Tag zusammen, mich würde es freuen ein paar Tipp's zum Thema Anfänger von Euch zu erhalten. Ich möchte mir eine "Klampfe"(Akkustik?) zulegen hab aber niemand der sich damit auskennt... Was ist denn für einen Anfänger sinnvoll? Was darf ich denn investieren ohne gleich über den Tisch gezogen zu werden(wurde in einem Musikhaus auf mein Alter angesprochen!)? Gibt es Gebrautbörsen oder "Secondhandshops"? Was muss ich beim Kauf beachten? Wie siehts mit Unterricht aus etc.etc? Vielleicht habt Ihr 'n paar Adressen für nen Spätberufenen(35) aus dem Bereich Weiden/Regensburg. Ich bin für jeden Eurer Tipps dankbar!

Hiho!

Also, erstmal um deine Sorgen schonmal von vorneherein etwas aus der Welt zu schaffen: Zu alt bist du sicher nicht, um mit Akkustik-Gitarre anzufangen. Desweiteren: In den meisten Fällen tut es ein Lehrbuch, damit kann man sich das Gitarre spielen meist autodidaktisch beibringen.

Zur Wahl des geeigneten Instrumentes kann ich nur sagen, gebraucht kaufen, erstmal so billig wie möglich. Ich habe hier eine Akkustikklampfe, welche ich gebraucht für 100 DM erstanden habe - Der Sound ist für mich völlig ausreichend, es macht überhaupt keinen Sinn, mit einer Gitarre für 500€ und mehr anzufangen.

Meine Sicht der Dinge,

Hallo Tzeche,

erstmal Glückwunsch zu Deiner Entscheidung und man ist nie zu alt damit anzufangen.

Aaaaaber, hier muß ich Satyr widersprechen, nimm für den Anfang auf jeden Fall Unterricht. Ein paar grundsätzliche sollten nämlich gelernt sein. Wenn Du versuchst Dir das autodidaktisch draufzuschaffen, kann es ganz schnell passieren, dass Du die Lust verlierst. Nach den ersten Stunden kannst Du dann zusätzlich ein paar Bücher zur Hand nehmen.
Geh in ein Musikgeschäft in Deiner Nähe, erklär den Leuten was Du willst und sie können Dir mit Gitarrenlehrern weiterhelfen.
Zur Gitarre selbst: Natürlich reicht eine gebrauchte, preiswerte Klampfe vollkommen aus. Wenn Du aber noch gar keine Ahnung von diesem Instrument hast, solltest Du versuchen erst mit dem Gitarrenlehrer zu reden, oftmals haben diese nämlich Leihinstrumente oder bessere Möglichkeiten eine gebrauchte zu besorgen.
Wenn Du selbst ein Instrument über Kleinanzeigen o.ä. kaufen willst, könnte es sein, dass Du Dir Mist einhandelst.

Eine weitere Frage ist: Welche Richtung solls denn gehen?
Willst Du irgendwann mal Rock o.ä. spielen, also auf einer E-Gitarre, oder solls bei Lagerfeuermusik bleiben, oder gar klassisch werden? Ich würde Dir aber auf jeden Fall für den Anfang eine Klassikgitarre empfehlen, weil:
1. Saiten aus Nylon, so mancher der auf Metallsaiten begonnen hat, war ganz schnell wieder weg, "Aua, meine Fingerkuppen".
2. Breiterer Hals, größerer Saitenabstand, dadurch wird die Beweglichkeit der Finger gefördert. Gerade bei älteren Anfängern sehr sinnvoll, für gutes Lagenspiel.
3. Diese Gitarren bekommt man relativ preiswert und in guter Qualität.

So, wieder mehr geschrieben als ich wollte,

viel Spaß beim üben

Waufel

Immer dieser Tippfehlerteufel:
... Ein paar grundsätzliche Dinge sollten nämlich gelernt werden.....
sollte es heißen!

