBux richtig geschrieben hat- unauffälligen Band viel zu laut.
Nachdem sich Gary für "Still got the Blues" die Paula bzw. eine von mehreren Paulas, die am linken Bühnenrand im Ständer aufgereiht waren, hat reichen lassen, dachte ich dann zeitweilig er käme einfach mit dem niedrigeren Output der Strat-Pickups nicht so richtig klar, denn bei der Nummer war die Gitarre dann auf einmal richtig zu hören.

Den armen Amp-Roadie hat er danach mehrfach mit ziemlich ungnädigen Gesten zum Lauterstellen der Marshalls geschickt, offenbar war der Bühnensound also genauso dürftig wie das, was nach vorne 'rauskam. Mein Fazit zum Sound: Die haben keinen ordentlichen Soundcheck gemacht, sondern die vom Vorabend als OK empfundene Einstellung erstmal so gelassen, wie sie war und anschließend nachgeregelt.

2. Zeitschinden at its best.
Die Enden aller(!) Nummern, die Gary gespielt hat, waren in die Länge gezogen bis zum geht-nicht-mehr. Bei etwas gemäßigterern "Song-Schluß-Orgien" hätten sicher 2-3 Nummern mehr ins sehr kurz gehaltene Programm gepasst. Nach gut 70 Minuten hat sich der Herr nämlich dann verabschiedet. "Klar", dachte ich, "jetzt Zugabe-Rufe und dann nochmal 4-5 Nummern als Zugabe". Von wegen.

3. Zugaben
Nach einer(!) Zugabe hat sich Mr. Moore wieder von der Bühne verabschiedet um sich dann erneut 5 Minuten lang vom Publikum bitten zu lassen. Ach ja, bei der Hammond des Organisten, der für meinen Geschmack auch mal ein schönes Solo hätte spielen können, war nach der ersten Zugabe offenbar erstmal eine große Inspektion fällig. Das Ganze hat Moore drei mal durchgezogen um dann nach knapp 1:40 endgültig von der Bühne zu verschwinden. Mir war's dann auch recht, denn mir taten bereits die Hände weh.

4. Mein Fazit:
Obwohl Moore musikalisch genau das abgeliefert hat, was das Volk von ihm erwartet hat, war ich unzufrieden. Die Band wurde zu Recht als "unauffällig" bezeichnet, was ich schade fand, weil sie in ihrer Statistenrolle auch nicht unbedingt besondere Spielfreude 'rüberbrachten. Schlechter Sound und praktisch fehlende Kommunikation mit dem Publikum (mal abgesehen von "come on" bei "The Blues is allright")haben bei mir keine rechte Begeisterung auslösen können.

Und: Ich habe zu keinem Zeitpunkt das Gefühl gehabt wegen Garys Gitarrenspiel staunend mit offenem Mund zu denken: "Das bekommst du nie hin!" - Ganz im gegensatz zum SRV-Video vom Samstag.

Für immerhin 62,50DM war mir der "Spaß" dafür etwas teuer.

Just my .02€
regards

HanZZ

Gary Moore - unfähig ...

ja - in München wars billiger. Nur 53.- Mark.

Die Gitarre war auch hier zum größeren Teil aus den Boxen zu hören. Und der Gitarren rodie muße auch mal hochregeln.

Oft hat man ja das Gefühl, als ob die Leute am Mischer was auf den Ohren haben oder irgendwie ein eigenartige Klangvorstellung für einen brauchbaren Sound.

Der Garry hat zZt. ja schwere Tage hinter sich und spielt wohl deswegen weniger spektakulär. Mir gings übrigens auch so ähnlich - ich dachte mir auch so wie er jetzt spielt scheint er erreichbar. Aber - glaub mir - ein Griff zur Gitarre, um das zu überprüfen, reicht und bringt einen wieder auf den Boden zurück.
Von eigenen Übelsound Livegigs weiß ich wie schwer es da ist einigermaßen was hinzubringen. Und so gesehen spielte G. in einer sehr hohen Kategorie.

