: : Kann man da was machen
:
: Es gibt sicher 1000e von Gründen für das Problem, aber eine Sache solltest Du auf jeden Fall testen: Mitten rein. Gain etwas zurück. Bei allen Settings.

: Die ganze Geschichte von wegen Frequenzspektrum etc. will ich hier nicht nochmal aufwärmen, das kann man alles im Archiv nachlesen, aber nur nochmal zur Verdeutlichung: die Mitten, das ist der einzige Bereich, den die Gitarre mehr oder weniger für sich hat. In den anderen Frequenzen tummeln sich die beiden von Dir genannten Frequenzkonkurrenten.
:
: Keep rockin'
: Friedlieb (der sich schon 3 oder 4 mal nen AX2 nicht gekauft hat)

Hallo Friedlieb und Kollegen,

vielen Dank für den Tipp mit den Mitten und dem Gain. Ich probier´s mal aus und werde euch erzählen, ob es was gebracht hat. Wahrscheinlich ist der Tipp für euch Profis uralt, aber mit Technik habe ich mich nie so auseinandergesetzt. Ich fand einfach die Sounds im AX 212 wirklich toll und bin eigentlich auch aus dem Alter raus, wo man den Versprechen von Verkäufern blind vertraut. Ich habe das Teil vorher schon gecheckt. Wir in der Band sind so zwischen 45 und 50 Jahre alt und haben eigentlich nie so einen Höllenlärm veranstaltet. In der Band, in der ich jetzt spiele, fällt es mir nur zum ersten Mal so richtig auf, wie krass der Unterschied zwischen alleinigem Spiel und Bandsound ist. Vielen Dank nochmal für die Ratschläge und Meinungen.

Gruss, Klaus

.....Lothy, eine Strat und ein AX2, denn es zu zähmen nicht einmal mit Guidos Wundermarshallmöhrenbude gelang?......

Von Lothy habe ich auch schon gehört - seine Sounds sind wirklich klasse. Ich habe mir seine Marshall Modelings runtergeladen aber im Zusammenspiel gehen die auch unter. Warum klappt das bei dem? Oder hat der vielleicht im Bandgefüge ein ähnliches Problem?

Gruss, Klaus

Naabend Klaus,

Oder hat der vielleicht im Bandgefüge ein ähnliches Problem?

Jetzt gewiss nicht mehr! Er hat den AX2 längst verkauft und spielt wieder Vollröhre. ;o)

Nichts gegen den AX2, aber er ist Digitaltechnik anno 1999. Ich denke Lothy setzt sich mit jedem Lieblingsamp gut durch, denn er haut extremst³ heftig in die nicht grad dünnen Saiten, spielt mit recht wenig Verzerrung, und seine SRV-Strat ist eine wirklich 1AAA-Klampfe mit viel "Balls".

Unabhängig davon ist imho bei heutigen Modeling-Amps das Verhältnis Endstufe/Speaker meist besser abgestimmt als beim "alten" AX2.

Genau wie Röhren-TV-Geräte werden aber imho Vollröhren-Amps gewiss so schnell nicht aussterben.

Clampf on

Yeti

Hallo Yeti,

Nichts gegen den AX2, aber er ist Digitaltechnik anno 1999. Ich denke Lothy setzt sich mit jedem Lieblingsamp gut durch, denn er haut extremst³ heftig in die nicht grad dünnen Saiten, spielt mit recht wenig Verzerrung, und seine SRV-Strat ist eine wirklich 1AAA-Klampfe mit viel "Balls".

Ob von 1999 oder aus 2005 - das ist mir relativ egal, so lange der Sound stimmt. Und noch mal: die Sounds sind gut. Das Problem der Durchsetzungskraft muss doch irgendwie zu lösen sein.

Unabhängig davon ist imho bei heutigen Modeling-Amps das Verhältnis Endstufe/Speaker meist besser abgestimmt als beim "alten" AX2.

Heute jubeln alle den Zentera in den Himmel und in drei Jahren sagt mir dann jemand: ja nun, Technik anno 2005. Das kanns doch nicht sein. Selbst der Vorgänger vom AX2, der AXSys hatte einige brauchbare Grundsounds. Aber wie gesagt: die Sounds sind auch nicht mein Problem. Durchsetzen sollen sie sich.

Gruß, Klaus

Bevor jetzt wieder jeder auf den alten AX2 hackt:

Du schreibst, daß erst in der neuen Band das Problem mit der fehlenden Durchsetzungskraft aufgetreten ist. Also wird's wohl auch an den Mitmusikanten liegen. Manchmal scheint es, als hätte sich noch nicht rumgesprochen, daß man in einer Band miteinander musizieren sollte, nicht gegeneinander. ;-)
Gerade Gitarristen haben ja lautstärkemäßig ein ausgeprägtes "Schwanzbewußtsein" und fühlen sich nur wohl, wenn deutlich über dem Bandpegel stehend. Völlig sinnfrei, ist aber so. Dazu noch ein lauter Drummer, ein Bassist mit Kühlschrank-Box und ein Keyboarder, der seine Sounds mit Kopfhörer programmiert - aus ist's. Man darf nicht vergessen, daß der AX2 eben nur ein kleiner Combo mit 2x50 Transenwatt und offener Rückwand ist. Mörderpegel und Druck geht damit nun mal nicht. Dafür ist die Kiste flexibel wie Sau, das Setup steht in fünf Minuten auf der Bühne und als eigener Monitor tut er's auch...

Also erst mal auch die Sounds und Pegel der Mitmusikanten checken und den AX2 auch im Proberaum über die PA laufen lassen.


der onk

Hoi,

ich habe jetzt nicht alles duchgelesen, aber der Grundtenor scheint ja wohl zu sein: Das ist Einstellungssache.

Mit meinem AX2 hatte ich noch nie Probleme, "mich" durchzusetzen, dafür muss ich das Ding nichtmal laut aufdrehen. Dabei bin ich gar nicht mal so geschickt mit dem Einstellen von Ampmodellern. Wie's aussieht, habe ich aber einen Sound gefunden, der sich überall durchbeisst, ohne unangnehm aufzufallen.

Alex hat mir auf der letzten Session winselnd die Ohren vollgeflennt, ich hätte zu viele Höhen - dabei sind die genau das, was ich nicht habe *g*

Was ich sagen wollte: Durchsetzungsunfähigkeit ist seltenst ein Grundproblem irgendeines Amps, höchstens mal der Lautsprecher. Muss man halt an den Reglern kurbeln...

Als Ampmodel habe ich den JCM800 oder 900, dann einen modellierten Tubescreamer davor, das ganze durch eine 4x12" Box mit den emulierten Line6-Custom Speakern. Minimaler Eingriff durch den "Graphic EQ".

Gruß,
Felix

hi!

Aber wie gesagt: die Sounds sind auch nicht mein Problem. Durchsetzen sollen sie sich.

wenn die sounds im bandgefüge nicht durchsetzen sind sie doch das problem. wenn du deine sounds daheim ohne band einstellst, so das sie gut für dich klingen, heisst das noch lange nicht das die auch beim proben oder gar auf der bühne gut durchkommen. musste halt rumprobieren. da mal am eq drehen|mitten rein|gain raus|mitten rein|gain rein|bass raus|bass rein|..... halt rumprobieren bis einem die finger abfallen und irgendwann wird man dich hören...

:
: Gruß, Klaus

gruss
Manuel