Hallo!

Ich spiele eigentlich schon länger gitarre, habe aber zuerst nur das zupfen gelernt, jetzt habe ich mit dem schlagen angefangen, da gibt es aber 2 probleme,

1. wann weiß ich wann ich umgreifen muss?? ich kann doch nicht immer genau nach den takten gehen, dass muss man doch irgendwie hören

2. ich komme beim singen immer drauß, es geht einfach nicht dass ich alles beide zugleich mache!
ich habe einen eigenen schlagrythmus, der genau auf 4/4 takt passt, aber wenn es zwei Umgriffe in einem Takt gibt woher weiß ich wann ich teilen muss??


was mache ich falsch??

tina

Hallo tina,

wie war nochmal die Frage? IOW: Könntest du dein Problem bitte ein wenig konkretisieren?

Gruß
Jürgen

Hallo Tina,
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: 1. wann weiß ich wann ich umgreifen muss?? ich kann doch nicht immer genau nach den takten gehen, dass muss man doch irgendwie hören

Das müsstest Du mal näher erläutern. Meinst Du den exakten Zeitpunkt wann Du zum Bleistift von C-Dur auf D-Dur wechselst?
:
: 2. ich komme beim singen immer drauß, es geht einfach nicht dass ich alles beide zugleich mache!

Das geht schon! Der Trick besteht darin, daß man das eine beherrscht und quasi automatisch macht und sich auf das andere konzentriert. Wenn Du also besser singst als Gitarre spielst, konzentrier Dich auf die Gitarre. Ich muß es umgekehrt machen. Wenn das Problem Nr. 1 gelöst ist, müsste auch Nr. 2 nach einer gewissen Zeit erledigt sein. Und wenn Du es in 10 Jahren nicht hingekriegt hast, BB.King hat es in 70 Jahren auch nicht geschafft.

Dranbleiben

Gruß Torsten

...da gibt es aber 2 probleme...

hi tina ,

nur 2 ? scnr

ab jetzt ernsthaft:

ich umgreifen muss?? ich kann doch nicht immer genau nach den takten gehen, dass muss man doch irgendwie hören

also rhytmus & rhytmusgefühl hat, oder hat man nicht - unabhängig davon, ob man jahrelang nur gezupft hat !

aber wenn es zwei Umgriffe in einem Takt gibt woher weiß ich wann ich teilen muss??

dtto, s.o.

wenn du in meiner nähe wohnen würdest, wäre es eine frage von, sagen wir mal, 2x treffen & dir das korrekte linke & rechte hand timing "beizubringen", oder wenn´s bei dir rhytmisch nicht funzt, auch nicht ;o)

bis neulich.

emil

hiho!

: also rhytmus & rhytmusgefühl hat, oder hat man nicht - unabhängig davon, ob man jahrelang nur gezupft hat !

Hier möchte ich aber mal entschieden Einspruch einlegen. Sicherlich gibt es Leute, die talentierter in Sachen Rhythmus sind als andere. Dennoch bin ich sicher, dass man bis zu einem gewissen Punkt Rhythmus üben kann.

Mahlzeit

Matthias

...Dennoch bin ich sicher, dass man bis zu einem gewissen Punkt Rhythmus üben kann...

bei allem respekt matthias,

beim anzählen gibt & bestimmt man das tempo;
im großen und ganzen wird das auch durchgehalten = dynamisch leicht schneller zu werden ist ok; schleppen ist out.

soweit so gut, trotzdem, auch wenn es keine verlangt, dass mann "steril" wie metronom spielt, man hat´s, oder man hat´s nicht, den rhytmus.

in diesem sinne.

emil

Hi Emil,

: man hat´s, oder man hat´s nicht,

da wären wir mal wieder bei der alten Frage:

Muss man zum Klavierspielen geboren sein?

Antwort siehe unten.


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Natürlich muß man zum Klavierspielen geboren sein. Wenn man nicht geboren ist, kann man auch nicht Klavier spielen.


