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(Ohrentest) PAF oder P90 - Wer kann es erkennen?

Tachchen,

ich habe hier zwei Soundfiles von einem Bekannten, die ich sehr interessant finde. Zu hören sind zwei alte Les Pauls aus den Fünfzigern über einen alten Deluxe Reverb. Die eine Paula ist mit P90s ausgestattet, die andere mit PAFs. Die Pickups sind jeweils auch aus den 50ern.

Ich dachte, ich stelle sie mal hier rein, ohne jedoch zu sagen, was was ist. Vielleicht habt Ihr ja Lust und versucht mal rauszuhören, welches der beiden Soundfiles nach P90 und welches nach PAF klingt.

Hier nun die beiden Aufnahmen:

PAF oder P90? - Soundfile A

PAF oder P90? - Soundfile B

Auf Eure Antworten bin ich höchst gespannt, toll wäre es auch, wenn Ihr Eure Vermutung erklären könntet.

Viele Grüße und noch mehr Spaß

Jochen

Re: (Ohrentest) PAF oder P90 - Wer kann es erkennen?

Hi Jochen,
einfach nur aus den 50er zu sagen is gemein.
Die allerersten PAF´s klingen den P90ern schonmal sehr ähnlich.
Vom Output her und von den alten P90ern die ich schon hören durfte würde ich übrigens den beiden Vorpostern nicht zustimmen wollen.
Für mich ist A) der P90, vor allem weil mir B) zu zahm erscheint.
Die Klampfen aus den 50´s die ich im Ohr hab´ waren eher so rotzig wie das A Sample.

Grüße
MIKE

Re: (Ohrentest) PAF oder P90 - Wer kann es erkennen?

Hallo Jochen,

netter Test, bei dem man dann mit seinem vermeintlichen Fachwissen auch mal völlig daneben liegen kann. Anyway, die Chancen stehen 50:50

Als jahrelanger P90 Anwender glaube ich zu hören, dass B einspulig, d.h. etwas lebendiger und nach spritzigeren Höhen klingt - ergo P90.

Auf die Auflösung bin ich wirklich gespannt.

Gruss,

Juergen

Re: (Ohrentest) PAF oder P90 - Wer kann es erkennen?

Moin Jochen,

ja wenn Du das jetzt über den Line-Out eines Reu EL-34 eingespielt hättest, dann wäre mir die Antwort natürlich noch leichter gefallen. ;-)

Obwohl recht wenig tiefe Notes gespielt wurden, und auch nichts cleanes, behaupte ich: A ist der P90, B ist der PAF.

Weil: B singt cremiger und komprimierter, (m)ein Indiz für einen Humbucker. B hat auch mehr Mitten. A ist direkter, eben mit schnellerem Attack. Und ein paar Höhen mehr sind auch da.

Wären da auch tiefere unverzerrte Licks, würde der PAF-Humbucker sich durch den etwas verhaltenen Attack outen.

Vielleicht ist das ja auch alles Humbuck, was ich hier schreibe, und daher stelle ich den Antrag, beide Gitarren nebst Amp für eine Woche zum persönlichen Testen gebracht zu bekommen! Also mach hin! ;-)

Clampf on

Yeti

Re: (Ohrentest) PAF oder P90 - Wer kann es erkennen?

Mojn Jochen,

A = P-90
B = PAF

A klingt mir eine Spur schärfer, dynamischer, B etwas runder, weicher, komprimierter. Aber eine chinesische Mauer ist nicht zwischen den beiden.

Aber vielleicht willst Du uns ja auch veräppeln und hast beide mit dem Ultrabrutalo-Bucker von DiMatscho oder einem Kung-Fu-Billigburger eingespielt;-))

ne schöne Jrooß, Mathias

Re: (Ohrentest) PAF oder P90 - Wer kann es erkennen?

Hi Jochen,

klanglich würde ich klar sagen: A ist der P90, weil transparenter und "offener". So kenne ich den Unterschied. Ich hatte mal eine P90 und eine Classic 57 ES 135 gleichzeitig, später habe ich dann die P90 ES verkauft wegen des Brumm.

Und den Brum höre ich in MP3 B! Die Nebengeräusche am Anfang vom B MP3 lassen mich eher schätzen, dass trotz des irritierenden Soundbildes B der P90 ist.

Gruß Diet

Re: (Ohrentest) PAF oder P90 - Wer kann es erkennen?

