Hallo liebe Liebenden :-)
So, ich hab hier jetzt mein Weihnachtsgeschenk an mich liegen :-).
Wollte schon seit langem mal den J&H von Visual Sounds testen und hab ihn mir mal ins Haus kommen lassen.
So, hier mein erster Eindruck, nachdem ich ihn ein paar Stunden gespielt hab:
Konzept/Ausstattung:
Der J&H ist ein zweikanaliger Verzerrer, hat quasi zwei unabhängige Zerrer in einem Gehäuse aus stabil wirkendem Stahlblech.
Auf der linken Seite befindet sich der "Jekyll", der als TS808-Kopie beschrieben wird und wohl auch den gleichen legendären, hochgelobten, blablabla-Chip enthält (JRC-irgendwas) ;-). Der Jekyll hat drei Knöppe: Drive, Tone, Volume.
Auf der rechten Seite ist die "Hyde"-Einheit.
Der Hyde hat wie der Jekyll Drive, Tone und Volume-Regler und zusätzlich noch einen Eq-Regler. Ausserdem hat er einen Schalter, mit dem man zwei verschiedene Zerrmodi auswählen kann (Sharp und Blunt).
Jede Seite hat jeweils einen Fussschalter und eine Led.
Auf der Unterseite befindet sich ein Batteriefach für einen 9V-Block. Man öffnet es durch Hochbiegen und zur-Seite-schieben der Abdeckung.
Bedienung/Praxis:
Zuerst wieder zur Jekyll-Seite.
Die einfache Tonregelung des Jekyll ist in der Praxis eigentlich vollkommen ausreichend. Der Regelweg verläuft zwar nicht ganz linear, aber der Regler ist wirkungsvoll genug, um von "dumpf" bis "kreisch" zu regeln. Mittels des Volume Reglers kann man kräftig boosten, ich habe ihn ungefähr halb aufgedreht. Drive steht auch so bei knapp unter der Hälfte.
Zum Klang: Ich hab noch nie nicht keinen Tubescreamer gespielt und mir isses eigentlich auch egal, ob der Jekyll nun genauso klingt wie der 808. Auf jeden Fall klingt er für meinen Geschmack gut. Schön transparent, ziemlich hell, etwas mittig, wenig Bässe. Der Charakter der Gitarre und des Amps bleibt immer deutlich hörbar, er färbt den Klang also anscheinend nur wenig.
Der Hyde geht etwas böser zu Werke. Er hat grosse Gain-Reserven. Ähnlich wie der Hyde hat er einen Tone Regler und zusätzlich einen EQ-Regler, mit dem man die Mitten rein oder rausdrehen kann.
Auffällig ist der kräftigere Bass im Vergleich zum Jekyll.
Mittels der Modi "Sharp" und "Blunt" kann man die Zerrcharakteristik einstellen. "Sharp" klingt rauher und transparenter, "Blunt" sehr glatt und dicht. Ich hatte ihn bisher eigentlich immer in der "Sharp"-Stellung. Die klingt mehr nach meinem Geschmack und setzt sich sicher auch besser durch. In der "Sharp"-Einstellung ist der Grundsound der Gitarre immer noch gut zu erkennen.
Im Blunt-Modus und mit Hilfe des EQ-Mittenreglers lassen sich moderne mittenlose "Scoop"-Sounds machen, aber ist nicht so mein Geschmack. Der Hyde rauscht etwas, aber nicht viel. Bei den moderaten Lautstärken, mit denen ich getestet hab, fiel das kaum auf.
Da beide über einen seperaten Schalter verfügen, kann man beide einzeln an oder aus schalten. Das bedeutet, wenn man von "Jekyll" zu "Hyde" wechseln will, muss man beide Schalter treten. Klingt umständlich, lässt sich aber dadurch vereinfachen, dass die Schalter nahe genug beeinander liegen, um beide gleichzeitig treten zu können. Zu nahe beieinander sind aber nicht.
