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(PA) Bühnensound (fast) lauter als PA

Ausnahmsweise zitiere ich mich mal selber hier

"Ich kann so nicht spielen, da hör ich ja nix, und der Sound ist auch Sch***e, ich brauch das, sonst kann ich nicht spielen, weil da hör ich mich nicht ... ...", bekommt man als Antwort, wenn man (mal wieder) vorschlägt, doch direkt über´s Mischpult zu spielen, weil der Wirt eben geräuschempfindliche Gäste hat, und für die spielen wir doch bzw. die zahlen dafür ...

Also die Probleme habt ihr doch alle auch: so leise, wie´s oft gewünscht wird, kann man gar nicht spielen. Da sind die (Brat-)Gitarristen noch nicht mal die Schlimmsten. Denen kann man notfalls die Gainregler mit Heißkleber fixieren ;-D. Bei Schlagzeugern wird das schon schwieriger ...
Im Ernst: Eine gewisse Grundlautstärke auf der Bühne muß sein. Nur, wie kann man die möglichst niedrig halten,
  1. weil die Gäste das so wollen,
  2. weil´s dem PA-Sound gut tut,
  3. weil die Musiker sich Elacin sparen.

Vor allem in kleineren Räumen ist eben das Schlagzeug schon ziemlich laut, der Rest muß nachziehen, die Monitore müssen auch lauter werden und die PA ist eigentlich nur noch eine Gesangsanlage.
Hat schon mal jemand den Schlagzeuger hinter Plexiglas (oder was ist das sonst z.B. bei Harald Schmidt) gehabt? Wie war denn das?
Wie wirkt PA-freundliche Bühnenaufstellung sich aus: Gitarrenverstärker nach innen drehen, so daß kein direkter Schall ins Publikum strahlt? Bei uns richten (bis jetzt) die 2 Gitarristen (Rhythmus: E/Akk., Lead: E) ihre Verstärker direkt ins Publikum. Beide nehmen ihr Signal mit Mikros ab ("weil´s besser klingt").

mfg redi

Re: (PA) Bühnensound (fast) lauter als PA

Guten Morgen!

Also, Gitarristen, die Ihre Amps in kleinen Clubs in's Publikum richten UND noch mikrofonieren... das sind meiner Einschaetzung nach a) ganz arme Wuerstchen oder b) hemmungslos betrunkene "Stars". Aus Kategorie b) ist z.B. ein HHer Konzert von SRV beruechtigt (Angaben wanken von drei zu vier fetten Fendern, am Kragen, einig sind sich alle, dass sie nach einer Stunde mit Traenen in den Augen raus mussten, weil es nur ncoh weh tat), Kategorie a) sind die meisten anderen...

Ich habe mit Bands (oder auch: Bands haben mit mir) gute Erfahrungen gemacht, wenn die Amps als Monitore nach innen gedreht waren, bzw. schoen hochgestellt (Thomann Boxenstaender, der Hammer, habe schon vier davon auf der Buehne gehabt, gleichzeitig...) links und rechts am Buehnenrand hingestellt. Da stoeren sie nicht, man kann sich hoeren, etc. Natuerlich gibt es da kein Patentrezept, denn wenn z.B. die Buehnewaende hart sind, sollte man eben die Amps nicht parallel hinstellen, und so oder so wird das auch immer ein wenig zum matschen fuehren, aber das laesst sich dann hoffentlich mit dem Mischen ausgleichen. Wo ich den meisten Gitarristen recht geben muss, ist, dass sie meistens scheisse klingen, wenn sie sich drauf einlassen, nicht volles Rohr zu geben. Das aber fuehre ich nach einiger Erfahrung zu 60-70% auf mieses PA-Equipment, insbesondere Kanal-EQs zurueck, 20% sind die Mischer... ¦¬] und den Rest, den nennt man Kompromiss, und im Sinne eines fuer alle Beteiligten angenehmen Konzertes sollte man den doch einzugehen bereit sein!

Die Drummer... Wat ha'm wa nich' alns probeert...
Purecussion-Set (So ein Drumkit ohne Kessel) klingt abgemikt Hammergeil... bis auf die Snare... also kann man es auch lassen... Drum-Pads, aber wenn ein Gitarrist schon heulen daf, wenn die Saitenstaerke nicht stimmt, dann erlaube ich Drummern auch, nicht mit Pads spielen zu wollen...

Plexiglas ist mir tatsaechlich das liebste, fuer den Drummer wirds ein bisserls lauter, fuer den Rest recht ruhig. Und man baut die Dinger ja nicht bis zur Decke - so in Crash-Hoehe ist ganz passend. Problem: Selber bauen ist angesagt. Durfte mal eine Band mischen, die sich sowas gezimmert hatten, aber dann wiederum gibt es ja immer merkwuerdige Typen, also kann man das wohl auch nicht als Seligmachend anpreisen?!

Lob ich mir doch mal wieder die Basser, grins, denn die koennen sich meistens benehmen, und konzentrieren sich auf's Mucken...

Tja, meine vier-Uhr-morgens Euro dazu, jetzt muss ich arbeiten gehen...
gut Ton!
ullli

(Schleichwerbung) Bühnensound (fast) lauter als PA

Konnte ich mir dann doch nicht verkneifen: Hier ein Foto von meinem Lieblings-Gitarren-Accessoire!
Der Knueller ist naemmich, dass das Ding Millenium-AS heisst - das ist doch mal was - die Kackbraune limited Edition kommt hoffentlich noch zum Vorzugspreis fuer Sessionisten! (Die konnten es naemlich gut brauchen, mal so am Rande ¦¬] )

gut Ton!
ullli
ullli

Re: (PA) Bühnensound (fast) lauter als PA

Moinsen,

:Das aber fuehre ich nach einiger Erfahrung zu 60-70% auf mieses PA-Equipment, insbesondere Kanal-EQs zurueck, 20% sind die Mischer... ¦¬]

Da muss ich Dir jetzt leider widersprechen. Es mag ja sein, dass in Engelland die Mischer besser sind. Hierzulande stehen selbst in Profikreisen oft ziemliche Flaschen hinterm Pult, die nichtmal merken, wenn die Stagehands die Bässe fliegen, und die Topteile unter die Bühne stellen.
:-))

Cheers
Lothy

Re: (PA) Bühnensound (fast) lauter als PA

Guten Morgen und frohes Schaffen!
Bevor ich aauch weg muß: erstmal Danke.
: a) ganz arme Wuerstchen oder b) hemmungslos betrunkene "Stars"

Ja, gib´s ihnen!

: Amps als Monitore nach innen gedreht waren, bzw. schoen hochgestellt

Das klint interessant. Übrigens hat der Leadgitarrist einen Verstärker aus (fast) Buddy-Holly-Zeiten, und der (der Amp) hat keinen Line-Out

: Plexiglas ist mir tatsaechlich das liebste, fuer den Drummer wirds ein bisserls lauter,

Vielleicht haut er ja dann nicht mehr so drauf - man hat halt so seine Illusionen ...

Sachlich sag ich heute abend was dazu.

Ciao, redi

Re: (PA) Bühnensound (fast) lauter als PA

Tach Redi!

: Ausnahmsweise zitiere ich mich mal selber hier

Macht nix, ich wollte dich eh gerade loben ;-)

: Also die Probleme habt ihr doch alle auch: so leise, wie´s oft gewünscht wird, kann man gar nicht spielen. Da sind die (Brat-)Gitarristen noch nicht mal die Schlimmsten. Denen kann man notfalls die Gainregler mit Heißkleber fixieren ;-D. Bei Schlagzeugern wird das schon schwieriger ...
: Im Ernst: Eine gewisse Grundlautstärke auf der Bühne muß sein. Nur, wie kann man die möglichst niedrig halten,
  1. weil die Gäste das so wollen,
  2. weil´s dem PA-Sound gut tut,
  3. weil die Musiker sich Elacin sparen.


: Vor allem in kleineren Räumen ist eben das Schlagzeug schon ziemlich laut, der Rest muß nachziehen, die Monitore müssen auch lauter werden und die PA ist eigentlich nur noch eine Gesangsanlage.

