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(Kult um die Materialien) Saiten

Hallo zusammen,

nach einer längeren Informations- und kürzeren (aber teuereren...) Testphase habe ich meine Gitarren auf andere Saiten umgestellt, und zwar die Tele auf 12er Thomastik Jazz Bebop und die Dicke auf 12er Thomastik Jazz Bebop :-)

Thomastiks hatte ich für die Jazzgitarre eigentlich schon länger mal im Auge gehabt, die waren aber schwer zu bekommen, auch weil die Liefergebaren von Thomastik wohl etwas eigen sind. Eigentlich wollte ich die Jazz Swings haben, weil Flatwound. Dann habe ich erstmal 12er George Bensons ausprobiert. Sündhaft teuer, steifer als die voher von mir benutzten 12er LaBellas und noch Höhenreicher, obwohl schon Nickel statt Stahl. Zudem sind die Bensons recht rauh, ich bekam die Nebengeräusche nicht recht unter Kontrolle, kurzum, ich wurde mit ihnen nicht warm.
Auf der Tele hatte ich inzwischen mal die Bebops aufgezogen, weil Nickel, Roundwound und blanke G-Saite. Vom Klangeindruck und vom Spielgefühl fand ich die phantastisch. Die Saiten sind extrem weich, sie spielen sich wie 10-11er Stahlsaiten und klingen klasse, auch Akkorde sind sehr gut auszubalancieren.
Kurzum, nach einer Woche flogen die Bensons wieder runter und eigentlich provisorisch kamen die Bebops nun auch auf meine Jazzgitarre. Und werden da bleiben. Satte klavierene Bässe und ein klasse jazziger klang für Akkorde oder Single Notes, und ein traumhaftes Spielgefühl.

Wer also dicke Saiten klanglich schätzt, Nickel mag, der sollte sich die mal anschauen;
imho sind abseits des üblichen (9er Stainless Steel;-) auch bei Saiten Überraschungen zu finden.

Gruß,
Woody

Re: (Kult um die Materialien) Saiten

Hi Woody,

sag mal, was spielst du für Musik?

Davon ab... ich bin mit meinen Pyramidseigentlich recht zufrieden (Nickeln, Jazz-Sätze mit 58er E6). Allerdings lässt am dritten Spielabend die Brillianz der bewickelten Saiten spürbar nach, klar, nachlassen tut sie immer, aber mir gefällt der zweite Abend am besten, also der Sound nach etwa3-4 Stunden Bespielzeit. Nach 6 Stunden möchte ich eigentlich schon wieder wechseln... geht ins Geld.

Wie verhalten sich die Thomastiks diesbezüglich?

cu, ferdi

Re: (Kult um die Materialien) Saiten

Hi Ferdi

mir geht's mit den Pyramids ähnlich! Nach nem "intensiven" Auftritt klingen die umwickelten Saiten, besonders auf der Tele, die eigentlich sonst akustisch und trocken besser als die anderen tönt, ziemlich matt und "tot". Gründlich abwischen nach dem Auftritt hilft zwar ein wenig, aber nicht sehr viel. Allerdings ist dass nicht ganz so schlimm, spätesten in der Mitte des nächsten Gigs oder Probe macht mindestens die D-Saite "peng" und beendet freiwillig ihr kurzes und strapaziöses Saitenleben!;-)
Grad deswegen und weil mir der Klang trotzdem gefällt nehm ich Pyramid. Andere Saiten reißen leider oder glücklicherweise genauso schnell bei mir, da lohnt sich Pyramid allemal.


Grüße
Jan

Re: (Kult um die Materialien) Saiten

Hi Jan,

ich vermute ja, dass Dicke der Bewicklung und Zügigkeit der Totheitsentwicklung (ähem... ich konnte das auf die Schnelle wirklich nicht präziser ausdrücken) in Zusammenhang stehen.

Die (bewickelten) Pyramids spielen sich sehr angenehm, weil der Kern verhältnismäßig dünn ist, die bewicklung aber recht dick - daher haben sie auch wenig Zug, fühlen sich "weich" an.