Steve Ray war 1983 sicher einer in seiner besten Fasen - und spielte da wie von einem anderen Stern.

GRuZZ CB


Gary Moore Sound

: ja - in München wars billiger. Nur 53.- Mark.

Da bin ich jetzt doch etwas erstaunt, wo Minga doch sonst eher ein recht teures Pflaster ist. Ich hab' eben mal auf der Website nachgesehen und frage mich, wie die die Preise kalkulieren: HH:60,- / Künzelsau: 55,- / München: 53,25 /Bonn: 62,80

:
: Die Gitarre war auch hier zum größeren Teil aus den Boxen zu hören. Und der Gitarren rodie muße auch mal hochregeln.
:
: Oft hat man ja das Gefühl, als ob die Leute am Mischer was auf den Ohren haben oder irgendwie ein eigenartige Klangvorstellung für einen brauchbaren Sound.

In Bonn saß vor dem auf Bühnenhöhe gehobenen Mischer eine Dame mit langen, blonden Beinen :-) Vielleicht hat DIE den Mixer zu sehr von seinem Job abgelenkt. Aber wenn in München auch die Gitarre mehr aus den Bühnenboxen zu hören war, könnte es vielleicht auch sein, daß der gute Gary on stage einfach zu laut war, um die Amps "ordenlich" abzunehmen? B.B. King hatte btw im letzten August am selben Platz einen excellenten Soiund.

:
: Der Garry hat zZt. ja schwere Tage hinter sich

Meinste die Ohr-Entzündung? Das war Ende Mai und sollte doch inzwischen auskuriert sein. BTW: nachdem du unverzagt immer wieder "Garry" schriebst, hab ich schon an mir selbst gezweifelt und nochmal nachgesehen: Ein "R" ist zuviel.

:und spielt wohl deswegen weniger spektakulär. Mir gings übrigens auch so ähnlich - ich dachte mir auch so wie er jetzt spielt scheint er erreichbar. Aber - glaub mir - ein Griff zur Gitarre, um das zu überprüfen, reicht und bringt einen wieder auf den Boden zurück.

Stimmt, habe ich latürnich auch direkt gestern abend gemacht. Aber auf'm Balkon mit unverstärkter Tele hab ich's auf die mangelnde Technik geschoben :-)

: Von eigenen Übelsound Livegigs weiß ich wie schwer es da ist einigermaßen was hinzubringen. Und so gesehen spielte G. in einer sehr hohen Kategorie.
:
: Steve Ray war 1983 sicher einer in seiner besten Fasen - und spielte da wie von einem anderen Stern.

Zu Garys Ehrenrettung muß gesagt werden, daß SRV, den ich 1988 in Bonn live gesehen habe, auch einen hundsmiserablen Sound hatte. Das lag sicher nicht zuletzt an den mit einer Plexiglaswand vom Publikum abgeschirmeten höllenlauten(TM)Amps , andererseits war aber auch der Veranstalungsort, die "Bisquithalle" sowieso für miesen Sound berüchtigt. Das war z.B. auch bei Johnny Guitar Watson so. Aber während ich vom SRV Gig immer noch zehre, wird der Gary Moore Auftritt sicher bald in der Erinnerung verblassen.

Nur die Paula: Sustain bis Weihnachten. Vielleicht hole ich mir ja doch eine. :-)


: GRuZZ CB


Gruß zurück

HanZZ

Re: Gary Moore - unfähig ...

Sehe ich auch so - diese Gedanken "kann ich eigentlich auch, so was" hat wohl jeder ab und an.

Nur - erstens ist es ein Riesenunterschied, ob man solch eine Art zu spielen selbst entwickelt und "geboren" hat oder "nur" nachspielt (was natürlich auch eine Leistung ist).

