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(Gitarre) Vintage Tele-Bridge: Ungewollter Sitar-Effekt

Hi folx,

hatte ich erwähnt, dass mir vergangegene Woche eine butterscotchblonde Schönheit namens 52 ReIssue Telecaster zugelaufen ist? Da dies meine erste Tele mit Vintage Bridge ist, hab' ich dazu direkt mal 'ne Frage:

Die 3 Saitenreiter an der Bridge sind vom Werk (oder vom MusicStore) aus entsprechend des Radius' des Griffbrettes so eingestellt worden, so daß bei den beiden E-Saiten der Reiter nach aussen hin ziemlich niedrig, zur Mitte des Grifbrettes, bzw. zur Mitte der Bridge hin etwas höher eingestellt sind. Der Effekt, der sich beim Spielen einstellt ist der, daß sich einige Saiten immer mehr in Richtung der ziemlich weit 'rausgedrehten Einstellschrauben bewegen, bis dass sie schlisslich daran anlieen, die freie Schwingung der Saite beeinträchtigen und damit einen ungewollten Sitar-Effekt erzeugen.

Ich will aber "Twäng!", und nicht "Ommmmmmmmmmmmssssssss" !

Nun könnte ich ja sanfter spielen, oder die beiliegende 6-Reiter-Bridge einbauen, oder mich einfach damit abfinden, alle Nase lang die Saite mit dem Plek wieder von der Schraube wegzufriemeln. Richtig happy bin ich aber mit keiner dieser Lösungen. Hier gibt's doch noch einige Tele-Twanger. Wie habt Ihr das Problem(chen) gelöst?

Ach ja, und die Muffel Schaltung muß ich auch noch umlöten. Aber sonst: Geil!

Falls irgendjemand tatsächlich nicht wissen sollte wovon ich spreche (und sowas mit einer K7 oder sonstwas verwexelt):




Any hints?

HanZZ



Re: (Gitarre) Vintage Tele-Bridge: Ungewollter Sitar-Effekt

Hm, ich würde mal dicke Drähte drauf tun (falls nicht schon sind), mindestens 0.11er.(gehören ja sowieso auf eine Tele....) Normal müssten die sich dann auch unter wilden Bedingungen nicht mehr aus Ihrer Position bewegen - vorausgesetzt die Löcher durch die die Seiten durchgefädelt werden sitzten richtig, und nicht versetzt (ich hoffe man versteht mich......). Die Seiten werden ja sowieso durch den Korpus geführt - oder? Wenns ein Toploader ist (was ich nicht glaube) kann da auch einer der Gründe sein.
Bei meine ´50s Tele hat das aber alles nix genützt, weil das Loch für die Seite durch den Korpus bei der E1 Seite dermassen weit aus der Flucht war, das sich die Seite von selber immer an diese Einstellschraube gezogen hat. Ich hab dann einfach eine Kerbe in den Seitenreiter gefeilt in der die Seite jetzt geführt wird. Funktioniert ohne Probleme. Ich weiß zwar jetzt nicht, ob das Fachmännisch ist oder dem Klangbild schadet (kann ich mir nicht vorstellen), aber was sollst - bei mir hats geholfen.

Grüsse, Billy

NP: Dixie Dregs - Jessica



Re: (Gitarre) Vintage Tele-Bridge: Ungewollter Sitar-Effekt

hi hanzz,

bei meiner tele sind die seitenreiter umlaufend gekerbt - d.h. es läuft eine nut rund um die reiter, in der die saiten dann sitzen und nicht wech können...

ich denke du solltest einfach bei deinen messingreitern auch 'ne kerbe reinfeilen (muß ja nicht umlaufend sein). original hin oder her - das teil soll ja schießlich funktionieren, nicht wahr?

gruß falk

ps.: ich habe übrigens bei unserem gig am sonnabend das komplette set mal testweise nur mit der tele gespielt. das ganze war auch so 'ne art weltpremiere - ich hatte die tele vorher nämlich noch nie bei gigs eingesetzt. na jedenfalls werd ich das nicht noch mal machen - die tele kann zwar ganz interressant sein und hat durchaus ihre stärken - aber ich brauche einfach 'ne strat (wegen der besseren ansprache/ bespielbarkeit und weil vielseitiger) und 'ne paula für "kawumm" :-).

