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(Meinung) Die Achtziger und Robben Ford

Hallo libe Aussensaiter !

Also ich muss mal meinem Frust Buchstaben verleihen jetzt !

Ich habe mir in wilder Vorfreude schon wieder eine Robben Ford CD bestellt. Talk to your Daughter, wovon ich nur den Titelsong kannte.
Ok, ich gestehe, ich habe im Vertrauen auf Robben Ford, Amazon-Bewertungen und einen guten Preis bestellt
Jedenfalls bin ich jetzt wirklich bitter enttäuscht. Auch nach mehrmaligem Hören will sich mir das Material nicht so recht offenbaren, weil ich immer von einer Trennscheibe der achtziger Jahre umgeben werde.
Die Gitarre klingt total nach Hall, oft benutz Ford für Blues einen Chorus, was mich irgendwie schon nicht begeistert. Aber dann noch das Keyboard . . selten Piano oder Hammoind, fast immer so künstliches -ich hab keine Ahnung wie man es nennt- Getöne. Und die Drums klingen oft, als handele es sich um einen Drumcomputer, dünne Snare und Becken, die nur hohl im Hintergrund zischen.
Meine Güte, sagt mal (grade die Altsäcke könnten das selbst erlebt haben):
Liegt das daran, dass er selbst (Ford) dem Trend der achtziger in Überzeugung folgte, oder dass er sich am Kommerz orientierte.
Sowas Ähnliches ist mir mit Robert Cray und Tower of Power auch shcon passiert.
Ich glaube, ich werde keine CDs mehr kaufen, die in den achtzigern entstanden sind, wenn ich nicht alle Songs darauf kenne !
Das jedenfalls wollte ich mal sagen, bzw. anbei fragen -meines Seelenheils zuliebe-

Ich geh jetzt wieder vor der Anlage herumtigern (da fällt mir ein Toger Walk ist ja ein ziemlich neues Album . . .;-) und trauern,

Keep on NOT soundin like a f***ing MiamiVice-Theme,

Chicago

Re: (Meinung) Die Achtziger und Robben Ford

: Keep on NOT soundin like a f***ing MiamiVice-Theme

Moin moin Chicago,

im Großen und Ganzen geb' ich dir Recht, was die Durchschnittsounds der 80'er angeht. Besonders diese überschwappenden Hallsounds und Wischiwaschi Keyboardteppiche nerven mich persönlich auf vielen typischen 80'er Jahre Produktionen. Aber ausgerechnet das Miami Vice Theme empfand ich damals als sehr erfrischend. (Abgesehen davon hatte selbst die Serie echte Highlights hatte, zB die Folge mit Frank Zappa war groß). Jan Hammers Miami Vice Theme verband auf verblüffende Weise moderne Dancesounds mit jeffbeckrocktypischen "Gitarren"sounds (mit dem Keyboard gespielt). Das Jan Hammer's Stil oft an Jeff Beck erinnert wundert ja auch nicht, schließlich haben die beiden oft genug zusammen gespielt und sich sicher auch gegenseitig beeinflußt. Gerade dreht sich mal wieder "You had it coming" von Jeff Beck bei mir im CD Player. Obwohl Jan Hammer nicht mitspielt (afair, ich hab' die Hülle verlegt, die CD lag in der "There & Back" Hülle, sollte wohl mal wieder aufräumen), hört man durchaus seinen Einfluß raus. Besonders gelungen find ich auf der CD die "Rollin' and Tumblin'" Version. Statt stumpf ala Gary Moore drüber abzurockern, verpackt Jeff Beck den Klassiker in eine skurrile Mischung aus Indianer Beat, Techno und einer frischen Frauenstimme. Dazu eine Strat und ein Marshall Amp, ohne viel Schnickschnack, aber trotzdem abgefahren klingend, eben Jeff Beck pur...

slide on...
bO²gie

Re: (Meinung) Die Achtziger und Robben Ford

:
: Moin moin Chicago,
:
*schnipp*

: Jeff Beck

*schnipp*

:
: slide on...
: bO²gie

Hallo bOOgie,

Witzig, daß Du in dem Zusammenhang gerade Jeff Beck erwähnst, so wie Chicago gehts mir nämlich mit dessen "Guitar Shop". Streckenweise kann ich die Platte kaum anhören, und zwar vor allem wegen des furchtbaren 80er Jahre Schlagzeugsounds. Und das bei Terry Bozzio, der doch wirklich alles andere als ein schlechter Trommler ist (siehe Zappa, siehe Polytown, siehe Bozzio/Levin/Stevens)... Am liebsten mag ich darauf noch das "Where were you", da ist das Schlagzeug nämlich komplett still.

Viele Grüße,
Johannes
(der jetzt lieber wieder "There and Back" auflegt, auch wegen Jan Hammer)

Re: (Meinung) Die Achtziger und Robben Ford

Aloha Johannes,

schön dich mal wieder zu lesen ;-) Mit der "Guitar Shop" geht es mir ähnlich wie dir. Die "You had it coming" knüpft zwar musikalisch oft an der "Guitar Shop" an, aber ohne nervende Hallfahnen auf den Drums. Stattdessen setzt Beck hier oft auf relativ trockene Drumloops aus der Dose und setzt dagegen sein sehr lebendiges Gitarrenspiel. Insgesamt wirkt die "You had it coming" einfach entspannter.

Die "There and Back" zeigt hingegen das exaltiertes Drumming nicht zu ungunsten der Musik gehen muß. Mir geht Simon Philips ja oft auf die Nüsse, aber auf "There & Back" trommelt er einfach passend und ballert nicht alles zu, wie Bozzio auf der "Guitar Shop".

slide on ...
bO²gie

NP: Jeff Beck | There & Back (Space Boogie)

Ich kann ...

Dich trösten lieber Schikago - die späteren R. Ford CD`s klingen besser.
Obwohl - für meinen Geschmack - ich an der Talk to your daughter nix auszusetzen habe.

Da war er halt noch ein junger Burschi und hatte auch noch keiner Howard (don´´t call me Dumble) Overdrive Vertärker.

Allerdings - für mich als Fan - wie gesagt nervt nichts...

GRuZZ CB

Re: (Meinung) Die Achtziger und Robben Ford

: Aloha Johannes,
:
: schön dich mal wieder zu lesen ;-)

Danke :-) Ich bin halt mit meinem neuen Job (und dem auf-Dream-Theater-Konzerte-gehen ;-) ziemlich beschäftigt. Da bleibt für Forumsaktivitäten nicht so viel Zeit übrig, die investiere ich dann lieber ins Musik machen, statt nur darüber zu reden...
Aber ich lese immer noch regelmäßig mit. Und hoffe natürlich, daß es zur nächsten Session wieder klappt!

viele Grüße!
Johannes

Re: (Meinung) Die Achtziger und Robben Ford

Luja,

, daß Du in dem Zusammenhang gerade Jeff Beck erwähnst, so wie Chicago gehts mir nämlich mit dessen "Guitar Shop".

da häng ich mich mit rein. Was ich auf der Guitar shop übrigens noch schlimmer fand als den synthetischen Drumsound, ist das Fehlen eines richtigen Basses. Diese Sequencer-Bässe können das nicht ersetzen.

Sieht man mal wieder, daß Bassisten nur dann auffallen, wenn sie nicht spielen. ;-)

Keep rockin'
Friedlieb