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(Musikladen) Was spielt man da?

Guten Morgen!

wir alle kennen das Problem: man betritt einen Musikladen, möchte etwas testen. Hängt sich die Gitarre um (bzw. würde gern. Nebenfrage: schonmal jemand ne Gitarre mit Gurt vorgefunden?), also man nimmt sich jedenfalls die Gitarre,stöpselt ein (so es eine elektrische ist), stimmt (Nebenfrage: hat schonmal einer ne gestimmte Gitarre vorgefunden?) und beginnt zu testen. Bloß was spielen?

Wenn jene mit den kritischen Ohren und Bemerkungen Musikerpolizei heißen, dann ist ja ein Musikladen sowas wie eine Polizeiwache.

Ganz zu schweigen von dem Verkäufer, der ja in der lokalen ambitionierten Jazzrock-Band spielt, und ein erklärt guter Gitarrist ist. Weil aber die restliche Welt aus lauter Banausen besteht und er nicht von der Musik leben kann, jobbt er halt noch im Musikladen und kann sich dort wenigstens ein bißchen an den Banausen rächen, die zu ihm in den Laden kommen, um Zeug zu testen.

Was also spielt man da? Wenn es mal nicht Stairway to Heaven sein soll (bist Du jünger als 30, ersetze den Titel durch Enter Sandman)? Ist es zu simpel, wird der ohnehin schon verächtliche Blick des Verkäufers zu einem überheblich wissenden Grinsen. Ist es zu nah an der oberen Grenze des eigenen Könnens, nimmt dieses Grinsen dann auch noch diabolische Züge an, sobald man sich verhaut. Bloß jetzt keinen Blues spielen. Oder irgendwelche falsch gespielten alterierten Skalen, die unweigerlich den womöglich auch noch anwesenden staatlich geprüften Musiklehrer auf den Plan rufen würden, der gerade mit dem anderen Verkäufer zähe Mengenrabattsverhandlungen über den Doppelpack Nylonsaiten führt.

Irgendein bekanntes Stück spielen? Irgendwas improvisieren? Drauf scheißen und nur ganz langsame, einzelne Töne spielen?

Wie schafft ihr es, euch über all diese Dinge eben keine Gedanken zu machen, euch einfach nur an dem Zweck eurer Anwesenheit zu orientieren und schlicht zu testen, die Anwesenheit der anderen zu vergessen? Würde mich mal interessieren.

lauter Grüße

Re: (Musikladen) Was spielt man da?

Hallo,

haargenau dieses Thema wird in der aktuellen Ausgabe der Zeitung 'Guitar' behandelt. Ich glaube, dass es sogar ein Mehrteiler ist, der in der kommenden Ausgabe weiter behandelt wird. Im jetzigen Heft ist beschrieben, wie man sich am Beginn des Testens anstellen soll und dass man sich nicht alles Aufschwatzen lassen muss und wie man sich am besten selbst verhält. Der Punkt 'welche Stücke soll ich spielen?' kommt meines Wissen in der neuen Ausgabe.
Gruß
Helmut

Re: (Musikladen) Was spielt man da?

Hallo zusammen!

Gab es in einem G&B-Workshop vor Jahren nicht einmal eine Riff-Übersicht für solche Zwecke?!

Ich spiele jetzt auch schon über 7 Jahre in einer Coverband und höre mich immer an wie der letzte Heuler wenn ich mal eine Gitarre "Probe"spiele...

Also ich wäre für eine Ideensammlung auch erfreut!

Gruß

Nic

Re: (Musikladen) Was spielt man da?

Moin Moin,

am besten du spielst die Sachen, die du nachher auch auf dem anvisierten Instrument spielen möchtest. Ich würde das gar nicht an bestimmten Musikstücken festmachen.
Es geht ja schließlich nicht darum, dort jemanden zu beeindrucken, sondern darum eine Gitarre zu testen.
Wenn eure Verkäufer alle obertalentierte Jazzer sind, was solls, nach meinen Erfahrungen gibts mindestens genausoviele Verkaüfer, die fast gänzlich ahnungslos sind,
das merkt man meistens, wenn man detaillierte Fragen stellt.
Gurt - da würd ich meinen eigenen mitnehmen.
Gestimmte Gitarren - leider eher selten - laß sie doch vom Jazzer fix durchstimmen.
Ich würd mir da gar keine Waffel machen, einfach drauf losspielen, worauf du Bock hast.