Man kann natürlich auch beide Kanäle gleichzeitig betreiben. Finde ich aber nicht so gelungen, da die Nebengeräusche extrem ansteigen und der Sound durch die zwei Klangregelungen dann ziemlichen mittenarm wird. Kann man vielleicht hin und wieder mal für Geigeneffekte oder so verwenden, aber als vollwertigen Sound sollte man das nicht betrachten.
Fazit:
Ich bin von dem Teil sehr begeistert (normal, ich hab´s ja noch ganz neu ;-)). Die Idee mit den zwei Zerrern in einem ist sehr gut und auch gut umgesetzt.
Beide klingen für sich sehr gut.
Er erfüllt genau meine Erwartungen, weil ich ihn nun vor dem (clean eingestellten) Sovtek schalten kann und so gute Crunch und Drivesounds abrufen kann, womit der Sovtek endlich mal livetaulich wird. Das Delay hinter den Verzerrer geschaltet klappt auch prima, es gibt keine Clippings oder Ähnliches.
Anscheinend genau das, wonach ich gesucht hab.
Vielen Dank für´s Zulesen :-),
Patrick
PS: Für die Puristen: es befindet sich keine einzige Röhre im J&H ;-))
Wenn mir irgendetwas weiteres Positives oder Negatives auffällt, werde ich es berichten
Übersicht
- (Erster Eindruck) Jekyll & Hyde - gestartet von Patrick 5. Dezember 2002 um 12:38h
- Re: (Erster Eindruck) Für zum Hören
- von
Patrick
am 19. Dezember 2002 um 17:21
- (Ein anderer aber auch erster Eindruck) Jekyll & Hyde
- von
groby
am 5. Dezember 2002 um 14:18
- war J&H, wird Reu
- von
Matthias
am 6. Dezember 2002 um 15:52
- Re: war J&H, ist jetzt Reu
- von
groby
am 6. Dezember 2002 um 17:01
- Reu
- von
Matthias
am 6. Dezember 2002 um 18:18
- Reu
- von
Matthias
am 6. Dezember 2002 um 18:18
- Re: war J&H, ist jetzt Reu
- von
groby
am 6. Dezember 2002 um 17:01
- Re: (Ein anderer aber auch erster Eindruck) Jekyll & Hyde
- von
Patrick
am 5. Dezember 2002 um 20:11
- Re: (Ein anderer aber auch erster Eindruck) Jekyll & Hyde
- von
Chicago
am 5. Dezember 2002 um 17:06
- Re: (Ein anderer aber auch erster Eindruck) Jekyll & Hyde
- von
groby
am 5. Dezember 2002 um 21:05
- Re: (Ein anderer aber auch erster Eindruck) Jekyll & Hyde
- von
bO²gie
am 6. Dezember 2002 um 00:47
- Re: (Ein anderer aber auch erster Eindruck) Jekyll & Hyde
- von
bO²gie
am 6. Dezember 2002 um 00:47
- Re: (Ein anderer aber auch erster Eindruck) Jekyll & Hyde
- von
groby
am 5. Dezember 2002 um 21:05
- war J&H, wird Reu
- von
Matthias
am 6. Dezember 2002 um 15:52
- Re: (Erster Eindruck) Für zum Hören
- von
Patrick
am 19. Dezember 2002 um 17:21
Liebe Hinterbliebene.
Tach.
Ich dachte, schaue ich mal wieder herein.
Und wie ich so schaue, erschaue ich dieses Posting zu dem ich auch gleich was zu sagen weiß, denn ich bin seit drei Tagen ebenfalls Besitzer eines solchen Gerätes. Drei Tage sind nicht viel, aber egal.
Ich kann zu meinem Vorschreiber nicht viel beitragen und unterschreibe alles was Patrick schrob.
Die Möglichkeit, beide Sounds zu kombinieren, nutze ich allerdings bisher gerne, weil ich dann den Jekyll-Part als Solosound nutzen kann. Seinen tubescreamerigen Sound alleine mag ich eh' nicht so. Zu fein und SRV-artig (dessen späteren Overdrive-Sound mag ich auch fast nie. Werde ich jetzt vor den Toren der Stadt verbrannt?).