Re: (Gitarre) Vintage Tele-Bridge: Ungewollter Sitar-Effekt

: Hm, ich würde mal dicke Drähte drauf tun (falls nicht schon sind), mindestens 0.11er.(gehören ja sowieso auf eine Tele....)

Na was denn nun: .11er oder dicke Drähte? :-).
Nee, schon klar, .11er sind auch bei mir das normale Besteck, aber auf der Tele sind noch die orischinolen .10er 'drauf. Da ich am WE keine Zeit zum Muffel-Schaltung-Löten hatte, hab' ich auch die Gummibänder erstmal noch 'draufgelassen. Ich will dann alles in einem Aufwasch machen. Dazu erwäge ich auch noch, zu Ungunsten der Originalität die Einfach-Schlitz Hals-, Pickguard- und sonstigen Schrauben gegen solche mit Kreusschlitz auszutauschen, und die muß ich mir erstmal beim Rockinger bestellen.

: ....vorausgesetzt die Löcher durch die die Seiten durchgefädelt werden sitzten richtig, und nicht versetzt

Das habe ich noch nicht gecheckt, will ich aber bei einer 1.450,- €-Klampfe stark hoffen (Schieblehre rauskram...)

:Die Seiten werden ja sowieso durch den Korpus geführt - oder?

Logo!

:Ich hab dann einfach eine Kerbe in den Seitenreiter gefeilt in der die Seite jetzt geführt wird.

Das war auch meine erste Idee, dürfte aber wohl mit erhöhtem Saitenverbrauch einhergehen...oder?

:Funktioniert ohne Probleme. Ich weiß zwar jetzt nicht, ob das Fachmännisch ist....

Wenn wir Fachmänner wären, könnten wir uns solche Gitarren gar nicht leisten :-))


:oder dem Klangbild schadet

Eben da hätte ich Bedenken...

: Grüsse, Billy

Thanx

HanZZ


(NP: Albert Collins: Brick)

Re: (Gitarre) Vintage Tele-Bridge: Ungewollter Sitar-Effekt

: Moin Hanzz!
:
Teste mal ob tatsächlich der Steg dran Schuld ist. Bei den 52er Vintage ist mir aufgefallen dass des Sattel sehr schnarr - anfällig ist. Drück mal die betreffende Saite mit dem Fingernagel in die Sattelkerbe und guck mal ob's immer noch schnarrt.

Ich habe einfach, nein, mehrfach die Saite mit dem Plek von der Schraube weggedrück und das Schnarren wich wieder dem Twäng. Der Sattel musste nur 'n bissken graphitbehandelt werden :-) Trotzdem Danke für den Tipp.

HanZZ




:
: Gruß
:
: Jörg


Re: (Gitarre) Vintage Tele-Bridge: Ungewollter Sitar-Effekt

: ich denke du solltest einfach bei deinen messingreitern auch 'ne kerbe reinfeilen (muß ja nicht umlaufend sein). original hin oder her - das teil soll ja schießlich funktionieren, nicht wahr?

Stimmt. Form follows function. Einkerben scheint wohl der angesagte Weg zu sein.

: ps.: ich habe übrigens bei unserem gig am sonnabend das komplette set mal testweise nur mit der tele gespielt. das ganze war auch so 'ne art weltpremiere - ich hatte die tele vorher nämlich noch nie bei gigs eingesetzt. na jedenfalls werd ich das nicht noch mal machen - die tele kann zwar ganz interressant sein und hat durchaus ihre stärken - aber ich brauche einfach 'ne strat (wegen der besseren ansprache/ bespielbarkeit und weil vielseitiger) und 'ne paula für "kawumm" :-).

Beim letzten Gig, bei dem ich meine andere ('99er US-Standard)Tele mithatte, hat sie nur unbenutzt im Ständer 'rumgestanden, genau wie meine Paula, als ich sie noch hatte. Um so mehr hat's mich gewundert, daß mich die '52RI beim Antesten so angemacht hat, daß ich sie direkt mitgenommen habe...