Anscheinend ist das Nachlassen der Brillianz der Preis, den man dafür zahlen muss - wobei der Preis bei den Pyramids ja - ebenso wie Verarbeitung und Sound "in frisch" - mehr als in Ordnung geht.

cu, ferdi

Re: (Kult um die Materialien) Saiten

Hallo Ferdi

"wobei der Preis bei den Pyramids ja - ebenso wie Verarbeitung und Sound "in frisch" - mehr als in Ordnung geht."

jop, bin froh damals deinem Rat gefolgt zu sein, mal Pyramids auszuprobieren obwohl ich eigentlich auf Slinky's geschworen habe!;-)
Der Preis war bei meinem Saitenverschleiß wohl das Ausschlaggebende, als dann die Qualität "meistens" auch gestimmt hat, bis auf 2 o. 3 falsch gewickelte D- und 2 tote E-Saiten in der ganzen Zeit, war das dann natürlich doppelt von Vorteil.
Pure Nickel auf der Paula machen allerdings wenige bzw. raten davon ab hab ich gelesen im Grünen irgendwo. Ist da was dran? Hab noch keine Slinky's oder anderes wieder ausprobiert. Vielleicht sollte ich das auf der Paula mal tun?

Grüße
Jan

Re: (Kult um die Materialien) Saiten

Servus Jan,

hmm.. isch 'abe leider keihnä Paula...(obwohl da ne schöne Tokai im Ibähh ist)
aber ein Kumpel von mir schwört inzwischen auch auf die Pyramids auf der LP.
Er hatte vorher auch Slinky's drauf, jeweils 11er, die 10er klingen auf der Paula nicht (sagt er...?)
Allerdings hat er jeweils P90 und Burstbucker in den Klampfen, wie's mit dem 498 /500er HuBu aussieht, keine Ahnung...

cu
Stefan


Re: (Kult um die Materialien) Saiten

Hi Stefan

aber die abgewetzte Goldtop meinst du nicht, oder? Ne schwarze und eine Sunburst hab ich sonst noch gesehen. Fall's du die Sunburst meinst, die sehen in echt ganz anders aus. Das Bild verfälscht die Gitarre völlig find ich. Deswegen war sie wahrscheinlich auch schon paarmal drin und es kauft sie keiner...
Letztens war eine sehr schöne Flying V drin. Sah aus wie ne ganz alte, also so dunkel-butterscotch transparent mit schwarzem Schlagbrett. Sah richtig klasse aus.
Bei mir in der Tokai ist das 58er Set vom Andre'. Bin sehr zufrieden. Ich schätze die sind identisch zu Häussel Vin und Vin+. Zumindest stand das auf den PU's hinten drauf!;-)

Bei den Saiten werd ich bei 010ern bleiben. 011er hatte ich auch mal ne Zeit lang auf allen Gitarren, aber die 010er spielen sich leichter und sind günstiger!*g*
Bei der Marke werd ich mal etwas rumprobieren. Vielleicht doch wieder Ernie Balls auf der Paula. Mal sehen...

Grüße
Jan

Re: (Kult um die Materialien) Saiten

Hallo Ferdi,


: sag mal, was spielst du für Musik?

Hauptsächlich Jazz, obwohl meine Fähigkeiten doch sehr begrenzt sind :-)


: Wie verhalten sich die Thomastiks diesbezüglich?

hmm, dazu kann ich so viel noch nicht sagen, außerdem ist die Saitenhalbwertszeit ja auch eine äusserst subjektive Angelegenheit, so von wegen Stimmung, Handschweiß, Anschlag, usw. Außerdem bin ich bei beiden Gitarren noch bei meinem ersten Satz, da ich im Moment halt nur Unterricht habe und ein Duo git/voc, hält sich mein Saitenverschleiß doch im Moment sehr in Grenzen.
Was Manuel halt schon schrob, billig ist der Spaß echt nicht. so 13-15€ pro Satz muß man schon auf den Tisch legen.

Gruß,
Woody