Und zweitens hat so jemand wie Gary wahnsinnig viel Auftritts-Routine und Erfahrung und ist deshalb in der Lage, auch unter miesen Bedingungen zumindest noch "verdammt gut" zu spielen, also sehr viel von dem abzurufen, was er kann.

Auf Kreisklassen-Ebene muß da schon viel zusammenkommen, was günstige Rahmenbedingungen angeht, wenn man an diese Qualität herankommen will, finde ich. Und das hat m.E. nicht mal so viel mit den technischen Fähigkeiten zu tun, die man unter Wohnzimmer-Bedingungen schon mal hat, sondern mit dem Konzentrationsvermögen, auch live mit voller Gefühls-Intensität zu spielen, unter allen Bedingungen. Und diese Souveränität entwickelt sich nur durch vieles Spielen.

Und was technische Fähigkeiten angeht - darunter zähle ich nicht einfach nur schwierige Fingersätze oder Schnelligkeit, sondern überhaupt die Körperkontrolle. Sein Peter-Green-Tribute-Album z.b. ist durchweg mit sehr cleanen Sounds und ohne jede Hektik gespielt, teilweise völig minimalistisch, und das ist auch eine Kunst, die Finger so ruhig laufen zu lasssen, daß man nur das spielt, was man gerade fühlt, ohne daß sich die Hand mechanisch verselbständigt und nur automatiasch in irgendwelchen Patterns rumläuft.

Harvey

p.s.: Wieso macht er gerade harte Zeiten durch? Weil sich die letzten Experimental-Scheiben nicht so gut verkauft haben ?





Re: Gary Moore - unfähig ...

: Sehe ich auch so - diese Gedanken "kann ich eigentlich auch, so was" hat wohl jeder ab und an.
:
: Nur - erstens ist es ein Riesenunterschied, ob man solch eine Art zu spielen selbst entwickelt und "geboren" hat oder "nur" nachspielt (was natürlich auch eine Leistung ist).

D'accord.

: Und zweitens hat so jemand wie Gary wahnsinnig viel Auftritts-Routine und Erfahrung und ist deshalb in der Lage, auch unter miesen Bedingungen zumindest noch "verdammt gut" zu spielen, also sehr viel von dem abzurufen, was er kann.

Ebenfalls agreed.

:
: Auf Kreisklassen-Ebene muß da schon viel zusammenkommen, was günstige Rahmenbedingungen angeht, wenn man an diese Qualität herankommen will, finde ich. Und das hat m.E. nicht mal so viel mit den technischen Fähigkeiten zu tun, die man unter Wohnzimmer-Bedingungen schon mal hat, sondern mit dem Konzentrationsvermögen, auch live mit voller Gefühls-Intensität zu spielen, unter allen Bedingungen.

Hier sehe ich, mit Verlaub, einen Widerspruch. Wenn die "Gefühls-Intensität" nur über konzentration zustande gebracht wird und nicht "aus dem Bauch" heraus kommt, hat man schon verloren. Ich spiele on stage dann am Besten, wenn
ich mich im Blues und im Spielen "verliere", dh. wirklich mit der Gitarre meine Gefühle ausdrücke. Zugegebenermaßen geht das um so besser, je weniger "externe" Störfaktoren mitwirken.


: Und diese Souveränität entwickelt sich nur durch vieles Spielen.
: Und was technische Fähigkeiten angeht - darunter zähle ich nicht einfach nur schwierige Fingersätze oder Schnelligkeit, sondern überhaupt die Körperkontrolle.

