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(Aussenjam 100) Fast gar nichts

Liebe Aussens,

wenn man zu seinem eigenen Backing spielt, ist das ja eigentlich schon gar kein richtiger Jam mehr. Ich habe mich darum so weit wie möglich zurückgehalten und (fast) gar nichts gespielt:

Fast gar nichts


Viel Spaß beim Anhören und einen schönen Wochenstart wünscht

Michael (J.)


Re: (Aussenjam 100) Fast gar nichts

Hallo Michael!

Das ist ein Jam mit einer starken Atmosphäre geworden! Mal abgesehen davon, dass der Sound und dein Spiel absolut galant daher kommen, beeindruckt mich hier insbesondere, welche Bilder du in mir beim Zuhören anregen konntest (Shaft lässt grüßen).

Erzähl doch bitte noch etwas zum verwendeten Equipment! Staufer, Crybaby und Demonizer? Oder doch mit dem Orange, da sind doch ab und zu Ansätze von Feedbacks...

Gruß Martin


Re: (Aussenjam 100) Fast gar nichts

Hi Michael,,,

,,, Mensch die 100 gabs ja auch noch, kommt mir schon so lange her vor..

Wenn's 'n Preis für Originalität gibt, hast Du gerade einen erhalten. Die Dame stöhnt und ächzt und leidet und kiekst und geniesst, das iss ja purer Sex. (Hast Du am Ende jedenfalls die Standardfrage gestellt: Wie war ich? :-))

Mehr Understatement geht glaub ich nicht mehr. Und dann kommen diese frechen Modulationen, die Du mit gekonnter Lässigkeit geradezu 'überspielst'. Das überzeugt! Cool. Sehr. Kenn mich in der Fusion Ecke nun so gar nicht aus, und kann demnach gar nicht mitreden, mir kommen aber die kleinen schrägen Aufblitzer sehr erwachsen, sehr erfahren vor.

Den Lead-Sound finde ich im Vergleich zum eher mumpfigen backing etwas zu scharf, fällt dadurch etwas giftig nach vorne raus, man könnte aber beim mastern dem backing etwas Presence per Exciter spendieren, dann passt es wieder homogener.

Sehr innovative, augenzwinkernde Version...welche lady war denn im Einsatz?

Gruss - Rainer 


Re: (Aussenjam 100) Fast gar nichts

Hä?

Was?

Schon vorbei?

Wer hat mir da Fliegenpilze unter das Champignonomelette gemixt? Oder wie kam ich sonst in diese entrückte Assoziationsphase, ohne dass ich mein Telefon gehört oder meinen Chef, der wohl gerade in meinem Büro gewesen sein muss, gesehen hätte?

Gefährliche Musik. Nur in Abwesenheit Vorgesetzter anhören. Kann bei unsachgemäßem Gebrauch zu Gehaltseinbußen führen.

Gruß, Klaus


Re: (Aussenjam 100) Fast gar nichts

Herrlich! Kein stumpfes Rumgenudel, sondern richtig coole Motive. Gefällt mir super. Ich wünschte, mir würden mehr solcher Licks einfallen. Wie kriegst Du diesen Sound hin, der immer kurz davor ist, in die Obertöne zu kippen? Sicher nicht bei Zimmerlautstärke, oder?

Respekt,

Michael


Re: (Aussenjam 100) Fast gar nichts

Mhhhh, also ich finde das zum ersten mal so richtig


SCHEISSE

,dass ich nicht auch so abgefahrenen Dinge spielen kann, wie Du. Wow, das ist mal richtig geile spanndende Fusion. Vielleicht nehme ich auch noch mal irgendwann ne E-Gitte in die Hand. War da ein E-Bow mit bei oder alles wie oder was?

Grüße an den Betzberg,

Rolli - bald Neu-Bechtolsheimer


Re: (Aussenjam 100) Fast gar nichts

Hallo Michael,

toll !!! Ich glaube, daß ist gar keine Gitarre: Quatsch, das ist eine sich plagende Flex (Baumaschine) beim Bearbeiten von Eisenrohren...

Scofield hätte seine Freude dran...

Aber warum entschuldigen vonzwegen 'fast garnichts gespielt'. Die Finger spielen zwar immer wieder gerne viel, aber das Ohr dagegen, jedenfalls meins - u. im Namen vieler Ohren gesprochen -, hört doch gerne Pausen u, solche intensiven, länglichen Töne. Schnelle gibts ja auch.