Waufel

Da hat er Recht, der Waufel.
Besser, am Anfang nicht viel falsch machen, damit's auch später noch klappt (siehe Posting "autsch mein Rücken").
So ein klein wenig klassische Ausbildung kann nicht schaden. Finger- und Sitzhaltung. Fängt man "falsch" an, hat man hinterher Mühe, wenn man denn Unterricht nehmen will, die Fehler wieder zu korrigieren.
Es soll ja Spass machen.
Die örtlichen, städtischen Musikschulen sind mittlerweile auch wesentlich besser als ihr Ruf.
Für relativ kleines Geld kann man da auch im "fortgeschrittenen Alter" einen guten Start machen.
Irgendwann gehts dann auch autodidaktisch weiter,

empfiehlt einer, der jenseits der vierzig immer noch durch Notenblätter und Realbooks stümpert.
Hätte ich mal ne richtige Ausbildung gehabt...

madetjoot.

falke

: empfiehlt einer, der jenseits der vierzig immer noch durch Notenblätter und Realbooks stümpert.
: Hätte ich mal ne richtige Ausbildung gehabt...

Geht mir genauso :-))))

Waufel

P.S. Aber diese jungen Leute wollen ja keinen Rat von den Alten, ts! *MalschnellindieTabelleguckendwiederScheißakkordgeht*

hi tzeche,

wenn es kein geheimnis ist, aus welcher gegend der republik du dich soooo mutig in die unglückseligkeit des gitarrenspielens wagen willst, dann "verrate" es.

vieleicht gebe es einen oder den anderen as-ler in deine nähe, der dir dann tutorial-technich mit rat & tat auf die "sprünge" helfen kann.

bis neulich.

emil

Hallo!

Also ich würde davon abraten, "erst mal so billich wie möglich" einzukaufen. Ich weiß schon, was Du meinst und Deine 100-DM-Gitarre war bestimmt ein gutes Schnäppchen, aber gerade, wenn man anfangen will, ist wichtig, daß das Instrument "paßt". Es muß dafür nicht gleich eine Takamine sein, aber man sollte sich schon die Mühe machen, etwas aus dem Mittelfeld zu suchen. Beratung vom Gitarrenlehrer oder anderen Kundigen ist auf jeden Fall zu empfehlen, wenn nicht, sogar unabdingbar. (DER VERKÄUFER IST HÄUFIG (nicht immer) DER SCHLECHTERE BERATER! (Interessenkonflikt, Überlebensinstinkt)

Preislich kann man kaum Angaben machen, meiner Erfahrung nach sind aber die absoluten Billichklampfen meist Schrott, die Gefahr ist, daß man sich vielleicht sogar auf dem Griffbrett wohlfühlt, aber dann sich irgendwas verzieht oder gar abreißt. (Nagut, bei 50,-DM-Gitarre (ehemals) von CONRAD vielleicht nicht soooou ein großes Problem :-)

Was ich damit sagen will, er sollte, wie schon sehr oft richtig geschrieben, einen Kundigen schnappen und in ein Akustikgitarrenladen gehen. Dann wird rumprobiert ohne Ende und für deutlich unter 1000,-Deemack (im Glücksfall auch unter DM 500,-) (!, weiß jetz grad nicht, wie die neue Währung heißt) sollte sich was gutes finden.

Ein Leihinstrument ist natürlich ideal für den Anfang, aber auch das sollte sehr gut bespielbar sein.

Die meisten schlechten Akustikklampfen (die ich kennenlernen mußte) hatten viel zu hohe Saitenabstände und waren nicht bundrein, ergo: nur für "nockin' on häwens door" mit 2 Promille am Lagerfeuer zu ertragen. Da verliert man schnell die Lust, wenn man spielen lernen will.

Gruß Ingo

Hast sicher nicht ganz unrecht, gerade die hohen Saitenabstände finde ich ärgerlich, da merkt man sehr stark die Unterschiede. Was du schreibst hat Hand und Fuss, man muss halt einen guten Mittelweg finden - Allerdings würde ich bei Akkustikgitarren immer zu gebrauchten raten.

Satyr

Hi Tzeche,

also eigentlich ist man nie zu alt, um Spaß an der Musik zu haben. Vielleicht kann man zu alt sein, um noch zu Lebzeiten ein Hochgeschwindigkeitsgitarrist zu werden, aber das macht ja nix.