ROTFL. Wenn man gestern abend gesehen hat, wie wenig Gary Moore seine Gesichtszüge unter Kontolle hat, ist das ein schlechtes Argument - zumindest auf GM bezogen - ;-)

Sein Peter-Green-Tribute-Album z.b. ist durchweg mit sehr cleanen Sounds und ohne jede Hektik gespielt, teilweise völig minimalistisch, und das ist auch eine Kunst, die Finger so ruhig laufen zu lasssen, daß man nur das spielt, was man gerade fühlt, ohne daß sich die Hand mechanisch verselbständigt und nur automatiasch in irgendwelchen Patterns rumläuft.
:
: Harvey
:
: p.s.: Wieso macht er gerade harte Zeiten durch? Weil sich die letzten Experimental-Scheiben nicht so gut verkauft haben ?


Zum einen war er wohl(-->News auf seine Homepage)krank, zum anderen ist da auch vermerkt, daß ein gewisser Tommy Eyre an Krebs gestorben sei. Von dem habe ich zwar noch nix gehört, aber vielleicht nimmt ihn das auch ein wenig mit.

regards

HanZZ

Re: Gary Moore - unfähig ...

Hier sehe ich, mit Verlaub, einen Widerspruch. Wenn die "Gefühls-Intensität" nur über konzentration zustande gebracht wird und nicht "aus dem Bauch" heraus kommt, hat man schon verloren. Ich spiele on stage dann am Besten, wenn
: ich mich im Blues und im Spielen "verliere", dh. wirklich mit der Gitarre meine Gefühle ausdrücke. Zugegebenermaßen geht das um so besser, je weniger "externe" Störfaktoren mitwirken.


Ich meine ja auch nicht diese kopflastige Konzentration, bei der man verbissen wird und z.B. "nur ja nichts falsch machen" will, so mit Anspannung und Wollen, sondern die Fähigkeit, z.B. Störfaktoren auszublenden und "sich selbst" zu spüren beim Spielen, wobei man sich als Person dann auch vergißt, sich also nicht mehr beobachtet.

Wetten, daß wir das Selbe meinen ? ;-)))

Cheers, Harvey

(Alte Helden) Geht′s auch anders? (Re: Gary Moore - unfähig ...)

Aloha -

von der Öffentlichkeit fast unbemerkt feierten Cheap Trick 25-jähriges. Nach gut 20 Jahren waren Cheap Trick dann auch mal wieder in Hamburg, im Grünspan, zu Gast. Und so ziemlich alles, was bei der aktuellen GM Tour bemängelt wird, klappte bei CT wie am Schnürchen.

Angefangen beim Gitarrentechniker, der Herr über ca. 15 Gitarren war (dabei u.a. die legendäre 5 Hals Hamer und die Comic-Nielsen Double Neck) und Rick Nielsens bescheidenes Streßboard schaltete (und dabei noch alle Titel mitsang und Luftgitarre spielte ;-)), bis hin zum fantastischen Auftritt der, auch nicht mehr ganz jungen Herren von Cheap Trick.
Offensichtlich hatte in dieser Band jeder Spaß an dem was er da tat. Und das Publikum wurde mehr als einmal in das Geschehen auf der Bühne involviert (so ließ Rick Nielsen zB einen Song + Erklärung zum Song von jemanden im Publikum ansagen. Und als ein Depp meinte, bei einem Song ein Bier auf Robin Zander werfen zu müssen, spielte die Band den Song zuende, verließ nach kurzer Absprache dann für 2 Minuten die Bühne um dann wiederzukommen und dem Publikum freundlich, aber bestimmt zu erklären, das Bier getrunken und nicht auf unschuldige Sänger geworfen gehört. Der Bierwerfer outete sich sogar und entschuldigte sich bei Zander. Das Publikum quittierte das mit ausgiebigen Beifall. Überhaupt Publikum: soviel wird wohl sonst nur bei Kelly Family Konzerten mitgesungen, obwohl CT ja nun wirklich keine Chartsband war und aus 20 Alben ihrer Karriere ein bunt gewürfeltes Programm zusammenstellte. Die Stimmung war jedenfalls superbst.

