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(Amps) Röhrentest

Hallo allerseits!

Ich hab meinen Fender Concert Reverb einem umfangreichen Röhrentest unterzogen - Fokus war hauptsächlich auf die Vorstufenröhren V1-V3.
Hier kurz die Röhrenbelegung:
V1a: gemeinsame Eingangsstufe
V1b: vervollständigt den Cleankanal hinter Klangregelung und Volume -
klassisches Fender-Layout
V2: nach V1a und Gainregler sind beide Hälften hintereinander im Zerrkanal
angeordnet
V3a: als dritte Stufe im Zerrkanal - noch vor Klangregelung un Mastervolume
V3b: verschaltet wie ein Split-Load-Phasendreher - eine Phase geht zum
FX-Weg, die andere Richtung Endstufe
V4: Phaseinverter
V5: Reverb-Makeup
V6: Trem-Schwingkreis
V7: Reverb-Send
V8: FX-Weg
V9+V11: Endstufe

Meine (!! kein Anspruch auf Allgemeingültigkeit) Eindrücke von den getesteten Röhren:

JJ ECC83S V1(TT): als V2 und V3 unschlagbar gut! Warmer, fetter und trotzdem transparenter Sound im Zerrkanal. Als V3 bewirkt die Röhre auch ein zusätzliches röhriges Anwärmen des Cleankanals. Als V1 aber zu mittig und etwas zu undynamisch im Cleansound.

GT 12AX7: aus chinesischer Produktion. Die Originalbestückung. Als V1 warmer, weicher, dynamischer und transparenter Sound. Sehr gute Wahl. Als V2 aber zu höhenreich - gut für modernen Rock aber nichts für jemanden der vom Rock und Blues der 60er geprägt ist.

TAD 7025 (RT10): das Innenleben sieht identisch zur China-GT12AX7 aus. Der Sound läßt die gleiche Vermutung zu ..... als V1 beinahe identisch, nur leider fühlbar undynamischer - wirkt im Vergleich lustlos und unbeteiligt ..... vielleicht ganz ok für ständiges Rhythmus-Geschrammel, aber nichts für Solos im Cleankanal. Als V2 besser als die GT weil weicher und weniger spitz - aber irgendwie ein bisschen indirekt .....

TT 12AX7 V1: und nochmal die identische Konstruktion ..... schon interessant, offenbar dreimal die gleiche Röhre, nur mit unterschiedlichen Labels und unterschiedlich selektiert. Die TT-Variante übertrifft die GT noch in der Dynamik (die TAD sowieso) und liefert auch noch einen Extrakick in den Höhen. Allerdings wirkt sie im Vergleich auch etwas plärrig, grob und steril. Nicht schlecht, aber eine etwas feiner Auflösung bei gleichem Höhenverhalten wäre eines Fenders angebrachter. Als V2 ebefalls zu spitz - ähnlich den GTs

TT 7025: leider keine V1-Selektion angeboten. von drei Röhren war eine deutlich leiser und hat selbst bei niedriger Lautstärke gebrummt. Eine zweite war besser, aber bei hohen Pegeln hat diese auch mehr gebrummt als V1-selektierte Röhren und war leicht mikrophonisch. Eine dritte war aber vergleichbar zu V1-selektierten Röhren.
Diese dritte Röhre klang ähnlich der TT 12AX7, aber war in den Höhen genau im richtigen Maß zahmer - also nicht, daß die 7025 weniger Höhen hätte, aber sie klingt trotzdem runder und feiner als die 12AX7 und hat noch einen Hauch mehr Bässe. Als V2 war sie mir aber trotzdem zu höhenbetont. Es klang hier bei weitem nicht so "modern" wie bei der GT, aber gegen das herzhafte Mittenbrett der JJs ist für diese Position kein Kraut gewachsen.

EH 12AX7: sehr weich, dabei trotzdem gute Dynamik. Im Frequenzverhalten gemessen an den anderen am ehesten als linear einstufbar - man kann diese Röhre daher jederzeit ohne grobe Einbussen einsetzten. Aber die herausstechende eigene Charakteristik fehlt dieser Röhre. Ich finde das gut, weil damit hab ich immer zwei Multi-Purpose 12AX7 parat.

Der Endstufen-Röhren-Contest ging ganz klar an die TAD 6L6WGC-STR.
Sparringpartner waren: JJ 6L6 Red Label, Coke Bottles 6L6GC von TT, SED "winged C" 6L6GC und GT 6L6SV.

Die TADs bestachem mit dem wärmsten, rundesten Klang bei niedrigem Pegel und mit der mit Abstand (!) schönsten Zerre bei hohen Pegeln.

Der Preis für die geringsten Nebengeräusche geht an die JJs (meilenweit vor allen anderen!)

Der Preis für den tiefsten und best-definierten Bassbereich geht (wiederum sehr eindeutig) an die SEDs.

Das wars - vielleicht interessiert sowas ja den einen oder anderen.