Keep rockin'
Friedlieb

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nein es geht jetzt gar nicht mehr darum, wann ich umgreifen muss. ich glaube sogar, dass ich ein sehr gutes rythmusgefühl habe, daran liegt es auf keinen fall. ich hatte nur probleme mit dem alten schlagrythmus. hab mir jetzt einen neuen angewöhnt und alles funktioniert tadellos. Aber mein Problem besteht immer noch darin, dass ich mit gleichzeitig schlagen und singen nicht wirklich zurecht komme.
beim zupfen geht beides ohne probleme gleichzeitig, liegt aber wahrscheinlich nur an der fehlenden übung habe ja schon über 3 jahre nicht mehr gespielt!

lg tina

Hi Tina,

: Aber mein Problem besteht immer noch darin, dass ich mit gleichzeitig schlagen und singen nicht wirklich zurecht komme.
: beim zupfen geht beides ohne probleme gleichzeitig, liegt aber wahrscheinlich nur an der fehlenden übung

ja, sehr wahrscheinlich. Beim Zupfen kann man sich ja mit dem Greifen was mehr Zeit lassen, weil man ja im Zweifelsfall zuerst die Saite greift, die man zuerst anschlägt, und während dieser Ton erklingt, gemütlich die anderen Finger richtig aufstellt. Beim Schlagen muß der Griff sofort sitzen und daher gerät man schonmal in Zeitnot, wenn man ungeübt ist. Diese Konzentrationsarbeit kann einen dann so beanspruchen, daß nicht mehr genug Hirn zum Singen übrig bleibt. Also: Griffwechsel üben. :-)

Keep rockin'
Friedlieb

Hallo emil,

: bei allem respekt matthias,

Vielen Dank für den Respekt, den ich Dir natürlich auch entgegen bringe.

Trotzdem halte ich es für Unsinn, dass man Rhythmus hat oder nicht. Wenn das so wäre, warum gibt es dann Schlagzeugunterricht? Warum Übungen für Percussionisten? Warum werden Tausenden von Musikschülern überhaupt Metronome verkauft? Warum merke ich selbst - ich halte mich rhythmisch nicht für besonders begabt - eine Verbesserung meines Spiels, wenn ich mit Metronom geübt habe?

Nochmal zur Klarheit: Selbstverständlich sehe ich ein, dass manche talentierter sind als andere. Es gibt Musiker, die grooven und swingen wie Hölle, andere nicht. Okay. Dennoch kann sich meiner Ansicht nach jeder bis zu einem gewissen Grad durch Üben verbessern.

Mahlzeit

Matthias

hi matthias,

in diesem disput wird folgende satz für uns beide passen:

...Es bekommt einer Sache besser, wenn sich einer dafür erwärmt, als wenn sich hundert dafür erhitzen....

nur so, zum nachdenken:

woher kommt´s, dass trotz einer vorlage, wie live garbietung mit 1a groove, beim einsetzendem "mitklatschen" alles, aber auch alles aus dem rhytmus läuft, bzw. in "besten" fall sich dann auf 1 & 3 einpegelt ?

ich fühle mich dabei unwohl; da hilft auch kein rhytmus-unterricht, auch kein mit metronom.

abschliessend noch etwas bildhaftes:

genauso wenig wie eine frau nur ein häppchen schwanger ist, genauso wenig gibt´s ein zirka rhytmus; ganz, oder garnicht.

in diesem sinne.

emil

: Hier möchte ich aber mal entschieden Einspruch einlegen. Sicherlich gibt es Leute, die talentierter in Sachen Rhythmus sind als andere. Dennoch bin ich sicher, dass man bis zu einem gewissen Punkt Rhythmus üben kann.

Hi Matthias,

natürlich kann man das üben, nur wird es bei einem weniger talentierten Menschen dann immer irgendwie steril klingen.

Zum Vergleich ein Fall aus der Praxis: Ein Tänzer aus meinem Bekanntenkreis, beim tanzen geht es auch um Rhytmus und Interpretation, hatte überhaupt kein Rhytmusgefühl geschweige denn Takt- und Interpretationsgefühl. Er hat es über Jahre geschafft bis in die zweithöchste Tanzsportklasse zu kommen, nur durch intensives arbeiten daran, mit einer absolut sauberen Technik. Aber dann war endgültig Schluß, weil ihm eben das benötigte Talent fehlte. Ohne das geht es eben irgendwann nicht weiter.
Und das meinte Emil wohl mit: Hat man oder hat man nicht.

Gruß Waufel

Hi Emil,

wenn Du auf 1 u. 3 mitklatschst bist Du genau nebendran, 2 u. 4 wäre richtig, oder liege ich da etwa falsch? :-)))

Gruß Waufel

yep ;o)

Moin Ihr beiden.

: nur so, zum nachdenken:
:
: woher kommt´s, dass trotz einer vorlage, wie live garbietung mit 1a groove, bei einsetzendem "mitklatschen" alles, aber auch alles aus dem rhytmus läuft, bzw. in "besten" fall sich dann auf 1 & 3 einpegelt ?