Ein großes Problem habe ich allerdings:
Auf meinen Stressbrett ist als erstes ein Reussenzehn Paulie (der fast dasselbe macht wie ein Daniel D.). Der boostet bei mir auch ein ganz klein wenig an. Nicht viel, nur ein Rasterpunkt des Reglers. Das allerdings verschlimmert ein merkwürdiges Phänomen: mit grösserem Signalpegel (geboostet oder einfach nur harter Anschlag) "ploppt" der Pickattack aus dem Sound heraus. Als ob man einem Transistorverstärker zuviel Signal gibt. So ein "Pang!" bei jedem Ton. Das Gegenteil von Attack-Kompression, sozusagen. Sehr nervig. Das legt sich sobald davor ein Kompressor oder anderer Zerrer den Attack egalisiert aber das kann ja nicht der Sinn der Sache sein.
Okay, ich habe dicke Saiten und reisse heftig dran, aber das Problem kommt schon bei normalen Vintage-Singlecoils. Von übermäßigem Signalpegel kann keine Rede sein.
Hier gibt es ja noch mehr J&H Besitzer. Habt Ihr das auch? Kann man das beheben?
Meiner ist ein Ebay-Kauf gewesen. Könnte da ein Bauteil hinüber sein?
Ich würde das Problem gerne beseitigen, denn in Punkto Dynamik oder Erhaltung des Gitarrensounds ist der J&H wirklich vorbildlich.
gruß,
groby
*
Tach.
Ich dachte, schaue ich mal wieder herein.
Und wie ich so schaue, erschaue ich dieses Posting zu dem ich auch gleich was zu sagen weiß, denn ich bin seit drei Tagen ebenfalls Besitzer eines solchen Gerätes. Drei Tage sind nicht viel, aber egal.
Ich kann zu meinem Vorschreiber nicht viel beitragen und unterschreibe alles was Patrick schrob.
Die Möglichkeit, beide Sounds zu kombinieren, nutze ich allerdings bisher gerne, weil ich dann den Jekyll-Part als Solosound nutzen kann. Seinen tubescreamerigen Sound alleine mag ich eh' nicht so. Zu fein und SRV-artig (dessen späteren Overdrive-Sound mag ich auch fast nie. Werde ich jetzt vor den Toren der Stadt verbrannt?).
Ein großes Problem habe ich allerdings:
Auf meinen Stressbrett ist als erstes ein Reussenzehn Paulie (der fast dasselbe macht wie ein Daniel D.). Der boostet bei mir auch ein ganz klein wenig an. Nicht viel, nur ein Rasterpunkt des Reglers. Das allerdings verschlimmert ein merkwürdiges Phänomen: mit grösserem Signalpegel (geboostet oder einfach nur harter Anschlag) "ploppt" der Pickattack aus dem Sound heraus. Als ob man einem Transistorverstärker zuviel Signal gibt. So ein "Pang!" bei jedem Ton. Das Gegenteil von Attack-Kompression, sozusagen. Sehr nervig. Das legt sich sobald davor ein Kompressor oder anderer Zerrer den Attack egalisiert aber das kann ja nicht der Sinn der Sache sein.
Okay, ich habe dicke Saiten und reisse heftig dran, aber das Problem kommt schon bei normalen Vintage-Singlecoils. Von übermäßigem Signalpegel kann keine Rede sein.
Hier gibt es ja noch mehr J&H Besitzer. Habt Ihr das auch? Kann man das beheben?
Meiner ist ein Ebay-Kauf gewesen. Könnte da ein Bauteil hinüber sein?
Ich würde das Problem gerne beseitigen, denn in Punkto Dynamik oder Erhaltung des Gitarrensounds ist der J&H wirklich vorbildlich.
gruß,
groby
*
Hallo !