LG,
Wolfgang

Re: (Amps) Röhrentest

Servus Wolfgang,

sehr interessant was DU da schreibst, es deckt sich auch teilweise mit meinen Erfahrungen. Schade dass Du keine GE 5751 zum testen hattest Di setz ich persönlich noch über die JJ.
Bezüglich der Coke Bottles: Waren das Shuguang oder Sino CB's?
Ich kenn nur die Sino und die waren vom Klang her besser als die SED und SovTek 6L6 die ich hier auch noch rumfliegen hab. Leider ist eine von den Röhren mikrofonisch geworden und das obwohl sie nur ein paar Stunden drauf haben. Bei Gelegenheit möchte ich mir nochmal ein Pärchen TAD RCA Blackplate Clones leisten und die testen...

Gruß
Stefan

Re: (Amps) Röhrentest

Hi,

a) was ist das für ein Concert? Pro Tube?

b) waren die JJ ECC83 die neueren "long plate"?

Man muss immer sehen, dass die Amps mit Bauteilwerten auf die aktuell verfügbaren Billigröhren abgestimmt werden. Will man sie zB ab Werk mit Klingel-China-Röhren bestücken, weil die gerade günstig sind, steuert man bei allen relevanten Bauteilen gegen. Ich sage das, weil ich die EH12AX7 als eine der bestklingenden 12AX aus akueller Produktion kenne, überhaupt nicht leblos, sondern strotzend vor gesunden Höhen.

Falls du eine Sammlung aufbauen willst, kann ich einige US-Modelle wärmstens empfehlen, die zu meiner wilden Zeit alles andere immer klar in Grund und Boden getönt haben, vor allem die Philps 12AX7WA, die "five star" GE5751 und die Sylvania 12AX7. Ich habe lange herumgetestet, bin allen mit missionarischem Eifer auf den Sack gegangen und habe mich dann von allem für meinen Geschmack suboptimalen getrennt. Geblieben sind nur Philips und GE.

cu, ferdi

Re: (Amps) Röhrentest

strotzend vor gesunden Höhen

Ferdi, du hast aber auch (so wie ich dich und deine Spielweise auf den Sessions kennengelernt habe) einen sehr eigenen Höhengeschmack. Meine Ohren fangen nämlich schon bei der Hälfte von dem, was du (das bezieht sich jetzt nicht auf Lautstärke und ist absolut nicht als Kritik, sondern nur als persönliche Meinung, zu verstehen) an Höhen fährst, das jammern an (deswegen mag ich auch z.B. keine Teles - das ist mir viel zu spritzig). Bei mir darf halt aus dem Amp nicht mehr als ein schöner, runder, keinesfalls spritziger Klang kommen (den ich dann oft - natürlich ampabhängig - als lebhaft empfinde). So hat jeder seine eigenen Präferenzen.

Viele Grüße,
Markus

Re: (Amps) Röhrentest

Hallo Stefan,

ich gehe mal davon aus, je ähnlicher das Testequipment, desto näher sollte dann auch die Hörerfahrung sein. Deshalb noch kurz die Gitarre genannt: Fender Jeff Beck Strat - ja, ich hab nur mit einer Gitarre getestet und für diese optimiert - ist nunmal meine No.1.

Also über den JJs ist auf jeden Fall noch Raum - zumindest als V1 ..... da sind die JJs nicht wirklich perfekt und ich noch auf der Suche (der Dirk von TT, dem ich meine Ergebnisse auch gepostet habe, empfiehlt als V1-Alternative noch die Ei Elite 12AX7 ..... mal sehen)

Bei den Cokebottles bin ich nicht sicher, ist nur 6L6GC aufgedruckt .....
Für meinen Geschmack klingen die CBs aber tatsächlich auch besser als die SEDs. Die SEDs sind zwar tolle und super hochwertige Röhren, aber von der Soundausprägung nicht mein Geschmack. Demgegenüber sind die TAD GE Blackplate Clones (6L6WGC-STR) das genaue Gegenteil - nicht ganz so straff in den Bässen, aber auch wesentlich runder und weicher in den Höhen (ohne wirklich weniger Höhen zu liefern) und wesentlich harmonischer zerrend. Die SEDs werden zwar beim Zerren auch schön fett in den Mitten und bleiben ausserdem in den Bässen unglaublich mächtig, aber in den Höhen klingts im Vergleich zu den TADs unharmonischer - deutlich!

Ich kenne die TAD RCA Blackplate Clones (6L6GC-STR) nicht, und hab auch noch nie bewußt die originalen RCAs und GEs gehört - ich kann da nur auf diverse Röhrentests und Röhrenbeschreibungen verweisen. Demnach sei das Klangverhalten der SEDs typisch RCA-like, während die TADs ebenfalls sehr gut gemäß ihrer Bestimmung klingen.
Daher meine Vermutung: wenn Dir die CBs besser gefallen haben wie die SEDs, müßten Dir eigentlich vom TAD die GEs besser gefallen als die RCAs

LG,
Wolfgang

Re: (Amps) Röhrentest

Hallo Ferdi,

a) der Concert Reverb 4x10" Zweikanaler, wie er bis vor kurzem in der Pro Tube Series angeboten wurde.

b) die JJs waren keine long-plates sondern die mit den extra kurzen Anoden und dem relativ mittigen Sound. Dieser Sound gefällt mir ausgezeichnet für V2, V3, V4, V5 und V8 ..... aber für V1 sind mir diese JJs zu undynamisch .....

