Aloha -
gegen Jochens Zottelcaster kann ich wohl nicht mehr anstinken, aber nichtsdestotrotz versuch ich gerade meine Prollexcaster (formally known as Frankencaster, the Detuner from Hell) endlich zu vollenden. Sie ist derer mit reinstem Blattgold belegt (als Goldtop) und harret nun einer Schellack Lackierung. 500 ml Schellack warten hier auch schon. Nun meine Frage: Ich will's Schellack mit dem Pinsel auftragen. Wieviel Schichten? Wieviel Zeit zum jeweiligen Austrocknen der Schichten? Wie zum Schluß polieren?
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bO²gie
Übersicht
- (Lack) 500 ml Schellack auf güdenel Telebody zu verteilen - gestartet von bO²gie 5. März 2001 um 16:43h
- Re: (Lack) 500 ml Schellack auf güdenel Telebody zu verteilen
- von
Manuel
am 6. März 2001 um 08:07
- Re: (Lack) 500 ml Schellack auf güldenen Telebody zu verteilen
- von
bO²gie
am 6. März 2001 um 09:53
- Re: (Lack) 500 ml Schellack auf güldenen Telebody zu verteilen
- von
Manuel
am 6. März 2001 um 10:08
- Re: (Lack) 500 ml Schellack auf güldenen Telebody zu verteilen
- von
Manuel
am 6. März 2001 um 10:08
- Re: (Lack) 500 ml Schellack auf güldenen Telebody zu verteilen
- von
bO²gie
am 6. März 2001 um 09:53
- Re: (Lack) 500 ml Schellack auf güdenel Telebody zu verteilen
- von
Güdenel
am 5. März 2001 um 23:55
- Re: (Lack) 500 ml Schellack auf güdenel Telebody zu verteilen
- von
Nobbi K.
am 5. März 2001 um 17:49
- Re: (Lack) 500 ml Schellack auf güdenel Telebody zu verteilen
- von
Winni
am 5. März 2001 um 19:03
- Re: (Lack) 500 ml Schellack auf güdenel Telebody zu verteilen
- von
Winni
am 5. März 2001 um 19:03
- Re: (Lack) "gülden" sollt's heißen (k/T)
- von
bO²gie
am 5. März 2001 um 16:44
- Re: (Lack) "gülden" sollt's heißen (k/T)
- von
Der Felix
am 5. März 2001 um 17:40
- Re: (Lack) "gülden" sollt's heißen (k/T)
- von
Der Felix
am 5. März 2001 um 17:40
- Re: (Lack) 500 ml Schellack auf güdenel Telebody zu verteilen
- von
Manuel
am 6. März 2001 um 08:07
deutsche sprache, schwere sprache!
Schelllack wird doch aufpoliert!!??! Von Pinseln hab ich da noch nie was gesehen, stell' ich mir auch wesentlich schwieriger als ein "Einreiben" vor, einziger Haken beim Ein-/Aufpolieren: Der Handballenmuskelkater!
Gruß
Felix
PS: Sollte ich mich irren klär' mich bitte auf, ich kenn' das so ausser Klaiverwerkstatt, vielleicht gibt's da ja Sonderregeln...
Gruß
Felix
PS: Sollte ich mich irren klär' mich bitte auf, ich kenn' das so ausser Klaiverwerkstatt, vielleicht gibt's da ja Sonderregeln...
Hallo, Boogie!
Schau Dir doch mal die Gebrauchsanweisung auf dieser Seite an, die finde ich ganz gelungen (allerdings auch ein wenig abschreckend...): http://www.kleelux.de/handpolier.htm
Gut polier und wenig inhallier ;-)
Schau Dir doch mal die Gebrauchsanweisung auf dieser Seite an, die finde ich ganz gelungen (allerdings auch ein wenig abschreckend...): http://www.kleelux.de/handpolier.htm
Gut polier und wenig inhallier ;-)
: Hallo, Boogie!
: Schau Dir doch mal die Gebrauchsanweisung auf dieser Seite an, die finde ich ganz gelungen (allerdings auch ein wenig abschreckend...): http://www.kleelux.de/handpolier.htm
: Gut polier und wenig inhallier ;-)
Hört sich auf der Seite aber schlimmer an, als es ist. Den Ballen kann man auch einfach aus einem weichen Tuch machen (Die Ränder nach innen reinstopfen) und wenn man darauf achtet, daß mann überschüssigen Schellack nicht als Flüssigkeit auf der Oberfläche des Ballens stehen hat - sprich ihn vorm Auftragen anständig abstreift, kann man ihn auch ruhig eintauchen. Das man VIELE Dünne Schichten auftragen muß ist allerdings wahr. Dafür wird der shellack dann auch sehr resistent gegen Kratzer und Stöße, soll heißen er platzt nicht so leicht ab. Im Gegensatz zu Zweikomponentenlacken, die relativ dick verarbeitet werden können neigt der Shellack nämlich in diesem Falle zum Abplatzen.
