Hi Leute!!

Ich bin jetzt auf der Suche nach anständigen Patchkabeln fürs Stressbrett!

Bei Pro-guitar gibbet es nur arschteure Spectraflex (da kosten 30 cm 85 Dm) und Monster Cable!!
Was haltet ihr eigentlich von den George L's Kabeln?? Nich mal löten muss man da! Stimmt bei denen aber auch der Sound??

Ansonsten werd ich mir halt gutes Kabel in Meterware (Cordial zum Beispiel) besorgen und selbst löten!!

BYE
Tordde

Hallö!

George L´s kenn ich leider nicht.
Versuch mal die Patchkabel von Klotz, ich hatte bisher nur gute Erfahrungen damit. Da kostet ein Meter so um die DM 17,-.

Ansonsten würd ich mal sagen, gutes Kabel von der Rolle und Neutrik´s kaufen und zuhause selber löten.

Gruß


Tomy

Moin, moin,

die George-L-Kabel kann ich fürs Tretbrett nur empfehlen.
Die Kabel 'klingen' echt gut bzw. der Höhenverlust ist kaum hörbar (liegt wahrscheinlich eher an den Tretern ;-)).
Kontakt-Probleme mit den verschraubten Steckern hatte ich bisher auch noch nicht. Mit den Winkelsteckern von George-L kann man auch noch ein bisschen Platz sparen, weil die Treter sich enger aneinanderkuscheln können.
Und vor allen Dingen braucht man keinen Lötkolben! Also keine Brandblasen, keine vergessenen Überzieher, keine fehlende 3. Hand,... ;-)

Schönen Tach noch
Micha

Hallo Tordde

mal ne allgemeine Anmerkung zu Gitarrenkabeln also auch zu Patchkabel.
Am Wichtigsten ist das Kabel das von der Gitarre direkt abgeht ( je nachdem - direkt in den Amp oder in ein Bodentreter, grösseres Stressbrett oder was auch immer)
Wenn jetz dein Stressbrett am Anfang der Effektkette einen Effekt hat, der auch im eingeschalteten Zustand als Impedanzwandler arbeitet (d.h. keinen True Bypass hat) wie z.B. die Treter von Boss,Ibanez oder welche auch immer, dann ist die Qualität der Kabel die danach kommen fast bedeutungslos.
Man kann das ganz einfach testen: geh mal ´mit einem LS-Kabel von der Gitarre direkt in den Amp (aber nicht so laut machen-es brummt und knarrt...) So jetzt nimm mal ein normale Git.Kabel, gehe in einen Effekt,z.B. Kompressor oder Tubescreamer.., und benutze das gleiche LS-Kabel zwischen Effekt und Amp - kein Brummen oder ähnliches !

Du kannst das LS-Kabel gegen ein Git-Kabel auswechseln und poste dann mal ob du einen Unterschied im sound festgestellt hast. Dann kannst du ja noch mal z.B. ein Monsterkabel mit dem LS-Kabel vergleichen wenn du eins hast, würde mich mal interessieren.

Gruß
Der Nominator

Hi Nomi,

würde ich auch so unterschreiben - ab dem ersten Effekt mit Impedanzwandler/Buffer Amp ist die Kabelqualität nicht mehr ausschlaggebend (bei aktiven PUPs also schon ab der Gitarren-Ausgangsbuchse).

Was mich bei den George-L-Kabeln stört, ist die rein mechanische Verbindung der Anschlüsse. Ich hatte vor geraumer Zeit auch mal eins (zwischen Effekt und Amp allerdings) und mußte von Zeit zu Zeit die Verbindung erneuern, weil es krachte, d.h. entweder war sie mechanisch nicht mehr stabil, oder es hatte mit Oxydation an den Berührungsstellen Stecker/Kabel zu tun.

Ansonsten war die "akustische" Qualität sehr gut, nix zu meckern.

Nun ist die mechanische Beanspruchung auf einem Stressbrett i.A. nicht groß, es sei denn, man hat die Effekte mit Klettverbindungen o.ä. befestigt und wechselt sie doch hin und wieder aus - die mögliche Oxidationsgefahr ist trotzdem gegeben - d.h. von Zeit zu Zeit hätte ich dann die Zwangsvorstellung, die Kabel mal wieder checken zu müssen, immerhin geht es hier ja schon um sehr feine Klangunterschiede, und ein paar Ohm mehr oder weniger machen da ja schon was aus. Deshalb baue ich mir Patch-Kabel immer noch selbst (gutes Kabel von der Rolle + Neutrik), und Ruhe ist.

Mich würde trotzdem mal interessieren, ob jemand Langzeiterfahrungen mit den GLs hat.