Ja, ich habe diesen Schalter seit . . naja, einem halben Jahr. Er ist neben dem Fendereigenen Kanal der einzige Verzerrer, den ich auffahre.
Da der Fender so extrem heftige Höhen hat, wenn er nicht völlig jazz-muffig klingen darf (dass es immer gleich so extrem sein muss), ist mir "blunt" lieber. Ist auch abgedämpft magengrubentauglicher.
Ich verstehe aber nicht, wie ihr diese beiden zusammen benutzten könnt.
Selbst, wenn ich die Hände noch auf den Saiten habe, wähnt man sich an einem Wasserfall.
Hast du´s da mal mit EQ-hoch und Höhen rausgedreht probiert ?
Ansonsten bin ich mit dem Treter auch sehr zufireden, muss ich mal beifügen :-)
Bis dann,
Chicago
Ja, ich habe diesen Schalter seit . . naja, einem halben Jahr. Er ist neben dem Fendereigenen Kanal der einzige Verzerrer, den ich auffahre.
Da der Fender so extrem heftige Höhen hat, wenn er nicht völlig jazz-muffig klingen darf (dass es immer gleich so extrem sein muss), ist mir "blunt" lieber. Ist auch abgedämpft magengrubentauglicher.
Ich verstehe aber nicht, wie ihr diese beiden zusammen benutzten könnt.
Selbst, wenn ich die Hände noch auf den Saiten habe, wähnt man sich an einem Wasserfall.
Hast du´s da mal mit EQ-hoch und Höhen rausgedreht probiert ?
Ansonsten bin ich mit dem Treter auch sehr zufireden, muss ich mal beifügen :-)
Bis dann,
Chicago
Hallo groby!
Mhh, das klingt ja seltsam. Ich hab mal drauf geachtet, aber ich kann kein Knacken oder Ähnliches hören. Vielleicht ist bei deinem Exemplar ja wirklich etwas nicht in Ordnung.
Ciao,
Patrick
Mhh, das klingt ja seltsam. Ich hab mal drauf geachtet, aber ich kann kein Knacken oder Ähnliches hören. Vielleicht ist bei deinem Exemplar ja wirklich etwas nicht in Ordnung.
Ciao,
Patrick
Hi.
Leider geht bisher dieses "Plopp" nicht weg. Es ist nicht laut und geht fast unter. Trotzdem nervt es wenn man darauf achtet und geht auch mit diversem Herumgedrehe nicht weg. Alledings lässt sich nur begrenzt sinnvoll drehen sonst ist der parallele Cleansound dahin.
Beide Känale zusammen rauschen wie Sau, klar. Aber wenn man es als Solo-Preset nimmt und mit dem Gain des Jekylls sparsam ist, ist das ja schnuppe. Ausserdem ist das Publikum dann ja sowieso ganz benebelt und gefangen von meinen magischen Virtuositäten und bezwingenden Melodien.
(Huiui. Ganz schön muffig hier im Zimmer. Ich mach besser mal das Fenster auf.)
gruß,
groby
*
Leider geht bisher dieses "Plopp" nicht weg. Es ist nicht laut und geht fast unter. Trotzdem nervt es wenn man darauf achtet und geht auch mit diversem Herumgedrehe nicht weg. Alledings lässt sich nur begrenzt sinnvoll drehen sonst ist der parallele Cleansound dahin.
Beide Känale zusammen rauschen wie Sau, klar. Aber wenn man es als Solo-Preset nimmt und mit dem Gain des Jekylls sparsam ist, ist das ja schnuppe. Ausserdem ist das Publikum dann ja sowieso ganz benebelt und gefangen von meinen magischen Virtuositäten und bezwingenden Melodien.
(Huiui. Ganz schön muffig hier im Zimmer. Ich mach besser mal das Fenster auf.)
gruß,
groby
*
: (Huiui. Ganz schön muffig hier im Zimmer. Ich mach besser mal das Fenster auf.)
