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(Amps) kleine Petzerei...

Hallo zusammen!

Gestern im Retro-Chat ist ein neuer Begriff geprägt worden, der mir extrem gut gefiel und den ich hier mal verbreiten möchte - obwohl er eigentlich unter das "Chat-Geheimnis" fällt, also petze ich ein bisschen....

Der Begriff lautet: "Guido-Sound". Was gemeint ist, sollte klar sein, Guidos großartiger (Kompliment!!) Sound über seinen Marshall.

Schöner und prägnanter kann man es nicht mehr formulieren, finde ich. Guido-Sound - das hat einfach was.

ZU LAUT

Matthias

Re: (Amps) kleine Petzerei...

Stimmt, Matthias!

Das ist ein sehr anschaulicher Begriff für das, was man da hören konnte! Obwohl er ziemlich laut spielte war das ein Sound, der nicht in den Ohren wehtat. Liegt aber wohl auch nicht nur am Gear (oder heißt das jetzt "Gier"). Dann kommt es auch noch drauf an, was man mit so einem Sound spielt, und das hat mich bei Guido auch ziemlich begeistert.

Zu laute Grüße
Bernd

Re: (Amps) kleine Petzerei...

Hi Guido!

: Soll ich das jetzt ernst nehmen oder ist das ironisch gemeint?
:
Das ist von mir absolut ernst gemeint. Es gibt so den klassischen "Fender-Sound" oder den "Vox-Sound" oder eben Strat an Marshall. Und dieser "Strat an Marshall"-Sound, den Du bei der Session gespielt hast, war genau der Sound, den ich bei der Kombination hören möchte. Und zwar in Reinkultur.

Jochen (diverse Gitarren an Fender-Amp) sucht noch genau diesen Sound. Und die Bezeichnung "Guido-Sound" passte einfach.

ZU LAUT

Matthias

Bo

bO²gies Sound war wie der von einigen anderen astrein. Nur er ist eben sehr speziell, während der Guido-Sound eben "amtlich" Marshall ist.

(Hätt´ ich bloss nichts gepostet...)

Matthias


Re: Bo

: bO²gies Sound war wie der von einigen anderen astrein. Nur er ist eben sehr speziell, während der Guido-Sound eben "amtlich" Marshall ist.

Also ich erinnerte mich nur an den Moment, als wir neben dem Pult standen, Bo²gie seine Tele ergriff, an den Amp packte und wir dann mit schmerzverzerrtem Gesicht hinter dem Tresen verschwanden ... :-)


Re: Bo

: Also ich erinnerte mich nur an den Moment, als wir neben dem Pult standen, Bo²gie seine Tele ergriff, an den Amp packte und wir dann mit schmerzverzerrtem Gesicht hinter dem Tresen verschwanden ... :-)

Ich nehm das mal (respektive dem :-)) als Kompliment für meinen sonnengebräunten Eierschneider und wiederhole es noch einmal (keine Widerrede diesmal, Matthias und ullli): ICH WAR AUCH ZU LAUT

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bO²gie


Re: (Amps) kleine Petzerei...

Na Ihr :-)

Ich bin ein bisschen spät, bringe aber nichtsdestotrotz noch meinen Senf zum Thema.

Yup, Guido-Sound. Kann ich nur bestätigen, nichts schlägt das Original. Allerdings ist mir in diesem Zusammenhang mal wieder eine physikalische Gesetzmässigkeit aufgefallen. Zu einem spezifischen Sound gehört auch die passenden Lautstärke.

Will sagen, ein Marshall-top so eingestellt, dass es in Kombination mit der richtigen Gitarre, "singt" entwickelt eine gewisse Lautstärke. Diese lautstärke wird durch die Raumgrösse zusammengehalten, die Quelle selber (der Amp/die Box) lässt sich in diesem Raum , auch ganz wichtig, eindeutig orten. Das ganze empfinden wir, warum auch immer, als "geilen" Sound.

Das dürfte in meinen Augen nach wie vor das Hauptproblem der meisten Emulatoren wie Pod und Konsorten sein. Wenn man beim künstlichen Erzeugen eines Sounds eine Komponente falsch wählt, z.b. falsche Lautstärke, dann klingts nicht mehr - ein Marshall-Stack in Zimmerlautstärke geht nicht. Oder die eindeutige Quelle fehlt - ein Twin nur über die PA geht auch nicht.