Das der Sound klasse war (auch wenn nicht ganz leise) und das Herr Nielsen ca 130 Plektren über 10 Meter ins Publikum geschnippst hat (diese Diskustechnik ist der Hammer, pro Song wurden teils 10 Plecs verschossen), tat ein übriges um diesen Abend zu einem der unterhalsamsten Abende zu gestalten die ich in den letzten 20 Jahren live erlebt habe.

slide on ...
bO²gie

PS: Bei dem mitsingenden Gitarrentechniker handelte es sich übrigens um den Herren der sonst Herrn Kiff Riffhard um die Welt begleitet/besaitet. Toll, wenn alte Hasen noch Spaß bei der Arbeit haben.

Re: 5-Hals-Hamer

Moin !

: Mal abgesehen vom Posing - was ist der Unterschied zwischen Hals 2 und Hals 4?

Vielleicht sind es ja "Zwischenhaelse" ? Wenn er mal von Hals 5 auf Hals 2 wescheln muss ist es eben zu weit - da baut man den am meisten gebrauchten 2x ein :) Und ich frage mich schon, wie man auf 'ne Doppelhals vernuenftig spielen kann. Als Gitarrenroadie wuerde ich datt Ding auch sofort irgendwo veschwinden lassen...

Cheerio, O//i

Was ich ...

auch noch gesehen hab ist, daß GaRy meist auf dem mittleren Pickup gespielt hat. Das gleiche habe ich jetzt bei SRV auf dem Alabama Video beobachtet.
Der mittlere PU wird ja meist stiefmütterlich behandelt und klingt bei einer guten STRAT aber sensationell.

Baisewei SRV - die Tin Pan Alley Version auf der Lorelei (1983??) war noch besser (und länger) als im Alabama.

Andrerseits war SRV im Alabama insgesamt wohl besser drauf.

Du hast SRV live gesehen - beneide Dich - zu der Zeit hatte ich alle musikalitäten eingestellt gehabt und war ausschliesslich PC-Freak... So bin ich jetzt auf Videos angewiesen.

Der gestorbene Kieborder war wohl ein guter Freund von GaRy und die Rückkehr zum "gehaßten" Blues scheint Mr. Moore auch nicht besonders anzutörnen. Er hat auf mich insgesamt einen resignierten Eindruck gemacht.

GRuZZ CB



Re: Was ich ...

: auch noch gesehen hab ist, daß GaRy meist auf dem mittleren Pickup gespielt hat. Das gleiche habe ich jetzt bei SRV auf dem Alabama Video beobachtet.
: Der mittlere PU wird ja meist stiefmütterlich behandelt und klingt bei einer guten STRAT aber sensationell.
:

Mein Reden seit 33! Für Cleansounds ist der Mittelpickup meiner Strat mein Liebling.

Johannes

Re: Was ich ...

: auch noch gesehen hab ist, daß GaRy meist auf dem mittleren Pickup gespielt hat. Das gleiche habe ich jetzt bei SRV auf dem Alabama Video beobachtet.

Hmmh. Bei Gary stand ich dafür doch ein bisschen (ca 20m) weit weg von der Bühne, um das zu sehen, im Alabama-SRV-Video ist mir das nicht aufgefallen. Ich benutze den mittleren Strat-PU eigentlich fast nur in bundle mit einem der beiden anderen. Auch bei SRV hört sich's für meine Ohren meist so an.

: Der mittlere PU wird ja meist stiefmütterlich behandelt und klingt bei einer guten STRAT aber sensationell.
:
: Baisewei SRV - die Tin Pan Alley Version auf der Lorelei (1983??) war noch besser (und länger) als im Alabama.
:

Da solltest du MICH erst mal hören ... ;.)
: Andrerseits war SRV im Alabama insgesamt wohl besser drauf.
:
: Du hast SRV live gesehen - beneide Dich - zu der Zeit hatte ich alle musikalitäten eingestellt gehabt und war ausschliesslich PC-Freak... So bin ich jetzt auf Videos angewiesen.