Wieso nachziehen? Wenn der Raum so klein ist, daß das Schlagzeug auch unverstärkt gut rüberkommt (bis auf die Bass, die sollte schon verstärkt werden), dann sind die Amps entweder ohnehin laut genug (oder der Raum zu klein, dann kann man eh nix mehr machen), oder sie sollten ein wenig runtergefahren werden. Als Gitarrist/Bassist hört man sich dann sowieso, wenn noch ein wenig auf die Monitore gegeben wird, nämlich entweder aus dem Amp, vor dem man steht, oder aus dem Monitor, vor dem man steht. Falls man sich bewegt. Andere Geschichte :-)

: Hat schon mal jemand den Schlagzeuger hinter Plexiglas (oder was ist das sonst z.B. bei Harald Schmidt) gehabt?

Nope, aber bisher (ich hab noch nicht in Stadien gespielt :-) ) waren die Drums immer auch so laut genug und die Bass im Monitor. Zu laut hatte ich bei Drums eher noch nicht. Das Plexiglas ist wohl eher dazu da, Einstreuungen in andere Mikes zu verhindern, tippe ich mal.

: Wie wirkt PA-freundliche Bühnenaufstellung sich aus: Gitarrenverstärker nach innen drehen, so daß kein direkter Schall ins Publikum strahlt? Bei uns richten (bis jetzt) die 2 Gitarristen (Rhythmus: E/Akk., Lead: E) ihre Verstärker direkt ins Publikum. Beide nehmen ihr Signal mit Mikros ab ("weil´s besser klingt").

Kommt drauf an, was die TonIs draus machen. Beim letzten Gig mit meiner "lauten" Band haben die Gitarreros ihre Amps nich innen gedreht. Ging gut (rh-g - b (ich) - voc - l-g) - ich hab' die Rhythmusgitarre gut gehört, die Leadgitarre war im Monitor. Bloß haben die FoH-Fritzen bei den letzten beiden Stücken die Rhythmusgitarre dermaßen laut in den Monitor gedreht, daß man den Amp gar nicht mehr gehört hat. Bernd schwört jedenfalls, daß er keinen Knopp bewegt hat, und der lügt nicht. Ergebnis: Der Sound in den vorderen Reihen war scheiße.
Aber grundsätzlich sollte die Ausrichtung nach innen schon besser sein - man hört sich selbst besser, und für den Rest der Band muß man halt auf fähige Mischer für die Monitore hoffen, aber das ist bei Frontalausrichtung ja auch nicht anders.

Nos vemos en infierno, Pepe

Re: (Schleichwerbung) Bühnensound (fast) lauter als PA

Hi ullli,

: Konnte ich mir dann doch nicht verkneifen: Hier ein Foto von meinem Lieblings-Gitarren-Accessoire!

Jetzt noch den Link zu dem Ding und den Preis von 75,- Märkern erwähnt, und Dein Posting wäre perfekt gewesen.

Im Ernst, ich hatte schon überlegt, mir diesen Ständer zu kaufen, aber mir erscheint dann der Amp zu nah an meinen gebeutelten Ohren zu sein.

Außerdem brauche ich irgendwas, um die gefährdete Kabel-Verbindung meines Floorboards zu schützen. Ist jetzt ein schräggestellter Koffer-Amp, dem werd ich wohl noch irgendein Gestell oder ein paar Stangen spendieren, auf daß er auch unter widrigen Umständen seinen Winkel behalten möge.

Keep rockin'
Friedlieb

Re: (PA) Bühnensound (fast) lauter als PA

Nu mal langsam - soooo einfach ist das Ganze auch nicht - Würstchen oder besoffen ...

Erstmal: Ich spiele live kein POD oder so was, sondern Röhrlinge.

Grundsätzlich betrachte ich meine Gitarrenamps als Stage-Monitore für mich selbst - oder als instrumentale Erweiterung der Gitarre, weil ich mit den Speakern beispielsweise genau so "spiele" wie mit den 6 Saiten (Feeedback etc.).

Deshalb spiele ich selbst - auch bei Knaller-Rock im Trio - nicht gern zu laut, weil ich dann meist schon physisch verkrampfe, also mit mehr Kraftaufwand spiele, als eigentlich nötig wäre (ist wohl eine physische Stressreaktion). Aus demselben Grund finde ich es in Studios oft viel angenehmer, im Kontrollraum abzujagen - bei Heim-Stereo-Lautstärkepegel also - kommt viel lockerer.

Deshalb: Am liebsten Stack oder Combo seitlich. Dann höre ich mich auch ohne Monitore auf der gesamten Bühnenbreite - die anderen allerdings auch, das kann hinhauen (auch wg. Mikro-Einstrahlung) oder nicht, da muß man schon mal mit den Winkeln experimentieren.

Wenn die Speaker in Richtung Publikum zielen (mehr oder weniger), wird trotzdem auch in kleinen Clubs "abgemaikt". Da geht es nicht um pure Lautstärke, sondern darum, die Gitarre nötigenfalls im Gesamtraum einigermaßen gleich laut klingen zu lassen, sie wird also je nach Bedarf zum PA-Sound dazugemischt. So ein ins Publikum gerichteter Amp klingt doch je nach Position des Zuhörers völlig unterschiedlich. Gitarrenboxen strahlen sehr "geradeaus" - in einem engen Winkel. Eine 4x12-Box z.B. hört sich aus 20 Metern Entfernung noch tierisch laut an, allerdings nur in einem schmalen Kernbereich, also genau in der Achse der Speaker, wo dann bei größerer Entfernung immer mehr Höhen und weniger Bässe ankommen. Zwei Meter weiter nach rechts - und das Ganze hört sich schon wieder ganz anders an (leiser nämlich).

Die richtige Entfernung des Spielers zu den Speakern incl. Winkel zum Ohr ist mir extrem wichtig. Meist stellen die Leute ihre Combos auf den Boden - oder die 4x12er (trotz Schräge) zu nah - einen Meter oberhalb der Speaker aber bekommt man viel weniger kratzende Höhen mit, folglich wird der Sound so eingestellt, daß er für einen selbst okay ist, während es für diejenigen, die "in Ohrhöhe" vor den Speakern stehen oder sitzen, wahnsinnig schrill klingt (zu laut obendrein).

Also: Combo kippen oder so etwa auf Gürtelhöhe - 4x12er weiter weg stellen und auf ein Podest (Flightcase o.ä.). Die Thomann-Ständer sind allerdings nur was für Micky-Maus-Amps - was machst du mit einem Halfstack plus FX-Case obendrauf ? Und so ein Stack lässt sich auch in kleinen Clubs spielen, wenn man damit umgehen kann. Meist entsteht im Raum eben eine Mischung aus Bühnen- und PA-Sound.

Ich schätze, viele Gitarristen lassen ihre Speaker auch in Richtung Publikum strahlen, weil sie instinktiv dem Mixer misstrauen und wollen, daß der pingelig zusammengebastelte Sound (von true Bypass bis sonst wohin) auch so beim Publikum ankommt - was aber falsch gedacht bzw. eine Illusion ist, s.o. - in der Nähe auf der Bühne klingt das ganz anders als 10 Meter weiter weg) .

Und ich habe tatsächlich wenige Sound-Leute erlebt, die (ohne die Band zu kennen) so fit sind, daß sie einen Gitarrensound annähernd so übers PA geben, wie er aus der Gitarrenbox kommt(auch, wenn der Bühnensound stimmt).

Was die Bühnenlautstärke meiner Erfahrung nach versaut, sind die Monitore - wenn da außer dem Gesang auch noch Keyboards und Gitarre drüber laufen, wird´s schwierig, dann kommt es eben schon mal vor, daß ich die Gitarre lauter aus den Monitoren als aus der G-Box höre, mit einem mumpfigen Sound sowieso - und dann muß ich mich beherrschen, die Finger vom Master-Volume zu lassen. Dann entsteht nämlich die verhasste Situation, daß ich die Gitarre nur noch voll aufgedreht höre, d.h. all die Nuancen dazwischen (Anschlagsdynaik, Übergangs-Sounds zwischen Clean und verzerrt etc.) gehen flöten.

Zum Plexi-Glas: Der Drummer in meinem Rock-Trio spielt gern laut - und hat sich so eine Konstruktion gebastelt (Stangen und Wände aus einem ALDI-Markt, da, wo die Wagen immer stehen), allerdings ist das Ganze ca. 1,80 m hoch, und ich habe das Gefühl wie auf der Isolierstation bzw. "mit Kondom", also nix gut fürs Band-Feeling. Und für ihn selbst müsste das tierisch laut sein, der Reflektionen wegen - müssen wir mal drüber reden. Oben ein Stück abflexen ...

