...und wieder mal ne Bass-Frage!

Kennt jemand ein gutes Buch zum Bass lernen?
Am besten von Anfang an, da ich keinerlei Vorkenntnisse mitbringe.

Thx
Michi

Mojn,

: Kennt jemand ein gutes Buch zum Bass lernen?
: Am besten von Anfang an, da ich keinerlei Vorkenntnisse mitbringe.

Jack Bruce, Blues-Bass. Grooveorientiert, 100% theoriefrei und Du kannst sofort loslegen und Jamtracks und einfache Stücke begleiten.

Viel Spaß, Mathias

Hallo!

Kein Buchtipp aber ein ganz wichtiger Aspekt:

Falls du schon eine Gitarre hast, verkauf sie. Nimm erst wieder eine Gitarre in die Hand, wenn du mindestens drei Jahre Bass gespielt hast. Gitarrespielen versaut Bassisten und Gitarristen sind meistens sauschlechte Bassisten. Ich halte es für einfacher Gitarre und Klavier abwechselnd zu spielen als Gitarre und Bass.

Aber das ist nur meine unmaßgebliche Meinung.

Gruß

Matthias

Hi Michi,
ganz gutes Buch kommt von Tom Bornemann und ist erhältlich auf
http://www.four-strings.de
Vor allem für Anfänger ist das Buch klasse ist auch eine CD mit Playalongs drin und man kann nach 10 Minuten schon das erste (einfachste) Stück mitbegleiten.

Schönen Ton noch
Nobs

Hallo Matthias

Gitarrespielen versaut Bassisten und Gitarristen sind meistens sauschlechte Bassisten.

Da bitte ich doch glatt um eingehendere Erläuterung *ggg*

Gruss: Christoph

Four Strings scheint nicht schlecht zu sein, aber die Beispiele sind in Notenform oder?
Tabs wären mir lieber, da die für mich wesentlich leichter zu lesen sind!
Gibt es da auch Bücher für?

Hallo Christoph,

ich erstarre immer in Ehrfurcht, wenn ein Gitarrist richtig gut Bass spielt und andersrum. Meiner Ansicht nach sind Herangehensweise und Grundgedanke dieser beiden Instrumente extrem unterschiedlich. Weil es aber für Gitarristen leicht scheint, Bass zu spielen - Saiten gleich gestimmt, sogar zwei weniger, nur einzelne Noten statt Akkorden - ist es noch schwieriger, die Unterschiede nicht zu vergessen und Bassist zu sein anstatt Bass spielender Gitarrist.

Ich habe mal relativ kurz in einer Band Bass gespielt. Nach einem halben Jahr nur Bass und nicht einer Note Gitarre war alles bestens. Dann habe ich wieder nebenbei Gitarre gespielt - was mir extrem einfach vorkam, alles so klein und leicht. Mein Bassspiel litt unter dem Gitarrenspiel extrem. Mag ja vielleicht mein ganz persönliches Problem sein. ;-)

Meiner Meinung nach hat Bass auch eine Menge damit zu tun, wie gefestigt man schon als Persönlichkeit ist. Das ist zwar jetzt ein Klischee aber ich bin davon überzeugt.

Gruß

Matthias

Hallo Matthias

Ich bin schon auch der Meinung, dass nicht jeder Gitarrist automatisch auch Bass und jeder Bassist auch Gitarre spielen kann. Ich denke aber, dass es grundsätzlich sehr wohl funktionieren kann, mehr als ein Instrument gut zu spielen! Dabei geht es IMHO nicht primär um die Spieltechnik an sich, sondern um "musikalische Achtsamkeit" Man muss sich einfach der ROLLE des entsprechenden Instrumentes im Bandgefüge bewusst sein, diese Rolle auch WAHRNEHMEN und den anderen Rollen nicht in die Quere kommen, um gute Musik zu machen. Der Bass ist halt meistens eher für Fundament und Groove, die Gitarre für Akorde oder Melodielinien zuständig.

Gruss: Christoph

Tach zusammen!

: Dabei geht es IMHO nicht primär um die Spieltechnik an sich, sondern um "musikalische Achtsamkeit" Man muss sich einfach der ROLLE des entsprechenden Instrumentes im Bandgefüge bewusst sein, diese Rolle auch WAHRNEHMEN und den anderen Rollen nicht in die Quere kommen, um gute Musik zu machen.

Genau, genau, genau.

Ich kann Bass spielen.

Ich weiss, wie man Gitarre, Drums, Klavier etc. spielt. Ich kann's aber trotzdem nicht, ist aber auch egal. Weil. Beim Arrangieren kann ich dann dem Rest der Band Ideen geben. Wenn die dann bessere Ideen haben, um so besser. Aber ich habe schon häufig den Drummer gefragt "darf ich mal", rumgestümpert, aber der Drummer hat dann meine Idee verstanden und das Ganze dann "in gut" gespielt.

Meine ideale Band ist deshalb auch die, in der jeder (!) mindestens ein Nebeninstrument spielen kann, einfach um den anderen Feedback geben zu können. Leider konzentrieren sich die meisten auf ihr Instrument, ohne sich zu überlegen, was die anderen besser/anders machen können, weil sie nicht verstehen, wie deren Instrumente im Bandkontext funktionieren.

Nos vemos en infierno, Pepe

NP: Bénabar, Live au Grand Rex (großes Tennis, für jeden Frankophonen nur zu empfehlen, und die DVD erstmal)

Leider konzentrieren sich die meisten auf ihr Instrument, ohne sich zu überlegen, was die anderen besser/anders machen können, weil sie nicht verstehen, wie deren Instrumente im Bandkontext funktionieren.

Hi Pepe,

ich finde, dass das Verständnis der Band-Funktion anderen Instrumente (Christoph: deren Rolle) wesentlicher ist das das spielen Können weiterer Instrumente.

Meine ideale Band ist deshalb auch die, in der jeder (!) mindestens ein Nebeninstrument spielen kann

Wenn man "ideal" als "Ideal" begreift, unterschreibe ich auch das.

cu, ferdi

Tach Ferdi!

: ich finde, dass das Verständnis der Band-Funktion anderen Instrumente (Christoph: deren Rolle) wesentlicher ist das das spielen Können weiterer Instrumente.

Das meinte ich ja - ich beherrsche meine Nebeninstrumente nicht, ich weiss aber, was man mit den Dingern machen kann, wenn man's kann. Obwohl - viele Gitarristen spielen technisch gut Bass, denken aber nicht als Bassist. Trotzdem bleibe ich dabei: Wenn man ein - möglich artfremdes - Zweitinstrument spielen kann, eignet man sich deutlich eher die Fähigkeit an, zu verstehen, was die anderen Instrumente da machen. Und infolgedessen hört man auch eher auf die anderen. In meiner aktuellen Band hat zB der Sänger keine Ahnung, was ich da eigentlich auf dem Bass mache, sondern fühlt sich nur gut eingebettet. Das hilft mir nicht wirklich, weil er nur mit den üblichen Produzentensprüchen kommen kann, wenn ihm was nicht passt ("Spiel doch mal ein wenig ... äähm ... grüner, wenn du weisst, was ich meine").

: Meine ideale Band ist deshalb auch die, in der jeder (!) mindestens ein Nebeninstrument spielen kann
:
: Wenn man "ideal" als "Ideal" begreift, unterschreibe ich auch das.

Ohne jetzt die Rechtschreibdiskussion wieder lostreten zu wollen *g* - so war's gemeint :-)

Nos vemos en infierno, Pepe