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Re: Lester W. Polfus ist tot

Hallo!

Ich sag's mal so: Die Hebamme ist wohl nicht mehr schuld an seinem Ableben.

Ich finde, dass Les Paul ein wirklich super Typ war, ständig am Tüfteln und Erfinden, diese Brettgitarre in verkleinerter Form einer Akustik mit Cutaway war ja nicht sein einziger Treffer. Außerdem war er ein Wahnsinnsgitarrist, bei seinen Soli kann's einem heute noch schwindlig werden.

Les, elektrifizier' die Harfen da oben!

Dennis


Re: Lester W. Polfus ist tot

 Ja, den hat der Schlag getroffen, als Du Dir nen Fenderamp gekauft hast...

Grüßdich Klaus!

Hm, nen 7ender Amp habe ich ja schon länger, der PJ ist mein 2. jetzt. Ich glaube eher es liegt daran, dass ich laut über Strat und Tele nachgedacht habe.....,-)))

Mach's gut!


Re: Lester W. Polfus ist tot

Hallo Jonas!

Klar, so etwas ist immer traurig...

...aber wenn man sooooo alt wird und sein Leben anscheinend noch bis zum Ende selbstbestimmt gestalten konnte / durfte, dann ist das eigentlich schon ein sehr glückliches Ende.

Tja, und Leo Fender ist auch nicht mehr der jüngste, wer weiß, bald ist die E-Gitarre auch nichts moderneres als eine Bratsche mehr...

Ich nehme mir jetzt noch einmal dankbar meine alte Tokai Les Paul in den Arm und spiele einen Blues für Les!

Gruß Martin


Re: Lester W. Polfus ist tot

Moin Martin,

Leo Fender ist auch nicht mehr der jüngste

Hmm ..., er starb bereits 1991. Hätte Lester Polfus drei Tage vorher an der Himmelspforte geklopft, wäre er rechtzeitig zu Leos 100. Geburtstag gekommen, und die beiden hätten auf seiner Wolke um die Wette spielen können.

Clampf on

Yeti


Re: Lester W. Polfus ist tot

Tach Martin

: Hallo Yeti! : Ups, da habe ich den Leo doch glatt mit Jim Marshall verwechselt... : Gruß Martin

Na sowas! :-) Ja, Jim Marshall lebt noch, er schrub auf der diesjährigen Messe noch Autogramme in großen Mengen vom Rollstuhl aus.

Clampf on

Yeti


Re: Lester W. Polfus ist tot

Moin -


: Hätte Lester Polfus drei Tage vorher an der Himmelspforte geklopft, wäre er rechtzeitig zu Leos 100. Geburtstag gekommen, und die beiden hätten auf seiner Wolke um die Wette spielen können.

Maumau oder was? Der Fender konnte doch nicht einen Akkord auf der Gitarre spielen. Sagte man...

Gruß,

Felix


Re: Lester W. Polfus ist tot

Hi Tom,
: WIE KANN MAN DEN FENDER MIT MARSHALL VERWECHSELN????
: Also sowas... :-)))))
: gruss
: Tom

warum denn nicht, schließlich hat doch der Marshall seinen ersten Verstärker von Fender kopiert. Da ist also doch eine gewisse Familienähnlichkeit  :-)

Gruß

Richard


Re: Lester W. Polfus ist tot

Moin Felix

Der Fender konnte doch nicht einen Akkord auf der Gitarre spielen. Sagte man... : Gruß, : Felix

Und Soli auch nicht. Gitarre spielen konnte Leo angeblich wirklich überhaupt nicht. Er hatte halt "nur" das richtige Gefühl für den richtigen Ton. Irgendeinen Brat-Akkord zum Testen wird er gekonnt haben, ich tippe mal auf E Dur. (und vielleicht noch Moll). :-)

Aber er kann Lester Polfus auf der Wolke nun erklären, welche Röhrenschaltungen, und Kondensator- und Widerstandswerte erforderlich gewesen wären, um Gibson-Verstärker ähnlich erfolgreich zu machen wie Fender-Amps. Lester darf nun endlich ohne Reue über einen Fender Bassman jummeln; Leo hört halt zu und lötet auf der Wolke an Röhrenschaltungen herum und ärgert sich über Modelingamps. ;-)

Clampf on

Yeti


Re: Lester W. Polfus ist tot

Und Soli auch nicht. Gitarre spielen konnte Leo angeblich wirklich überhaupt nicht. Er hatte halt "nur" das richtige Gefühl für den richtigen Ton. Irgendeinen Brat-Akkord zum Testen wird er gekonnt haben, ich tippe mal auf E Dur. (und vielleicht noch Moll). :-)

Sers Yeti!

Wenn ich das bei Tom Wheeler richtig gelesen haben, konnte Leo gar nix spielen, es ging Ihm nur um einen möglichst einfach und billig zu bauende gut zu bespielende Gitarre, Ton war nicht sooo wichtig, Hauptsache laut,-))

Tavares sagt in dem 7ender Buch von Wheeler, dass Leo es wohl ein wenig an den Ohren hatte, wenn er meinte, es brauche noch mehr Höhen, hat es den anderen schon in den Ohren wehgetan.....erklärt einiges,-)))

Nunja, Ted McCarty war auch kein Gitarrist, dennoch hat er mit seiem Team mit u.a. Larry Allers und Rem Wall so Schätzchen wie die Les Paul, ES335, SG,Flying V und Explorer designt neben so nützlichen Dingen wie der ABR-1.

Aber er kann Lester Polfus auf der Wolke nun erklären, welche Röhrenschaltungen, und Kondensator- und Widerstandswerte erforderlich gewesen wären, um Gibson-Verstärker ähnlich erfolgreich zu machen wie Fender-Amps.

Hm, kennst Du die Verkaufszahlen von Gibson Amps in den 50ern? Waren gar nicht so gering, wie man meinen möchte....

Mach's gut!


Re: Lester W. Polfus ist tot

Hallo Jonas, ::""Ton war nicht sooo wichtig, Hauptsache laut,-))""::

Nein, das ist völlig falsch. Leo Fender hat sich von Anfang an explizit an dem "besten Ton" gearbeitet und sich sehr viel Mühe gemacht, seine Pickups den Wandlungen beispielsweise der Strat bis 1965 immer wieder neu anzupassen. Auch umgab er sich ständig mit vielen Musikern, deren Meinungen er immer wieder abfragte. Wäre ihm der "Ton" nicht "wichtig" gewesen, hätte er sich diese Mühe sparen können.

Spielen dagegen konnte er wirklich nicht. Der konnte noch nicht einmal sein Testobjekt selbst stimmen. Damit es für die Mitarbeiter nicht all zu schrecklich klang, stimmten die ihm meist einen offenen Akkord.

Beides habe ich übrigens aus der sehr informativen Biografie von Forest White (The Inside Story), der bei Fender von 1954 bis Ende 1966 Vice President war. Sehr lesenswertes Buch für alle, die sich für Entwicklungsgeschichte der Firma Fender und der durchaus chaotischen ersten Jahre interessieren. Als Gegenpart noch dazu das Buch von George Fullerton, dem Produktionsleiter. Denn die beiden haben sich offensichtlich nie wirklich gemocht ...

Das mit den "Ohren" stimmt. Wie viele andere ältere Männer auch, verlor er das Hörvermögen in den Höhen mit zunehmendem Alter. Daher auch die sehr speziellen Pickups bei G&L ;-)

Viele Grüße

André