Hi Forum,

ich kann oben genannten Amp bekommen. Das gute Stück ist 10 Jahre alt und optisch und technisch einwandfrei. Da mir (nach lange ruhendem und erst kürzlich wiederbelebtem Hobby) etwas der Überblick fehlt: Sind 600 Euro dafür ok?
Danke!

Gruß, Henry

hi,

jooonööö, so in etwa, naja, ich glaube du könntest den auch billiger bekommen. ist halt nciht wirklich zu teuer aber auch nicht wirklich billig.

biete dir nen blues deluxe für 550,- *grins*

gruß, dekeek

Mahlzeit.

Ja, verflixte Technik. Jedenfalls ist meine sehr ausführliche Antwort irgendwo im technischen Nirvana gelandet, sei´s drum.

Brauchst du überhaupt diesen Amp? Ist der nicht im Moment viel zu laut, zu unflexibel, zu schwer und mit viel zuviel Röhren drin? Davon mal abgesehen solltest du dir erstmal klar werden, dass dieser Amp nicht das Paradeexemplar für Flexibilität ist. Willst du den Ton dieses Amps`

Mal davon abgesehen, ist das ein stinknormaler Amp aus einer Fabrikherstellung. Schnäppchen? Nö. Halt ein gebrauchter Amp, mehr nicht.

Gruß

Matthias

Mojn Henry,

Der 410 Deville ist schwer und macht viel Krach. Und richtig billich ist dat nich. Du solltest Dir überlegen, ob Du soviel Krach brauchst. Sonst den Deluxe (HotRod oder Blues) kaufen, macht weniger, aber für meinen Geschmack immer noch genug Krach. Und lässt sich mit der Post verschicken und ohne Bandscheibenschaden schleppen. Wird bei Ebay so um 400 Euren vertickt.

krach on, Mathias

Hi Henry,

ich halte 600 Euro für zuviel.
Ich habe selbst exakt diesen Amp. Habe ihn von einem Laden in Peine gekauft - da stand er mit 3 "Brüdern" seit einem halben Jahr unbenutzt rum. Laut Aussage des Händlers ist in der Gegend da wohl eher Marshall und so angesagt, er hatte sich verkalkuliert. Hab das Ding vor 2 Jahren für knapp 600 Euro gekauft. 2 Jahre oder 10 Jahre sind schon ein Unterschied.

Generell kann ich Dir was zu dem Amp sagen: er ist mit seinen 60 Watt mörderlaut, also zuhause darüber spielen kannst Du vergessen, die Anfangslautstärke (die Regler sind Fender-typisch eher Schalter) ist schon heftig.
Auf der anderen Seite reicht er lautstärkemäßig für jeden Club. Sein Vorteil: der Clean-Sound. Sein Nachteil: der Zerrsound. Ich spiele immer nur gaaanz leicht angezerrt und reguliere die Lautstärkeunterschiede zwischen Rythmus und Solospiel mit dem Volumenregler an der Gitarre. Um den Zerrsound zu verbessern, schiebe ich den cleangeschalteten Amp immer ganz leicht mit einem H&K Tubefactor an - das klingt 1000 mal besser als die Fender-Zerre!

Außerdem sind die Speaker, die darin verbaut sind, nicht so das Wahre. Man hat immer den Eindruck, als ob der Amp nicht dürfe, wie er wollte.

Ich werde meinen Amp wohl verkaufen, auch meinen Zweitamp werde ich veräußern - denn ich habe den optimalen Fender-Amp jetzt gespielt: den neuen Fender Bassman 4 x 10 in laquered Tweed. Einkanalig, ohne Hall, mit Jensen-Speakers - der absolute Traum. Direkt, ehrlich, astrein.

Der kostet zur Zeit 1300 Euro. Teste den mal an, dann lässt Du den Tweed DeVille links liegen. Ich kann Dir nur 3 Tipps geben:
1. Kauf nicht den von Dir beschriebenen Amp zu dem Kurs - das ist er nicht wert.
2. Teste noch viele andere Amps an - auch Sachen, die Dir als unmöglich erscheinen (keine Vorurteile).
3. Spar lieber gleich auf den "richtigen" Amp - hätte ich die Bassman-Arie vorher gewusst, dann hätte ich mir den DeVille gespart.

Wolltest Du nämlich den DeVille z. B. mit Jensens nachrüsten, bist Du auch schon wieder 250 Euro los...

Ich hoffe, mein Text ist Dir eine Hilfe.

Viel Spöx noch
C.

Moin,

ich hab den Blues-Deville auch mal gehabt. Leider hab ich den wieder verkauft. Z. Zt. habe ich den hier am Wickel. Ich bin zwar nicht ganz unparteiisch, wer mich aber aus HK-Zeiten noch kennt weiss, dass ich nur Sachen empfehle, die ich wirklich gut finde, egal ob ich jetzt für diese oder jene Company arbeite oder nicht.