Das mit der Abstimmung auf Billigröhren hat bestimmt was für sich. Dazu muß man sagen, daß mir ja die GT12AX7 - offensichtlich eine selektierte China-Röhre - die V1-Originalbestückung, da sehr gut gefallen hat ..... noch besser war bisher nur die TT7025.
Aber andererseits war die gleiche Röhre auch als V2 - da gefällt mir eine JJ viel besser ..... der Rest des Amps war mit Sovtek 12AX7WA vollgestopft - und jetzt eben mit JJs ....

Die EH12AX7 fand ich, nochmal klar gesagt, nicht leblos. Ganz im Gegenteil - das ist eine sehr gute Röhre, und ich würde sie ohne Sorge in jede beliebige Position inkl. V1 und V2 einbauen - sie ist nebenbei erwähnt, die einzige Röhre, die mir als V1 und V2 gefallen hat - aber als V2 klingen die JJs mehr rockig-mittig und als V1 klingen die TT-China-Röhren brillianter, was mir jeweils noch besser gefällt.

Für die Position der V1 wurde ich aber noch nicht fündig - die Idealbesetzung hab ich da noch nicht gefunden. Die Sweetness der TAD7025, verknüpft mit der Dynamik und Lebendigkeit der TT12AX7 ..... das wärs. Nächster Testproband wird eine Ei Elite 12AX7 sein ....

GE und Philips - puh, alles NOS ..... jetzt abgesehen von den astronomischen Kosten - wo bekommt man eigentlich noch NOS 12AX7 oder 6L6?
(Übrigens: die Ei Elite soll der Philips ECC83 nahe kommen - hm ...)

Naja, jedenfalls gut zu wissen, daß man nicht der einzige Verrückte ist ;^)

LG,
Wolfgang

Re: (Amps) Röhrentest

Hi,

Also über den JJs ist auf jeden Fall noch Raum - zumindest als V1 ..... da sind die JJs nicht wirklich perfekt und ich noch auf der Suche (der Dirk von TT, dem ich meine Ergebnisse auch gepostet habe, empfiehlt als V1-Alternative noch die Ei Elite 12AX7 ..... mal sehen)

80% der EIs auf dem Markt sind unbrauchbar mikrofonisch. Soundlich stehen sie von den getesteten Röhren eindeutig den EH am nächsten, sind aber insgesamt lebhafter. Von der Zerre her eher rockig als bluesig, also mehr obere als fette Mitten, nichts für mich, und ich denke auch, nichts für den Fender. Ohne Scheiß, für Fender-Crunch gibt es entweder die Sylvania oder die Philips, die eine klingt in Amp A besser, die andere in Amp B. Freund Martins Super erwacht ohne Sylvanias nicht richtig zum Leben, da klingen die Philips zu brav, mein heißgemachter Twin klingt mit den Sylvanias zu rockig, da müssen müssen müssen die Philips rein.

Es ist echt kein sentimentales Gelaber, dass die alten US-Röhren einfach besser sind. Und die neuen TAD-Vorstufenröhren haben alle so entsetzlich viel Gain, in alten Amps passt das einfach nicht, da sollte die Endstufe ackern müssen. Tipp: schwache Röhren in V1 und 2, dafür maximalen Punch für den Endstufentreiber. Klingt besser.

Gruß, ferdi

Re: (Amps) Röhrentest

Hallo Wolfgang,

wenn ich aus Jahren des Probierens und einer Sammlung von knapp 70 Vorstufenröhren eine Lehre gezogen habe, dann die, dass die erste Gainstufe den Sound mehr als alles andere prägt und man da die beste Röhre, die man sich leisten kann, reinsetzen sollte - Punkt.
Dann kommt die zweite Gainstufe, der Endstufentreiber (bei nicht-klassischen Amp sitzt dazwischen noch eine Zerrstufe, meiner ist ja auch heißgemacht).

Sagen wir mal du investierst 100 Euro für diese drei Positionen, dann ist das Geld besser angelegt als bei neuen Speakern (und das aus meinem Munde). Was der Amp gleich zu Anfang an Sound versaut, kann kein anderes Bauteil wieder rausholen.

Für den SRV-Sound solltest du eine ***** GE5751 ins Auge fassen, das geht nicht ohne, für das, was allgemein als "der Fender-Sound" gilt, wenigstens eine JAN Philips 12AX7WA in der ersten Verstärkungsstufe und als Endstufentreiber. Jochen, Falk und Mike haben entweder Röhrne von mir oder auf meine Empfehlung hin gekauft und bestätigen sicher gerne, dass das keinn dummes Zeug ist, was ich rede. Die Tatsache, dass ich seit der Entdeckung der JAN PHILIPS aufgehört habe mit der Sammelei und Testerei, spricht für sich. Ausgewogen, rund, warm, tolle Obertöne, Dynamik, Transparenz, alles da. Super. Tendenz zur leichten Mikrofonie (ich spiele richtig laut), Stück Schmrumpfschlauch drüber und fertig. So einfach ist das. Dagegen kannst du die TAD-Vorstufenröhren vergessen.

