Hi Folks!

Das Doc will auch was trinken...

Nee, im Ernst: ich habe mir einen "Bastel-Bass" zugelegt, einen Korea-Preci für wirklich extrem wenig Geld (wenn sich Gitarristen halt 'nen Bass für's Homerecording kaufen und ihn nach einem Jahr nicht mehr brauchen, weil sie ihn eh nur zweimal angefasst haben...). Er spielt sich überraschend gut, nur die Optik... grauenvoll...
Das Basschen ist in so einem cremefarbenen Eierschalenton gehalten. Damit kann ich eigentlich gut leben, nur das Schlagbrett ist weiß!!! Und nicht zu ertragen! Jetzt gibt es die Brettchen aber nicht in Farben, die mir gefallen. Ich dachte da so an bordeauxrot o.ä., aber das gibt es nicht, nur weiß, schwarz (wie langweilig) und meliert (bäh). Jetzt wollte ich selbst lackieren, da wurde mir gesagt, das würde nicht halten. Glaub' ich nicht, der wollte mir nur dieses melierte Brett für 105.- verkaufen (das ist teurer als der Bass!). Also, hat jemand von Euch da schon Erfahrungen gemacht und kann mir einen Tip geben, welche Lackart am geeignetsten ist? Falls es auf Rezepte mit Alkohol (natürlich trinkbarem) hinausläuft, dem bin ich nicht abgeneigt... ;-)

Thx und viele Grüße
Doc

Tach.

W&D (oder so ähnlich) machen Schlagbretter aus alles und in alles. Ich habe jetzt gerade keine Link parat, aber es gibt ja Google. Die Auswahl ist erschreckend, dafür sind die allerdings nicht ganz billig. Ich weiss daher nicht, ob das für Dich in Frage kommt.
Ein Kollege von mir hatte einmal (scheinbar mit Erfolg) sein Schlagbrett lackiert. Ich frag' ihn demnächst mal wie das klappte.

Jemand (ich glaube sogar aus diesem Forum) hatte mir vor längerem auch mal den Trick erzählt, Plastikteile durch Bad in Kaliumpermanganat krätig einzufärben (Farbton: ganz massives Niktotin-"gilb"). Allerdings wird das wohl dem Abrieb auf Schlagbrettern auf Dauer nicht standhalten.

Soweit mein Senf,
groby

Moinmoin,

: Ein Kollege von mir hatte einmal (scheinbar mit Erfolg) sein Schlagbrett lackiert. Ich frag' ihn demnächst mal wie das klappte.

Ob das Lackieren langfristigen Erfolg hat, wage ich noch zu bezweifeln. Schliesslich wird auf dem Pickguard immer irgendwie rumgerubbelt und bei der Kunststoffoberfläche...

: Jemand (ich glaube sogar aus diesem Forum) hatte mir vor längerem auch mal den Trick erzählt, Plastikteile durch Bad in Kaliumpermanganat krätig einzufärben (Farbton: ganz massives Niktotin-"gilb"). Allerdings wird das wohl dem Abrieb auf Schlagbrettern auf Dauer nicht standhalten.

: Soweit mein Senf,

Senf hilft glaube ich nicht, Kaffee aber schon :) Ueber Nacht oder auch etwas laenger in einem starkem Kaffee eingelegt ergibt sich ein schoener "Gilb", der auch recht dauerhaft sein soll.

HTH, O//i

Hi O//i und groby!

Senf, Kaffee, Kaliumpermanganat, gilb, hm, hab' ich erwähnt, daß der Bass den Farbton "Eierschale" hat??? Dann werde ich lieber ein paar Würstchen "einweichen", den Senf dazu futtern (guuuuten Dijon-Senf), danach einen mittäglichen Kaffee, zum Abschluß einen kleinen Eierlikör (oder zwei), vielleicht noch 'nen kleinen Balvenie (oder auch zwei), passt farblich auch, und dann stören die schwei weischen *hicks* Brettchen nicht mehr... :-)
Aber ich bin gespannt auf die Lackierungsmethode, und sooo viel rubbel ich auch nicht auf dem Brettchen rum (die Hoffnung stirbt zuletzt).

Viele Grüße
Doc

Ueber Nacht oder auch etwas laenger in einem starkem Kaffee eingelegt ergibt sich ein schoener "Gilb", der auch recht dauerhaft sein soll.

Hallo.
Alles auch schon mal selber probiert. Der Kaffeetrick ging bei mir aber beispielsweise nicht. Auch Tee liess mein Schlagbrett kalt.
Ich glaube, das Hauptproblem ist, dass es eine unübersehbar grosse Zahl verschiedener Kunstsoffsorten gibt, von denen einige gut zu färben/bemalen sind und bei anderen fruchtet gar nichts. Auf einer meiner Gitarren vergilbten mit der Zeit auch einmal nur zwei von drei eigentlich identischen Pickupkappen.


groby

P.S.:
Es gibt natürlich wichtigere Freizeitbeschäftigungen als diese mit dem Tag "Optikverschönerung" aber solange es Leute gibt, die künstlich kaputtete Fender Relics für abertausende von Marken kaufen, weiß ich wenigstens, dass ich nicht der schlimmste bin.