Aloha groby,
egal wie's riecht, hier ist die Freude jedenfalls groß dich wieder zu lesen.
slide on ...
bO²gie
PS: Wenn's ploppt ist's trotzdem Rock'n'Roll (in Ermangelung eines J&H Pedals muß ich leider qualifiziertere Kommentare schuldig bleiben).
NP: Drivin'n'Cryin | Chain Reaction
Aloha groby,
egal wie's riecht, hier ist die Freude jedenfalls groß dich wieder zu lesen.
slide on ...
bO²gie
PS: Wenn's ploppt ist's trotzdem Rock'n'Roll (in Ermangelung eines J&H Pedals muß ich leider qualifiziertere Kommentare schuldig bleiben).
NP: Drivin'n'Cryin | Chain Reaction
Hi groby!
: Ich dachte, schaue ich mal wieder herein.
Fein, denn gerade Dich wollte ich ja noch was fragen.
Es geht so das Gerücht, Du hättest testweise von Reu den Daniel D., den Paulie und den Max Röhrig probiert. Ich stehe nun vor der gleichen Entscheidung, um meinem kleinen, unterdimensionierten Amp ein wenig Kraft einzupusten und wüßte gerne mal, wie Du die Unterschiede der drei Kandidaten siehst.
Gruß
Matthias
: Ich dachte, schaue ich mal wieder herein.
Fein, denn gerade Dich wollte ich ja noch was fragen.
Es geht so das Gerücht, Du hättest testweise von Reu den Daniel D., den Paulie und den Max Röhrig probiert. Ich stehe nun vor der gleichen Entscheidung, um meinem kleinen, unterdimensionierten Amp ein wenig Kraft einzupusten und wüßte gerne mal, wie Du die Unterschiede der drei Kandidaten siehst.
Gruß
Matthias
Hi, Matthias.
Dem Gerücht haftet Wahres an, denn ich habe nicht nur alle drei probiert, ich besitze je einen. Das hört sich bekloppt und redundant an (und ist es auch ein wenig), aber mir sind alle drei nacheinander derart verdammt günstig vor die Flinte gelaufen, da musste ich einfach blahblah...etc.
Ganz ehrlich? Die Unterschiede sind nicht sehr groß. Ich habe mal Bo²gie was geschrieben zum diesem Thema. Das kleistere ich mal eben hier rein und spare mir Arbeit:
(Zitat ein)
Der Paulie ist im Kern wirklich ein Daniel D mit einigen Unterschieden:
- Die LED ist blau. Knalle-knalle gleissend(!) blau. Ist natürlich nebensächlicher Firlefanz, aber optisch kurios weil das ganze retro-artige des Gehäuses plötzlich nicht mehr klobig vintage sondern space-age-haft ausschaut.
- Der Sound ist absolut clean! Keine leichter Overdrive-Anriss bei starkem Signal wie beim DD. Sehr sauber und trotzem lebendig. Find ich gut. [Meine Joe Bardens brachten meinem DD MKII schon zum leichten kratzigen Anzerren]
- Der Paulie lässt sämtliche Bässe und Tiefmitten durch. Der DD beschneidet sie bei mir etwas. Der Max auch aber nicht ganz so stark, dafür ist sein gesamter Wirkungsgrad auch geringfügig kleiner. Paulie fasst die Bässe nicht an. Klasse.
- Der Toggle-Swich: Schön, sieht gut aus, ist aber - weil klobige Fussbedienung erforderlich - schwer sinnvoll einzusetzen. Knackt ausserdem. Naja, tut ja auch nicht weh der zusätzliche Schalter und vielleicht werde ich ja mal behände genug dafür. Ich meine "befüsse", natürlich.
- Der [Paulie-]Sound-Schalter: "Normal" ist klar und oben beschrieben. "Glass" ist ähnlich wie die ausgehöhlte Soundstellung des DD-Mk-II-Schalters. Ähnlich wie Out-Of-Phase bei Pickups. Macht eher "aua!" und "*quengel!*" als Sinnvolles. Vielleicht wenn man mit matschigen Gitarren, dunkle Röhrenamps durchpustet?