Die schnellerwerdende unrhythmische Mitklatscherei geht auch mir gehörig auf den Keks, ist das eigentlich ein deutsches Phänomen?
Naja, jedenfalls ist es nicht fehlendem Rhythmusgefühl anzulasten, daß die Klatscher teilweise neben dem Beat laufen, sondern ganz einfach der Physik. Schall, das muss ich doch hier eigentlich niemandem erzählen, ist unglaublich langsam, daher hören die Leute weiter hinten etwas später....und klatschen entsprechend verzögert.....und soweiter....und deswegen....Brei. Klar, oder?

alles, aber auch alles aus dem rhytmus läuft

Da könnte ich jetzt genauso behaupten: "Das liegt daran, daß die Band schlecht ist!". Es gibt genügend Beispiele, bei denen es dem Groove der Band nicht den geringsten Abbruch tut, wenn wild dazwischengeklatscht wird.

: ich fühle mich dabei unwohl; da hilft auch kein rhytmus-unterricht, auch kein mit metronom.

Helfen tun da Delay Lines ;-)

: genauso wenig wie eine frau nur ein häppchen schwanger ist, genauso wenig gibt´s ein zirka rhytmus; ganz, oder garnicht.

Schwanger kann man aber auch werden.

Rock'n'Roll!
Felix

...Schwanger kann man aber auch werden....

felix respekt &

1:0 für dich ;o)

bis neulich.

emil

Hallo zusammen!

: wenn Du auf 1 u. 3 mitklatschst bist Du genau nebendran, 2 u. 4 wäre richtig, oder liege ich da etwa falsch? :-)))

Halt mal, Moment und Stopp! Das hat mir einen zu hohen Absolutheitsanspruch ohne weiteren Kommentar, denn es kommt hier auf die Musikrichtung an.

"Mitklatschen" heißt ja wohl, die betonten Zählzeiten zu unterstützen. Nun ist aber das unterschiedlich bei unterschiedlichen Musikstilen. Bei Rhythmen à la Rock´n Roll, Blues, Jazz, Swing oder Gospel ist 2 und 4 richtig. Bei Marschmusik (man mag dazu stehen, wie man will) oder klassischer Musik dagegen 1 und 3. Ich möchte lieber nicht hören, wie Bach gespielt wird, wenn jemand nicht die 1 und 3 als schwere Taktzeiten spielt. Und wie jemand bei einem Walzer im 3/4-Takt 2 und 4 mitklatschen will, ist mir schleierhaft. Bei Techno ist irgendwie wohl alles betont.

Mahlzeit

Matthias

Hallo Matthias,

man kann auch in den Krümeln suchen, natürlich kommt es auf die Musikrichtung an, aber von welchen Musikrichtungen reden wir hier denn? Und das es beim 3/4 keine vier gibt bezweifelt wohl keiner.

Ansonsten gebe ich Dir sogar recht, betreffs der Musikrichtungen, aber das hat gilt in Bezug auf Tänzer (schon wieder!!!). Die RnR-Tänzer betonen 1 und 3, aber nur die Tänzer, nicht die Mukker.

Gruß Waufel

Hallo Emil,

: in diesem disput wird folgende satz für uns beide passen:

Tut mir leid, den Zusammenhang sehe ich nicht.

: woher kommt´s, dass trotz einer vorlage, wie live garbietung mit 1a groove, beim einsetzendem "mitklatschen" alles, aber auch alles aus dem rhytmus läuft, bzw. in "besten" fall sich dann auf 1 & 3 einpegelt ?

Ist hier überhaupt nicht relevant. Wir (oder nur ich?) diskutieren darüber, ob Rhythmus erlernbar ist.

Dennoch eine ganz einfache Antwort: In weiten Teilen Mitteleuropas fußt die Musik auf schweren Zählzeiten 1 und 3 (siehe auch meine Antwort an Waufel). In Afrika hättest Du diese Probleme wahrscheinlich nicht.

: genauso wenig wie eine frau nur ein häppchen schwanger ist, genauso wenig gibt´s ein zirka rhytmus; ganz, oder garnicht.

Und das ist wieder nur eine Behauptung. Ob von Dir oder von sonst wem, ist mir dabei gleichgültig.

Mahlzeit

Matthias

Hi Waufel,

: man kann auch in den Krümeln suchen, natürlich kommt es auf die Musikrichtung an, aber von welchen Musikrichtungen reden wir hier denn?

Ja, von welchen Musikrichtungen reden wir denn? Eine Einschränkung habe ich nirgends lesen können. Und solange das nicht deutlich gesagt wird, sehe ich das nicht als Krümelsucherei an.