Empfehlen kann ich kcanostubes.com und watfordvalves.com . Mike von KCA ist eine weltweit anerkannte Autorität. Fischen in der Bucht ist seit Jahren passé.

cu, ferdi

Re: (Amps) Röhrentest

Hallo Ferdi,

vielen Dank für die Links! KCA hatte ich schon gefunden, aber diese Preise sind astronomisch (da reichen keine 100 Euro für drei Röhren). Watfordvalves wirkt auf den ersten Blick nicht ganz so abgehoben - zwar teuer, aber im Rahmen.

Ich stimme Dir zu, ganz besonders was die V1 angeht - die kann einem alles versauen. Bzw. bei der V1 hab ich für mich noch nicht endgültig die richtige gefunden, glaub ich. Auch wegen dem TAD geb ich Dir da Recht - die TAD7025 (RT010) ist so ziemlich die schlechteste Röhre, die ich hier jemals drin hatte.
Die TT 7025 ist umgekehrt vom Sound her eine absolute Empfehlung - jedenfalls für meinen Geschmack :^) Im Grunde will ich ja nur noch rausfinden, ob es nicht noch besser geht .....
Eine 5751 wäre mir wahrscheinlich zu zahm ..... aber eine Philips könnte ich ja auch mal ausprobieren :-)

Was hältst Du eigentlich von den Mullard ECC83 und den Harma 7025? - die werden bei WatfordValves in den höchsten Tönen gelobt .....

LG,
Wolfgang

Re: (Amps) Röhrentest

Hi,

Was hältst Du eigentlich von den Mullard ECC83 und den Harma 7025? - die werden bei WatfordValves in den höchsten Tönen gelobt .....

Mullard "in echt" habe ich nur eine mal gespielt und gehört, in einem Soldano, bis sie dann abkackte (uralt). Ich meine,die GT12AX7-M, die Groove Tubes Mullard Reissue, ist so nah dran, die kann man kaufen. Die klingt so nach Marshall, die ruiniert jeden Fendersound. Ohne Scheiß, die hat im Concert nichts verloren, ebensowenig wie KT66, hab's probiert, alle Fabrikate.

Die Harma ist eine relabelte, selektierte JJ oder EH, hab's vergessen, nichts weiter.

V1... ich hätte eine RCA blackplate 5751 da, fast ungespielt, hab sie als NOS gekauft... lies mal, was KCA dazu schreibt und überleg dir, ob sie dich reizen kann. Wie alle blackplates enorm tiefer, wuchtiger Sound, superdynamisch, sehr warm, aber nicht zu mittig, sehr schlne Obertöne, aber wenig Zerre. Clean aber keinesfalls dünn, keinesfalls. Müsste für Zerrsounds wahrscheinlich auch Schrumpfschlauch drüber. Würde ich mich für € 25,00 von trennen. Einzelstücke in Philips und GE wären auch noch da.

cu, ferdi

Re: (Amps) Röhrentest

Hallo Ferdi,

vielen Dank für das Angebot. Jetzt geht es erstmal auf Urlaub (am Donnerstag). Aber wenn ich zurück bin, melde ich mich im Forum ja wieder, und dann komme ich eventuell darauf zurück :^)

Ausserdem denke ich intensiv drüber nach, im September zur Session zu kommen .....

Nebenbei gefragt: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen der 5-star-GE 5751 und der JAN GE 5751 (ausser dem Preis)?

Danke auch, daß Du Deine Erfahrungen austauschst :^)

LG,
Wolfgang

Re: (Amps) Röhrentest

Tach,

"Jochen, Falk und Mike haben entweder Röhrne von mir oder auf meine Empfehlung hin gekauft und bestätigen sicher gerne, dass das keinn dummes Zeug ist, was ich rede."

ja, das stimmt, das bestätige ich gerne. Ich war ja vorher auch nicht gerade unbeleckt was Röhren angeht und habe dank Ferdi meinen Vorstufenröhrenvorrat noch ein wenig aufstocken können. :-)

"Die Tatsache, dass ich seit der Entdeckung der JAN PHILIPS aufgehört habe mit der Sammelei und Testerei, spricht für sich. Ausgewogen, rund, warm, tolle Obertöne, Dynamik, Transparenz, alles da. Super. Tendenz zur leichten Mikrofonie (ich spiele richtig laut), Stück Schmrumpfschlauch drüber und fertig. So einfach ist das. Dagegen kannst du die TAD-Vorstufenröhren vergessen."

Und ja, das stimmt auch. Ich konnte Ferdi ja auch eine seiner geliebten Philips aus dem Ärmel leiern und kann seine Angaben hier nur bestätigen. Ich hatte sie als V1 im Kitty und sie war vom Klang her sofort genau richtig und lieferte einen einfach nur geilen Cleansound, allerdings ist es beim Kitty so, daß er kaskadierende Vorstufen hat und bei der letzten Session ist mir dann aufgefallen, daß bei aussensaitersession-Lautstärke und entsprechendem Gain sich die Mikrofonie bemerkbar machte und so habe ich sie erstmal doch wieder gegen eine meiner Telefunken ausgetauscht. Vielleicht probiere ich es nochmal mit einem Stück Schrumpfschlauch, aber ich wollte sie eh noch mal im JTM45 und auch in zottel-zwo testen, nur um zu sehen, wie sie sich in diesen Amps macht.