Aloha Doc -

ein Tipp aus frühen Jugendtagen: Mich wandelte auch mal die Lackieridee an: Resultat: nada gut. Die Farbe kratzte immer wieder ab. Dann kam mir folgende Idee: Farbige Klebefolie. Gibts in jedem Bastelladen, Kaufhaus/Papierabteilung oder bei Obi. Aufkleben auf's Brettchen, seitlich kleine Fransen schneiden, umklappen, stabil und fertig ist's. Wenn der gesuchte Farbton nicht gefunden werden sollte? Klarsichfolie und farbiges Geschenkpapier drunter packen ;-)) Oder das Gesicht vom Pogues Sänger aus dem Bravostarschnitt ausschneiden, das passt dann auch zum Zahngelb des Basses. Der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt ;-)

slide on ...
bO²gie, der sich gerade mit wohligen Grauen an seine salmonellenpink Ibanez Roadstar Strat mit "Madonna nackt im Playboy" Pickguard erinnert.

Hi groby,

: Alles auch schon mal selber probiert. Der Kaffeetrick ging bei mir aber beispielsweise nicht. Auch Tee liess mein Schlagbrett kalt.
: Ich glaube, das Hauptproblem ist, dass es eine unübersehbar grosse Zahl verschiedener Kunstsoffsorten gibt, von denen einige gut zu färben/bemalen sind und bei anderen fruchtet gar nichts.

Jo, das wird's dann sein. Bei mir hat's mal geklappt.
Aber der Ton gefaellt Doc ja sowieso nicht. Warum eigentlich ? Bei vintage-white / Eierschalenlack *muss* doch ein weisses Pickguard drauf ;)

: Es gibt natürlich wichtigere Freizeitbeschäftigungen als diese mit dem Tag "Optikverschönerung" aber solange es Leute gibt, die künstlich kaputtete Fender Relics für abertausende von Marken kaufen, weiß ich wenigstens, dass ich nicht der schlimmste bin.

Ich finde auch nichst schlimmes daran, ein Instrument dem eigenen optischen Ideal (und nicht nur dem) anzunaehern. Manchmal passiert's auch von alleine. Meine Strat "reliciert" von ganz alleine nur durch (eigentlich sorgsame) Benutzung...

Cheerio, O//i

Tach Doc

Schlagbrett anschleifen und mit Autolack aus der Kanne spritzen. Damit das ganze auch hält brauchst du noch dicke Klarsichtfolie selbstklebend.

Es gibt das Zeug als grosse Bogen um für Flamencogitarren rund ums Schallloch Fingernagelschutz aufzukleben. Das saubere Aufkleben, sprich ohne Lufteinschlüsse dürfte das grösste Problem sein.

Diese Bogen gibts z.B. bei stewmac. Das Problem dürfte die grösse des Pickguard beim Preci sein, die ich aus der Distanz nicht im Kopf hab.

Anschliessend Kanten sauber machen usw.

Gruss Manuel

: Hi groby,
:
: : Alles auch schon mal selber probiert. Der Kaffeetrick ging bei mir aber beispielsweise nicht. Auch Tee liess mein Schlagbrett kalt.

Dann probier mal Currypulver oder einfach Curmuma, auf Deutsch gelbwurz.

Gruss Manuel

Hi!

Also meines wissens gibt es jetzt von Fender alle Pickguards auch in Mother of pearl red (so heisst dat). Das ist ein richtig kraftiges rot und sieht ein bisschen aus wie ein Tortoise schell Pickguard (das ist ja auch irgendwie zwischen rot und braun) nur dass es eben viel heller ist

BYE
Tordde

: Senf hilft glaube ich nicht, Kaffee aber schon :) Ueber Nacht oder auch etwas laenger in einem starkem Kaffee eingelegt ergibt sich ein schoener "Gilb", der auch recht dauerhaft sein soll.

Hm, Rotwein? Kriege ich auch nie aus den Klamotten wieder heraus. Spaghetti-Sauce, Tomaten-Suppe und Nikotin-Spuren fallen mir auch noch ein.

Hi Doc,

bO2gie hat recht: Lackieren is nix. Neben der Folie gibt's noch einen anderen Weg für den versierten Hardcore-Bastler:

Plexiglas in der richtigen Stärke kaufen (nicht leicht zu bekommen, aber manche Baumärkte haben sowas). Altes Pickgurad drauflegen, und abzeichenen. Alles VORSICHTIG aussägen (am besten ganz feines Metallsägeblatt). Löcher bohren (obacht, das geht schnell schief) und Kanten glatt schleifen. Wenn alles passt (ist schwerer als sich's anhört, Feintuning mit Schlüsselfeile für hübsche runde Ecken), die RÜCKSEITE mit Auto-Spraylack einsprühen. Mehrfach, versteht sich. Vorher aber auf Plexi-Resten testen, ob der Lack das Material nicht angreift.