Hi!
Geil, sowas macht Spaß!!!!!!!
Ich würde tippen, daß B der Humbucker ist! Er kommt fetter und saftiger in den Bässen, und kommt eher dem nahe, wie ich Humbucker empfinde!
Das gemeine: Wenn´s ein eher fetter P90 ist, und ein ziemlich dünner HB, dann kann´s auch andersrum sein! Aber ich bleich mal bei meinem Tipp! - Wo kann gewettet werden? Griiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiins!!!!
Gruß, "ACY"

Re: (Ohrentest) PAF oder P90 - Wer kann es erkennen?

Hallo Jochen,

ich tippe a) P90 und b) Humbucker. Rein gefühlsmässig -
die anderen Postings habe ich jetzt mal extra nicht gelesen.

Variante a gefällt mir etwas besser, hat irgendwie mehr
Biss und Schmackes, das kann allerdings auch daran liegen,
wie/was und vor allem mit welchem Amp(-Sound) da gespielt wird
- solche Sounds sind ja nicht wirklich meine Baustelle...

Grüße,

Andreas

Re: (Ohrentest) PAF oder P90 - Wer kann es erkennen? - ein kleiner Hinweis

Tachchen,

ich persönlich mag beide Soundfiles sehr und Ihr habt ja alle die Unterschiede gehört, wobei, nach allem, was ich bisher selber gehört habe, scheint nicht vieles näher an einem 50er PAF zu sein, als ein 50er P90. Ich hätte größere Unterschiede erwartet, aber das hier bestätigt die These, daß aktuelle P90 und PAF-Kopien einfach doch sehr anders klingen.

Ich verrate heute noch nicht, wer wer ist, aber als kleine Hilfestellung noch dies: beide Soundfiles sind mit dem Bridge-Pickup aufgenommen worden. Und wenn man nun bedenkt, wo dann jeweils die Polepieces liegen.... wenn nun jemand seine Aussage noch ändern möchte...

Die eine Gitarre ist eine 52/57er Conversion, also 52er Paula zu 57er Spezifikationen umgebaut, die andere eine 56er Paula und wie gesagt gingen beide über einen alten Blackface Deluxe Reverb.

Viele Grüße

Jochen

Re: (Ohrentest) PAF oder P90 - Wer kann es erkennen?

Hallo Mike,

"einfach nur aus den 50er zu sagen is gemein."

finde ich gar nicht. Weil: oft kann man es eh nicht genau sagen von wann so ein Pickup ist, zum anderen gab es die Short Magnets erst später. Und ich glaube nicht, daß jemand Unterschiede zwischen Double Whites, Zebras und Double Blacks heraushören kann, damals waren die Pickups ja eh mit teilweise recht großen um nicht zu sagen erheblichen Toleranzen entstanden.

"Die allerersten PAF´s klingen den P90ern schonmal sehr ähnlich."

Das tut es ja hier auch, oder findest Du nicht? Natürlich gibt es Unterschiede aber ich habe vor diesen beiden Soundfiles auch anders darüber gedacht.

Mehr später, viele Grüße

Jochen

Re: (Ohrentest) PAF oder P90 - Wer kann es erkennen?

Hallo Yeti,

"ja wenn Du das jetzt über den Line-Out eines Reu EL-34 eingespielt hättest, dann wäre mir die Antwort natürlich noch leichter gefallen. ;-)"

rotfl

"Wären da auch tiefere unverzerrte Licks, würde der PAF-Humbucker sich durch den etwas verhaltenen Attack outen."

Halt, halt, halt bitte, PAFs sind überhaupt nicht verhalten im Attack. :-)

"(...) und daher stelle ich den Antrag, beide Gitarren nebst Amp für eine Woche zum persönlichen Testen gebracht zu bekommen! Also mach hin! ;-)"

Ja, nur allzu gerne, wenn nicht der Transport so teuer wäre. Ich habe schon viele Soundfiles mit diesen Gitarren gehört und sie klingen einfach beide richtig gut. Zudem sehen sie auch noch scharf aus. Conversion hin oder her, bei sowas könnte ich schwach werden. Aber bis ich mir eine Conversion leisten kann, sind sie wahrscheinlich so teuer geworden, daß ich es dann auch nicht bezahlen kann.

Viele Grüße

Jochen

Re: (Ohrentest) PAF oder P90 - Wer kann es erkennen?

Tach 2T!

: mein Vorschlag: Als Gewinn verlosen wir einen dreitägen Ausflug in einem dänischen Reisebus durch den Irak.

Würde ich nicht tun - falls die Reise nämlich nur einen Tag dauern sollte, gibt das bestimmt Schadensersatzklagen ...

Um zum Thema zurückzukommen - ich glaube ja, dass sich der P90 hinter Soundfile a) versteckt. Ich muss allerdings gestehen, nicht in die Soundfiles reingehört zu haben. Ich tippe aber trotzdem auf a) :-)

Nos vemos en infierno, Pepe

Re: (Ohrentest) PAF oder P90 - Wer kann es erkennen?

hi Jochen

für mich klingt A mittig-nasaler, B runder und spritzig und ausgewogen.
Die Unterschiede sind aber wirklich gering.