Meine Lieblingsvorstufenröhre bleibt aber immer noch die Telefunken, aber das hat hier nichts mit der Qualität, sondern mehr mit einer bestimmten Soundvorliebe zu tun. Ansonsten kann ich für Vintagemarshallsounds die Mullard Reissue von Groove Tubes empfehlen, übrigens für mich die einzige Vorstufenröhre aus aktueller Produktion, die ich benutzen würde und ich habe mittlerweile einige getestet.

Viele Grüße

Jochen

Re: (Amps) Röhrentest

Hallo Wolfgang + ferdi,

für das, was allgemein als "der Fender-Sound" gilt, wenigstens eine JAN Philips 12AX7WA in der ersten Verstärkungsstufe und als Endstufentreiber. Jochen, Falk und Mike haben entweder Röhrne von mir oder auf meine Empfehlung hin gekauft und bestätigen sicher gerne, dass das keinn dummes Zeug ist, was ich rede.

: Empfehlen kann ich kcanostubes.com und watfordvalves.com . Mike von KCA ist eine weltweit anerkannte Autorität.


Jep, ich kanns auch bestätigen. Ferdis Tips bezüglich der Philips-Röhre habe ich auch befolgt und bin gut gefahren. Ich hab zwar sicher nicht mit so vielen verschiedenen Vorstufenröhren wie mancher andere experimentiert, aber ein bißchen Erfahrung hab ich schon (Sovtek, JJ, JAN GE).

Watford wäre sicher eine gute Bezugsadresse, aber teurer es als auf den ersten Blick erscheint, da die 19 oder 20 % MWSt. in den ausgewiesenen Preisen noch nicht enthalten sind!

Bei KCA gibt an JAN Philips 12AX7WA doch nur noch solche, die durch die V1/Mikrofonie-Selektion durchgefallen sind, oder? Der Preis ist dann zwar günstig, aber da die JAN Philips ohnehin nicht die mikrofonie-stabilste ist, wäre das nichts für mich.

Groovigen Grooß
Kurt

Re: (Amps) Röhrentest

Hi,

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen der 5-star-GE 5751 und der JAN GE 5751 (ausser dem Preis)?

das Sterne-System funktioniert in etwa so wie bei Metaxa, je mehr, desto besser. JAN heißt Joined Army Navy und deutet ebenfalls auf eine Selektion bzgl. Mikrofonie hin. Leistung ist bei 5751 ja bewusst schwächer (ca. 70% der 12AX), weiiiiil das Militär gemerkt hat, dass die ganzen hi-gain-Röhren auch vergleichsweise hi-Nebengeräusch waren, weil sie alles verstärken, was reingeht, und bei dem Frequenzmischmasch im B52 streut da schon mal was ein...

Keine der beiden Gütesiegel möchte eine Aussage über Sound machen, Fakt ist aber, dass Sound und Betriebsqualität in weiten Bereichen interdependent sind. Lebensdauermäßig sind GE überhaupt unerreicht.

cu, ferdi

Re: (Amps) Röhrentest

Hi,

das Thema Schrumpfschlauch hatten wir ja schon abgehandelt.

Mein Lebensvorrat an JAN Philips 12AX7-WA stammt von einem Händler aus Hong Kong Namens Lorenz Tang, Lornenz ist seit Spitzname, weil er so auf Schaub Lornez steht, sein Lieblingsfabrikat. SChau mal bei wiwitubes.com, das müsste die Adresse sein.

Lord Valve konnte vor einem Jahr auch noch was ausgraben, aber ich denke, dass ich schon so ziemlich die letzen Dutzend abgegriffen habe, die der Weltmarkt so hergab :o) Ach ja, über den holländischen Amp-Schmied Marble ist auch noch eine Händler verlinkt, war es wenigstens mal, da habe ich GE für 35€ das Stück gekauft... ein Duett davon steht zum Verkauf...

cu, ferdi

Re: (Amps) Röhrentest

Hi,

http://www.watfordvalves.com/product_detail.asp?id=680
Zuschlagen?


die Eckdaten stimmen alle, meine sind teils auch grün gestempelt (meist blau), ECG haben meine auch drauf, nur in einem anderen Font... ich denke, du kannst ihnen vertrauen... zuschlagen, würde ich sagen, einmal für V1, einmal für den Endstufentreiber und ich persöhnlich würde sie auch als Zerrstufe einsetzen.

cu, ferdi

Re: (Amps) Röhrentest

Tag Ferdi,
kurz zum Bestätigen was beitragen :-)
Deine Empfehlungen bezogen sich ja damals noch auf den 63 Vibro Reissue und die hatten den Amps deutlich weiter nach vorn gebracht.
Als jetzt zu Weihnachten der BF Super in´s Haus kam, hatte er Allerweltsröhren an Bord und da der Vibro eh verkauft werden sollte, habe ich den Satz NOS Röhren aus Deinem Bestand schwupps in den Super verfrachtet.
Der Unterschied in einem an sich schon erstklassigen Amp ist noch viel größer als er es im Vibro schon war.
Größter Unterschied zur Allerweltsröhre: Mehr Höhen, die aber nicht wirklich Glas schneiden sondern musikalisch wertvoll, mit vielen Obertönen daher kommen.
Und durch den extrem symetrischen Endstufentreiber habe ich das Gefühl das der Amp bei hoher Lautstärke vorher nicht so harmonisch und rund klang.
Ein paar Leute haben das Ding ja in der Eifel schon gehört.... so schlecht kann Deine Empfehlung nicht gewesen sein.
Bei Endstufenröhren bin ich allerdings immer noch eindeutig NOS-GAS frei.
Hier gefallen mir JJ´s durchaus gut.