Aber hallo werdet ihr sagen, was ist mit dem Konzert im Stadion, ohne PA nicht vorstellbar. Schon, nur geht es in diesem Fall um etwas anderes. Hier wird nicht ein Verstärker-Sound in der "falschen" Lautstärke gefahren, sondern ein Gruppen-Sound wird als Gesamtklang in der Lautstärke angehoben, die klangorientierung ist auch wieder eindeutig, nämlich der Bühnensound passend zu Bühne 70 Meter weiter vorne in der Mitte.

Das sind natürlich rein subjektive Erfahrungswerte und wenn sie bewiesen sein sollten dann nicht von mir :-). Ist mir halt mal wieder aufgefallen in diesem Zusammenhang.

Gruss Manuel

NP: Fastlane Motorblast (danke Guido :-)!!)

Re: (Amps) kleine Petzerei...

...Allerdings ist mir in diesem Zusammenhang mal wieder eine physikalische Gesetzmässigkeit aufgefallen. Zu einem spezifischen Sound gehört auch die passenden Lautstärke...

Das würde ich fast so unterschreiben, wenn ich es nicht gerade am WE wieder anders erlebt habe. Cliff Barnes Probe im Fearfactory Studio. Als Amps waren mein Fender HRD, ein VOX AC-30, ein Basscombo unbekannter Herkunft, ein Schlagwerk, Gesang in der Gesangsanlage und ein wenig Wurlitzergeklimper. Aufgebaut wurde im Kreis (Gitarrenamps gegenüber, Bassamp gegenüber Drums), geübt wird im sitzen (dann sind auch die Gitarrenamps fast auf Ohrenhöhe) und die Lautstärke war moderat. Nicht Zimmerlautstärke (allein Deko am Schlagzeug verhindert das erfolgreicht), aber keinenfalls brüllend laut und trotzdem war der Sound druckvoll und ausgewogen.

Meinen Amp hatte ich dabei mit ca. dem gleichen Volumen gefahren, wie bei Session III, dafür stand das Volumenpedal fast immer auf "halben Weg" und nur bei Soli oder wirklichen Krachern gings mal kurzfristig und gezielt in den roten Bereich.

Was mir am "Guid©" Sound so gefiel war: Er lag klar und deutlich "über" dem allegemeinen Soundwustlevel, und das nicht weil er klar "lauter" war, sondern weil er frequenzmäßig nicht im Soundknäuel unterging. Das würde auch bei allgemeiner Entknäuelung (und niedrigerem Allgemeinvolumen) bestens funktionieren. Da hab' ich vollstes Vertrauen in den Marshall (der ja nun wirklich noch nicht an seiner oberen, aber auch nicht an seiner unteren) Leistungsgrenze angekommen war.

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bO²gie

Re: (Amps) kleine Petzerei...

: Was mir am "Guid©" Sound so gefiel war: Er lag klar und deutlich "über" dem allegemeinen Soundwustlevel, und das nicht weil er klar "lauter" war, sondern weil er frequenzmäßig nicht im Soundknäuel unterging.

Genau, und damit war er auch klar ortbar. Diese ganze Freqenzgeschichte ist etwas mit dem wir uns sowieso zuwenig beschäftigen.

Bei der Session ist noch folgendes aufgefallen. Ich hab mir zeitweise im wahrsten Sinne die Ohren zugehalten was logischerweise neben einer Reduzierung der Lautstärke noch ein Rausfiltern gewisser Frequenzen bewirkt.

Es gab Mommente wo man/ich dann ganz deutlich hören konnte wie sich gewisse tiefe Frequenzen gegenseitig aufschaukelten und alles andere überdeckten. Das äusserte sich als dumpfes "...wwWWHHOOOooommm..". Hände von den Ohren genommen und alles war wie vorher nur noch Krach. Hände wieder auf die Ohren und mir war plötzlich klar warum ich das ganze zeitweise als Krach empfand.

Das alles sind keine neuen Weisheiten, aber so deutlich wie an der Session hab'ich's noch nie gehört.

Gruss Manuel

Re: (Amps) kleine Petzerei...

: Es gab Mommente wo man/ich dann ganz deutlich hören konnte wie sich gewisse tiefe Frequenzen gegenseitig aufschaukelten und alles andere überdeckten. Das äusserte sich als dumpfes "...wwWWHHOOOooommm.."....

;-)) ... das "...wwWWHHOOOooommm.." hat auch einen Namen: Les Booritos (so der Kosename meines Baritonmonsters) ;-))

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bO²gie