Gruß Lars

Re: (Musikladen) Was spielt man da?

Hi,

boOgie hatte mal einen sehr sehr feinen Post "von der anderens Seite" des Musikladentresens... dicke Gürtelschnallen, Fettfinger, "enter sadnman" etc pp...

ich weiss auch nie was ich da "spielen soll". meistens plönkel ich ein bisschen, schrammel ein bisschen - und spiele das Holz erstmal ohne Verstärker...

gruss
Tom

Re: (Musikladen) Was spielt man da?

Hi.

Ich glaube, man beeindruckt die Leute am meisten dadurch, dass man spielt was immer nötig ist um die Gitarre zu testen.

Erstens ist zu diesem Zweck der Laden schliesslich da.

Zweitens beweist das für mich zumindest Kompetenz und Souveränität, was ich persönlich mehr bewundere als aufgedrängte, mega-laute Angeberparaden.

Außerdem:

Wie sagt so schön der Volksmund?

Wer sich auf einen Penisvergleich einlässt, kommt darin um.

Oder so ähnlich.

Ganz schön vulgär, dieser Volksmund.


Gruß,
groby
*

Re: (Musikladen) Was spielt man da?

Moin.
Gerade beim verkaufenden, verkappten Jazzgenie kann ich mir das Intro von Enter Sandman oft nicht verkneifen. Ein lautes: "War nur ein Scherz!" lockert das ganze dann wieder auf. Ansonsten spiele tatsächlich das was ich auch sonst so auf der KLampfe hinstümpere. Das wären ein paar offene Akkorde, Powerchordgeschrammel und ein paar "erweiterte" Pentatoniklicks. Wenn die Gitarre das überstanden hat werden dann noch alle Töne einmal gespielt um etwaige Deadspots zu entdecken. Verkäufer, die hinter einem Stehen und einem auf die Finger gucken, finde ich ganz furchtbar.
Gruß
Ugorr

Re: (Musikladen) Was spielt man da?

: Ganz zu schweigen von dem Verkäufer, der ja in der lokalen ambitionierten Jazzrock-Band spielt, und ein erklärt guter Gitarrist ist. Weil aber die restliche Welt aus lauter Banausen besteht und er nicht von der Musik leben kann, jobbt er halt noch im Musikladen und kann sich dort wenigstens ein bißchen an den Banausen rächen, die zu ihm in den Laden kommen, um Zeug zu testen.
:
: Was also spielt man da? Wenn es mal nicht Stairway to Heaven sein soll (bist Du jünger als 30, ersetze den Titel durch Enter Sandman)? Ist es zu simpel, wird der ohnehin schon verächtliche Blick des Verkäufers zu einem überheblich wissenden Grinsen. Ist es zu nah an der oberen Grenze des eigenen Könnens, nimmt dieses Grinsen dann auch noch diabolische Züge an, sobald man sich verhaut.

So ein Verkäufer handelt grob geschäftsschädigend und sollte vom Inhaber schnellstens rausgeschmissen werden. Aber IMHO fällt die Sorte ohnehin der darwinistischen Auslese zum Opfer - wenn nicht, dann ihre Läden. Ein Käufer will nämlich motiviert werden, ein Instrument zu kaufen. Wenn mir ein Ladenschwengel direkt oder indirekt zu verstehen gibt, dass die Klampfe eigentlich viel zu schade für mich ist, dann kauf ich eben woanders. Kurz gesagt: wer mein Geld nicht will, kriegt es auch nicht. Wer als Equipmentdealer nicht zwischen ernsthaft Interessierten und den von bO²gie so schön beschriebenen gelangweilten Schuljungs unterscheiden kann, hat seinen Beruf verfehlt.

Letztendlich soll mir ja das Instrument gefallen und nicht dem Verkäufer oder zufällig anwesenden Zaungästen. Ich spiele zu Anfang meine 08/15 Riffs und Licks, dann kommen Warmups, dann die leichten Sachen die 100%ig sitzen und wo ich nicht nachdenken muss (was den Vorspieleffekt erspart). Meist weiß ich dann schon, wohin der Hase läuft - entweder ich werde warm mit der Klampfe oder nehme die nächste.
Und sollte ich einen Kauf ernsthaft ins Auge fassen, dann vereinbare ich einen Termin, wo wenig los ist und ich in Ruhe und lange probieren kann. Und einen Kaffee dazu kriege.