Grüße
MIKE

Re: (Amps) Röhrentest

Hi Mike,

Bei Endstufenröhren bin ich allerdings immer noch eindeutig NOS-GAS frei. Hier gefallen mir JJ´s durchaus gut.

mir auch, mir auch. Ich hatte vorher die berühmten GE6L6GC drin, die waren etwas cleaner und lauter. Persönölich mag ich die JJ6L6GC lieber, weil sie wärmer sind und ein angenehmes Zerrverhalten haben. TIEF und WUCHTIG, prima, ohne Obertöne zu bremsen, so soll es sein. Dagegen getestet habe ich die SED, die jetzt im Ferditone sitzen. Die sind etwas weniger warm und zerren schmutziger, vor allem im Bassbereich dreckiger. Nicht schlecht, keinesfalls ungeil, aber die JJ ist irgendwie schöner, singt mehr, die SED bratzt.

Von KT66-Experimenten möchte ich allen Freunden des traditionellen Fender-Sounds abraten. Ich habe beide ausprobiert, Shuguang und - äh - SED (stimmt doch? *kopfkratz*) und sie sind einfach ZU fett, zu BREIT, ZU warm, die gehören mMn in einkanalige Marshalls oder Clones. Wobei die üblichen Fender-Netzteile den erhöhtern Heizstrombedarf idR klaglos wegstecken.

Open Air mit vollen 60 Class A-Watt an vier 12" Californias, Mann, das ist so gut wie Sex. Allerdings ist Sex bedeutend öfter.

Der Enthusiasmus, die TAD Remakes durchzutesten, ist mir verloren gegangen und kommt wohl auch nicht wieder. Stattdessen habe ich den 4,5cm³ Motor meines Truggies zum Tunen geschickt. Man muss sich ja nicht an nur einem Hobby komplett aufreiben.

cu, ferdi

Re: (Amps) Röhrentest

Hi Ferdi,

ich bin natürlich wie alle hier immer auf der Suche nach DEM Sound - wollte also mal
fragen ob du mir in deiner Funktion als Röhrenguru eine Treiberröhre für meinen
JCM 800 empfehlen könntest, die dem ziemlich mittigen/klirrenden Sound etwas
entgegenwirkt und einfach - BESSER! - klingt? :-)

Also falls du einen Tipp hast oder sogar eine passende Röhre in deinem Arsenal die
du zu Verkaufen bereit wärest würde es mich freuen davon zu hören.
Danke und Lg,
Stefan

Re: (Amps) Röhrentest

Treiberröhre für meinen JCM 800 empfehlen könntest, die dem ziemlich mittigen/klirrenden Sound etwas entgegenwirkt und einfach - BESSER! - klingt? :-)

Hi,

die Zeit, als ich einen 800er besaß, liegt so lange zurück, da habe ich mich noch nichts mal getraut, die rückseitige Gehäuseabdeckung abzuschrauben.

Warum genau suchst du den Fehler nur bei der Treiberstufe?

Generelle Empfehlungen gibt es wohl, soinnvoller ist aber, zunächast zu sagen was jetzt für ein Fabrikat drin ist und was wie anders sein soll. Ich kenne nicht alle Röhren, kann also nicht überallzu was sagen.

Würde ich einen unbestückten 800er kaufen / geschenkt bekommen, würde ich - sofern vorhanden - Sylvania 12AX7 reinsetzen, am besten mit Tesla EL34 in der Endstufe. Aus aktueller Produktion pffff wenn er zu mittig ist vielleicht mal die neue JJECC83 LONGPLATE oder die EH12AX7 probieren.

Also: was ist drin?

cu, ferdi

Re: (Amps) Röhrentest

Servus,

Sorry daß ich da jetzt so reinplatze aber JCM800 ist nicht gleich JCM800. Der 2203/2204 zeigt ein deutliche andere Reaktion auf Röhren als der 2205/2210. Ich würde empfehlen in V1 eine TT ECC83 oder (falls noch erhältlich) eine GT 12AX7 rein, den Rest mit TT ECC83 oder äquivalent auffüllen und für die Endstufe entweder SED EL34 oder EH EL34, wenns pfundig mit ordentlichem WUMMS werden soll nimm JJ E34L.
Zusätzlich könntes Du noch folgendes modifizieren:
Kathode 1te Triode von 0.68µF auf 1µF ändern
Kathode 2te Triode von 10k auf 5k ändern
MV only -> R/C zw. Gainpoti und V2b von 470k/470pF auf 220k ändern
Im NF Loop einen 2.2nF Cap zwischen violettem Kabel (neg. FB) und Impedanz-Selektor einfügen
Einen 100k zwischen Master und dem 22nF des PI einfügen (Deep Mod)
Alles in allem wird der Amp dann ein bisschen mehr sauberen Gain haben und auch etwas straffer klingen...

cu
Stefan


Re: (Amps) Röhrentest

Hallo Ferdi,

das mit Deiner Ablehnung den TAD-Röhren gegenüber solltest Du bei den Endstufenröhren meiner Meinung nach nochmal überdenken.