Mit Humbuckern, denen diese Stellung ja Single Coiliges schenken soll, konnte ich da nix werden. Nervte eher und vom Single Coil Sound keine Spur. "Mid" ist so auf halbem Wege zwischen beiden Extremen und schon wieder gut brauchbar.
Ich habe ja einen älteren DD MK-II und kenne den neuen DD nicht. Aber der Paulie ist für mich eine Weiterentwicklung des Daniel D. Genau das was ich am Daniel mag plus Verbesserungen.
(Zitat Ende)
Zwischen den Dreien landet bei mir Paulie auf Platz eins, Max Platz zwei, DD Platz drei. Allerdings ist es - wie erwähnt - ein DD MKII. Über den Unterschied zur neueren DD-Version weiß ich nichts.
Das sind aber Feinheiten und in einem Blindtest täte ich mich vielleicht schwer. Der Paulie ist zwar der souveränste, aber auch der teuerste und deswegen für Dich wahrscheinlich unsinnig, angesichts des geringen Soundunterschiedes. Wenn Du wirklich nur was zum Anpusten oder "Anröhren" suchst, würde der Max eigentlich schon reichen. Dessen Sound mag ich sogar etwas lieber, weil er mir insgesamt etwas weniger "hart" durchgreift als der DD.
Die Boostreserven sind bei allen dreien obszön hoch.
Soweit.
Nachfragen sind willkommen, natürlich. Ich kann allerdings erst am Montag wieder antworten, denn ich bin ab gleich für ein paar Tage weg.
Gruß,
groby
*
Dem Gerücht haftet Wahres an, denn ich habe nicht nur alle drei probiert, ich besitze je einen. Das hört sich bekloppt und redundant an (und ist es auch ein wenig), aber mir sind alle drei nacheinander derart verdammt günstig vor die Flinte gelaufen, da musste ich einfach blahblah...etc.
Ganz ehrlich? Die Unterschiede sind nicht sehr groß. Ich habe mal Bo²gie was geschrieben zum diesem Thema. Das kleistere ich mal eben hier rein und spare mir Arbeit:
(Zitat ein)
Der Paulie ist im Kern wirklich ein Daniel D mit einigen Unterschieden:
- Die LED ist blau. Knalle-knalle gleissend(!) blau. Ist natürlich nebensächlicher Firlefanz, aber optisch kurios weil das ganze retro-artige des Gehäuses plötzlich nicht mehr klobig vintage sondern space-age-haft ausschaut.
- Der Sound ist absolut clean! Keine leichter Overdrive-Anriss bei starkem Signal wie beim DD. Sehr sauber und trotzem lebendig. Find ich gut. [Meine Joe Bardens brachten meinem DD MKII schon zum leichten kratzigen Anzerren]
- Der Paulie lässt sämtliche Bässe und Tiefmitten durch. Der DD beschneidet sie bei mir etwas. Der Max auch aber nicht ganz so stark, dafür ist sein gesamter Wirkungsgrad auch geringfügig kleiner. Paulie fasst die Bässe nicht an. Klasse.
- Der Toggle-Swich: Schön, sieht gut aus, ist aber - weil klobige Fussbedienung erforderlich - schwer sinnvoll einzusetzen. Knackt ausserdem. Naja, tut ja auch nicht weh der zusätzliche Schalter und vielleicht werde ich ja mal behände genug dafür. Ich meine "befüsse", natürlich.
- Der [Paulie-]Sound-Schalter: "Normal" ist klar und oben beschrieben. "Glass" ist ähnlich wie die ausgehöhlte Soundstellung des DD-Mk-II-Schalters. Ähnlich wie Out-Of-Phase bei Pickups. Macht eher "aua!" und "*quengel!*" als Sinnvolles. Vielleicht wenn man mit matschigen Gitarren, dunkle Röhrenamps durchpustet?
