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(Technik) Tips zum Sound (Ain′t nothin but a stepdance)

Hallihallo wie gehts euch so?
War lange nicht mehr hier und und wenn, dann auch nur als Leser, brauche aber langsam mal ein paar Ratschläge.
Ich hab mit meiner band ein paar Auftritte vor mir und wollte meinen Live-Sound ein bischen verbessern.
Ich hab mir vor einiger Zeit das POD2 zugelegt und es bis jetzt auch immer auf der Bühne eingesetzt. Damit soll jetzt aber Schluss sein, da das live ziemlich scheisse klingt, verglichen mit echter Röhre. Letzteres soll nun also angeschafft werden. Der Vorteil am pod sind allerdings die komfortablen umschaltmöglichkeiten (also vom komprimierten Zerrsound mit einem Fußtritt zu Clean mit Chorus und Delay). Was gibt es für Möglichkeiten, dies mit einem Röhrenamp und einzelnen Effekten (Benutze hauptsächl. Delay, Rotary, Compressor, trem, Wah) annähernd zu erreichen?
Danke im Voraus,
das phieh

Re: (Technik) Tips zum Sound (Ain′t nothin but a stepdance)

Hi Philip – obwohl, es sehr verlockend ist "Hi Phi" zu schreiben – jedenfalls...

Das das mit dem POD Scheisse klingt, und mit Roehre besser klingen soll, das ist in meinen Ohren schon mal bedenklich. Ich meine, es gibt hier schon zwei Philosophien, manche finden den POD im Studio gut, und live nicht, und manche eben umgekehrt. Aber Scheisse klingen? Da wuerde ich eher mal evrmuten, dass an Deinem Monitoring was nicht stimmt - wie hoerst Du den POD denn auf der Buehne ab? Die richtige Speaker-Wahl ist genauso entscheidend wie die PLazierung desselben!

Bzw. wenn Du ueber Buehnemonitore abhoerst, das klingt dann eben manchmal nicht gut, und der schoene POD-im-Rucksack-Effekt ist natuerlich auch hin, wenn man sich ncoh einen aktiven Monitor dazu nehmen muss.

Aaaaber - fuer Dein Publikum (anstaendiger Toni am Pult wie immer vorausgesetzt) klingt der POD sicher nicht Scheisse (und wenn, dann sind die Sounds Murks) - waehrend es fraglich ist, wie gut, gerade in kleinen Clubs, der Sound wird, wenn Du einen bruelenden Roehrer neben Dir hast - fuer den mischer wird der Job nicht einfacher, und ich wage mal zu bezweifeln, dass das Publikum den Unterschied zwischen POD und Roehre hoeren kann!

So, und nun mal eien Antwort :0)

Mit externen Effekten udn Kanalumschaltung ist kein problem, das wird dann aber ein Fall fuer viel Geschleppe - man kann sowas guenstig hinkriegen (Midi-Controller, ein paar Relais, die die Effekte an- und ausschalten ) oder vernuenftig, mit einem Looper. Fuer beide Anwendungen empfiehlt ullli immer zuerst mal bei Nobels nachzusehen, aber einige der ebsten Teile (MS-8) gibts es nicht mehr neu zu kaufen. Stichworte fuer eine Suche waeren Looper, Router oder remote switch...

gut Ton!
ullli

Re: (Technik) Tips zum Sound (Ain′t nothin but a stepdance)

Hi Phillip,

: Ich hab mir vor einiger Zeit das POD2 zugelegt und es bis jetzt auch immer auf der Bühne eingesetzt. Damit soll jetzt aber Schluss sein, da das live ziemlich scheisse klingt, verglichen mit echter Röhre.

da ich diesen Wechsel bereits hinter mir habe, wenn auch aus anderen Gründen, schreib ich mal ein paar Takte dazu. Obwohl ullli mir ja schon in kaum zu toppender Vollständigkeit zuvorgekommen ist. Ich werde aber nicht alles nochmal schreiben, was ich hier bereits zu dem Thema abgesondert habe. Such einfach mal im Archiv nach "Friedlieb POD live" und "Friedlieb Grundsound", wenn Du mehr zu meiner Story lesen willst.

Mein POD klang live nie scheiße. Es klang immer sehr geil, direkt ins Pult. Tipp: Sounds zuhause an der Stereoanlage entwickeln, dann zum Proberaum und dort auf die PA feintunen.

Auch ich habe die Sache mit dem schnellen Umschalten zwischen zwei grundverschiedenen Sounds immer als Pro-Argument angeführt. Ich hab das bloß in meiner neuen Band nicht mehr gebraucht. Es klingt auch authentischer, wenn eben nicht auf einen Schlag zwischen "JC 120 Clean" und "Dual Rectifier mit Fuzz Box und Flanger" umgeschaltet wird.

: Was gibt es für Möglichkeiten, dies mit einem Röhrenamp und einzelnen Effekten (Benutze hauptsächl. Delay, Rotary, Compressor, trem, Wah) annähernd zu erreichen?

Zwei Möglichkeiten. Die eine hat ullli schon genannt, "einfach" eine A/B Box für verschiedene Signalwege vorsehen.



Die Effekte bleiben dann an bzw. Du wählst die gewünschte Kombination vor, während der Signalweg noch nicht aktiv ist und schaltest ihn dann mit der A/B/C Box scharf. Bei Harmony Central gibts einen Artikel dazu.

Die andere Möglichkeit: Besorg Dir ein Multieffektpedal, kann auch eins mit Modeling sein, Hauptsache das ist abschaltbar. Dann kannst Du wieder programmieren und abrufen wie beim POD und dem Floorboard. Oder das gleiche in Grün, ein Rack-Multieffekt und den dann mit nem Midipedal ansteuern. Geräte wie der TC Electronic G-Force übernehmen sogar programmgesteuert die Kanalumschaltung Deines Amps.

Keep rockin'
Friedlieb

Re: (Technik) Tips zum Sound (Ain′t nothin but a stepdance)

Hi Philipp,

Versuch mal, das POD an die Endstufe eines Röhrengitarrenamps anzuschließen. Kombiniert POD-Fexibilität mit röhrentypischer Dynamik. Ich habs selber allerdings nur im heimischen Zimmerchen versucht, nicht unter Bühnenbedingungen. Ist jedenfalls billiger und einfacher als ein Rack mit 19"er Effekten und MIDI-Schaltung, ob's auch so klingt, weiß ich nicht.

Schöne Grüße, Mathias

Re: (Technik) Tips zum Sound (Ain′t nothin but a stepdance)

Moin Philip -

wenn du auf die Clean Umschaltung verzichten kannst, dann fahr dein POD doch live parallel zu einem Amp. Der Volumenregler an deiner Gitarre übernimmt dann die Funktion "Angezerrtclean bis Rockbrett". Funktioniert allerdings nur, wenn man nicht tatsächlich die Bandbreite vom JC-120 bis zum Rectifier braucht.

Ich hab` damit live beste Erfahrung gemacht. POD allein live ist mir zu indirekt (s. Latenz als Suchbegriff im Archiv) und POD + Amp macht den Mann am Pult glücklich (vorausgesetzt, du fönst jetzt nicht alles mit deinem Amp von der Bühne).

Ansonsten, s. Antwort ullli ;-) Switcher, Treter u.o. Rack ... was mir aber, gerade bei der Racklösung, schon wieder zu unhandlich wäre.

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