hallo liebe aussensaiter!

der demonizer von damage control war hier hypemäßig sozusagen mal ein vorläufer der axe fx.

ich habe mir diesen röhrenverzerrer damals gekauft und war letzten endes dann aber doch sehr unzufrieden mit dem sound.

nun, damals habe ich ausschließlich mit meiner blade-strat mit EMG pickups gespielt. inzwischen gefällt mir aber der sound dieser blade nicht mehr so gut. das wiederum führte zu neuerwerbungen, einer tokai les paul und einer neuen fender strat 60s (mexico).

und da kam ich heute spontan auf die idee, den seit langer zeit im keller eingemotteten demonizer mal wieder auszupacken, um ihn mit der fender strat zu testen. recording mit dem direct-out habe ich nicht probiert, ich hatte das teil vor meinem marshallcombo.

tja, was soll ich sagen:
jetzt auf einmal bin ich doch wieder recht angetan vom sound. ich hatte jetzt gerade nicht so unendlichviel zeit zum herumschrauben, aber mein momentan vorhandener wunsch, die etwas dünne strat bei fast cleanen soli etwas zu boosten und mit etwas compression zu versehen (anzufetten) funktioniert prima.

ich werde da in den nächsten tagen mal etwas weiter forschen, auch mit les paul und dem fender hot rod deville.

jedenfalls würde ich von euch folgendes gerne wissen:
wer von den damaligen oder heutigen liebhabern des demonizers spielt auch gitarren mit sehr wenig output?
oder anders gefragt: spielen die demonizer-nörgler evtl. gitarren mit sehr hohem output?


vielleicht ist es einfach nur die sache mit der abwechslung...
vielleicht kommt der demonizer nach einem sehr jazzbetonten jahr halt ganz besonders erfrischend rüber :-)

gruß martin

Lieber Martin,

der *izer tut bei mir nach wie vor seinen Dienst. Allerdings nur zu Aufnahmen; auf der Bühne würde ich damit nicht rumfrickeln wollen (da ist eh alles bei mir orange).

: wer von den damaligen oder heutigen liebhabern des demonizers spielt auch gitarren mit sehr wenig output?
: oder anders gefragt: spielen die demonizer-nörgler evtl. gitarren mit sehr hohem output?

So richtig hohen output habe ich, glaube ich, in keiner Gitarre. Aber stimmt schon: Strat und Tele ergeben mit dem *izer zusammen ein schönes, ehrlich klingendes Team.


Atmosphärische Grüße,

M. (J.)

Hi Martin,

oder anders gefragt: spielen die demonizer-nörgler evtl. gitarren mit sehr hohem output?

Ich war ja ein lauter wenn auch Womanizer Nörgler. Ausprobiert habe ich mit Tele, G&L-Strat (damals noch mit Original-PUs), Yamaha SF700 (damals noch mit Rockinger Jaybee und Tokai-Paf) und PRS SE Sopabar. Einstellungen möglichst mittig und eher mit gebremstem Schaum. Also weder Hi-Gain noch Klingel-Strat.

ne schöne Jrooß, Mathias

Hi Martin.

Ja, ich erinnere mich!
Ich hatte damals extremes Womanizer GAS, aber leider kein Geld
und so ist das irgendwann wieder in der Versenkung verschwunden.

Witzigerweise war das auch mein erster Berührungspunkt mit den
Aussensaitern. Ich bin damals per Google hier gelandet und habe
die Erfahrungsberichte gelesen. Ich glaube von Jochen waren die!?!
Dann bin ich immer mal wieder hier reingestolpert und ca. vor nem Jahr
dann auch "aktiv" geworden.
Das habe ich alles andere als bereut. Von daher schonmal ein bleibender
Pluspunkt für die *nizer.

Ausprobieren konnte ich den Womanizer übrigens bis heute nicht.
Wenn bei jemandem im Keller einer vor sich hinstaubt könnte ich mir den
ja vielleicht mal testweise ausleihen????


Liebe Grüße
und viel Spaß mit der neuentdeckten alten Liebe
zu Distortionsounds =)

Helge

Servus Martin,

ich hab zwar keinen *izer, nur den Flüssigblauen, aber ich kann mir vorstellen daß mit aktiven PUs der gewünschte Effekt nicht derjenige ist den man sich erhofft / erwünscht weil die Interaktivität zwischen Röhrenschaltung und PU im Gegensatz zu LoPower passive PUs einfach nicht gegeben ist. Ich denke auch das einige der "Nörgler" evtl. auch den "Fehler" gemacht haben zwischen *izer und Klampfe noch Effekte zu schalten die den Interaktivitätsfaktor auch wiederum (Negativ?) beeinflussen, jeder dürfte ja schon mitbekommen haben daß Klampfe direkt in den Amp anders klingt und reagiert als Klampfe ->Effektmeile->Amp...
Freut mich auf jedenfall daß Du den *izer (und LowOutput PUs ;) )wieder entdeckt hast, mir gings vor kurzem genau so mit "nur" Paula, TS und 5E3 (beides staubte irgendwie so vor sich hin, nun staubt der VintageModern etwas ein)

Soweit meine (vielleicht)nichtssagenden 0.02€

Gruß
Stefan

Hallo Martin,

soweit ich weiß, zeichnen sich EMG-Pickups nicht nur durch recht hohen Output, sondern auch durch eine besondere Frequenzübertragung aus. Sie haben keine Resonanzspitze wie "normale" Pickups (siehe auch hier), sondern eine "glattere" Frequenzübertragung, die im Frequenzdiagramm wie ein Hügel aussieht (Das alles ist nur angelesenes Halbwissen!). EMGs Werbeabteilung schreibt dazu:

"EMG's frequency response is shaped much differently. Conventional pickups typically exhibit a dry "peaky" frequency response, while EMG's have a much broader bandwidth that's better for harmonic pull-offs and chord definition."