Ich habe eine Epi Paula mit P90s und diverse Gibsons mit Humbuckern zum Vergleich (aber natürlich keinen original PAF).
Was dem PAF wahrscheinlich am nähesten kommt ist der gut 20 Jahre alte Seymour Duncan "The 59" Humbucker in meiner Flying V.

Gruß Klaus


Re: (Ohrentest) PAF oder P90 - Wer kann es erkennen?

Tach Jochen
dat is ja getzt sauschawehr...
Erst recht in einem Les Paul-losen Haushalt und ohne Fender.
Und Pehneuzisch und Pafs sind sechsziger.

Also tippe ich mal so: A= P 90, B= PAF

:
: Auf Eure Antworten bin ich höchst gespannt, toll wäre es auch, wenn Ihr Eure Vermutung erklären könntet.
:

Ich hab zur Freude meiner Nachbarn nen kleinen Test gemacht:
Sound A geht annähernd mit SG und (ziemlich aufgerissenem) AC 30.
Sound B geht in etwa mit ES unter den gleichen Bedingungen wie oben.
Aber: Sound B geht auch mit SG und dazwischen gehängtem Eibäniehs-Tubenkratzer (TS 9). Drive-Regler fast ganz zu, Level so, das es nicht lauter oder leiser wird und die Höhen etwas rausgedreht.
Also bekommt man beide Sounds auch mit einem P 90 hin.
Nun gut, ich mag Freddy King, meine Nachbarn jetzt wohl weniger;-)))


ne schöne Jrooß

Peter der jetzt genau so gespannt wie alle anderen auf die Auflösung ist

Re: (Ohrentest) PAF oder P90 - Wer kann es erkennen?

: Ich dachte, ich stelle sie mal hier rein, ohne jedoch zu sagen, was was ist. Vielleicht habt Ihr ja Lust und versucht mal rauszuhören, welches der beiden Soundfiles nach P90 und welches nach PAF klingt.


Hallo Jochen,
ohne eine Antwort auf Deinen Beitrag gelesen zu haben, glaube ich: A ist PAF, B ist P90. Warum? Ich bilde mir ein, B klingt schlanker mit weniger Sustain, was ich eher mit P90 in Verbindung bringe.

Gruß, Klaus

Re: (Ohrentest) PAF oder P90 - Wer kann es erkennen?

Naabend Jochen,

höre ich da etwa heraus, dass B tatsächlich der P90 ist? :-)

Vielleicht isses ja auch ein nachträglich eingebauter Gibson P100 Humbucker! ;)

Clampf on

Yeti

PS.: Wieso muss ich grad bloß an meine Vergleichs-mp3s mit dem Thema "Gretsch 6120" denken, wo die alte 60er Jahre Gretsch nur durch das leise Klacken des 3-Way-Switches aufgefallen ist, einige aber das Modell der Line6 Variax als echter, schöner empfanden, und deshalb auch auf die Line6-Ketarre tippten? :-)




Re: (Ohrentest) PAF oder P90 - Wer kann es erkennen?

Hallo Jochen,

habe nach meinem Posting erst die anderen Antworten gelesen - dann hab ich nochmal geschaut, ob ich die beiden Clips nicht verwechselt hab, denn die Beschreibungen von vielen, trafen für mich genau umgekehrt zu. Clip a ist ein wenig fetter und mittiger (=Doppelspuler), b ist etwas transparenter und schärfer (= Einspuler = P90). Das hab zumindest ich gehört ;-) Wennn's nicht stimmt, bin ich auch nicht böse ;-))

Viele Grüße vom highseppl!

Re: (Ohrentest) PAF oder P90 - Wer kann es erkennen?

High, Seppl!

sehr merkwürdig, wie die Leute so hören. Für meinen Teil ist es genau andersrum:

take a ist höhenreicher, aggressiver, schnittiger, dünner....
und b ist komprimierter, mittiger, sahniger....

daher war meine Wahl andersrum. Verstehe einer die Ohren....

Möglicherweise müssen wir davon ausgehen, dass wir alle subjektiv hören, weil wir objektiv andere EQ-Einstellungen in unseren Ohren haben, genau so, wie ich davon überzeugt bin, dass wir alle einen individuellen Spektralfilter in den Augen haben, weil ich oft blau sage, wo meine Frau grün meint......grins

Gruß Uli


Re: (Ohrentest) PAF oder P90 - Wer kann es erkennen?