Cheerio, Harvey

Hallo Harvey,

ich konfektioniere mir meine Patchkabel auch selber (genau in der jeweiligen Länge passend). Ich nehme immer Koax-Kabel
RG-58 (ist für HF-Messleitungen mit diesen BNC-Steckern gedacht-z.B. für Oszilloskope). Das ist zwar etwas starr, aber bei Patchkabeln tolerierbar und natürlich absolut stabil. Weiterhin gibt´s das billig (ca.2,50/m) oder bei meinem Arbeitgeber sogar umsonst, wenn mal wieder ein Messkabel mit defektem Stecker ausgemustert wird, die ja nur gequetscht sind.

Gruß
Der Nominator

Moin Harvey,

: Mich würde trotzdem mal interessieren, ob jemand Langzeiterfahrungen mit den GLs hat.

Jo, hab ich. Naja, jedenfalls hab ich mein Tretbrett jetzt seit etwas mehr als einem Jahr fertig (nachdem ich das schon 3 Jahre lang vorhatte zu bauen;-)) und hatte noch keine Probleme mit den Kabeln und musste auch noch keine Steckverbindung erneuern. Das alles trotz dauerndem hin- und herschleppen ohne Case (Proberaum - nach Hause - ...) und ein paar ausgiebigen Bierduschen bei Auftritten.
Die Treter sind allerdings auch auf dem Brett festgeschraubt, so dass die Kabel nicht viel bewegt werden können.

Mit Kabeln mit geschraubten Steckern zwischen Gitarre und Effekten hatte ich allerdings auch schon mal die Probleme, dass die Kontakte durch die Bewegung schnell wackelig wurden. Deswegen benutze ich die George-L's nur fürs Tretbrett.

Bis denn
Micha

Hi Micha,

Bingo ! Ob Du´s glaubst oder nicht: Die Frage habe ich auch schon in ein paar US-Foren gestellt und nie irgend eine Antwort gekriegt.

Was unverpackte Stressbretter angeht, fällt mir gerade ein: Eine Alternative zum Flightcase sind z.B. Keyboard-Taschen (gibt´s ab und an mal ganz günstig).

Thanx, Harvey

Hallo Nominatore,

bei Patchkabeln sind natürlich Flexibilität und Trittschallunempfindlichkeit nicht so wichtig - wie verhält sich dieses RG 58 denn bei hochohmigen Signalen, was die Dämpfung hoher Frequenzen angeht ?

Harvey (neugierig ;-)))

Was unverpackte Stressbretter angeht, fällt mir gerade ein: Eine Alternative zum Flightcase sind z.B. Keyboard-Taschen (gibt´s ab und an mal ganz günstig).

Moin.
Da will ich mal in die Diskussion platzen, weil mir da zum Thema "Wie Stressbrett schützen" was einfällt. Ich hab' mal gesehen, dass einer so einen Aluminiumkoffer aus'm Baumarkt benutzte und zwar hatte er bei den Schanieren die Achse herausnehmbar gemacht. Das heisst, er konnte bei geöffneten Schnappschlössern vorne den Deckel komplett abnehmen.
Auf die Innenseite des Deckels war seine Treterkollektion.
Ende des Gigs: Koffer verkehrt herum auf Deckel. Schnappschlösser schappen, Achse hinten in die Schaniere. Fertig und sicher geschützt und bequem transportabel.

Mit den Schanieren lässt sich sicher noch etwas eleganteres finden (beispielsweise ein zweites Paar Schnappschlösser).

Na? und?

Jetzt weiß ich nicht: Habe ich gerade ein gute Idee verbreiten können oder Euch einen alten Hut anzudrehen versucht?

Ein Versuch war's jedenfalls wert.

Prost,
groby

Doppel moin,

: Jetzt weiß ich nicht: Habe ich gerade ein gute Idee verbreiten können oder Euch einen alten Hut anzudrehen versucht?
:
: Ein Versuch war's jedenfalls wert.

Hab ich auch schonmal gesehen ;-))).
Mein Brett hat aus lauter Faulheit noch keinen Transportbehälter. Wie schon gesagt habe ich auch 3 Jahre gebraucht, bis ich endlich wirklich das Brett gebaut habe und nich nur davon gesprochen habe... ist ja auch nicht so einfach, welche Materialien, wie krieg ich den Strom unter, ... und vor Alle, in welcher Reihenfolge werden die Treter angeordnet (1. Signalweg, 2. Tretergonomie ;-)). Da habe ich mit dem Case noch ein wenig Zeit.
Eigentlich habe ich auch noch einen Uralt-Reisekoffer, in den mein Brett haargenau reinpasst, aber irgendwie ist es immer schneller das Brett so mitzunehmen. Ausserdem müsste man den Koffer noch ein bisschen polstern ...
Wahrscheinlich werde ich sowieso erst ein Case benutzen, wenn ich das mein Brett das erste Mal einen Transportschaden erleidet - aus Fehlern lernt man ja besser:-).

Schönen Tag noch!

Micha