Im übrigen kann ich über die Classic Serie nur Gutes sagen. Die Dinger klingen nicht so bollerig wie die Deluxe/Deville, einfach etwas runder. Der Zerrkanal ist auch flexibler und knarzt nicht so (was für mich auch seinen Reiz hatte).
Im Clean-Kanal sind subjektiv mehr Reserven vorhanden als beim Deville/Deluxe, das kommt dadurch, das der Übergang von Clean in Crunch fliessender ist, woran wohl die EL84 in der Endstufe schuld sind.

Ein kleiner Wermutstropfen ist, dass der Boost sich nicht per Footswitch aktivieren lässt.

Abschliessend möchte ich noch sagen, dass die Deville/Deluxe Amps von Fender sehr geil sind. Würde Peavey die Classic Serie nicht anbieten wären diese Amps für mich die 1. Wahl.

Gruss
Lothy

lass Dich nicht durch die "nur" 30 Watt des Classic 30 irritieren. Bei dem Amp wurde wohl etwas tiefgestapelt, was für Uncle Sam wohl nicht gerade typisch ist.

Wenn Du die Fender und Peavey-Amps mal vergleichen möchtest, schreib mir ne Mail und ich checke dann aus, welcher Händler in Deiner Nähe die Teile auf Stock hat. Vom Thomann weiss ich es jetzt aus dem Stehgreif.

Gruss
Lothy

E-Mail:
gerhard@lothschuetz.de
glothschuetz@peavey-eu.com

Hi Henry,
ich habe meinen gerade verkauft! Und zwar für 605€. Der Preis ist völlig ok.
Das was vielen merkwürdig erscheinen wird, ist wahrscheinlich mein Verkaufsgrund. Er war mir nicht clean genug! Ich brauche einen recht lauten, WIRKLICH glasklaren Cleansound mit Humbuckern. Und das kann, obwohl eigentlich ein "cleaner Amp", der De Ville gar nicht so gut (mit Humbucker wohlgemerkt.). Ich habe noch einen Bluesbreaker, der kann das (trotz "nur" ca. 30 Watt) besser! Sogar mein 22Watt Deluxe Reverb konnte das genauso gut wie der De Ville. Man möge mich nicht falsch verstehen, der De Ville klingt klasse! Aber immer mit einer gehörigen Portion Schmutz dabei.
Es kommt noch "schlimmer"! Als Ersatz für den De Ville habe ich mir einen Zenamp zugelegt! Diet goes digital. Und bis jetzt bin ich mehr als begeistert von dem Gerät! Mal schauen, wie er sich mit der Zeit so bewährt.
Zurück zum Thema: der Preis ist völlig i.O. Wenn er noch die alten blauen Speaker hat ists besser. Die späteren Special Design klingen unglaublich hart und harsch.

Gruß Diet

... an das Forum für die vielen Meinungen/ Einschätzungen.
Es ist so, dass ich das Teil mal auf einem Konzert gehört habe, eben im clean-Gang, und mir der Sound sehr gut gefiel! Aber das war eben a) nicht im Wohnzimmer und b) möchte ich in der Tat mehr als NUR clean. Soll heißen: Wenn das gute Stück tatsächlich SO unflexibel ist, wird das wirklich nichts für mich sein. Ich hatte halt in erster Linie nach dem Preis gefragt, weil dann die Möglichkeit bestehen würde, dass ich das Ding zum Testen erst mal ein paar Tage mit nach Hause nehme. Aber wenn sich die Qualitäten auf den Cleansound beschränken hat sich das fast schon erledigt.

Das k.o.-Kriterium war dann die Sache mit dem Bandscheibenvorfall - den hab ich nämlich vor paar Jahren schon operativ hinter mich bringen nmüssen :-( ;-)

Und Matthias trifft wohl den Kern mit der Frage, ob ich so einen Bühnenamp JETZT wirklich brauche. Ich würde zwar gern wieder aktiv mit paar netten Leuten mukken, aber wirklich nur aus Spaß und ohne "ernste" Ambitionen (dafür fehlt eh´die Zeit). Ist nicht so einfach Leute um Mitte 30 zu finden, die auch genau DAS wollen, ohne hochfliegende Pläne und mit denen man dann auch noch halbwegs auf gleichem Handwerksniveau und kompatibler musikalischer Wellenlänge liegt.
Obwohl: Wenn ich ehrlich bin, beziehe ich diese Aussage auf das, was immer so gesucht wird in den Blättchen, vielleicht sollte ich mal selbst aktiv nach "just-forfun"-Mitmukkern suchen...

Gruß, Henry

Hi,
die Frage soll heißen: Ist er Dir 600 Euro wert !
Bei Ebay schwanken die Preise je nach Zustand zwischen 450 und man höre und staune 850 Euro.
Somit lägen Deine 600 im gesunden Mittelfeld.
Allerdings.... der Amp taugt am allerbesten für einen lauten Cleansound mit einer Portion Dreck drin.
Pures Clean im reinsten Sinne kann er bei hohen Lautstärken nicht und für den Zerrsound muss man das Ding nach meiner Meinung zwangsläufig überarbeiten.
Also Vorsicht.... mein 2x12er hat inzwischen 500 Einkauf+200 Modifikationen+200 Weber Speaker verschluckt.
Jetzt klingt er zwar erstklassig, aber war sicher kein Sonderangebot.

Grüße
MIKE