"................................Möglicherweise müssen wir davon ausgehen, dass wir alle subjektiv hören, weil wir objektiv andere EQ-Einstellungen in unseren Ohren haben, genau so, wie ich davon überzeugt bin, dass wir alle einen individuellen Spektralfilter in den Augen haben, weil ich oft blau sage, wo meine Frau grün meint......grins" - Du hast ein paar iiiii´s vergessen!
Spaß beiseite: Ich denke daß dieser "individuelle Filter" sehr unterschiedlich sein kann, vor allem auch wenn´s in den "Gefühlsbereich" hinein geht. Gerade dieses Thema zeigt mal sehr interessant, wie unterschiedlich die Clips "gehört" und beurteilt werden!
Jetzt will ich aber auch wissen, was was ist!!!! Griiiiiiiiiiiiiiiiiiiins!!!!!
Gruß, "ACY"

Re: (Ohrentest) PAF oder P90 - Die Auflösung

Tachchen,

hier kommt nun die Auflösung... also gleich. :-)

Erst die Werbung...

Ich fasse mal die Ergebnisse zusammen:

Für A = PAF und B = P90 haben sich 8 aussensaiter entschieden.
(KlausP, Gerald, Jürgen, Weißgretchen, Diet ;-), Highseppel, Klauß und Jergn)

Für A = P90 und B = PAF haben sich 11 aussensaiter entschieden.
(7enderman, Hanky, mülrich, Yeti, stooge, ACY, Cleemens, Andi-O, Pepe (tja, selber schuld), ESPedro und Dan)

Peter, ich wollte noch loswerden, daß ich Deinen Einsatz nur bewundern kann, klasse.

Und nun das Ergebnis:





Trommelwirbel.....





Es trommelt noch ein bischen....

Soundfile A war der PAF und Soundfile B war der P90

:-)

Nun sind sicherlich einige von Euch erstaunt. Was ich übrigens bemerkenswert finde, ist wie nah so ein alter P90 doch am PAF ist. Natürlich gibt es Unterschiede aber ich finde beide Sounds wirklich so richtig gut.

Ich hatte ja einen Tip gegeben, nämlich, daß es jeweils der Stegpickup war und bei der P90-Version sitzt der Pickup bzw. die Polepieces, etwas weiter weg vom Steg als bei der Humbucker-Version, die Position macht also schonmal einen kleinen Teil aus.

Hinzu kommt Folgendes:
Ein PAF hat einen einzelnen Magneten und daher ist das magnetische Feld recht eng, es konzentriert sich auf den Bereich zwischen den beiden Polepiecereihen.

Ein P90 hat zwei Magnete, die links und recht von den Polepieces liegen, dadurch ist das Magnetfeld sogar etwas breiter als der eigentliche Tonabnehmer selbst.

Nun sitzt der P90 ja schon etwas weiter weg vom Steg (wo der Ton ja höhenlastiger, spitzer ist) und klingt also schon aufgrund seiner Position eher "weicher, mittiger".

Man könnte nun darauf kommen, daß er ja durch das breitere Magnetfeld natürlich auch mehr von den höhenlastigeren Sounds am Steg aufnimmt. Und das ist auch richtig, aber durch die dort geringere Saitenauslenkung, die auch mit einer geringeren Lautstärke verbunden ist, gerät dies wieder in den Hintergrund und führt zu dem Ergebnis, welches wir hier hören konnten. Vielleicht kommt aber auch gerade daher das "Schmatzen" im Ton, oder all das, was die Fans des P90 an ihm mögen. Jedenfalls fand ich es sehr überraschend wie groß doch die Ähnlichkeiten zwischen alten PAFs und P90 sind.

Und wer immer behauptet, daß PAFs nicht spritzig seien, stark komprimieren, nicht so dynamisch wären usw. denkt nun vielleicht etwas anders darüber.

Ich fand das alles sehr spannend und danke Euch für Euer Interesse.

Viele Grüße

Jochen

Re: (Ohrentest) PAF oder P90 - Die Auflösung

Tach Jochen,

beachtlich beachtlich! Der besagte P90 dürfte aber auch einiges an kOhm auf die Pfanne bringen.

Trotzdem, bei cleaneren Sounds, bei denen auch der Hals-PU mit im Spiel ist, hätte man den Unterschied dann imho am "Knack" eher hören müssen. Aber bei mp3s bin ich vorsichtig geworden, die ganzen PAFs bei G&B klangen als mp3s doch fast gleich, als WAV dann nicht mehr.