So kann man das ganze mit Vergnügen mehrfach anhören. Reif für ne Platte !

Werner


Re: (Aussenjam 100) Fast gar nichts

Tag,

na ?

Neues Wah am Mann ?

Sehr schönes Klanggemälde hast Du da hingezaubert.

Wenn auch für Dich als "Soundschöngeist" extrem ungewohnt.

Passt aber wie der vielbeschriebene rückwärtige Körperteil auf den Eimer.

Ich liebe Takes die Stimmungen produzieren und Bilder im Kopf hinterlassen....

Und wo´s hier seit gestern wie aus Kübeln regnet gibt´s für

fast nichts mal schnell 5 von 5 Regenschirmchen.

Grüße

MIKE


Re: (Aussenjam 100) Fast gar nichts

Lieber Martin,

: Erzähl doch bitte noch etwas zum verwendeten Equipment! Staufer, Crybaby und Demonizer? Oder doch mit dem Orange, da sind doch ab und zu Ansätze von Feedbacks...


Du hast eine ziemlich hohe Trefferquote, das spricht für deine Ohren: Staufer S-Caster stimmt, Demonizer stimmt, Orange stimmt auch, nur "Crybaby" stimmt nicht - es ist ein Roger Mayer Wah, das mir "Uns Hanky" mal vor vielen Jahren verkauft hat.

Ich habe in letzter Zeit mal wieder versucht, Gitarrensounds einzufangen: Mikro nach links, Mikro nach rechts, Klampfe in Demonizer, dann in Orange, dann in Carvin oder Peavey, Mikro wieder herumgeschoben, dann doch noch mal die anderen Lautsprecher, und dann vor allem: mal das andere Mikro .... nach spätestens einer  Stunde bin ich reif für die Echse, und das wäre natürlich langsam auch der richtige Weg für mich.

Aber es ist eben noch nicht passiert, bei mir ist immer noch "Pre-Axe-Zeit", und so muss ich versuchen, aus dem Herumgeschiebe das je Beste zu machen.

Was für mich nach wie vor herausragend gut funktioniert, ist das "Bi-Amping" oder wie man es nennen möchte: Ich teile das Signal und schicke es in zwei verschiedene Geräte, in diesem Fall in den Orange und in den Demonizer. Dann mische ich von jedem so viel (in einen Mono-Kanal) dazu, bis die Sache rund klingt, und dann fange ich an zu spielen. In diesem Fall ist es hauptsächlich der Orange, aber eben noch angereichert durch den Demonizer. Diese Kombination klingt für meine Ohren im Vergleich (und ich habe ziemlich viel rumgefummelt in letzter Zeit) besser als jeder von den beiden alleine.

Vor ein paar Jahren war mal ein Interview mit Ritchie Blackmore in der GB, da hat er erzählt, sie hätten seinerzeit für eine Gitarre über 20 Amps abgenommen und von jedem nur ein kleines bisschen in den Endsound mitgenommen. Das klingt zwar pervers, aber es leuchtet mir ein, von der Philosophie her...

Es wird übrigens interessant werden, ob die Echse das Bi-Amping mitachen kann. Von der Theorie her kann sie's, kein Zweifel, man kann ja verschiedene Amp-Simulationen einsetzen. Die Frage ist nur, ob auch dieser Bi-Amping-Effekt eintritt: Dass nämlich zwei (oder mehr) unterschiedliche Maschinchen am Werk sind. Das wäre natürlich toll, und ich könnte gleich eine Menge verkaufen. Vielleicht ist es aber auch anders: Dass nämlich nur ein Maschinchen arbeitet, das verschiedene simuliert. Dann würde mir evtl. was fehlen, und ich würde erst mal nichts verkaufen. Es bleibt spannend.

Und wo wir gerade davon quatschen, für was man alles Geld ausgeben könnte: Meine Gitarrenwelt ist zur Zeit extrem stratig - auch aufgrund von Anregungen aus dem Aussensaiter-Kreis. D.h., ich tendiere zwar immer noch zu einer neuen Klampfe, die aber wahrscheinlich eher keine Vigier wird, sondern "strat-näher ohne F", wenn ihr versteht. Auch das bleibt spannend, was wäre der Mensch ohne Träume, ich glaube, ich kaufe mir nie mehr was und träume einfach immer weiter.......