Schöne Grüße, Mathias

Re: (Musikladen) Was spielt man da?

servus lauter,

vorab dieses -> das antesten einer gitarre ist nunmal keine audition !

es versteht sich vom selbst, das auch das kiebitzen gegen die grundhöfflichkeit des pesonals und der herumlungernder musikpozilei verstosst ! dies kannst du von dir aus mit klaren aussagen lösen - z.b. bitte mindestens zwei_gitarren_länge abstand halten ! danke.

ein pfleglicher umgang mit der hardware deinerseits versteht sich ebenfalls von selbst !

tritt die ruhe ein, kannst du dich voll und ganz dem wesentlichen widmen -> du prüfst nach deinen vorstellungen die gitarre. wie tom schrob, am besten unplugged. die ansprache, augeglichenheit über die ganze mensur, die flageolett etc... nicht zu letzt auch das haptische. das war´s !

spielen kannst du, was du willst ;o)

grüsse - emil

p.s.: hab ich was vergessen ?


Re: (Musikladen) Was spielt man da?

Hi

Ganz einfach!

Mach Dir keine Gedanken darum und spiel' genau das was Dir gerade in diesem Moment, wenn Du die Gitarre umschnallst in den Sinn kommt.
Dabei merkst Du dann auch gleich (als kleiner Nebeneffekt so zu sagen), ob Dich das jeweilige Instrument etwas mitträgt oder sogar inspiriert. Wenn man dann nach ein paar Minuten warm mit der Gitarre geworden ist, sollte man noch ein paar Dinge probieren, die man mit dem Ding spielen muss, also etwas aus dem Program Deiner Band oder so.
Ich schere mich jedenfalls ansonsten einen feuchten Dr**** darum, was andere von dem Zeugs halten, was ich gerade spiele um eine Gitarre zu testen. Es geht in diesem Fall nur um Dich und die Gitarre und nur darauf sollte man sich konzentrieren.

Gruß
micha

Re: (Musikladen) Was spielt man da?

Servus,

ziemlich viel SRV in dem Teilchen, wenn Du das wirklich getabbt hast dann her damit :-))
Ansonsten spiel ich eigentlich gar nichts spezielles beim testen, eher so ein paar Licks und Riffs aber das war es. Was ich allerdings mache (und das hat schon ein paar mal für seltsame Blicke gesorgt) ist folgendes:
Ich nehm die Klampfe an der Spitze der Kopfplatte und lass sie frei hängen und schlag dann alle Saiten an. Da kann man so richtig schön spüren wie das ganze vibriert. Von tot bis schwingtwiesau schon alles dagewesen, meine TX Special hab ich damals aus knapp 12 Stück rausgeklaubt, deswegen auch das TealGreen Metallic ;-)

cu
bluesfreak

PS: Schon mal am Samstag Nachmittag oder Sonntag in einem GuitarCenter oder bei Sam Ash gewesen? Ohne Hearsafe kein Überleben...


Re: (Musikladen) Was spielt man da?


Mensch, Lauter, weißt du, dass du irgendwie das Talent hast, die wirklich wesentlichen Fragen zu stellen? Ich wünschte, ich wäre selbst auf diesen Thread gekommen.

Ich teste nämlich zur Zeit Tubemänner und andere Dinge hier im Geschäft. Es ist fast wieder wie zu Teenager-Zeiten: Ich hänge schon so viel im Laden rum, dass sie mir heiße Schokolade machen und mich zur Begrüßung fragen: "Sag mal, hast du kein zu Hause oder was?" Ist aber lieb gemeint.

Der Gitarrenverkäufer versteht was von Gitarren & ist auch ein sehr netter Mensch, aber das Problem ist: Er kann selber richtig gut spielen. Ihr kennt doch diese Leute, die einen Griff spielen, und du merkst sofort: Au Backe, der Mann hat Ton.

Da kriege ich dann immer schon ganz schwitzige Finger, wenn ich ihn nur sehe, und fürchte mich schrecklich vor all den Instrumenten an der Wand, aber ich brauche ihn ja, insbesondere damit er mir erklärt, was das eigentlich ist, was ich da gerade anteste (von Tubemännern hat er nämlich dummerweise auch Ahnung). Also marschieren wir dann immer zusammen in diesen Antest-Raum; da ist es noch dazu schrecklich heiß, und meine Hände werden noch viel schwitziger. Ich sag dann zu mir: "Ganz ruhig jetzt, Michael, spiel einfach was ganz einfaches, was du bestimmt kannst." (Früher hatte ich es nämlich mal mit so einem schnellen Dingens von ganz oben nach ganz unten und wieder zurück probiert, das zu Hause immer prima geklappt hatte, aber ich musste nach der dritten Note aufgeben, so dass mein toller viertaktiger Lick nur wie ein kurzes "plopp-knack" klang.)