Ich hab bei meiner Klampfe so 12 bis 14 Schichten aufgetragen (weiß nicht mehr ganz genau) und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Die Oberfläche ist glatt und fasst sich astrein an. Wenn man die Lackschicht aber als LackSCHICHT sehen soll (wie es ja oft gewünscht ist) muß man allerdings wirklich mindestens zwanzig Schichten "draufschmieren".
Statt mit Filler kann man auch gleich mit Schellack anfangen und nach den ersten paar Schichten (4 bis 6 würd ich mal Tippen) das Zeug durchhärten lassen (ca 1 Tach) und dann mit ganz feiner Stahlwolle rübergehen. Das Problem ist nämlich, daß die Poren im Holz unterschiedlich quellen und die schöne glatt geschliffene Oberfläche nach den ersten Schichten plötzlich gar nicht mehr so glatt ist. Dafür ist sie imprägniert und quillt bei den folgenden Schichten nicht mehr.
Soviel fällt mir grade dazu ein......
Hasta Luego
Winni
: Schau Dir doch mal die Gebrauchsanweisung auf dieser Seite an, die finde ich ganz gelungen (allerdings auch ein wenig abschreckend...): http://www.kleelux.de/handpolier.htm
: Gut polier und wenig inhallier ;-)
Hört sich auf der Seite aber schlimmer an, als es ist. Den Ballen kann man auch einfach aus einem weichen Tuch machen (Die Ränder nach innen reinstopfen) und wenn man darauf achtet, daß mann überschüssigen Schellack nicht als Flüssigkeit auf der Oberfläche des Ballens stehen hat - sprich ihn vorm Auftragen anständig abstreift, kann man ihn auch ruhig eintauchen. Das man VIELE Dünne Schichten auftragen muß ist allerdings wahr. Dafür wird der shellack dann auch sehr resistent gegen Kratzer und Stöße, soll heißen er platzt nicht so leicht ab. Im Gegensatz zu Zweikomponentenlacken, die relativ dick verarbeitet werden können neigt der Shellack nämlich in diesem Falle zum Abplatzen.
Ich hab bei meiner Klampfe so 12 bis 14 Schichten aufgetragen (weiß nicht mehr ganz genau) und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Die Oberfläche ist glatt und fasst sich astrein an. Wenn man die Lackschicht aber als LackSCHICHT sehen soll (wie es ja oft gewünscht ist) muß man allerdings wirklich mindestens zwanzig Schichten "draufschmieren".
Statt mit Filler kann man auch gleich mit Schellack anfangen und nach den ersten paar Schichten (4 bis 6 würd ich mal Tippen) das Zeug durchhärten lassen (ca 1 Tach) und dann mit ganz feiner Stahlwolle rübergehen. Das Problem ist nämlich, daß die Poren im Holz unterschiedlich quellen und die schöne glatt geschliffene Oberfläche nach den ersten Schichten plötzlich gar nicht mehr so glatt ist. Dafür ist sie imprägniert und quillt bei den folgenden Schichten nicht mehr.
Soviel fällt mir grade dazu ein......
Hasta Luego
Winni
Wer hatte miche geruft?
;) Yeti
;) Yeti
Tach Boogie
Bei Schellack gilt vor allem; es gibt Theorie und Praxis. Wenn dir Deine Gitarre wirklich am Herzen liegt, geh doch vorher mal bei einem Möbelrestaurator oder Zupfinstrumentenbauer, halt jemanden der mit Schellack arbeitet, vorbei.
Mann kann nicht alles anlesen und Schellack braucht diesen gewissen Schwung im Handgelenk. Ist wie beim Gitarrespielen. Dieses gewisse Etwas dass man nicht richtig erklären kann, höchstens zeigen. Und natürlich Training, daher am besten erstmal üben.
Ach ja, echter Schellack ist sehr empfindlich auf Alkohol und auch sonst nicht so robust wie man meinen könnte. Ob das wirklich das ideale Finish für die Bühne ist bin ich mir nicht so sicher.