M. (J.)


Re: (Aussenjam 100) Fast gar nichts

Lieber Rainer,

: Die Dame stöhnt und ächzt und leidet und kiekst und geniesst, das iss ja purer Sex. (Hast Du am Ende jedenfalls die Standardfrage gestellt: Wie war ich? :-))


Das habe ich vor ein paar Jahren schon mal gemacht. Aber man kriegt ja nie die Antwort, die man gerne hätte - und wenn doch, glaubt man es irgendwie nicht so recht.

Viele Grüße nach HB - ich hab gehört, ihr habt da unten Samba-Carneval, und ich gehe mal davon aus, dass dazu deine Musik läuft.....?

Michael


Re: (Aussenjam 100) Fast gar nichts

Lieber Michael,

erst mal: vielen Dank dir und allen anderen fürs Anhören.

: (...) diesen Sound, der immer kurz davor ist, in die Obertöne zu kippen? Sicher nicht bei Zimmerlautstärke, oder?



Doch - und sogar noch unter Zimmerlautstärke: Der Orange läuft irgendwo bei Nullkomma, so dass man sogar den trockenen Saitenanschlag noch mitkriegt, wenn man die Klampfe alleine abhört. Richtig leise also.

Wo kommen Obertöne her? Das ist so eine von diesen Fragen... Mal ne dumme Antwort:

1. natürlich aus der Gitarre (die ich hier aber schon so oft gelobt habe, dass es irgendwann dann auch wieder gut ist....),

2. zum zweiten aus dem Orange (für den das gleiche gilt).

3. Keine Obertöne produziert der Demonizer, wenn ich mich nicht täusche (der per Bi-Amping immer mitläuft)

Ein entscheidender Soundfaktor auf dieser Aufnahme ist aber auch das Wah - ich entdecke gerade erst so nach und nach, was man mit guten Wahs alles machen kann, und versuche zur Zeit, den jeweiligen Frequenzen hinterherzuspielen, ohne mit dem Fuß zu viel zu machen.

Vorbilder sind einerseites FZ, andererseits aber auch Wayne Krantz (der spielt aber wohl ein Crybaby, wenn ich das richtig mitgekriegt habe).

Das alles ist für mich ein bisschen eigenartig, weil ich das richtige Gerät wohl noch nicht gefunden habe: Früher hatte ich ein CryBaby, das mir zu spitz war und verzerrt nicht richtig funktioniert hat, dann kam das Roger Mayer (diese Aufnahme), das wunderschöne Frequenzen produziert, aber irgendwie keinen richtigen Alarm macht, und jetzt habe ich mir ein Vox gekauft, das zwar irgendwie nach Hendrix klingt, mir aber eigentlich zu brutal ist - Deutet alles darauf hin, dass ich noch nicht so richtig weiß, was ich möchte....

Na, wie auch immer, der Oberton kommt am Ende ja bekanntlich aus den F*ern,

M. (J.)


Re: (Aussenjam 100) Fast gar nichts

Hi Michael, thanks for the great backing!   You sounded great on it!   Loved the dynamics of your phrases.     Excellent melodic ideas.    Good pocket and energy.   I really liked the way you shaped the notes.   Very emotive!     Most excellent playing!   Especially the move into the sus chord chorus.

Regards,

Scott : Liebe Aussens, : : wenn man zu seinem eigenen Backing spielt, ist das ja eigentlich schon gar kein richtiger Jam mehr. Ich habe mich darum so weit wie möglich zurückgehalten und (fast) gar nichts gespielt: :

Fast gar nichts : : : Viel Spaß beim Anhören und einen schönen Wochenstart wünscht : : Michael (J.)


Re: (Aussenjam 100) Fast gar nichts

: Hi Michael, thanks for the great backing!   You sounded great on it!   Loved the dynamics of your phrases.     Excellent melodic ideas.    Good pocket and energy.   I really liked the way you shaped the notes.   Very emotive!     Most excellent playing!   Especially the move into the sus chord chorus.
: Regards,
: Scott : Liebe Aussens, : : wenn man zu seinem eigenen Backing spielt, ist das ja eigentlich schon gar kein richtiger Jam mehr. Ich habe mich darum so weit wie möglich zurückgehalten und (fast) gar nichts gespielt: :
: Fast gar nichts : : : Viel Spaß beim Anhören und einen schönen Wochenstart wünscht : : Michael (J.)

Hallo Michael

Wow.....das war wirklich ein Killer-take! Ich ging auch gleich Deine Website besuchen, da liegt ja noch mehr von dieser Sorte "guter Musik" rum. Gratulation!!! Um es mit Deinen Worten zu tun..."move on" & alles Gute

LG

Paco