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(Gitarre) Ein bisschen Esoterik

Meine Güte, was´n hier los? Da posten alte Säcke und junge Spunde, dass der Kurs der Telekom-Aktien in ungeahnte Höhen schnellt und um was geht es? Reinste Selbstverwaltung! Worüber wollen wir reden und wer darf noch nach der geforderten Altersbeschränkung mitmachen? Und ich dachte immer, das nun folgende Thema wäre zu dämlich. Zur Sache und damit vor allem:

Tach zusammen!

Esoteriker haben es immer gewußt. Angeblich durchströmen jeden Menschen Energien; jeder kann Energie aufnehmen, speichern und wieder abgeben. Eine besondere Rolle spielt dabei die Berührung durch die Handflächen. Durch ständige Berührung können auch Gegenstände Energie aufnehmen.

Erste Schlußfolgerung daraus: Eine handpolierte Holzplatte trägt Energie, eine maschinenpolierte nicht. Konsequent weiter gedacht, trägt also eine handgearbeitete Gitarre deutlich mehr Energie als eine zum größten Teil maschinengefertigte. Genauso ist die gebrauchte, also ständig berührte Gitarre energiereicher als die brandneue.

Man kann das alles als Unfug bezeichnen. Handgefertigte Instrumente sind meistens aus hochwertigeren Komponenten zusammen gesetzt als Massenware und gebrauchte Gitarren schlicht eingespielt. Warum aber kann ich trotzdem eine Relic Strat problemlos von einer richtig alten Strat unterscheiden, bzw. "spricht mich die Gitarre mehr an" - ohne Vintagekennerblick und ohne Anspielen?

knock on wood

Matthias

P.S. Ich habe keine Ahnung, woher ich immer auf diese bescheuerten Themen komme...


Re: (Gitarre) Ein bisschen Esoterik

: P.S. Ich habe keine Ahnung, woher ich immer auf diese bescheuerten Themen komme...

... weil Du nun Interesse an Bio-Energetik gefunden hast. Und endlich eine Antwort, warum sich bescheuerte Menschen mit bescheuerten Menschen zusammen tun :-))

Weil alles lebende Material (und so auch Holz) auf der Basis von Energien interagiert, da gibt es kompatible und inkompatible Energien.

Ich tu' mich mit Abi zusammen und wir schreiben einen Artikel über Energie-Fluss zwischen Hals und Korpus, zwischen Mensch und Gitarre ...



Und noch ein bißchen mehr...

Zitat:

Warum aber kann ich trotzdem eine Relic Strat problemlos von einer richtig alten Strat unterscheiden, bzw. "spricht mich die Gitarre mehr an" - ohne Vintagekennerblick und ohne Anspielen?

Du solltest mal eine gebrauchte RELIC anschauen - sie sehen nach 1-2 Jahren wirklich echt alt aus.

Über Sinn/Unsinn dieser Relics kann man immer streiten.

Vorteil auf jeden Fall: wer auf den "Look" einer War-Horse Gitarre steht und nicht diese abgewixten, vergammelten und fremdschweißgetränkten, krummhalsigen 70er Jahre angeblich Windisch-Strats haben will, geschweige denn 20 000 Mark für das Baujahr 196x oder nochmehr für 195x zahlen will ...
ja dann eine RELIC.
Ob die Holzmäßig besser sind?? Warum sollen sie, schliesslich werden die von 7ender ja nicht aus Spaß gebaut, sondern um gut zum verdienen. Das sind die Nebenprodukte von diesem unguten Windisch-Markt.

Und das wichtigste ist das Gefühl, das man zu seinem Instrument entwickelt - da werden mit Einbildungen Berge versetzt.

Das ist aber überall so. In meinem Zweithobby (Mountainbike) wo eine objektive Beurteilung einfacher wäre (mit Meßaufbauten usw.) spielt Image und Optik eine ganz große Rolle.
Und bei Kaufentscheidungen werden technische Argumente angeführt, die eingebildet oder uminterpretiert sind, sodaß der Weg frei ist für die rein Geschmacksabhängige Entscheidung.

Und damit zurück zur Gitarre - gut dran sind wirklich diejenigen, die "ihre" Gitarre frei und unbeeinflußt kaufen können (meist haben sie nur nicht genügend Kohle für eine richtige CUSTOM SHOP - hähä).

GRuSS CB


Re: Und noch ein bißchen mehr...

Hi Claus!

Wieder mal ein Missverständnis!

: Warum aber kann ich trotzdem eine Relic Strat problemlos von einer richtig alten Strat unterscheiden, bzw. "spricht mich die Gitarre mehr an" - ohne Vintagekennerblick und ohne Anspielen?

Damit meine ich, dass das Alter einer Gitarre unabhängig von der Optik zu spüren ist. Eben die Magie des berührten Holzes.

: Über Sinn/Unsinn dieser Relics kann man immer streiten.

Darüber will ich gar nicht streiten. Ich finde Relics gar nicht so verkehrt. Nur hätte ich keine Lust, für den gebrauchten Look mehr zu bezahlen.

Matthias

: Das ist aber überall so. In meinem Zweithobby (Mountainbike) wo eine objektive Beurteilung einfacher wäre (mit Meßaufbauten usw.) spielt Image und Optik eine ganz große Rolle.
: Und bei Kaufentscheidungen werden technische Argumente angeführt, die eingebildet oder uminterpretiert sind, sodaß der Weg frei ist für die rein Geschmacksabhängige Entscheidung.

: Und damit zurück zur Gitarre - gut dran sind wirklich diejenigen, die "ihre" Gitarre frei und unbeeinflußt kaufen können (meist haben sie nur nicht genügend Kohle für eine richtige CUSTOM SHOP - hähä).

: GRuSS CB


Re: (Gitarre) Ein bisschen Esoterik

Hi André,

dass Du der Handarbeit den Vorzug gibst, ist ja nachvollziehbar. Da wir schon darüber reden, habe ich eine Frage an Dich, die vielleicht allgemein interessant ist.

Es ist wohl keine Hürde, eine Gitarre aus erlesenen Zutaten zusammenzubauen. Aber was passiert, wenn das Teil dann einfach nicht klingt? Oder zumindestens nicht so, wie sich alle Beteiligten sich das vorstellen? Geld-zurück-Garantie dürfte für Dich ja nicht tragbar sein. Liegt das ganze Risiko dann beim Kunden?

knock on wood

Matthias