Mahlzeit

Matthias

Hallo emil!

genauso wenig wie eine frau nur ein häppchen schwanger ist, genauso wenig gibt´s ein zirka rhytmus; ganz, oder garnicht.

Das sehe ich anders. Zwischen "nicht daneben" und "Toto" gibt es imho eine Riesenspannbreite von unterschiedlicher Timingpräzision, die nicht zwischen "richtig" oder "falsch" unterschieden werden kann. Groove ist nicht gleich "genau auf den Punkt".
Viele Grüße,
patrick

: beim zupfen geht beides ohne probleme gleichzeitig, liegt aber wahrscheinlich nur an der fehlenden übung habe ja schon über 3 jahre nicht mehr gespielt!

Ich schließe mich Friedlieb an, alles Übungssache.

Gruß Torsten

: beim zupfen geht beides ohne probleme gleichzeitig, liegt aber wahrscheinlich nur an der fehlenden übung habe ja schon über 3 jahre nicht mehr gespielt!

Ich schließe mich Friedlieb an, alles Übungssache.

Gruß Torsten

Hi zusammen,
Ich denke, die Wahrheit liegt in der Mitte.

Es gibt da zu einen etwas wie Rhythmen, also Pattern, die erlernbar sind, allerdings auch nur zu einem gewissen Punkt.
Ich kenne Leute, die k?nnen bequem Quintolen gegen Sextolen klopfen, und sich dabei noch gepflegt unterhalten, andere Leute verzweifeln bereits hoffnungslos, wenn es nur um Triolen im Viervierteltakt geht.

Zum anderen gibt es einen Groove, der zum Teil sehr pers?nlich ist, manchmal charakteristisch wie ein Fingerabdruck, ein Gef?hl f?r (Mikro-)Timing, Schwerpunkte und Strukturen und das ist etwas, was nur sehr sehr schwer zu erlernen ist und nur durch lange ?bung und technische Pr?zision machbar ist.

Pattern spielen/zupfen/klopfen/... k?nnen die meisten lernen, einen Groove muss man entwickeln, den kann man nicht konkret ?ben.

(imho, etc.pp.usw.usf. ...)

Stay tuned,
Woody

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: wenn du in meiner nähe wohnen würdest, wäre es eine frage von, sagen wir mal, 2x treffen & dir das korrekte linke & rechte hand timing "beizubringen", oder wenn´s bei dir rhytmisch nicht funzt, auch nicht ;o)
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Hallöchen!

Wenn mir jetzt mal jemand sagt wo Tina wohnt, wäre das ja mal was für mich, auch wenn's bei mir wahrscheinlich dann mit 2x treffen nicht getan ist, weil ich null Ahnung vom Beibringen(weia, da würde sich so manch Germanistiker echt wo hinbeißen,-)) habe, aber versuchen kann man es ja. Ich sage ja nur, weil ich nach den Abiprüfungen bis zu den Ergebnissen unheimlich viel Zeit habe und nix damit anzufangen weiß.

Nur so halt, der gute Wille zählt,-)

Und tschüß!

...Wenn mir jetzt mal jemand sagt wo Tina wohnt, wäre das ja mal was für mich...

hi jonas,

abistress vorbei ? na dass hoffe ich doch !

also, der email-adresse : t.eichinger@aon.at nach, wohnt die tina ein wenig südlicher, von hier aus gesehen ;o)

frag sie doch, wo du jetzt soooo viel zeit hast.

bis neulich.

emil

Tach Matthias!

: Trotzdem halte ich es für Unsinn, dass man Rhythmus hat oder nicht. Wenn das so wäre, warum gibt es dann Schlagzeugunterricht? Warum Übungen für Percussionisten?
Um Zeit zu sparen. Ich dichte mir einfach mal ein halbwegs gesegnetes Rhythmusgefühl an, aber ich hab meistens meine Probleme damit, selbiges aufs Schlagzeug zu übertragen. Würde ich regelmäßig trommeln, ginge das besser. Und wenn mir ein alter Hase Tricks zeigt, wie ich die Koordination meiner Gliedmaßen am besten übe, spiele ich übermorgen Mike Portnoy an die Wand ;-)

: Nochmal zur Klarheit: Selbstverständlich sehe ich ein, dass manche talentierter sind als andere. Es gibt Musiker, die grooven und swingen wie Hölle, andere nicht. Okay. Dennoch kann sich meiner Ansicht nach jeder bis zu einem gewissen Grad durch Üben verbessern.

Klar, aber manche Leute müßten schon seehr lange und seehr viel üben, um das Level zu erreichen, daß andere nach zwei Tagen rumklimpern haben ...

Nos vemos en infierno, Pepe