Ich werde dann ab jetzt Alphörner für "Trompete & Tuba" testen. ;)

Clampf on

Yeti

Re: (Ohrentest) PAF oder P90 - Die Auflösung

: Tachchen,
:
: hier kommt nun die Auflösung... also gleich. :-)
:
: Erst die Werbung...
:
: Ich fasse mal die Ergebnisse zusammen:
:
: Für A = PAF und B = P90 haben sich 8 aussensaiter entschieden.
: (KlausP, Gerald, Jürgen, Weißgretchen, Diet ;-), Highseppel, Klauß und Jergn)
:
: Für A = P90 und B = PAF haben sich 11 aussensaiter entschieden.
: (7enderman, Hanky, mülrich, Yeti, stooge, ACY, Cleemens, Andi-O, Pepe (tja, selber schuld), ESPedro und Dan)
:
: Peter, ich wollte noch loswerden, daß ich Deinen Einsatz nur bewundern kann, klasse.
:
: Und nun das Ergebnis:
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: Trommelwirbel.....
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: Es trommelt noch ein bischen....
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: Soundfile A war der PAF und Soundfile B war der P90
:
: :-)
:
: Nun sind sicherlich einige von Euch erstaunt. Was ich übrigens bemerkenswert finde, ist wie nah so ein alter P90 doch am PAF ist. Natürlich gibt es Unterschiede aber ich finde beide Sounds wirklich so richtig gut.
:
: Ich hatte ja einen Tip gegeben, nämlich, daß es jeweils der Stegpickup war und bei der P90-Version sitzt der Pickup bzw. die Polepieces, etwas weiter weg vom Steg als bei der Humbucker-Version, die Position macht also schonmal einen kleinen Teil aus.
:
: Hinzu kommt Folgendes:
: Ein PAF hat einen einzelnen Magneten und daher ist das magnetische Feld recht eng, es konzentriert sich auf den Bereich zwischen den beiden Polepiecereihen.
:
: Ein P90 hat zwei Magnete, die links und recht von den Polepieces liegen, dadurch ist das Magnetfeld sogar etwas breiter als der eigentliche Tonabnehmer selbst.
:
: Nun sitzt der P90 ja schon etwas weiter weg vom Steg (wo der Ton ja höhenlastiger, spitzer ist) und klingt also schon aufgrund seiner Position eher "weicher, mittiger".
:
: Man könnte nun darauf kommen, daß er ja durch das breitere Magnetfeld natürlich auch mehr von den höhenlastigeren Sounds am Steg aufnimmt. Und das ist auch richtig, aber durch die dort geringere Saitenauslenkung, die auch mit einer geringeren Lautstärke verbunden ist, gerät dies wieder in den Hintergrund und führt zu dem Ergebnis, welches wir hier hören konnten. Vielleicht kommt aber auch gerade daher das "Schmatzen" im Ton, oder all das, was die Fans des P90 an ihm mögen. Jedenfalls fand ich es sehr überraschend wie groß doch die Ähnlichkeiten zwischen alten PAFs und P90 sind.
:
: Und wer immer behauptet, daß PAFs nicht spritzig seien, stark komprimieren, nicht so dynamisch wären usw. denkt nun vielleicht etwas anders darüber.
:
: Ich fand das alles sehr spannend und danke Euch für Euer Interesse.
:
: Viele Grüße
:
: Jochen


hi jochen!
ich bin auch "reingefallen" + hätte gesagt daß "A" der p90 war ;)
aber in deiner "Begründung" sind Dir doch ein paar gewichtige Feher unterlaufen!!!
der P90 hat den einen Magneten und der Paf die zwei Magneten!
nicht das ich/wir nachher doch noch recht hatte/n ;)
cheers - 68.


Die Auflösung

Hallo!

Was wirklich noch spannend wäre ist der Klang dieser Paulas wenn beide Tonabnehmer gleichzeitig arbeiten. Bei meiner Italia Lusso (so ES ähnliche Halbreso) mit P90 Klingt diese Mittelposition wirklich sehr gediegen...

Gruss Christian

Re: (Ohrentest) PAF oder P90 - Die Auflösung

Hallo,

"aber in deiner "Begründung" sind Dir doch ein paar gewichtige Feher unterlaufen!!!"

das sehe ich nicht so. Versuche doch mir das Gegenteil zu beweisen. Oder muß nun die Historie umgeschrieben werden?

"der P90 hat den einen Magneten und der Paf die zwei Magneten!"

Nein, das ist so falsch, bitte nicht so etwas behaupten, wenn Du es nicht weißt.

Ein PAF hat genau einen Magneten, nicht zwei, nicht sechs, einen. Punkt.