Mit Humbuckern, denen diese Stellung ja Single Coiliges schenken soll, konnte ich da nix werden. Nervte eher und vom Single Coil Sound keine Spur. "Mid" ist so auf halbem Wege zwischen beiden Extremen und schon wieder gut brauchbar.
Ich habe ja einen älteren DD MK-II und kenne den neuen DD nicht. Aber der Paulie ist für mich eine Weiterentwicklung des Daniel D. Genau das was ich am Daniel mag plus Verbesserungen.
(Zitat Ende)
Zwischen den Dreien landet bei mir Paulie auf Platz eins, Max Platz zwei, DD Platz drei. Allerdings ist es - wie erwähnt - ein DD MKII. Über den Unterschied zur neueren DD-Version weiß ich nichts.
Das sind aber Feinheiten und in einem Blindtest täte ich mich vielleicht schwer. Der Paulie ist zwar der souveränste, aber auch der teuerste und deswegen für Dich wahrscheinlich unsinnig, angesichts des geringen Soundunterschiedes. Wenn Du wirklich nur was zum Anpusten oder "Anröhren" suchst, würde der Max eigentlich schon reichen. Dessen Sound mag ich sogar etwas lieber, weil er mir insgesamt etwas weniger "hart" durchgreift als der DD.
Die Boostreserven sind bei allen dreien obszön hoch.
Soweit.
Nachfragen sind willkommen, natürlich. Ich kann allerdings erst am Montag wieder antworten, denn ich bin ab gleich für ein paar Tage weg.
Gruß,
groby
*
Hallo groby,
erstmal Danke für die prompte wie ausführliche Antwort!
: - Die LED ist blau.
Öhm, die LED meines Greenie ist auch blau. Das ist ja schonmal ein Argument! ;-)
Ansonsten spricht auch alles für den Paulie, es sei denn, Du willst Deinen Max, den Du ja erklärtermaßen nicht brauchst, eventül nicht behalten.
Gruß
Matthias
erstmal Danke für die prompte wie ausführliche Antwort!
: - Die LED ist blau.
Öhm, die LED meines Greenie ist auch blau. Das ist ja schonmal ein Argument! ;-)
Ansonsten spricht auch alles für den Paulie, es sei denn, Du willst Deinen Max, den Du ja erklärtermaßen nicht brauchst, eventül nicht behalten.
Gruß
Matthias
Hallo!
Weil Hören ja besser ist als Lesen, hab ich mal ganz grausam dilettantisch was mit dem J&H aufgenommen.
RockyStrat-J&H-Flextone (AC30 Sim, quasi clean mit etwas Delay)-Onboardsoundchip-Mediaaufnahme
Zuerst immer ein cleaner Akkord ohne J&H, dann zugeschaltet. Jeweils zuerst Steg&Mitte, dann Halspickup.
Die Soundqualität ist nicht toll.
Hier die Beispiele:
Jekyll
Hyde
Bitte nicht lachen, sind beides First Takes, also bitte über willkürliche Tempo und Tonartwechsel, sowie Missklänge und Selbstüberschätzung großzügig hinwegsehen ;-)).
Viele Grüße,
Patrick
Weil Hören ja besser ist als Lesen, hab ich mal ganz grausam dilettantisch was mit dem J&H aufgenommen.
RockyStrat-J&H-Flextone (AC30 Sim, quasi clean mit etwas Delay)-Onboardsoundchip-Mediaaufnahme
Zuerst immer ein cleaner Akkord ohne J&H, dann zugeschaltet. Jeweils zuerst Steg&Mitte, dann Halspickup.
Die Soundqualität ist nicht toll.
Hier die Beispiele:
Jekyll
Hyde
Bitte nicht lachen, sind beides First Takes, also bitte über willkürliche Tempo und Tonartwechsel, sowie Missklänge und Selbstüberschätzung großzügig hinwegsehen ;-)).
Viele Grüße,
Patrick