Darum habe ich mich letzte Woche dann dazu entschlossen, auf Nummer sicher zu gehen und einfach nur einen E-Dur-Akkord zu greifen und alle Saiten anzuschlagen. Mann, ist das daneben gegangen! Irgendwie war mir der Zeigefinger auf die h-Saite gerutscht, und das bei E-Dur, ich schwöre, es klang fürchterlich, und ehrlich, das passiert mir zu Hause nie. Nicht mal im Konzert, aber wenn ein Gitarrenverkäufer neben mir steht, ist E-Dur für mich ein Ding der Unmöglichkeit.

Er bleibt aber immer nett, schaut nur ganz kurz ein bisschen komisch und erklärt mir dann weiter die Geräte. Netter Mensch.

Ich bin dann auch immer nett, gebe ihm die Klampfe & sage: "Spiel du mal ein bisschen." Er haut dann seinen Wahnsinns-Ton raus, und ich kauf gleich alles, damit ich in Zukunft auch so klinge.

Gruß aus Süddeutschland,

Michael (Jacuzzi)

NP: Faith No More, Just A Man.

Re: (Musikladen) Was spielt man da?

Aloha -

ich schwanke ja zwischen Martins Einstellung und Manuels Taktik. Meist ende ich mit dem gestümperten Versuch "Stairway to Heaven" zu spielen und einem "Kannst du mal Smoke on the Water spielen, aber in der richtigen Tonart?" in Richtung des pubertierenden Verkäufers... meist endet es aber mit einem Blick auf die Gitarre, die zu mir sagt: "Mach mir ein Kind" und die nehm ich dann mit... oder auch nicht.

gnagna on ...
bO²gie

NW: Lost Highwaymen (Keith R., Willie N., Ryan A., Hank Jnr) | Dead Flowers

(Wenn ich so arschcool wie Keith wär, würd ich'n Stirnband beim Gitarretesten anlegen).

Re: (Musikladen) Was spielt man da?

Hi Lauter,

bei mir sinds ja nun vorwiegend Akustikgitarren und somit eher mal Pickingsachen die ich dann spiele. Das erste allerdings was ich mach ist allerdings folgendes: "Ej sach ma, habter auch gestimmte Gitarren da?" Dazu ein fettes Grinsen, und schon haste ein Stimmgerät und das Eis ist gebrochen. Dabei getestet, ist das Ding auch Oktavrein? Dann mit gaaaanz einfachen Sachen angefangen, bei mir z.B. "Cocaine" Version von Bursch, den Verkäufer angegrinst und gesagt: "Mehr kann ich nicht!" Schon sindse alle weg und Du hast Deine Ruhe und kannst Dich steigern. Wenn Du dann klar kommst, kommen die schwierigeren Dinger von selbst und Du kannst beweisen was Du drauf hast. (Wenn Du meinst das tun zu müssen) Es ist nämlich immer fraglich ob die anderen "besser" sind als Du?

Gruß Waufel

Re: (Musikladen) Was spielt man da?

Hallo lauter

Ich hab zwar schon lange keine Gitarre mehr im Laden gekauft. Die letzte war eine Klassik, und da hat das Testen ja weniger Proll- Potential als bei E- Gitarren *gg*
Hab mit Garantie nix gespielt, das man wiedererkennen könnte *gg*, ein paar Akorde in allen Lagen, n'paar schön dynamische, spanische Läufchen, n' Bisschen Bossa nova, nix Schwieriges. Und da ich nur zwei oder drei Klampfen (ich ging extra nicht in einen Riesenladen, und meine Grundkriterien liessen die Auswahl zusätzlich schrumpfen) zu testen hatte, ging das Ganze schmerzlos über die Bühne.

Für die Hardcore- Variante a la Manuel bin ich eher der zu zurückhaltende Typ *gg

Gruss: Christoph

War Re: (Musikladen) Was spielt man da? Jetzt: Tab

Sop,

weil ich ein netter Mensch bin, hab ich auf meine Mittagstütensuppe verzichtet und das Teil eben transkribiert. Wohlgemerkt, so wie ich es spiele. Weist aber Ähnlichkeiten zum Original auf.