Schon komisch, wie sich die die "Lebensläufe" vieler (Hobby)-Musiker gleichen, die PC(und Abendstudium und Job und Familie)-Phase fing bei mir erst 4 Jahre später an. Aber irgendwie kann man doch nicht ganz davon lassen und irgendwann fängt man wieder an.

Ich könnte mich heute nur schwarz ärgern, daß ich damals meine Strat('89er AmSt, nicht das beste Bj, aber sie war mein)und meinen AC30 ('66er, für 1500,- vertickt, schnief!)verscheuert habe um mir einen 386er(!) PC leisten zu können.

Andererseits, wenn ich mich damals nicht so intensiv mit allem beschäftigt hätte, was irgendwie mit Computern zu tun hatte, hätte ich vermutlich mein Studium gar nicht gemacht, wäre berulich heute nicht da, wo ich bin, und könnte es mir vielleicht heute nicht leisten, diversen Motorrad- und Musik-related GAS-Anfällen nachzugeben und dazu auch noch Unterhalt für mine Tochter zu bezahlen. Und wenn ich noch ein bisschen Bio-tuning mache, paßt mir bald auch das T-Shirt wieder, daß ich damals beim SRV-Gig gekauft habe :-))
:
: Der gestorbene Kieborder war wohl ein guter Freund von GaRy und die Rückkehr zum "gehaßten" Blues scheint Mr. Moore auch nicht besonders anzutörnen. Er hat auf mich insgesamt einen resignierten Eindruck gemacht.
:

Eigentlich die beste Voraussetzung für den Blues. Das erklärt auch, warum Gary den Organisten mit ziemlicher Mißachtung behandelt hat.

: GRuZZ CB

regards

HanZZ

Re: Was ich ...


:
: Ich könnte mich heute nur schwarz ärgern, daß ich damals meine Strat('89er AmSt, nicht das beste Bj, aber sie war mein)und meinen AC30 ('66er, für 1500,- vertickt, schnief!)verscheuert habe um mir einen 386er(!) PC leisten zu können.
:

Naja, auch der 386er war einmal State of the Art, auch wenn wir heute über die alten Kisten eher müde lächeln. Aber dafür eine gute Gitarre zu verkaufen, aua ;-)


: :
: : Der gestorbene Kieborder war wohl ein guter Freund von GaRy und die Rückkehr zum "gehaßten" Blues scheint Mr. Moore auch nicht besonders anzutörnen. Er hat auf mich insgesamt einen resignierten Eindruck gemacht.
: :
:
: Eigentlich die beste Voraussetzung für den Blues.

Für mich ist Blues keine Musik der Resignation. Trauer/Frust etc. sind für mich was anderes als Resignation...

: Das erklärt auch, warum Gary den Organisten mit ziemlicher Mißachtung behandelt hat.
:

Das spricht dann aber nicht für Herrn Moores menschliche Qualitäten...

Gruß,
Johannes

Re: 5-Hals-Hamer

: : Mal abgesehen vom Posing - was ist der Unterschied zwischen Hals 2 und Hals 4?
: :
: : Mich nervt das Umstöpseln ja auch, aber ...


Die orange 5 Hälsige, aus der Cheap Trick Online Galerie, ist nicht die 5 Hälsige die Rick Nielsen auf der Silver Tour spielte (bzw., mir scheint es das das schon die Orange ist, nur umlackiert und etwas modifiziert).



Hals 2 und 3 scheinen identisch (nur einmal mit und einmal ohne Tremolo), Hals 4 hat jetzt eine Tele Bridge mit entsprechender PU Bestückung. Hals 1 bleibt weiter 12 String und Hals 5 fretless (Übrigens sind die Gitarren nicht PickUp-less; die PU's sind nur schachbrettartig überlackiert).