Keep rockin'
Friedlieb

Heya Satyr!

Mit etwas Vorabinfo und Ahnung würd ich generell zur Gebrauchten raten..;)

::Alex

Naaaa, weiss nicht so recht - Bei einer Akkustikgitarre kann man eigentlich so viel nicht falsch machen. Wenn äusserlich keinerlei Schäden zu sehen sind, und sie vernünftig?! ohne grosses scheppern klingt, kann doch eigentlich sooo viel nicht dran sein, oder?

Bin aber jederzeit empfänglich für Verbesserungen & Kritik.

Satyr

: Naaaa, weiss nicht so recht - Bei einer Akkustikgitarre kann man eigentlich so viel nicht falsch machen.

Falsch liegst Du.

: Wenn äusserlich keinerlei Schäden zu sehen sind, und sie vernünftig?! ohne grosses scheppern klingt,

Schön und gut, aber der Anfänger erkennt das nicht weil er nicht weiß, worauf er achten muss. Bei ihm scheppern die Saiten grundsätzlich immer, die Saitenlage ist für sein Gefühl in jedem Fall zu hoch und für den Klang hat er noch kein Ohr.

: kann doch eigentlich sooo viel nicht dran sein, oder?

Doch. Sie kann einen Flitzebogen oder einen Dreher im Hals haben, die Verbalkung der Decke kann sich gelöst haben oder, oder, oder ...

Ich habe jedenfalls schon einigen Rat geben müssen, das stolz präsentierte, vermeintlich 'günstig' erworbene Schätzchen im Allesbrenner zu verfeuern, weil sie schlicht mit einen total ramponierten und unbrauchbaren Instrument beschissen worden sind.
Also als Anfänger eine Gitarre nie ohne sachkundigen Rat (Gitarrenlehrer) kaufen, egal wo.

: Bin aber jederzeit empfänglich für Verbesserungen & Kritik.

Hier mit erfolgt, schönen Tag noch,

stooge

Als PS ein Spruch meiner Oma: Wir sind zu arm, um billig zu kaufen.

Man lernt nie aus - Hatte wohl damals Glück bei meiner Klampfe.


grüsse, Satyr

Hallo Satyr!!
Ich dachte du spielst Bass!!! ;-)
Gruß Daniel

PS: Ich spiele auch ein bißchen Gitarre

Son bissl akkorde schrubbeln gehört doch einfach dazu ;-)

Satyr

Hallo Satyr
: Son bissl akkorde schrubbeln gehört doch einfach dazu ;-)
Dann kannst du genauso viel (bzw. wenig :-))) auf der Gitarre wie ich!
Gruß Daniel

Ich komme aus Neunburg. Im Raum Regensburg/Weiden gibt´s an Musikgeschäften leider nicht so viel Auswahl. In Weiden gibt´s einen Laden, den ich aber leider nicht kenne. In Nabburg gibt´s einen Laden, der hat aber keine große Auswahl und ein Sortiment von Anno dunnemal. In Amberg gibt´s den Music Raab, der hat ein großes Sortiment, kann man mal ausprobieren. Den besten Laden gibt´s in Regensburg, Sound Aktuell. Da hat´s aber nur "gute" Instrumente, keine billigen Einsteigersets.

Ich komme aus Neunburg v. Wald, also in etwa die gleich Ecke aus der du auch kommst. Im Raum Regensburg/Weiden gibt´s an Musikgeschäften leider nicht so viel Auswahl. In Weiden gibt´s einen Laden, den ich aber leider nicht kenne. In Nabburg gibt´s einen Laden, der hat aber keine große Auswahl und ein Sortiment von Anno dunnemal. In Amberg gibt´s den Music Raab, der hat ein großes Sortiment, kann man mal ausprobieren. Den besten Laden gibt´s in Regensburg, Sound Aktuell. Da hat´s aber nur "gute" Instrumente, keine billigen Einsteigersets.

Schau dich mal in Ruhe um, Fragen kostet nichts!