Die JJs sind nicht schlecht und tatsächlich etwas mittig-wärmer als die SEDs (wobei die Bässe der SEDs fand ich unglaublich gut ..... aber wie Du schreibst, so fand auch ich, daß die etwas schmutziger oder kratziger Zerren - ideal für einen semicleanen SRV-Sound, aber gefällt mir nicht sooo gut bei etwas mehr Endstufenzerre).
Aber wenn Du mal die TAD 6L6WGC-STR gehört hättest - ich hab in meinem Amp unter Beibehaltung einer auf Symmetrie selektierten JJ83S im Phasendreher direkt zwischen SEDs, JJs, den TADs und den Cokebottles verglichen - einmal frei laufend bis mittlerer Lautstärke (noch Clean, aber weit über Wohnzimmerlevel - ein Zweifamilienhaus, wo die zweite Familie auf Urlaub ist und die eigene Frau grad unterwegs ....) und dann noch mit Volume bis auf 10 mit einem Weber MiniMASS. Die TADs klangen einfach noch viel harmonischer und runder im Zerrbetrieb und hatten feinere, weichere Höhen im Cleanbetrieb.
Die zwei Paare JJs, die ich da hab, werde ich wohl nach meinem Urlaub in der Bucht verschleudern ..... übrigens auch die Cokebottles und vielleicht auch einige Preamptubes, die ich dann nimmer brauche - mal sehen

Also: mein Tipp: teste die TAG WGCs - klingen IMO besser als die JJs

LG,
Wolfgang

Re: (Amps) Röhrentest

Hi,

das mit Deiner Ablehnung den TAD-Röhren gegenüber solltest Du bei den Endstufenröhren meiner Meinung nach nochmal überdenken.

du hast mich mistverstanden. Ich bin lediglich so zufrieden mit der aktuellen Bestückung und habe zuviel Interesse an anderen Dingen, als dass ich noch Lust hätte oder Bedarf sähe, nur "um es zu wissen" die TADs durchzuprobieren.


Hm. Andererseits laufen die JJs nun schon eine ganze Weile.


Eigentlich schon eine ziemlich lange Weile.


Dass du die SEDs als ideal für SRV-Semi-Crunch beschreibst, zeigt, dass du weißt, wovon du redest und erweckt mein Vertrauen.

Die TAD 6L6WGC-STR sind so richtig gut, sagst du?
Das sind die blackplate GE-Kopien, richtig? Sind die Kolben auch so kurz wie die Originale? Muss ich mal nach gucken. Hast du die 6L6GC-STR gegengetestet? Das wäre dann die Alternative... zu wenig Höhen kann ich auf den Tod nicht ab, die müssen durch die Band schneiden wie eine Rambo-Messer durch eine überreife Kiwi. Zu "rund" darf der Sound bei aller Wärme nicht werden. Vom SRV-Sound-Purismus habe ich mich schon lange losgesagt, derzeitiges Semi-Cleansound-Ideal ist Scott Henderson, spielen tun wir aber viel von Bernard Allison oder Popa Chubby, damit du weißt, wohin die Reise so gegen muss... taucht die WGC oder sind die Höhen wohl zu warm? Im Vergleich mit den JJ ... ?


Zum Testen sind sie bestimmt etwas teuer.

Über weitere Gustationen freut sich

ferdi

Re: (Amps) Röhrentest

Hallo Ferdi,

ja, was Geschmack oder jedenfalls was klangliche Einordnung betrifft, schwimmen wir wohl auf der gleichen Wellenlänge :^)

Die TAD WGCs sind tatsächlich sehr kurz - einen Vergleich mit den Originalen in Natura kann ich leider nicht machen, aber soweit man es via Photos beurteilen kann sind die genausokurz wie die originalen GEs. In Dem Lautstärkebereich, den ich üblicherweise ohne MiniMASS abdecke (also ohne Endstufenzerre) haben die Röhren definitiv genug Höhen - also jedenfalls mindestens gleich viel wie die JJs.
Endstufenzerre habe ich nur mit MiniMASS verglichen, und das könnte im Zweifelfall das Testergebnis verfälschen.
Jedenfalls hatten dabei die JJs und die SEDs mehr Höhen bzw. genauer gesagt mehr Verzerrung in den Höhen.
Also ums genau zu Beschreiben: erstmal ändert sich ja nicht wirklich etwas an den Frequenzen, wenn die Endröhren so langsam ins Zerren geraten. Aber bereits die ersten Verzerrungs-Obertöne liegen in anderen Frequenzen. Bei den TAD WGCs im warmen Mittenbereich, bei den JJs bei etwas aggressiveren oberen Mitten und bei den SEDs noch mehr in den Höhen. Je weiter man dann aufdreht und die Röhren in die Verzerrung fährt, umso weiter breitet sich die Verzerrung um diese "Mittelfrequenzen" aus. Bei Volume voll auf 10 klingen die TAD WGCs immer noch (ich mache jetzt einen gewagten Vergleich - gemeint ist die allgemeine Charakteristik, nicht tiefergehende Ähnlichkeiten) wie ein TS-artiges Overdrive, während die JJs schon mehr wie ein Distortion rocken und die SEDs wären dann der BluesDriver .....