Live eingesetzt hat Nielsen 4 von 5 Hälsen (dreimal darf man raten welchen hals er nicht benutzt hat). Besonders niedlich war auch das Flightcase ;(=)

slide on ...
bO²gie

Re: 5-Hals-Hamer


: Live eingesetzt hat Nielsen 4 von 5 Hälsen (dreimal darf man raten welchen hals er nicht benutzt hat).

Den Fretless. Den kann man dann ja getrost absägen, genauso wie den 12saiter. Eigentlich könnte man ja direkt eine Klampfe mit "nur" 3 Hälsen kaufen. Aber warum sollte man das tun?

Im Ernst: Sorry, aber außer zu reinen Showzwecken finde ich diese Teile einfach nur überflüssig.

just my .02€

HanZZ


Besonders niedlich war auch das Flightcase ;(=)
:
: slide on ...
: bO²gie


Re: 5-Hals-Hamer

:
: Im Ernst: Sorry, aber außer zu reinen Showzwecken finde ich diese Teile einfach nur überflüssig.

Aloha Hanzz -
no problemo. Kann man durchaus auch so sehen. Im gleichen Zug würde ich auch das Bewegen auf der Bühne verdammen. Die können doch garnicht tanzen, alles Poser. Schon mal Schwanensee gesehen?

Scherz beseite, Rick Nielsen spielt natürlich 5x so schnell wie Satriani und darum muß er auch 5 Hälse haben und einen schachbrett artigen Cowboyhut hat er auch und spielt deshalb auch 5 x so schnell wie SRV. Ansonsten ist bei Cheap Trick aber alles nur Show. Im übrigen eine Show die mich unglaublich beeindruckt hat. In den letzten 20 Jahren hab' ich nichts vergleichbares Live gesehen (oki, ich hab' SRV 2x Live gesehen und kann bestätigen das es besser ist den Hut aufzulassen). Es war schlicht und ergreifend Rock Entertainment in seiner schönsten Form. Um mal den Gallmeyer von Gigantor zu zitieren: "Meister, Meister...." (mehr bekam er beim Anblick von Rick Nielsen nicht raus ... das wiederholte er aber mantra-mäßig den ganzen Gig über und als Rick Nielsen meiner Süßen erst ein Plektron oblatentechnisch auf die Zunge legte und dann ein weiteres zielgerecht in ihren Ausschnitt schnippte, bot Gallmeyer mir seine komplette Hamer Sammlung an um Frau gegen Gitarren zu tauschen). Rock!!!

slide on ...
bO²gie

NP: Cheap Trick | Silver

Re: 5-Hals-Hamer

: Aloha Hanzz -
: no problemo. Kann man durchaus auch so sehen. Im gleichen Zug würde ich auch das Bewegen auf der Bühne verdammen. Die können doch garnicht tanzen, alles Poser.

Ok, das ist einzusehen :-)

Schon mal Schwanensee gesehen?
Nope.

:
: Scherz beseite, Rick Nielsen spielt natürlich 5x so schnell wie Satriani und darum muß er auch 5 Hälse haben und einen schachbrett artigen Cowboyhut hat er auch und spielt deshalb auch 5 x so schnell wie SRV.

D.h. also, ohne die 5 Hälse würde es ihm tierisch langweilig werden und die Show müßte darunter leiden? Ich sach ja: nur für Showzwecke. :-))


Ansonsten ist bei Cheap Trick aber alles nur Show. Im übrigen eine Show die mich unglaublich beeindruckt hat.

Ich muß zugeben, daß Cheap Trick (mal abgesehen von "I want you to want me") vollkommen an mir vorbeigegangen ist. Gib' doch mal bitte 'ne CD-Empfehlung ab.

:In den letzten 20 Jahren hab' ich nichts vergleichbares Live gesehen (oki, ich hab' SRV 2x Live gesehen und kann bestätigen das es besser ist den Hut aufzulassen).