Gruss

HanZZ,
(mit 3 Strats und 2 Teles, aber wieder ohne Paula, nachdem sie zum an-der-Wand-rumhängen zu wertvoll war)


Re: (Gitarre) Vintage Tele-Bridge: Ungewollter Sitar-Effekt

Hi Falk,

ja, kann ich mir schon vorstellen. aber man kann halt mit 'ner tele nicht alle sounds bedienen - und schon gar nicht den steg-pu eines paula emulieren ;-).

:-)) Stimmt, aber Gottseidank bin ich ja Besitzer einer anderen Gitarre, die das ganz gut hinbekommt, wann immer ich das brauche ('81 Ibanez AS100).

apricot "pu" - schon mal über autausch-pus" nachgedacht?

Thanx. Ich bin ja von Häussels BigMags in meiner Bastardo-Bastel-HanZZ-o-Caster auch hin und weg, aber die 52 Tele bleibt PU-mäßig erstmal wie sie ist (abzgl. der Muffel-Schaltung) , und die US-Standard werde ich wohl in absehbarer Zeit eh' verticken.

3 schöne P90's fix und fertich auf 'nem Strat-Pickguard für meinen MIM-Strat-Body, der noch im Keller auf neue Taten wartet, hat mir leider jüngst jemand um 0.10 € auf Ebay vor der Nase weggeschnappt. Wenn Du sowas noch 'rumliegen hast....

HanZZ


Re: (Gitarre) Vintage Tele-Bridge: Ungewollter Sitar-Effekt

: 3 schöne P90's fix und fertich auf 'nem Strat-Pickguard für meinen MIM-Strat-Body, der noch im Keller auf neue Taten wartet, hat mir leider jüngst jemand um 0.10 € auf Ebay vor der Nase weggeschnappt. Wenn Du sowas noch 'rumliegen hast....

nö, tut mir leid. erstens hab ich sowieso nur zwei von den dingern, und zweitens bleiben die dort, wo sie sind. ;o))

gruß falk

Re: (Gitarre) Vintage Tele-Bridge: Ungewollter Sitar-Effekt

Moinsens Hanzz -

: Das habe ich noch nicht gecheckt, will ich aber bei einer 1.450,- €-Klampfe stark hoffen (Schieblehre rauskram...)

*g* hey, wir sprechen von einen 7ender RI 52? Wech mit der Schieblehre, die kannte Leo ja selbst im Jahr 52 nicht wirklich. Meine persönliche Erfahrung mit den 52'er Replikanten ist nicht soooo dölle. Alle. die ich angetestet habe, bevor ich mich für meine MIM 50 entschied, waren mir den stolzen Preisunterschied, aufgrund diverser kleine Verarbeitungsschlampigkeiten, nicht wert. Aber wie sagt der Ami so schön? Your milage may vary. Soundmäßig gefielen mir übrigens alle RI 52. Die Pickups sind mehr als okay. Da gehts wirklich nur Nuancen besser. Wenn überhaupt.

[Kerbe]: Das war auch meine erste Idee, dürfte aber wohl mit erhöhtem Saitenverbrauch einhergehen...oder?

Nope, wenn die Kerbe sauberst verrundet ist, dann ist der Saitenverbrauch an der Stelle gleich dem Saitenverbrauch ohne Kerbe. Mußt natürlich drauf achten das die Kerben nicht monsterbreit werden, dann flutsch die Saite natürlich innerhab der Kerbe hin und her. Haste keine entsprechenden Feilen, fragste mal beim Gitarrenschrauber deines geringsten Mißtrauens nach. Sowas kost nicht die Welt.

: Wenn wir Fachmänner wären, könnten wir uns solche Gitarren gar nicht leisten :-))

Auch Leo war ja beim Entwurf der Planke kein "Fachmann" und sicher ist die Tele gerade darum auch ein so charmantes unperfektes Instrument geworden.

slide on ...
bO²gie


... hätte Leo es gleich beim ersten mal "richtig" gemacht, hät er 'ne Strat mit 'ner 3er Telebridge und Lipsticks gebaut ;-) ...