Den besten Sound meines Lebens hatte ich mal auf einer riesigen Festival-Bühne outdoors, auf jeder Position - mit zwei großen Sidefills, über die die gesamte Band lief - und natürlich einem Menschen am Monitor-Mixer. In Clubs ist das schwieriger, klar ..

Cheerio, Harvey




Maße?

Was für Maße hat so ein Ständer denn? Das Ding sieht mir nämlich fast aus wie der ideale Abstellplatz für mein Roland-Achtspurgerät. Nur, wenn die Holme natürlich einen zu großen Abstand haben, fällt mir das Ding immer dazwischen durch...
Und wie siehts mit der Tragfähigkeit aus? Verkraftet das auch einen Röhren-Amp im Twin-Format?

Grüße,
Johannes

Re: Maße?

Hi Johannes,

: Was für Maße hat so ein Ständer denn?

Hmmm - in der Beschreibung steht nur "universal verstellbar", das bedeutet wörtlich eigentlich, daß man damit auch bis zur Hallendecke kommt und alles von einem Stimmgerät bis zum Fullstack drauf ablegen kann. Im Zweifelsfall bedeutet es aber nur, daß die Höhe um +-5cm verstellt werden kann...

: Nur, wenn die Holme natürlich einen zu großen Abstand haben, fällt mir das Ding immer dazwischen durch...

Das ließe sich ja mit einem aufgelegten Brett verhindern.

: Und wie siehts mit der Tragfähigkeit aus? Verkraftet das auch einen Röhren-Amp im Twin-Format?

Keine Ahnung, wieviel wiegt der denn? Harvey meinta ja, das Ding wär nur für Bonsai-Amps geeignet? Ich kenn das Teil ja nicht. Die Angabe "belastbar bis 35 kg" kann auch wieder heißen, daß das Gerät bei 35,01 Kilo unmittelbar zusammenbricht oder das Gestänge dann sofort verbiegt und daß es bereits bei 10 Kilo bedenklich anfängt zu wackeln.
Kann aber auch heißen, daß es die üblicherweise 30 Kilo eines 1x12er Röhrenkoffers locker wegsteckt. Wär wohl mal wieder so ein Fall, wo man im Zweifel auf die Rücksende-Option zurückgreift...

Keep rockin'
Friedlieb

Re: (PA) Bühnensound (fast) lauter als PA

Hi,

ich bin Barkeeper in einem Live-Musik-Club mit einer
vom Ordnungsamt auferlegten Lautstärkenbegrenzung
bei 95 db. Wir haben ca. 6 mal die Woche Bands und
Sessions auf der Bühne und weil ich während der Show
arbeite und schließlich auch die Bestellungen der
Gäste verstehen muß finde ich das auch gar nicht so
unangenehm, daß die Bands etwas leiser spielen sollen als
sie das sonst vielleicht gewohnt sind.

Obwohl wir grundsätzlich im Vertrag mit den Bands die
Lautstärkenproblematik erwähnen sind einige dann
ziemlich sauer beim Soundcheck und erzählen, daß sie
so echt nicht arbeiten können und überhaupt.

Bei den guten Bands, also denen die das schon länger
machen und gut auf ihren einzelnen Instrumenten wie auch
im Zusammenspiel sind ist das in der live-Situation dann
meist gar kein Problem mehr. Die spielen einen guten
Gig, die Leute tanzen trotz geringerem Pegel und die nicht
tanzen wollen können sich sogar noch unterhalten.

Ich hab bei der Arbeit nicht so einen Terror im Ohr und
die Bands sagen dann meist hinterher, das der Sound tatal gut war und überascht waren, das man so leise noch
so einen guten Klang hinkriegt.

Gerade bei Schlagzeugern ist es meiner Erfahrung nach
so, daß die wirklich guten auch leise spielen können.
Also der Drummer unserer Hausband hat kein Problem
einen mitreißenden Groove bei 90 db zu erzeugen,
während einen mancher besoffene Rockdrummer
gnadenlos totprügelt und sich nachher beschwert er hätte
nix vom Bass gehört.

Equipment spielt natürlich auch eine Rolle. Ich liebe meinen
alten einkanaligen JCM-800 (100W-Top) aber ich bilde mir nicht ein ohne weitere verzerrende Effekte damit auf allen Bühnen der Stadt meinen Overdrive-Sound nur aus dem
Amp zu beziehen. Die Lautstärke hält man in einem
kleinen Club garnicht aus.

Also: Ich bin ein Freund der angemessenen Lautstärke und
man kann das eigentlich auch immer hinkriegen. Bands die
wirklich auf hohe Pegel angewiesen sind, die treten dann
halt nicht in Clubs auf sondern spielen dann mit
anderem Gerät. Ist mir schon klar das man AC/DC nix
von Lautstärkenbegrenzung und Ordnungsamt erzählen muß,
aber die spielen ja auch nicht im Blue-Club, sindern in der
Stadthalle.

Also, mußte mal gesagt werden und: Gute Schlagzeuger
haben einen eingebauten Lautstärkeregler in den Ohrmuscheln!

auster

Re: Maße?

: Hi Johannes,
:
: : Was für Maße hat so ein Ständer denn?
:
: Hmmm - in der Beschreibung steht nur "universal verstellbar", das bedeutet wörtlich eigentlich, daß man damit auch bis zur Hallendecke kommt und alles von einem Stimmgerät bis zum Fullstack drauf ablegen kann. Im Zweifelsfall bedeutet es aber nur, daß die Höhe um +-5cm verstellt werden kann...

Genau, deswegen frage ich nach, weil Ullli die Dinger ja offenbar aus dem richtigen Leben kennt.
:
: : Nur, wenn die Holme natürlich einen zu großen Abstand haben, fällt mir das Ding immer dazwischen durch...
:
: Das ließe sich ja mit einem aufgelegten Brett verhindern.
:

Naja, dann wär das ganze aber auch wieder nicht so gut transportabel.

viele Grüße,
Johannes


Re: (PA) Bühnensound (fast) lauter als PA

: Abhilfe? Hm, ....

Eine Möglichkeit besteht noch darin, Dämpfungsmaterial in die Drums zu Stopfen, damit diese leiser werden. Ist natürlich dann ein nicht unwesentlich schlechterer Sound, aber es bringt wahnsinnig viel und erlaubt dem Drumm das übliche Spielgefühl (von wegen "Rebound" und so...)

Gruß
Felix

Re: Maße?

Hi Johannes,

: Naja, dann wär das ganze aber auch wieder nicht so gut transportabel.

Stimmt, aber ich meinte ja auch nicht die 4 Meter Maurerbohle aus'm Baumarkt. Oft findet sich ja auch ein Flightcase-Deckel, der eh immer dabei ist, oder sowas in der Art.

Spannend übrigens, wie die Themen sich wiederholen: Die Sound-Geschichte mit dem Ständer hatten wir mindestens schon einmal, und auch diese ganze Bühnensound-Geschichte kommt mir sehr sehr bekannt vor...

Keep rockin'
Friedlieb

Re: (PA) Bühnensound (fast) lauter als PA

: Ausnahmsweise zitiere ich mich mal selber hier
:
: "Ich kann so nicht spielen, da hör ich ja nix, und der Sound ist auch Sch***e, ich brauch das, sonst kann ich nicht spielen, weil da hör ich mich nicht ... ...", bekommt man als Antwort, wenn man (mal wieder) vorschlägt, doch direkt über´s Mischpult zu spielen, weil der Wirt eben geräuschempfindliche Gäste hat, und für die spielen wir doch bzw. die zahlen dafür ...
:
: Also die Probleme habt ihr doch alle auch: so leise, wie´s oft gewünscht wird, kann man gar nicht spielen. Da sind die (Brat-)Gitarristen noch nicht mal die Schlimmsten. Denen kann man notfalls die Gainregler mit Heißkleber fixieren ;-D. Bei Schlagzeugern wird das schon schwieriger ...
: Im Ernst: Eine gewisse Grundlautstärke auf der Bühne muß sein. Nur, wie kann man die möglichst niedrig halten,
  1. weil die Gäste das so wollen,
  2. weil´s dem PA-Sound gut tut,
  3. weil die Musiker sich Elacin sparen.