Ja ja, wenn der Mantel der Musikgeschichte um einen weht, und man merkt's vielleicht gar nicht. :-)

Es war schlicht und ergreifend Rock Entertainment in seiner schönsten Form. Um mal den Gallmeyer ...

WEN??

..von Gigantor zu zitieren: "Meister, Meister...." (mehr bekam er beim Anblick von Rick Nielsen nicht raus ... das wiederholte er aber mantra-mäßig den ganzen Gig über und als Rick Nielsen meiner Süßen erst ein Plektron oblatentechnisch auf die Zunge legte und dann ein weiteres zielgerecht in ihren Ausschnitt schnippte, bot Gallmeyer mir seine komplette Hamer Sammlung an um Frau gegen Gitarren zu tauschen)

Wie lange hast du überlegt?

:Rock!!!

So isses.


: slide on ...

tät' ich ja, aber ich kanns nicht. :-(

regards

HanZZ

Re: 5-Hals-Hamer

: Ich muß zugeben, daß Cheap Trick (mal abgesehen von "I want you to want me") vollkommen an mir vorbeigegangen ist. Gib' doch mal bitte 'ne CD-Empfehlung ab.

Hmmm, recht schwer, bei dem umfassendend Output von Cheap Trick (21 Scheiben in 25 Jahren, das x 5 Hälse macht ... ähhhh...). Oki, der Klassiker dürfte auf jedenfall zum Einstieg "At Budokan" sein, eine der "klassischen" Live-must-have-Platten. "At Budokan" gibt's auch nochmal als "At Budokan: The Complete Concert". Bei den Studioscheiben ist "der" Klassiker sicher "Dream Police". Wenn man aber einfach was Kompaktes zum Einstieg in die lustige Welt der Billigen Trickser sucht, dann bietet sich natürlich die aktuelle "Silver" (Live) CD an. Alle großen Hits ("Ain't that a shame", "Voices", "I want you to ...", "The Flame", "Dream Police", "Surrender" und vieles mehr. Teils in Farbe und Bild (CD2 ist im AVI Format).

Warum CT in Europa so untergegangen sind bleibt mir für immer ein Rätsel. In USA und Japan sind die Jungs Kult (und wer mal die www.cheaptrick.com durchsurft hat, kann sich vielleicht vorstellen warum die Band live ständig Gäste wie Joey Ramone bis Eddy Vedder oder aktuell gerade Christie Hynde und Roy Wood auf der Bühne hat.

Wer Comics, schmatzende 12 Saiter Bässe, Rotzgitarren, beatleseske Gesänge und tolle Melodien mag, der wird Cheap Trick als eine der ganz Großen ins Herz schließen.

: Ja ja, wenn der Mantel der Musikgeschichte um einen weht, und man merkt's vielleicht gar nicht. :-)

In der Beziehung hab' ich wohl mehr Glück als Verstand gehabt: durfte ich doch Muddy Waters (im Support von EC (sic)), Eddie Van Halen (3 Wochen vor Release der ersten VH LP in D-Land als Support von Black Sabbath in Original Besetzung), SRV (einmal live in der Fabrik, einmal Open Air im Stadtpark), Clash (bevor sie mit London Calling endgültig Popstars wurden) und nun auch Cheap Trick live erleben. Geschichte bringt Spaß.

:Um mal den Gallmeyer ...
:
: WEN??
:
: ..von Gigantor zu zitieren: "Meister, Meister...."


Gallmeyer seine Kapelle

slide on ...
:
: tät' ich ja, aber ich kanns nicht. :-(


Macht nichts, Herr Nielsen auch nicht (siehe "Ain't that a shame" auf der Silver CD). Dafür kann er Plektren ca. 10 Meter diskusartig in Publikum schnippsen. Wenn ich das könnte würde ich auch nicht sliden ;-))

slide on ...
bO²gie

NP: Cheap Trick | Silver