Grüße

Jochen

Re: (Ohrentest) PAF oder P90 - Die Auflösung

: Hallo,
:
: "aber in deiner "Begründung" sind Dir doch ein paar gewichtige Feher unterlaufen!!!"
:
: das sehe ich nicht so. Versuche doch mir das Gegenteil zu beweisen. Oder muß nun die Historie umgeschrieben werden?
:
: "der P90 hat den einen Magneten und der Paf die zwei Magneten!"
:
: Nein, das ist so falsch, bitte nicht so etwas behaupten, wenn Du es nicht weißt.
:
: Ein PAF hat genau einen Magneten, nicht zwei, nicht sechs, einen. Punkt.
:
: Grüße
:
: Jochen


oh, ich bitte 1000-fach um entschuldigung DER HERR!
ich hatte die begriffe spule und magnet durcheinandergeworfen.
- 68.

Re: (Ohrentest) PAF oder P90 - Die Auflösung

Mojn Jochen,

Na da schau her. Hab ich mir latürnich schon nach Deinen Wink mit dem Pole-piece gedacht.

Aber ist eigentlich logo, Seth Lover sollte damals für Ted McCarty eigentlich nur einen brummfreien P-90 entwerfen. Ist ihm wirklich prächtig gelungen, werde meine Vorurteile gegen "Wat nich brummt, dat klingt auch nich" wohl mal über Bord werfen und eine entprechendes Teil einbauen.

ne schöne Jrooß,Mathias

Re: (Ohrentest) PAF oder P90 - Die Auflösung

Hallo Carsten,

"oh, ich bitte 1000-fach um entschuldigung"

o.k. ist akzeptiert.

"DER HERR!"

och nö, bitte nicht so.

"ich hatte die begriffe spule und magnet durcheinandergeworfen."

und die Begriffe sind bei Pickups doch essentiell, oder?

Also jetzt mal im Ernst, war ich zu ruppig? Falls ja, dann entschuldige bitte. Es gibt immer wieder Leute, die Unwahrheiten und Unfug als Fakten posten und dabei reagiere ich ab und an allergisch.

Viele Grüße

Jochen

Re: (Ohrentest) PAF oder P90 - Die Auflösung

Tja, Jochen,
:
: Soundfile A war der PAF und Soundfile B war der P90
:
: :-)
:

Da lag ich trotz meines intensiven Tests voll daneben.
Aber eine SG und eine ES sind eben keine Paula und ein Vox kein Fender.Zudem höhren sich fast 30 Watt mit 2x12 ein Ideechen druckvoller an als ein Satz Kompuhterlautsprecher (hab ich jetzt genug Ausreden gefunden???).
Auf jeden Fall ist das gewiss: Ich brauch wohl doch noch ne Paula, nen Fender und ein Wah.

ne schöne Jrooß

Peter

Re: (Ohrentest) PAF oder P90 - Die Auflösung

hallo jochen!

Also jetzt mal im Ernst, war ich zu ruppig?

jo, fand ich schon!

Falls ja, dann entschuldige bitte.

alles klaro!

Es gibt immer wieder Leute, die Unwahrheiten und Unfug als Fakten posten und dabei reagiere ich ab und an allergisch.

verstehe ich!


aber nun nochmal zum thema spulen und magnete...

ich zitiere hier aus einer älteren g+b ausbage: "prinzipiell bestehen die magnetischen tonabnehmer aus 2 elementen: einem magneten und einer spule die um den magneten herumgewickelt ist."

nun ist ja bekannt, daß der paf (humbucker) im unterschied zum p90 (singlecoil) zwei spulen hat - daraus hatte ich geschlossen, daß er eben auch zwei magneten (um die die spulen herumgewicklet sind) hat...

evtl. kannst du mir den unterschied zwischen spule und magnet etwas deutlicher machen?

cheers - 68.


p.s.: bezüglich der zitier-funktion verspreche ich mich zu bessern!


Re: (Ohrentest) PAF oder P90 - Die Auflösung

Mojn,

evtl. kannst du mir den unterschied zwischen spule und magnet etwas deutlicher machen?<

Ganz einfach: Der Magnet ist ein Stück Metall, das magnetisiert wurde, die Spule ist isolierter Draht, der aufgewickelt wurde ;-))).

Im Ernst:
Fender verwendet pro Saite einen vertikalen Stabmagneten der mit den beiden Hartpappescheieben, in die sie gesteckt werden, zusammen den Spulene Körper bildet, darum wird der Draht gewickelt.

Gibson macht es bei dem P-90 anders: Der Spulenkörpetr ist eine rechteckige Papp- oder Plastikspule, darauf wird der Draht gewickelt, unter der Spule ist ein langer Eisenbarren mit Schraublöchern, in den sechs Schrauben - die Pole-Pieces - geschraubt werden, zu Seiten des Eisenrarrens ist jeweils ein langer Barrenmagnet. Das Ganze funzt übrigens auch prima ohne Pole-pieces, bloß ein wenig leiser. Du siehst, entscheidend ist das Zusammenwirken von Magnet und Spule, diese muss nich notwendig um den Magneten gewickelt sein.