: Vor allem in kleineren Räumen ist eben das Schlagzeug schon ziemlich laut, der Rest muß nachziehen, die Monitore müssen auch lauter werden und die PA ist eigentlich nur noch eine Gesangsanlage.

Die meisten Schlagzeuger sind nun mal was die Lautstärke angeht ein Übel (ansonsten natürlich ungemein wichtig - musikalisch, als Bandkasper, und damit das Bier nicht alt wird). Meiner Meinung nach kann man da nichts machen, es gibt nur wenige Exemplare dieser Spezies, die von Natur aus nicht so laut spielen. Die meisten dreschen, wenn sie in Fahrt kommen in den lauteren Passagen einfach gnadenlos rein =:-0.
Unserer konnte sich allerdings in kleinen Clubs (meistens und zumindest das erste und zweite Set, wenn er nicht gerade wegen irgendwas besonders angespannt war...) gut genug beherrschen, daß die Lautstärke erträglich (was natürlich auch 'n relativer Begriff ist) blieb.
Wenns irgendwie geht, und einem seine Ohren lieb sind, muß man halt etwas Abstand von der Schießbude halten (vor allem von der Snare).

: Wie wirkt PA-freundliche Bühnenaufstellung sich aus: Gitarrenverstärker nach innen drehen, so daß kein direkter Schall ins Publikum strahlt? Bei uns richten (bis jetzt) die 2 Gitarristen (Rhythmus: E/Akk., Lead: E) ihre Verstärker direkt ins Publikum. Beide nehmen ihr Signal mit Mikros ab ("weil´s besser klingt").

IMHO ist es nur günstig die GitarrenBoxen ins Publikum zu richten, wenn man keine PA hat. Auf jeden Fall gehören sie hochgestellt (auf'n Flightcase, oder man stellt ein Fullstack auf und benutzt die obere Box, oder man läßt sich vom Wirt ein paar Cola oder Bierkästen geben.......
Sonst dröhnt man nämlich als Gitarrero wie bekloppt ins Publikum und kann sich trotzdem nicht hören, weil nur die Beine gefönt werden :-)
Wenn man mit ner abgewinkelten 4*12"-Box spielt, kann man die am besten auf die Seite legen, dann verteilt sich der Schall wenigstens etwas.
Wenn man mit PA spielt, ist es IMHO am günstigsten, die Gitamps so aufzustellen, daß man sich ideal hört, daß heißt zur bühne gedreht und fast auf Ohrhöhe des jeweiligen Gitarristen. dann kann man nämlich auch relativ leise spielen und hört sich trotzdem gut. Mit dem effekt, daß der Mischer nicht gegen den Bühnensound gegenan mischen muß, sondern für alle Zuhöhrer einen ordentlichen Sound einregeln kann.
So, und jetzt muß ich erstmal wieder 'n bischen arbeiten :-)
Gruß Winni

Re: (PA) Bühnensound (fast) lauter als PA

: : Eine Möglichkeit besteht noch darin, Dämpfungsmaterial in die Drums zu Stopfen, damit diese leiser werden.
:
: Drums sind das Eine. Was die Ohren aber noch mehr zum Klingeln sind, sind Becken, vor allem Crash.

Jup, ich erinnere mich an einen Gig, wo mir die Becken unseres Schlagzeugers genau neben dem rechten Ohr hingen. Nach dem Gig war ich rechts halb taub. Selbst schuld, so ohne Gehörschutz, aber das ist ja inzwischen besser :-)

Johannes

Johannes

Re: Maße?

Moin - nach drei stunden schlaf kann ich ja weiterwuppern, wo ic aufgehoert habe :-) Jaja, wenn man das Archiv auch nutzt, kriegt man viele Antworten ohne die Frage zu posten, ICH finde das superpraktisch, Friedlieb...

Anyway, Ich erinnere mich, einen fender Twin unsanft drauf abgestellt zu haben, allerdings war das vor ca. drei Jahren, ich weiss ja nicht, ob das Modell besser oder schlechter geworden ist. Eingestellt war es immer schon von den jeweiligen Besitzern...

Und was das mit den Ohren angeht, Friedlieb, das darfst Du noch mal ueberdenken und wenn nicht, schreibst Du eine Klassenarbeit ueber das Verhaeltnis von Distanz, Pegel, Richtcharacteristik und Volumenpoti!!!

¦¬]

Und ueberhaupt, sag nicht mit Deinen angeschossenen Ohren wartest Du allen Ernstes, bis ein AS-Grossdeal mal zustande kommt...

Und danke fuer den link... wollte nicht zuviel Werbung machen (aeh... schwach!) okay, ich dachte mir, wenn das jemand ernst nimmt, dann... ( auch nciht viel besser, grins...) anyway, Ihr Fruehaufsteher habt ja schon Eure Diskussionsdosis, ich muss jetzt erstmal mein Hirn suchen gehen!

ullli

Re: Maße?

Hi ullli,

: Jaja, wenn man das Archiv auch nutzt, kriegt man viele Antworten ohne die Frage zu posten, ICH finde das superpraktisch, Friedlieb...

:-) Danke für die Blumen. Warum die Hervorhebung Deiner Person? Ich habe bisher keine negativen Stimmen vernommen. Apropo, die anderen dürfen sich natürlich auch hier ein Bild vom Fortgang der Arbeiten am Archiv machen - ist aber alles noch sehr Beta und auf eigene Verantwortung.

: Anyway, Ich erinnere mich, einen fender Twin unsanft drauf abgestellt zu haben, allerdings war das vor ca. drei Jahren, ich weiss ja nicht, ob das Modell besser oder schlechter geworden ist.

Ja und, hat das Teil das ausgehalten oder nicht?

: Und was das mit den Ohren angeht, Friedlieb, das darfst Du noch mal ueberdenken und wenn nicht, schreibst Du eine Klassenarbeit ueber das Verhaeltnis von Distanz, Pegel, Richtcharacteristik und Volumenpoti!!!

Okay, hier ist der Aufsatz: Wenn ich den Amp auf Ohrhöhe habe, stelle ich ihn deutlich leiser ein, einverstanden? Je leiser er ist, desto leiser² ist er in der Distanz, ja? Das bedeutet, Amp in Ohrenhöhe nagelt mich an einen Fleck fest. Amp weiter unten und etwas lauter gibt mir zumindest einen Bewegungsspielraum von ein paar Quadratmetern, in dem er halbwegs konstante Lautstärke hat. Zufrieden?

: Und ueberhaupt, sag nicht mit Deinen angeschossenen Ohren wartest Du allen Ernstes, bis ein AS-Grossdeal mal zustande kommt...

Kommt drauf an, wann der kommt. Wobei mir die Unterstützung des Ohrologen vor Ort ein paar Mark wert ist, vor allem im Reklamationsfall.

Keep rockin'
Friedlieb

Das muß jetzt mal gesagt werden

:-) Danke für die Blumen. Warum die Hervorhebung Deiner Person? Ich habe bisher keine negativen Stimmen vernommen. Apropo, die anderen dürfen sich natürlich auch hier ein Bild vom Fortgang der Arbeiten am Archiv machen - ist aber alles noch sehr Beta und auf eigene Verantwortung.

Da Schweigen ja bekanntlich rasende Zustimmung, Ablehnung, Gleichgültigkeit oder was auch immer Mißverständliches heißen kann, kriegst Du jetzt von mir einen real-virtuellen Blumenstrauß und ein Dankeschön (beides auch im Betastadium)!!!

Keep CGIing, Harvey

p.s.: Ceterum censeo: Da die Volltextsuche wohl technikbedingt nie zu den Hilites dieses Forums zählen wird, wären möglichst treffende Titelzeilen der Threads nicht unanbracht (siehe diesen hier ;-)).


Re: Das muß jetzt mal gesagt werden

Hi Harvey,

: kriegst Du jetzt von mir einen real-virtuellen Blumenstrauß und ein Dankeschön (beides auch im Betastadium)!!!

Nochmal danke. Aber bitte denkt daran, ich mach das in erster Linie für mich. Erstens weil ich Bock hab, anhand solcher real-life-Aufgaben meine "Skills" in den betreffenden Programmiersprachen zu trainieren, und zweitens weil ich die Funktionalität halt halben wollte.