Ich habs halt damals rein nach Gehör nachgespielt und noch nie irgendwie aufgeschrieben und mit der Zeit ändert sich das Stück ja entsprechend Deiner Spielweise, also nicht meckern bitte...

Viel Spass damit, Da isses...

Viele Grüße
::alex

Achja, Verbesserungsvorschläge hätte ich in diesem Falles sehr gerne, es gibt ja einige SRV-Fans hier (in Richtung Ameisenhaufen stier...)


Re: (Musikladen) Was spielt man da?

Tach lauter,

also "I´m going home", "Texas Flood", "The girl von Ipanema" und den "Hummelflug" sollte man bei Betreten eines adäquaten Musikgeschäftes schon perfekt und fehlerfrei in jeder Tonart draufhaben. ;o))

Also ich persönlich mach mir da vorher keine großen Gedanken drum, ich spiele je nach zu testendem Amp bzw. Klampfe enstprechende Licks, Improvisationen und Akkorde, und checke dann das Erquickment in Ruhe komplett durch. Mir würd es jetzt nix nützen, z. B. ein Hardrock-Stück perfekt einstudiert hätte, um dann eine Tele über einen Deluxe Reverb zu testen, weil ich was für Country-Blues suche.

Einfach ganz coooooool dran gehen.

"Stairway to Heaven" ist in vielen Geschäften verpönt. Die können das glaub ich nicht mehr hören.

Clampf on

Yeti

NP: SRV - Texas Flood

Re: (Musikladen) Was spielt man da?

"Stairway to Heaven" ist in vielen Geschäften verpönt. Die können das glaub ich nicht mehr hören.

Ist das nicht scheissegal, was die in den Geschäften hören können und was nicht? Schliesslich wollen die wat verkaufen... stellt Euch mal vor, in der Modeboutique kreischt 'ne Verkäuferin "Neiiiin, nicht schon wieder das Top anziehen, ich kann's nimmer sehen!"
:D

Re: (Musikladen) Was spielt man da?

Moin,

also ich würds nach Sinn und Zweck meines Besuches entscheiden, was ich spiele...

1) ich will eine bestimmte Gitarre kaufen:
- sich wie ein Anfänger verhalten, schrammeln, unordentlich
greifen, Akkorde verreissen, Solieren, als wenn man gerade
damit angefangen hat zu solieren (hört sich bei mir auf jeden Fall immer so an)
Natürlich die verdreckte ungestimmte Gitarre nicht stimmen, oder freundlich fragen, ob der Verkäufer die stimmen kann, weil man es selbst noch nicht drauf hat.
Man hat a) keine Schmerzen mehr und kein Bauchweh, dass man sich blamiert und b) wird der Verkäufer überrascht sein, wenn man sich mit den Teilen dann nu doch auskennt, wenn er einen über den Tisch ziehen will und mit ihm professionell verhandelt.

2) ich will ein paar Gitarren austesten, oder gar einen Amp:
Bei der Gitarre würde man ja die Bespielbarkeit durchgehen
- offene Akkorde/ Barree Griffe/ einfach diverse nicht reinst koordinnierte Abläufe (meist fragt dann auch keiner mehr oder schaut dumm)
Mir kommst ja nicht drauf an, dort die Leute zu beeindrucken, sondern ein Instrument zu testen :-)))))

Testet man einen Amp verjagt man spätestens die nicht gern gesehenen sind, wenn man den Crunchbereich des Amps antestet und sich langsam zu seinen Leadqualitäten vorarbeitet. (Ich hab mal bei Beyers Musik in Bochum einen SLP1959 angetestet - hehehe - nach 5 Minuten war ich alleine im Raum und die Tür wurde zugezogen, besser gehts doch nicht)

Test ON!!!

Oliver

Re: (Musikladen) Was spielt man da?

Michael -

: Ich wünschte, ich wäre selbst auf diesen Thread gekommen.

danke für das Lob, aber die eigentliche Leistung liegt meines Erachtens nicht in der Frage, sondern in den vielen guten Antworten.

Vielen Dank an alle, hat echt Spaß gemacht zu lesen und waren eine Menge wertvolle Ratschläge dabei.

Einen kann ich jetzt noch nachtragen, das sagte mir ein Freund am Telefon - aber er hat sich wohl nicht getraut, das hier zu schreiben:
"Spiele eigene Stücke, und wenn einer ankommt und fragt, was das denn für ein Stück ist, dann hast Du gewonnen"...

lauter Grüße