Der PAF hat nun zwei zwecks Nebengeräuschunterdrückung gegenphasig gewickelte Spulen, die eine wie der P-90 mit Barren und Schrauben, die andere mit einfachen nichtmagnetischen Eisenkernen. Dazwischen liegt auf der Unterseite ein Magnet, der für das nötige Feld sorgt, zwei würden da gar nicht hinpassen.

Begriffen?

Bei www.rockinger.de im Workshop oder bei www.elektrogitarren.de gibt's auch Bilder und weitergehende Erklärungen.

ne schöne Jrooß, Mathias

p.s.: bezüglich der zitier-funktion verspreche ich mich zu bessern!

So ist's brav.


Re: (Ohrentest) PAF oder P90 - Die Auflösung

Jetzt musst Du nur noch Double-T Matthias aka Erniecaster und Single-T Mathias aka meinereiner auseinanderhalten können, dann bist Du wirklich zu 100% hier angekommen ;-)).

aus meinen vorangegangenen posts ging doch eindringlichst hervor, daß ich mit einzeln und doppelt so meine probleme habe ;)

und jetzt mache ich auch keine weiteren versprechungen mehr.

cheers - 68.

Re: (Ohrentest) PAF oder P90 - Die Auflösung

Guten Morgen,

tja, gutes Gehör muß ein Musiker halt haben ;-)

nee Scherz beiseite, ich muß ehrlich zugeben daß der Brumm für mich (wie für Andere) ebenfalls ein Indiz war, darüber hinaus hat es sicherlich gehölfen daß ich Gitarren mit beiden pickups (oder zumindest sehr Ähnlichen) zuhause rumstehen habe.

War aber eine spaßige Idee!
Nebenbei habe ich auch noch was über die Technik dieser Teile gelernt.

Gruß Klaus

Re: (Ohrentest) PAF oder P90 - Die Auflösung

Tach Acy,

"Geil! Das hatte echt Spaß gemacht! - Noch mehr solcher Rätsel bitte! Mal sehen, vielleicht stelle ich auch mal ein ähnliches Paar! Oder mal ein Magnetmaterial-Vergleich!"

au ja, gerne und schön, daß es Dir gefallen hat.

"Sind zufällig die Widerstandswerte der beiden Pickups bekannt, oder rauszukriegen?"

Jup, der P90 hat 7,5k und der PAF ist ein Double Black von 59 und hat 8,2k.

Viele Grüße

Jochen

Re: (Ohrentest) PAF oder P90 - Die Auflösung

Hallo Peter,

"Aber eine SG und eine ES sind eben keine Paula und ein Vox kein Fender. (...) Auf jeden Fall ist das gewiss: Ich brauch wohl doch noch ne Paula, nen Fender und ein Wah."

Du hast doch nen Fender. Hättest Du den Princeton genommen... :-)

Aber Ausreden waren das genug. :-) Es war aber auch nicht leicht.

Viele Grüße

Jochen

Re: (Ohrentest) PAF oder P90 - Die Auflösung

Hallo Mathias,

"Aber ist eigentlich logo, Seth Lover sollte damals für Ted McCarty eigentlich nur einen brummfreien P-90 entwerfen. Ist ihm wirklich prächtig gelungen,"

jub, sehe ich auch so.

"werde meine Vorurteile gegen "Wat nich brummt, dat klingt auch nich" wohl mal über Bord werfen und eine entprechendes Teil einbauen."

Gute Idee, man muß beides haben. Wobei, wenn sie sich doch so ähnlich sind... :-)

Viele Grüße

Jochen

Re: (Ohrentest) PAF oder P90 - Die Auflösung

Hallo Highseppl,

"YES!!!"

ja. :-)

"Wusst ich's doch! *g* Und wo kann man jetzt den Gewinn abholen? ;-))"

bei der Session? :-) Ich habe ja mal eine Uhr hier gewonnen, vielleicht machen wir da nen Wanderpokal draus? :-)

"War jedenfalls ein cooles Quiz! Gibt's da in Zukunft mehr davon? ;-)"

Fand ich auch und wir können sowas von mir aus gerne häufiger machen, ACY hatte da was angedeutet.

Entschuldige bitte das "zuviele" "e".

Viele Grüße

Jochen

Re: (Ohrentest) PAF oder P90 - Die Auflösung

Hallo Yeti,

"beachtlich beachtlich! Der besagte P90 dürfte aber auch einiges an kOhm auf die Pfanne bringen."

garnicht mal, der P90 hat 7,5k und der PAF ist ein Double Black von 59 und hat 8,2k, ist also echt im Rahmen.