: p.s.: Ceterum censeo: Da die Volltextsuche wohl technikbedingt nie zu den Hilites dieses Forums zählen wird,

In der Tat rückt sie in greifbare Nähe (aber ohne Gewähr). Da sich Ende letzter Woche das Tor zu PHP und MySQL für mich geöffnet hat, stehen mir meine Mittel und Wege als "alter Datenbänker" nun endlich auch im Web zur Verfügung. Es kommt jetzt eigentlich nur drauf an, wie groß die Wortliste wird (d.h. ob sie nicht den mir zur Verfügung stehenden Platz sprengt), wie das Laufzeitverhalten der Indizierung und Suche ist und wann ich überhaupt wieder dazu komme, was dran zu machen. Aber die Idee ist da.

: wären möglichst treffende Titelzeilen der Threads nicht unanbracht (siehe diesen hier ;-)).

Diese Anregung darf sogar unabhängig von einer einsatzfähigen Volltextsuche als außerordentlich sinnvoll gelten.

Keep lobin'
Scriptlieb (Blumen-Wochen)

Re: (PA) Bühnensound (fast) lauter als PA

Ullli, jetzt aber mal streng!!!

Diese Gitarristen, die sich als die legitimen Nachfolger des Herrn Vaughan sehen, die kennen wir alle (abputzen!).
Die Lautstärke-Sucht des oben erwähnten Texas Bluesman ist ebenso evident wie in einigen Interviews seiner Kollegen, Zuhörer und Vorbilder (sic!) belegt. Must be grausam gewesen sein!
Aberrr: Nie im Leben werde ich meinen Amp (whatever what) als Sidefill benutzen. Die von Dir angeführten Argumente sind cool & wise. Aber ich habe mit der blöden Sechssaitigen angefangen, weil ich es einfach verschärft fand, dass da Typen stehen, Gitarre in der Hand, einen gaiolen Amp im Rücken. Okay, zu meiner Zeit hießen die Dinger noch Selmer, Fender, Vox, Dynacord oder Echolette. Aber: diese dummen Transformierungsklötze waren absolut ein Teil der Show! Und ich bin alt, und darum mach ich das weiter so (in kalkulierten Grenzen, nachzulesen weiter unter).

Auf den jungen, dynamischen Mensch bezogen, fürchte ich allerdings, Du wirst den stolzen Inhaber eines Mesa-Rektumfeuers, oder eines Diesels, oder gar einen Engelmacher nicht dazu kriegen, sein Teil zu verstecken. Vom Soldanisten gar nicht zu reden! Denn: Sein Teil zu verstecken aint no f*§#in' Rock'n'Roll! Nie & nimmer!

So isses halt. Aber noch krasser ist: Wenn erst mal die jugendliche Unvernunft nachlässt, wird's zwar gemütlich. Aber nicht mehr so funky. Wir müssen eben damit leben...

Lotsaluv, Jo Nec
















Re: Einspruch, Euer Ehren!

Aber noch krasser ist: Wenn erst mal die jugendliche Unvernunft nachlässt, wird's zwar gemütlich. Aber nicht mehr so funky.

Das ist imho viel zu allgemein.
Mit zunehmendem Alter und nach jahrelangem Zusammenspiel haben bei unserer Truppe die Profilneurosen der einzelnen Musiker nachgelassen, was in dem Verlangen nach a) weniger Lautstärke und b) mehr Transparenz innerhalb der einzelnen Songs resultierte.
Das wiederum führte zum besseren Aufeinanderhören -> besserem Zusammenspiel -> besserem Groove = Funkyness.
Leider hat sich die Band dann doch Ende letzten Jahres aufgelöst, aber das ist wieder eine gaaanz andere Geschichte...

Keep groovin ´n´ luvin
Juergen


Re: (PA) Bühnensound (fast) lauter als PA

...und ich dachte immer, ich sei konservativ. Na gut, kämpfen wir also wieder gegen die Windmühlen.

Lieber Jo Nec!

Früher war alles viel besser. Oder wenigstens früher. Ja, schon Steinbeck hatte es erkann: Die Erdbeeren hatten mehr Geschmack und der Schenkelschluß der Frauen war fester. Früher eben. Jaja.

Und für Dich ist immer noch die Erde eine Scheibe? Na, dann ist ja alles in Ordnung. Wenn Du dann mal aus Deinen Träumen aufwachst, wirst Du vielleicht hören, dass schon Menschen auf dem Mond waren.

Ja, es gibt Dinge, die sich ändern. Allerdings nur für Leute, die nicht völlig von gestern sind.

kopfschüttelnd

Matthias

Re: Das muß jetzt mal gesagt werden

Hi Harvey,

: U 2? WIE alt - do u speak dBase

Ja, noch ein bißchen. Ist aber inzwischen nicht mehr wahr, dBASE...

: IV?

Damit hab ich vor gut 11 Jahren meine Diplomarbeit geschrieben, ja. Auf nem 286er, hüstel...

: Clipper?

Mochte ich nie, ich hab damals schon lieber in C programmiert, oder gern auch mal in REXX, aber in dem Fall bot dBASE sich an.

: Bißchen C?

Ne ganze Zeit eigentlich nur C. Danach jahrelang C++/MFC, bißchen VB, viel Access und jetzt seit neuestem Perl und PHP. Und die beiden sind mit Abstand das geilste, was mir in den letzten Jahren an Programmiersprachen untergekommen ist.

: iif(.t., WerHätteDasGedacht(KannzeMaSehn()), AuchEgal() )

:-) IIF war einer meiner Lieblinge, nehm ich heut noch gern in Excel.

Keep rockin'
Friedlieb

Re: (PA) Bühnensound (fast) lauter als PA

: Auf den jungen, dynamischen Mensch bezogen, fürchte ich allerdings, Du wirst den stolzen Inhaber eines Mesa-Rektumfeuers, oder eines Diesels, oder gar einen Engelmacher nicht dazu kriegen, sein Teil zu verstecken. Vom Soldanisten gar nicht zu reden! Denn: Sein Teil zu verstecken aint no f*§#in' Rock'n'Roll! Nie & nimmer!

Jawoll ! Und mein heller als ein X-Wing Cockpit aus StarWars bunt blinkendes Rack voll Zeuchs stelle ich auch nicht an die Seite ;) Die Boxen wohl aber, die sehen nicht so toll aus...
Vorschlag zur Guete: Einen Amp zur Show als Deko in den Ruecken, einen fuer den Sound anne Seite. Alternativ tut's hinten auch die Marshall-Stack Tapete. Geschickt ausgeleuchtet - boah ey ;)

- Cheerio, O//i -

Re: (PA) Bühnensound (fast) lauter als PA

Hi Matthias (und natürlich ein Super-Hi an meinen alten Soulbrother JoNec :-)))),

tut mir leid, aber jetzt muß ich es doch mal fragen: warum, weshalb und wieso wird JEDER (mir selbst ist es jetzt einige Male passiert), der meint, dieses oder jenes war früher besser, mit dem immer wieder gleichen Spruch abgekanzelt?

Gibt es wirklich nichts, was früher besser war? Sofort kommen Sprüche, wie "hat mein Opa damals auch gesagt", "lebst wohl noch hinter'm Mond", etc.

Welche Kritik übst du eigentlich an JoNecs Aussage? Was ist daran falsch? Aus welchen Träumen soll er erwachen? Ich kann mich noch an Samaras Kritik gegen den POD erinnern - Zitat (aus dem Kopf): ...das Ding sieht doch bescheuert aus, wenn es auf der Bühne steht.

Mir kann doch keiner erzählen, daß er sich 'n Fullstack hinstellt, weil nur dieser den gewünschten Sound bringt - die Leute, die das machen, finden einfach die Optik geil - und es gibt ja genug Profis, die 'ne Wand hinter sich stehen haben - und in den meisten Boxen sind dann keine Speaker drin.

Und was Soulbrother Jo mit "funky" meinte, kann ich, wenn ich es richtig verstanden habe, vollkommen nachvollziehen. Ich denke, er meinte nicht wie Jürgen ein groovendes Zusammenspiel, sondern mehr diese unbeschwert, hüpfende Einstellung, die man als Jungspund an den Tag legt - ich persönlich wäre froh, wenn ich (und meine Band) von unserer früheren Lockerheit was übrigbehalten hätten.

In diesem Sinne

Altsack Oly

Re: (PA) Bühnensound (fast) lauter als PA

Hallo Harvey!