Draufschrauben, fertig. Wenn alles klappt, siehts richig gut aus und ist von Dauer, weil der Lack ja auf der Innenseite ist.

Aber Warnung: Einfach ist das nicht, weil das Plexiglas schnell beim Bearbeiten kaputt geht. Ich selbst habe das noch nicht gemacht, sondern ein früherer Kollege von mir, der wirklich gut im Basteln ist. Er hat mit dem Pickguard (seins war dunkelgrün-metallic) eine komplett selbstgebaute Gitarre verfeinert. Entsprechend stolz war er und entprechend detailliert hat er mir erzählt, wie er's gemacht hat ... Vielleicht hilft Dir's ja jetzt.

Also, wenn's Dir die Mühe wert ist, dann viel Glück.

Jens

: Hi Doc,
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: bO2gie hat recht: Lackieren is nix. Neben der Folie gibt's noch einen anderen Weg für den versierten Hardcore-Bastler:
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: Plexiglas in der richtigen Stärke kaufen (nicht leicht zu bekommen, aber manche Baumärkte haben sowas). Altes Pickgurad drauflegen, und abzeichenen. Alles VORSICHTIG aussägen (am besten ganz feines Metallsägeblatt). Löcher bohren (obacht, das geht schnell schief) und Kanten glatt schleifen. Wenn alles passt (ist schwerer als sich's anhört, Feintuning mit Schlüsselfeile für hübsche runde Ecken), die RÜCKSEITE mit Auto-Spraylack einsprühen. Mehrfach, versteht sich. Vorher aber auf Plexi-Resten testen, ob der Lack das Material nicht angreift.
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: Draufschrauben, fertig. Wenn alles klappt, siehts richig gut aus und ist von Dauer, weil der Lack ja auf der Innenseite ist.
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: Aber Warnung: Einfach ist das nicht, weil das Plexiglas schnell beim Bearbeiten kaputt geht. Ich selbst habe das noch nicht gemacht, sondern ein früherer Kollege von mir, der wirklich gut im Basteln ist. Er hat mit dem Pickguard (seins war dunkelgrün-metallic) eine komplett selbstgebaute Gitarre verfeinert. Entsprechend stolz war er und entprechend detailliert hat er mir erzählt, wie er's gemacht hat ... Vielleicht hilft Dir's ja jetzt.
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: Also, wenn's Dir die Mühe wert ist, dann viel Glück.
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: Jens

Plexi ist in der tat schwierig zu bearbeiten, und ohne Bandsäge eher ein heikles Unterfangen weil man jede Unregelmässigkeit sieht. Es gibt aber spezialisierte Läden die sowas machen, nur ist man dann wieder im preislichen Bereich für ein neues Pickguard.

Gruss Manuel

Tach auch!

Das mit dem Kaffe ist eine gar feine Sache, wenn Du den Kuststoff vorher mit Terpentin oder einem anderen Loesugsmittel(z.B. Verduenner) etwas poroes machs, dann darf das Plastikteil auch gerne etwas laenger im Kaffee baden, als eine Nacht. Immer dran denken:Den Kaffe so stark machen, wie am morgen nach dem Festivalgig!!!!

Herzliche Gruesse,

Tammo
Hat bei meinen Parts noch immer funktioniert!

: Tach auch!
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: Das mit dem Kaffe ist eine gar feine Sache, wenn Du den Kuststoff vorher mit Terpentin oder einem anderen Loesugsmittel(z.B. Verduenner) etwas poroes machs, dann darf das Plastikteil auch gerne etwas laenger im Kaffee baden, als eine Nacht. Immer dran denken:Den Kaffe so stark machen, wie am morgen nach dem Festivalgig!!!!

Schade um den Kaffee!!!! *ggg*

Waufel

Hi !

Kaufe Dir doch einfach Schlagbrett-Rohmaterial und säge Dir ein Neues. Das Zeug gibt es in etlichen Farben. Ich habe auf meiner eierschalenfarbenen Strat ein rotes akkordeonfarbenes drauf.
Das ist die wahrscheinlich einfachste Lösung. Und Du mußt nicht Deinen ganzen Kühlschrank aufs Schlagbrett schmieren ;-))

Gruß, Olli

P.S.: Was ist eigentlich mit Euren Aufnahmen ? Ich hatte total vergessen Dich deswegen anzurufen. Erinnerst Du Dich ? Du kannst mich ja mal anmailen wenn es noch aktuell ist. Dann können wir uns ja mal treffen.

Stell Dich nicht so an, da nimmt man Aldi's Rache und gut iss (Kidney Crusher mkII)
Sodbrenn ahio

Tammo

Hallo zusammen!!!

Vielen Dank für die vielen guten Tips, dann kann ich ja jetzt losbasteln (okay, Catz kann jetzt losbasteln, der läßt mich nämlich nicht... :-))!
Es gibt also doch noch Hoffnung für das Bässle und mich. Wenn ich fertig bin, gibt's ein Foto (oder live bei der nächsten Session; ja, diesmal spiele ich wirklich Bass ... wahrscheinlich ... vielleicht ... mal sehen ...)

Viele Grüße
Doc