Gruss Manuel
Bei Schellack gilt vor allem; es gibt Theorie und Praxis. Wenn dir Deine Gitarre wirklich am Herzen liegt, geh doch vorher mal bei einem Möbelrestaurator oder Zupfinstrumentenbauer, halt jemanden der mit Schellack arbeitet, vorbei.
Mann kann nicht alles anlesen und Schellack braucht diesen gewissen Schwung im Handgelenk. Ist wie beim Gitarrespielen. Dieses gewisse Etwas dass man nicht richtig erklären kann, höchstens zeigen. Und natürlich Training, daher am besten erstmal üben.
Ach ja, echter Schellack ist sehr empfindlich auf Alkohol und auch sonst nicht so robust wie man meinen könnte. Ob das wirklich das ideale Finish für die Bühne ist bin ich mir nicht so sicher.
Gruss Manuel
...Wenn dir Deine Gitarre wirklich am Herzen liegt, geh doch vorher mal bei einem Möbelrestaurator oder Zupfinstrumentenbauer....[......]Ob das wirklich das ideale Finish für die Bühne ist bin ich mir nicht so sicher.
Danke erstmal an alle für die Tipps und den Link. Jau, Schellack is schon was fieses. Macht den Kopf dicht und üben tu ich natürlich volles Brett (will sagen: direktemang auf der frisch vegüldeten Prollexcaster). Übrigens (ich erwähnte es ja bereits) ist nur die Decke gülden. Hät' ich vorher schon an der Flasche Schellack geschnüffelt, hät' ich wohl auch die Bünde mit vergoldet ;)=)
Wider besseren (angelesenen) Wissens, hab' ich natürlich Pinsel und keine Baumwollbällchen genommen. Immer fein den Strich nach, in eine Richtung auftragen, dabei das Mixtion (oder wie das Schweinszeugs heißt, mit dem man die Goldblättchen aufbappt) nur knapp antrocknen lassen (2 statt 5 Stunden) und schön durchreiben. Das gibt einen schönen "relic" Barrock Bilderrahmen Effekt. Stellenweise löst sich das Gold dann bis auf's Holz. Looks proll, smells funny.
schellack on ...
bO²gie
Danke erstmal an alle für die Tipps und den Link. Jau, Schellack is schon was fieses. Macht den Kopf dicht und üben tu ich natürlich volles Brett (will sagen: direktemang auf der frisch vegüldeten Prollexcaster). Übrigens (ich erwähnte es ja bereits) ist nur die Decke gülden. Hät' ich vorher schon an der Flasche Schellack geschnüffelt, hät' ich wohl auch die Bünde mit vergoldet ;)=)
Wider besseren (angelesenen) Wissens, hab' ich natürlich Pinsel und keine Baumwollbällchen genommen. Immer fein den Strich nach, in eine Richtung auftragen, dabei das Mixtion (oder wie das Schweinszeugs heißt, mit dem man die Goldblättchen aufbappt) nur knapp antrocknen lassen (2 statt 5 Stunden) und schön durchreiben. Das gibt einen schönen "relic" Barrock Bilderrahmen Effekt. Stellenweise löst sich das Gold dann bis auf's Holz. Looks proll, smells funny.
schellack on ...
bO²gie
: Wider besseren (angelesenen) Wissens, hab' ich natürlich Pinsel und keine Baumwollbällchen genommen. Immer fein den Strich nach, in eine Richtung auftragen, dabei das Mixtion (oder wie das Schweinszeugs heißt, mit dem man die Goldblättchen aufbappt) nur knapp antrocknen lassen (2 statt 5 Stunden) und schön durchreiben. Das gibt einen schönen "relic" Barrock Bilderrahmen Effekt. Stellenweise löst sich das Gold dann bis auf's Holz. Looks proll, smells funny.
Am besten Du schmeisst Sie noch nachträglich auf die Sonnenbank, oder noch besser, in den Backofen. Niedergarmethode bei exakt 80 Grad dürfte das einzig Wahre sein. Oder vielleicht doch Sandstrahlen??...:-)
Gruss Manuel
: schellack on ...
: bO²gie
Am besten Du schmeisst Sie noch nachträglich auf die Sonnenbank, oder noch besser, in den Backofen. Niedergarmethode bei exakt 80 Grad dürfte das einzig Wahre sein. Oder vielleicht doch Sandstrahlen??...:-)
Gruss Manuel
: schellack on ...
: bO²gie