: Vielleicht liest Du dir JoNecs Posting noch mal in Ruhe durch, dann wirst Du feststellen, daß er weder von gestern ist noch zum Trommelfellkillen aufgerufen hat.

Das Argument, wg. des dicken Amps hinter sich überhaupt erst mit dem Musizieren angefangen zu haben und deswegen damit trotz besseren Wissens nicht aufzuhören, erschließt sich mir nicht (was für ein Satz!). Das ist ein klassisches Beispiel für "haben wir schon immer so gemacht" und das mag ich nicht akzeptieren.

Matthias






Re: Das muß jetzt mal gesagt werden


: Ne ganze Zeit eigentlich nur C. Danach jahrelang C++/MFC, bißchen VB, viel Access und jetzt seit neuestem Perl und PHP. Und die beiden sind mit Abstand das geilste, was mir in den letzten Jahren an Programmiersprachen untergekommen ist.


Access (spei übel werd) das hätte ich von dir nicht erwartet, also Friedlieb ts, ts, ts, :-)

Guido

P.S.: My favorites: MySQL, Perl, Apache, beliebiger Browser

Re: (PA) Bühnensound (fast) lauter als PA

: Drums sind das Eine. Was die Ohren aber noch mehr zum Klingeln sind, sind Becken, vor allem Crash.

Mit meiner letzten Band probten wir in einem kleinen kahlen Kellerraum. Dazu einen Drummer, der richtig kesselt (Joerg ist dagegen ein zahmes Zottelbaerchen) und ich habe Snaredrums hassen gelernt :/ Zu Beginn jeder Probe zuckte ich bei jedem Schlag auf die Snare zusammen, weshalb ich mich wohl nie wieder unbefangen in der Naehe eines Drummers samt Kit aufhalten kann ;) Nae, sowas brauche ich nicht wieder. Der Drummsound war eigentlich klasse, nur um Welten ueber der Saettigungsgrenze meiner Ohren...

" Haeh, was hassu gesacht ? " O//i

Re: Maße?

: Okay, hier ist der Aufsatz: Wenn ich den Amp auf Ohrhöhe habe, stelle ich ihn deutlich leiser ein, einverstanden? Je leiser er ist, desto leiser² ist er in der Distanz, ja? Das bedeutet, Amp in Ohrenhöhe nagelt mich an einen Fleck fest. Amp weiter unten und etwas lauter gibt mir zumindest einen Bewegungsspielraum von ein paar Quadratmetern, in dem er halbwegs konstante Lautstärke hat. Zufrieden?

: Keep rockin'
: Friedlieb


Protest!
Zumindest mit ner 4*12"er die auf dem Boden steht, höre ich (bei meiner Größe von 1,98m) die ersten zwei Meter vor der Box nur "Gegrummel", erst wenn ich auf die andere Bühnenseite gehe kann ich mich plötzlich hören. Ohrhöhe ist natürlich übertrieben, aber wenn die Box so auf Bauch vbis Brusthöhe steht, kann ich mich über die ganze Bühne wunderbar hören und muß dann natürlich auch nicht so laut drehen.
Auf einem Gig hatten wir mal die folgende Situation: Tammo (unser Leadguit.) hatte seine Box an der Seite der Bühne auf dem Boden stehen und ich meine auf der gegenüberliegenden. Ergebnis: Er konnte mich hören, und ich ihn; aber ich mich kaum und er sich auch kaum, und da nutzt dann auch lauterdrehen nichts :-(
Mit Kombos, die eine kleinere Abstrahlfläche und damit auch weniger Richtwirkung haben, ist das natürlich nicht so ausgeprägt, aber mit 4x12"er Boxen definitiv.
Laß brüllen!
Winni

Re: (PA) Bühnensound (fast) lauter als PA

Mmmhhh, was issen heut los mit dir? Ich finde, du bauscht 'n Problem auf, wo gar keins ist. Ich persönlich (und ich kenne noch genug andere) haben genau aus diesen Argumenten angefangen. Ich war damals 14 und fand Sweet rattenscharf - nachdem ich sie dann live gesehen hab, wollte ich unbedingt Gitarre spielen - und der Grund war damals mit Sicherheit nicht, daß ich plötzlich meine musikalischen Empfindungen 'rüberbringen wollte oder irgendwelche Messages verteilen wollte. Und gaaaaanz ehrlich - so isses heute auch noch. Ich mach Musik wegen dem Spaß, weil ich gern auf 'ner Bühne stehe, weil ich den Druck eines Amps liebe, weil es spannend ist, ob man 'n Song fehlerfrei hinkriegt oder nicht, usw. Das hab' ich immer schon so gemacht und gemocht - warum sollte ich es ändern - selbst wenn mir einer versichern würde, daß ich mit Brel'schen Betroffenheitsgesängen in einem Laute-Geige-Drehorgel-Trio mehr Erfolg hätte?

Naja - egal -aber wo is jetzt eigentlich das Problem?

Gruß

Oly

früher...

Hallo Oly,

schön, mal wieder was von Dir zu lesen.

Als Bands wie die Beatles noch live spielten, standen sie hinter ihren Verstärkern, weil es noch keine P.A. gab. Der Aufbau war sinnvoll und machte natürlich optisch was her.

Mittlerweile benutzt aber nahezu jede Band eine P.A., die für die Beschallung des Publikums da ist. Darüber brauchen wir wohl nicht diskutieren. Der klassische Bühnenaufbau führt dann aber nun mal zu den Problemen, die Ausgangspunkt dieses Postings waren: zu laut, matschiger Sound und so weiter.

Jetzt kommt Jo Nec und zieht bewusst die Optik dieses Bühnenaufbaus dem besseren Sound der "Sidefill-Lösung" vor.

Nun heißt es gerne "Music is performing art" und ich bin auch der Ansicht, dass Bands und Interpreten gefordert sind, ihr Publikum zu unterhalten. Dazu gehört auch die optische Gestaltung von Gigs. Der oben geschilderte "klasssische Bühnenaufbau" _kann_ _ein_ Gestaltungsmittel sein.

Wenn es trotz des klassischen Aufbaus im Saal gut klingt, ist die Frage ob Amp im Hintergrund oder nicht, rein optischer Natur. Wenn aber - und so verstehe ich Jo Nec - die klanglich vorteilhaftere Aufstellung aus nahezu religiösen Gründen ausgeschlossen wird, habe ich dafür kein Verständnis.

Der Traum, aus dem Jo Nec neben vielen anderen erwachen sollte, ist der, dass wir nur für uns selbst Musik machen. Wir haben meiner Ansicht nach eine Verantwortung für das Publikum. Diese Menschen schenken uns Zeit, in der Hoffnung, unterhalten zu werden. Das ist kein billiger Opportunismus, sondern einfach eine Frage der Qualität aus Respekt vor dem Publikum. Wie diese Qualität zu definieren ist, ist ein anderes Thema.

Zu sagen "der Amp steht hinter mir, weil ich das so schöner finde", ist daher für mich nicht argumentativ nachvollziehbar.

Wenn eine Band bewusst die Entscheidung zur "Boxenwand" fällt und das sogar noch durch Dummyboxen erweitert, ist das imho okay. Ob der Sound dann in Wirklichkeit durch ein POD gefeuert wird oder nicht, ist dem Publikum so egal wie die Farbe der Bassisten-Unterhose. Ein matschiger oder zu lauter Sound durch eine Boxenwand macht im Publikum aber nicht nur Freude.

Habe ich die Sache jetzt genug "reflektiert"?

Matthias

Access denied (war: Das muß jetzt mal gesagt werden)

Hi Guido,

: Access (spei übel werd) das hätte ich von dir nicht erwartet, also Friedlieb ts, ts, ts, :-)

:-) Es ist teilweise besser als sein Ruf, das kann ich Dir sagen. Aber das soll nicht bedeuten, daß ich nicht auch oft dagegen hetze und daher kann ich Dich gut verstehen.

: P.S.: My favorites: MySQL, Perl, Apache, beliebiger Browser

Jau, wie schon gesagt, ich lerne diese Kombination auch gerade lieben. Der "a patchy" Webserver ist eh besser als alles, was jemals von MS kommen kann und MySQL ist einfach nur geil. Wir haben hier Geschwindigkeitstests gemacht, und unter gleichen Bedingungen war MySQL dreimal so schnell wie der MS SQL Server und viermal so schnell wie Access...