"Aber bei mp3s bin ich vorsichtig geworden, die ganzen PAFs bei G&B klangen als mp3s doch fast gleich, als WAV dann nicht mehr."

Jein. :-) Man kann hier ja schon auch ein paar deutliche Unterschiede hören, das geht also nicht alles verloren. Natürlich klingt sowas immer viel besser, wenn man vor dem Amp steht und Unterschiede werden wohl auch anders wahrgenommen.

Aber, gerade wenn ich z.B. an Udo Pippers PAF-Vergleichstest denke, dann ist er da ja etwas anders rangegangen. Ich würde sagen, er hat damals seinen "speziellen" Lieblingssound eingestellt, der eher "sweet" ist und dan versucht, das mit all den Pickups auch so hinzubekommen. Ist halt eine andere Herangehensweise. Nicht unbedingt schlechter, aber anders.

Viele Grüße

Jochen

Re: (Ohrentest) PAF oder P90 - Die Auflösung

Hi!
Ganz kurz mal was zu den gemessenen Widerstandswerten! Sie sind lediglich als Anhaltspunkt zu gebrauchen, denn sehr entscheidend ist die Wicklungszahl! Harry wickelt zb exakt nach Wicklungszahl, aber es gibt durchaus meßbare Toleranzen bei gleichen Pickupmodellen. (ist auch kein Wunder bei den vielen tausend Wicklungen, denn der Draht hat ja auch Ungleichmäßigen in der laufenden Fertigung) Hatte mal einen Angus vor dem ausliefern zu Kontrollzwecken (lag mit gemessenen ca. 8,0K etwas höher, als der ungefähre Normwert von 7,7K bei diesem Pickup) in eine Guitar eingebaut, und mit dem Ur-Pickup verglichen: Hatte einwandfrei gepaßt! War keinen Deut stärker, oder anders, als der 7,7k PU! Lag auch laut Harry absolut im Bereich der Herstellungtoleranzen.
Wenn ich nun aber 9k messen sollte, dann wäre etwas schief gelaufen!
Der 8,2k PAF muß nun nicht unbedingt ein stärkerer PAF sein, wegen dem Wert. Er kann ebenso sehr offen klingen!
Gruß, "ACY"

Re: (Ohrentest) PAF oder P90 - Die Auflösung

Hallo Holger,

keine Widerrede von mir. :-)

Was ich noch loswerden wollte: Du hast hier mal Kaffee-Braun empfohlen und das war sehr nett von Dir. :-)

Bestellt hatte ich Rialto, Napoli, Malabar Sona (Bio), Wiener Crema Bio und den sortenreinen Java. Alle sehr lecker, der Java und der Wiener sind bisher die deutlichen Favoriten, den Malabar Sona haben wir aber noch nicht probiert.

Lecker, lecker, lecker, vielen Dank und Grüße

Jochen

Re: (Ohrentest) PAF oder P90 - Die Auflösung

Hi!
Im Moment geniesse ich den Guatemala, den Fino, und den Suave! (Kaffees) Ich bereite ihn je nach Laune mal feiner oder gröber gemahlen in einer Espressomaschine zu. (aber immer gaaaaaaaaaaanz frisch gemahlen) Für den kleinen zwischendurch im Moment auch den Rialto!
Freut mich, daß dir die versch. Sorten so gut schmecken!!!!!
"Frisch geröstete Grüsse, "ACY"!

Re: (Ohrentest) PAF oder P90 - Die Auflösung

Tachchen Jochen,

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: Du hast doch nen Fender. Hättest Du den Princeton genommen... :-)
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Mit den hat es überhaupt nicht gepasst. Ich werde mich da wohl mal um neue Röhren kümmern müssen (da ist noch die Werksbestückung drin,die Dinger sind inzwischen ja auch um die 30 Jahre alt).Und um den Speaker(W*b*r statt Celestion???)
Wir haben letztens einen ähnlichen Test hier gemacht: Godin und Gibson SG, sehr ähnliche Gitarren, beides kleine Holzplanken nit verleimtem Hals und 2x P 90. Gleicher Gitarrist,der über den gleichen Amp mit dem gleichen Kabel und unveränderter Einstellung das gleiche Lick gespielt hat.Aber deutlich unterschiedlicher Sound, noch nicht mal ähnlich.
Hätte ich so nicht gedacht.
Wäre auch ne schöne Rätselfrage gewesen, schade, das ich (noch) nicht aufnehmen kann.

ne schöne Jrooß

Peter