Nun ja, Geschmackssache. Eventuell könnte also nicht (allein) die Outputstärke, sondern auch die Frequenzübertragung der Pickups ein Grund für die schlechte Harmonie zwischen Deiner Blade und dem Dämonierer sein.

Gruß,
Klaus

Hallo Martin,

ich gehöre ja auch noch zu den 'nizer-Liebhabern und wäre mir Anfang letzten Jahres nicht die Axe über den Weg gelaufen, dann würde ich sie immer noch spielen.

Ich wollte weg von den ganzen Trampelkisten vor dem Amp und mein Setup sollte so aussehen: zusätzlich noch die Anschaffung von Glass Nexus und Time Line (auch beide von Damage Control) und dann sollten diese vier Geräte in ein Rack und mit einem Midi-fähigen Looper/Switcher vom Midiboard ferngesteuert werden. Aber dann kam ja die Axe und nun ist das alles noch viel einfacher geworden.

Aber ich hätte nicht die beiden *nizer genommen, sondern den Liquid Blues und den Solid Metall. Damit hätte ich dann den Marshall JTM45 als Cleansound gehabt und mit den LQB und SLM alle weiteren Sounds gehabt, leicht geboostet, Crunch, Lead, Gib ihm, halt so alles, was man braucht, Glass Nexus und Time Line hätten für alle Effekte außer Wah gesorgt und wären per Midi schaltbar gewesen, LQB und SLM per Switcher (haben ja jeweils zwei Schaltvorgänge, die fernbedienbar sind) und das dann auch noch alles gleichzeitig.

Die *nizer können vor manchen Amps einfach wunderbar sein (der Womanizer vor dem Matchless DC30 war einfach göttlich, die beiden schienen sich gesucht und gefunden zu haben), vor anderen Amps können sie schwieriger einzustellen sein und, was man nie vergessen darf, sie haben eine sehr mächtige Klangregelung, wenn man da mal aus Versehen etwas verstellt, ist der Traumsound von vorhin auch schnell mal eben wieder weg.

Daher würde ich Dir gerne mal LQB oder SLM ans Herz legen wollen, denn die beiden bieten nicht so eine ausgefuchste Klangregelung, sind aber eben genau für den Einsatz vor einem Amp ausgelegt und lassen sich viel schneller einstellen und auch wesentlich besser ablesen als die *nizer, die ja eben auch als Recordingtools und komplette Preamps gedacht sind. Die *nizer haben ja diese schicken doppelstöckigen Domespeed Knobs, mit einer kleinen Kuhle drin, LQB und SLM haben einfache schwarze Knöppe mit einem auch von weitem gut ablesbaren weißen Strich, da muss man nicht lange fummeln und alles, was man braucht ist an Bord. Soll heißen, vor dem Amp und wenn es auf der Bühne stattfinden soll, würde ich die beiden den *nizern vorziehen.

Ich benutze die beiden im Moment auch eigentlich nicht, wir könnten da also, wenn Du Interesse hast, auch mal etwas arrangieren.

Ach ja, meine Pickups haben eigentlich alle recht wenig Output, selbst die Maxxas ist immer noch im Rahmen und EMGs habe ich schon seit vielen Jahren nicht mehr.

Noch was, ich hätte auch gerne Deine CD. Ich wäre ja auch gerne zur CD-Release Party gekommen, aber Paderborn, mitten in der Woche ging zu der Zeit leider nicht. Ich hätte sie aber gerne so richtig, also gepresst, mit Cover und natürlich bezahle ich nur allzu gerne auch dafür.

Viele Grüße

Jochen

Hallo Martin,

also ich bin nach wie vor sehr begeisterter Demonizer-Nutzer und finde gerade die vielfältigen Möglichkeiten der Soundregelung sehr beeindruckend. Ich nutze den Demonizer fast ausschließlich als Recording-Preamp, in diesem Zusammenhang aber für fast alle Musik-Genres (also z.B. auch zum anwärmen einer cleanen Jazz-Gitarre).
Das Kerneinsatzgebiet bleiben aber selbstverständlich schöne satte Lead-Sounds sowie das ultimative Rock-Brett.

Sehr schön kommt der Demonizer in Kombination mit meiner 50's Telecaster (mit Seymour Duncan-Pickups), zu hören z.B. auf dem Song "Flowing", den ich hier irgendwann einmal gepostet habe.

Sehr nett sind aber auch fette Rock-Sounds in Kombination mit einer Les Paul. Dabei gefällt mir besonders der Demonizer-typische fette, aber immer auch sehr warme und volle Sound.

Also, ich bin in Sachen Demonizer nach wie vor dabei . . .

Viele Grüße
André