Es ist also meiner Meinung nach auf jeden Fall sehr sehr Geschmackssache - jedenfalls das Zerrverhalten.
Bei niedrigeren Pegeln im Cleanbereich aber klingt die TAD für meine Ohren einfach "besser", weil eben wärmer und weicher und gleichzeitig ähnlich (ich traue mir jetzt keine 100% Aussage zu machen, da zum Zeitpunkt des Vergleichs die SEDs schon relativ aufgebraucht waren - in meiner Erinnerung waren die SEDs im Neuzustand noch einen kleinen Tick höhenreicher) transpartent wie die SEDs. Die JJs klangen für mein Ohr weniger warm wie die TADs und die SEDs, dabei sehr clean und dynamisch mit einer kleinen Überbetonung der oberen Mitten (nicht der Höhen) - und das mag ich gar nicht gerne - Schuld daran dürften aber in meinem Fall die Lautsprecher sein.
Das ist dann nämlich noch ein guter Punkt: ich hab "nur" Fender Special Design V1030 .....

Vom TAD hab ich bisher nur die WGC-STR, also die GE-Clones, getestet.
Auf den Seiten, die ich so im Web gefunden hab, werden die SEDs ja als RCA-Clones beschrieben, ebenso wie die TAD 6L6GC-STR long bottles.
Wenn diese Einordungen tatsächlich stimmen (ich hab weder eine GE short bottle noch eine RCA long bottle in Realität bewußt gehört - ich hab erst seit 2001 nen 6L6-Amp und seither ausser den SEDs, TADs und JJs nur noch Cokebottles und die originalen GT6L6SV bewußt gehört) dann bin ich ein GE-Typ und kein RCA-Typ (bei nur einem Amp .....) - trotzdem interessiert mich der Verleich mit den TAD GC long bottles, um eben zu wissen, wie die vor allem im Vergleich zu den SEDs tönen .....
Hätte ich einen zweiten Amp, würde ich wahrscheinlich einen mit TAD WGCs und einen mit SEDs (oder TAD GCs) ausstatten
(Ha!! Jetzt hab ich endlich einen Grund, warum ich irgendwann doch noch nen zweiten Amp brauche ;^))

LG,
Wolfgang

Re: (Amps) Röhrentest

Hallo Wolfgang (wieso eigentlich "Rick"?),

Danke für deine ausführliche Schilderung. Ich denke, ich werde mir mal eine Quartett WGC-STR auf den Geburtstags-Wunschzetteln schreiben. Ich habe ausreichend Vertrauen gefasst.

Fender Special Design V1030

Es dürfte nicht schwer fallen, dich als MiniMASS-User von einem amerikanischen Speaker-Hersteller mit fünf Buchtaben zu überzeugen, wenn du Besserung willst. Die meisten Super-Reverb-Freals entscheiden sich für zwei 10A125 oben und zwei 10F150 unten.
Der '72er Super meines Mitgitarristen klingt zwar echt toll mit vier CTS AlNiCos, aber wo soll man die ausftrteiben, und so ein bisschen mehr knackiges Pfund untenrum könnte man da schon noch vertragen (@ mako: verzeih!).

Die SRV-Puristen und JBL-Fans schwören natürlich auch die 10" Californias... ich brauche nicht zu erwähnen, dass ich ausschließlich Californias spiele (fünf an der Zahl, alle mit Papierkalotte, vier 12er im Twin Tower, einen 15er im Ferditone), deshalb erwähne ich es auch erst gar nicht.

Vielleicht zu deinem Geburtstag?

cu, ferdi

Re: (Amps) Röhrentest

Hi Ferdi,
ich darf wieder kurz ;-)
Exaktemente die von Dir angegebene Kombi ist der "Geheimtipp" vom Ted und dieses Kombi tickert auch in meinem Super.
Ich muss wirklich sagen: Grandios ! Da wird mit den riesen Antrieben der 150er Ceramics untenherum ordentlich Luft bewegt und die Höhen sind mit viel Biss ausgestattet ohne gleich Glas schneiden zu wollen.
Zwischen Tin Pan Alley und Testify liefert der Amp alle SRV Sounds ab wie sich´s gehört....sogar Deinen Going down Sound treffen ich recht genau ;-)
Und selbst als ehemaliger, überzeugter Cali 15" User vermisse ich die Calis im meinem Super nicht.

Grüße
MIKE

Re: (Amps) Röhrentest

Hallo Ferdi,

Speakertausch wird mit allergrösster Wahrscheinlichkeit tatsächlich das nächste Projekt und klar - Weber steht ganz oben auf der Liste.
Neben den Erfahrungen, die man hier aus dem Forum zB abfragen kann oder am FDP hat das ganze ja noch einen Vorteil: Ted Weber hilft einem ja persönlich bei der Auswahl .....

Geburtstag war grad (auch nicht schlecht ..... ein Tascam CD-GT1Mk2 und ne TAD 4x10er Box zum Top+Box Umbau) ..... aber vielleicht Weihnachten :-^)

Rick? Naja, ich bin Clapton-Fan und der wurde in jungen Jahren Rick gerufen - und er spielt ja (leider nicht immer) den Blues .....

LG,
Wolfgang