Keep hackin'
SQLieb (Daten-Wochen)

Re: (PA) Bühnensound (fast) lauter als PA

: Hallo Harvey!
:
: : Vielleicht liest Du dir JoNecs Posting noch mal in Ruhe durch, dann wirst Du feststellen, daß er weder von gestern ist noch zum Trommelfellkillen aufgerufen hat.
:
: Das Argument, wg. des dicken Amps hinter sich überhaupt erst mit dem Musizieren angefangen zu haben und deswegen damit trotz besseren Wissens nicht aufzuhören, erschließt sich mir nicht (was für ein Satz!). Das ist ein klassisches Beispiel für "haben wir schon immer so gemacht" und das mag ich nicht akzeptieren.
:
: Matthias


Dieses Argument erschließt sich mir mit schon/erst 31 Lenzen ganz unmittelbar. Für manch einen gehört es schlicht zum Rock'n Roll, daß da , ich sag jetzt mal etwas provokativ, "anständige" Amp's auf der Bühne stehen. Das hat IMHO nichts mit "haben wir schon immer so gemacht" zu tun, sondern ist bestandteil der Rock/Hardrock-(sub)kultur. Natürlich ändern sich Dinge und vielleicht muß man das irgendwann auch nicht mehr haben, aber Musik ist halt auch showbussiness und zur Show gehört halt auch was auf der Bühne steht. Das hat nichts mit Vernunft zu tun.
Ich habe in einem anderen Posting geschrieben, daß wir (in einer Hardrockband) auch manchmal die Amps an den Seiten stehen hatten - das ist auch möglich und eine Frage der Einstellung, ob man es tut oder nicht. Vor längerer Zeit habe ich mal geschrieben, daß ich finde, bei einer Hardrockband gehören Stacks auf die Bühne (mit 4*12"er), was für ein Geschrei damals. Dabei erfüllt man doch nur die Erwartungen, die man selbst als Hardrockfan auch hat.

Ich hoffe ich bin Dich jetzt nicht zu hart angeganen, denn worauf ich eigentlich hinauswollte, ist, daß das was der Joe Nec im anfänglichen Posting geschrieben hat durchaus legitim ist und nicht rechtfertigt (ich übertreibe jetzt mal) ihn als ewig gestrigen zu bezeichnen.

Ich hoffe, ich bin jetzt nicht auch übers Ziel hinausgeschossen, ansonsten denke Dir 'n Haufen Smileys dazu :-)

Schöne Grüße aus Barcelona
Winni


Re: früher...

Hi Matthias,

: Jetzt kommt Jo Nec und zieht bewusst die Optik dieses Bühnenaufbaus dem besseren Sound der "Sidefill-Lösung" vor.

Genau, das tut er, und er bekennt sich damit zu einer gewissen Irrationalität, die wir alle eben mehr oder weniger haben. Du prangerst das gern an, zuletzt beim Felix und seiner "ACDC Laut Geil" Geschichte, und das Anprangern an sich ist ja auch geil.

Gerade der Nec selbst hat ja damals in seinem denkwürdigen Quo Vadis-Posting bedauert, daß bei den Aussensaitern nicht mehr so hart diskutiert wird. Disput ist okay, Meinungsverschiedenheit auch, sollte man zu stehen, tun wir auch.

Was ich aus diesen von Dir kritisierten Postings lese, ist die "that's Rock'n'Roll" Bekenntnis zur Inkonsequenz, die Tatsache, daß wir Dinge tun, die nicht gut für uns sind, weils Spaß macht, und so weiter.

Trotzdem lass ich mir nächste Woche nen Gehörschutz anpassen. :-)

Keep rockin'
Friedlieb

Re: früher...

Hallo Friedlieb!

: ...in seinem denkwürdigen Quo Vadis-Posting

Yes, das Posting trifft den Kern. Und ich glaube, lieber Nec, wir haben zwar unterschiedliche Meinungen, könnten aber jederzeit trotzdem zusammen ein Bier trinken, gell?

Matthias


Re: früher...

Hallo Friedlieb,

Jesoskristoss (so sagten wir Althippies auf dem Dock in A'dam immer), wo hast Du denn mein altes Posting ausgegraben? Voll gerührt: Ich konnte mich ehrlich nicht mehr daran erinnern (obwohl ich es auch heute noch nicht schlecht finde 'grins'). Und:

Lieber Matthias, bei allem Respekt: Wer im Jahr so nebenher um die 60 Gigs reisst, an verschiedensten Venues und immer das Damokles-Schwert des Veranstalters und eines Kontrabass(!) spielenden Bandboss' im Genick, weiß über Stile und Generationen hinweg einigermassen, wovon er spricht. Denn da draußen gilt: Einmal zu laut – nix mehr Gig!

Mucken ist eben das zweitälteste Gewerbe der Welt: Keep the customer satisfied... Und darauf trinken wir ein Bier, das schwör' ich Dir (In Balin oder wat..?)

In freudiger (Schluck!) Erwartung, Jo Nec









Re: früher...

Hi Matthias,

jup - die ham sich überschnitten :-))

: Nun heißt es gerne "Music is performing art" und ich bin auch der Ansicht, dass Bands und Interpreten gefordert sind, ihr Publikum zu unterhalten.

Über diese Aussage läßt sich mit Sicherheit auch gar trefflich streiten :-)))

Aber so langsam habe ich das Gefühl, das wir uns hier mehr oder weniger um die gleiche Meinung streiten ;-)

Ich sachs jetzt mal so: Falls es JoNec (oder auch mir) pupsegal wäre, was das Publikum an Sound zu hören bekommt und wir NUR auf unser "schönes" Aussehen bedacht wären, würden wir wahrscheinnlich seit 25 Jahren oder länger KEINE Musik mehr machen, da es nämlich kein Publikum mehr gäbe. Also denke ich mal, daß es mit Sicherheit eine Lösung gibt, die zwischen Boxenwand und am "Siemens-Lufthaken-aufgehängten-in-Ohrenhöhe-befindlichen-pissgelben-Winzaktivböxchen" liegt :-) Wenn ich persönlich mich wohler fühle, wenn 'n Marshallturm hinter mir steht (was er ja gar nicht tut - sowas hab' ich gar nicht :-)), dann mach ich das auch. Daß dieses wiederum einen Kompromiß an Lautstärke, mehr Monitoreinstellerei etc. beinhaltet ist mir klar - wenn ich diesen Kompromiß nicht eingehe, hab ich höchstens 2 Auftritte.

Wenn ich mir so überlege, daß JoNec bis jetzt nie zu den Session kam, weil er dauernd Gigs hatte, kann ich auch deine Aussage "Der Traum, aus dem Jo Nec neben vielen anderen erwachen sollte, ist der, dass wir nur für uns selbst Musik machen." nicht nachvollziehen.

"Diese Menschen schenken uns Zeit, in der Hoffnung, unterhalten zu werden." - Schtimmt - und wenn sie nicht unterhalten werden, siehste se nie wieder und das war's dann mit der Karriere (außer bei Zladdi :-)).

Guck' dir doch die Diskussionen im Grünen an: Egozentrischer Zweitgitarrist, stinkender Drummer, unzuverlässiger Sänger, mit-Strats-kann-man-keinen-Jazz-spielen, POD drückt nicht, Marshall is scheiße, etc. - das sind IMHO Diskussionen von Leuten, die ihren Proberaum vielleicht mal zum Geburtstagsfest der kleinen Schwester verlassen haben - aber ich behaupte, daß jeder der mal ein paar Jahre live gespielt hat, eine Lösung zwischen Publikums- und Selbstbefriedigung ;-) (Honi soit qui mal y pense) gefunden hat. (Ausnahmen bestätigen die Regel.)

Ma' gucken, wohin uns diese Diskussion noch führt :-)))

Oly

Re: früher...

Hi!

:Denn da draußen gilt: Einmal zu laut – nix mehr Gig!
:Keep the customer satisfied...

Na, dann sind wir uns ja doch einig.

Wahrscheinlich sollte ich zur Qualitätsverbesserung in diesem Forum nur noch über Plektren referieren...


Matthias

Re: früher...

: Mittlerweile benutzt aber nahezu jede Band eine P.A., die für die Beschallung des Publikums da ist. Darüber brauchen wir wohl nicht diskutieren. Der klassische Bühnenaufbau führt dann aber nun mal zu den Problemen, die Ausgangspunkt dieses Postings waren: zu laut, matschiger Sound und so weiter.

Ich habe aber auch schon Bands gesehen wo es absulut super war vom Sound, aber auch schon Bands wo es schlecht war. Hängt aber, meiner Meinung nach viel vom Mischer und von der Qualität der Band ab.
Warum spielen eigentlich fast alle Bands mit der Backline im Rücken, sodass sie voll ins Puplikum strahlt? Ich habe bis jetzt noch keine gesehen die das anders macht....Ich finde das sich einen laute Backline und ein guter Gesantsound nicht ausschließen!
Vor Jahren habe ich mal "Bush" in einem relativ kleinem Raum (ca. 300-400 Leute) gehöhrt und die hatten da so eine Batterie Marshalls links und rechts vom Drumkit und die Backline war so Laut dass man die Gitarren nur von der Bühne gehöhrt hat, die waren wirklich!! laut!!(nicht der Gesamtsound aber die Amps..) das war schon ein Erlebnis..... - trotzdem war der Sound gut. Und überhaupt sieht es schon um Welten besser aus......;-))
Bin auch dafür dass es so wie damals bleiben sollte.....;-))

Gruß, Billy

Re: Einspruch, Euer Ehren!

Herr Juergen!

Einspruch stattgegeben, bitte meine Bemerkung aus dem Protokoll zu streichen. War wohl mein jugendlicher Überschwang. Schäm, schäm, schäm... (let‘s get fonky).

Jedoch: Warum aufgelöst? Kommt da ein neuer Thread?
Hört, hört!

Lotsaluv, Jo Nec
















bisschen meta....

Hi Oly!

Wahrscheinlich sitzen Dutzende Aussensaiter "draußen an Ihren Rundfunkempfängern" und lachen sich halbtot über uns. Nein, ich fange keine Metadiskussion darüber an, dass der Nec und ich uns einfach von zwei Seiten an den gleichen Standpunkt angenähert haben.

Davon abgesehen, fange ich vielleicht heute abend noch einmal ein Posting "Musiker als Gesamtkunstwerk oder Is music performing art?" an. Das meine ich ernst.

Ich zähle dann auf Deine Antwort für eine kontroverse Diskussion.

piep, piep, piep, wir ham uns alle...

Matthias

Re: (PA) Bühnensound (fast) lauter als PA

Hi Matthias,

da guck´ich nach zwei Stunden hier wieder rein, beide Hände am Revolver, um mein ganzes Magazin abzufeuern - und dann ist fast schon alles gesagt ...

Wat nu? Ich geh´ gleich proben - mit meinem Rock-Trio incl. dem Drummer hinter Plexi. Gestern abend hatte ich nämlich eine gaaanz zahme Probe mit einer anderen Band - zwei kleine Kofferamps auf solchen Thomann-Ständern, mächtig viele Tretminen zum Zerren davor, was eigentlich sonst nicht so meine Art ist - Steeely Dan gespielt und so was, wie im Wohnzimmer, war auch sehr nett, ich mag das.

Und heute - äh ... HALFSTACK! Nicht so gesund bzw. doch, nur anders. Macht immer noch tierisch Spaß - so in einer "angenehm brutalen Lautstärke" (das gibt´s, ohne Ohrenklingeln). War schon immer so, übrigens, und ich schätze, das ändert sich bei mir auch nicht mehr, vielleicht mit siebzig (ist nicht mehr so lange hin), aber wer weiß ...

Warum ich das schreibe? Weil man eben nicht nur "aus Argumenten heraus" spielt.

Keep rocking, Harvey












Re: früher...

Lieber Matthias,

: Wahrscheinlich sollte ich zur Qualitätsverbesserung in diesem Forum nur noch über Plektren referieren...

Mitnichten: Rock'n‘Roll (oder wie immer man diese zeitgenössischen Musikformen nennen mag) lebt NICHT vom Wohlklang!

Let'fetz, Jo Nec





Re: Äääähhhh, Soulbrother - du kommst echt in echt nach Baaalin? :-)))) k./T

Aber sicher, Soulbrother!

Das hat der Nec echt und absolut vor. Das mit meiner Lady werd' ich schon klar kriegen, weil, die hat eine Freundin in Balin! Ausserdem haben wir im Standesamt Neuköln geheiratet! Bild hamwa aba nich (wg. damals weltanschaulichen Gründen). Und wann det war, saren wa ooch nich, wg. dissen!

Lotsaluv, Jo Nec





Re: früher...

Hi Jo,

: wo hast Du denn mein altes Posting ausgegraben?

Ganz einfach, es hatte damals einen tiefen Eindruck auf mich gemacht (ja, das gibt es!) und kurz danach kam Tom(2) als "SouEi" mit seiner "Alte Säcke oder was" Geschichte. Wegen Deines dazu passenden Postings hatte ich eine Zeitlang gedacht, Du wärst "SoulEi" und so brauchte ich nur im Archiv nach SoulEis alten Säcken zu suchen und schwupps war ich bei Deinem Posting...

Keep rockin' und ich freu mich auf Berlin
Friedlieb

Re: (PA) Bühnensound (fast) lauter als PA

Hallo Redi,
etwas spät aber dennoch mein Senf zu diesem Thema aus der Sicht eines Schlagzeugers:
:Elektronisches Schlagzeug: Nee, nicht zu machen mit unserem Trommler.
Kann ich gut verstehen, würde für mich auch nicht in Frage kommen, zudem siehts noch doof aus.

:Kleineres (anderes, d.h. "leiseres") Schlagzeug: Ooch nich, denn das muß ja jemand bezahlen..

Ist auch m.E. nicht erforderlich

:Kleinere (andere, d.h. "leisere") Snare: Da muß ich mal mit dem Trommler reden (vielleicht kommen ja hier noch ein paar Vorschläge)...

Man kann jede Snare leiser machen, was aber meist den Klang beeinflusst.

:Sticks: hat er angeblich schon die leichtesten (keine Ahnung welche, aber er sagt´s nun mal, und dann wird´s schon stimmen)...

Schon mal 'n Ansatz, aber wenn's wirklich leise sein soll helfen nur Besen, schon mal wegen der Becken. aber s.u.

:andere, d.h. "leisere" Felle: nicht uninteressant - da werde ich ihn drauf ansprechen ....

muß m.E. auch nicht sein - siehe Snare.

:autogenes Training: "Ich will und ich kann leise spielen ..." - Vielleicht ;-/

Da ist m.E. anzusetzen, nicht beim autogenen Training sondern beim leise spielen.

Die "Grundlautstärke" des Sets wird nicht durch die Trommeln/Snare, sondern durch die Becken, insbesondere das Crash bestimmt. Man kann alles leise spielen, nur beim Crash wird's schwierig, da helfen nur Besen oder der "Zwitter" die Hot Rods.
Fazit:
1. Leise spielen, geht auch mit Sticks, erfordert aber etwas Übung, auch noch leise einen "Drive" reinzubringen.
wenn dann immer noch zu laut (Crash)
2. Auf Hot Rods umsteigen, haben zwar nicht den sog. rebound wie Sticks, aber auch hier hilft über weiter, wenn immer noch zu laut dann
3. Auf Besen umsteigen, da kann man dann auch im 25qm Wohnzimmer in angenehmer Lautstärke spielen.

M. M. nach genügt jedoch Punkt eins vollauf, denn wenn Ihr schon so laut spielt, daß Ihr Monitore einsetzt, dann müsste etwas leiser spielen vollends reichen.
Gruß aus München
Klaus
PS: Kleiner Trick noch, nehmt ihm den Monitor weg und spielt selbst so leise, daß er nichts mehr von Euch hört, dann wird er automatisch leiser. Hier etwas übertrieben, das Prinzip funktioniert jedoch.
Wenn unser Mischer glaubt ich spiel zu leise, dreht er mir den Monitor auf und umgekehrt.
PSS: Zu berücksichtigen sind auch die Lautstärkeverhältnisse für den Schlagzeuger auf der Bühne. Während ihr alle Eure Amps im Rücken habt, die alle nach vorne strahlen, sitzt der Drummer zumindest auf der selben Höhe wie die Backline und hört meist nichts von all dem. Z.B. bin ich oft der einzige, der die Gitarre auf'm Moni haben will, alle anderen hören den Amp auf der Bühne sowieso.