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Saitenschnarren von Heut′ auf Morgen

Hallo,
ist schon ne ganze Weile her, dass ich hier was geschrieben hab'! Aber ich habe immer gerne heimlich mitgelesen ;-).

Hier mein Problem:

Ich habe letzte Woche auf meine Haar Strat, mit der ich sonst voll und ganz zufrieden bin :) , Ernie Ball 10er Pure Nickel Saiten aufgezogen. Normal habe ich DR Pure Blues drauf, aber ich wollte mal ein bisschen ausprobieren. Ich war aber gar nicht besonders begeistert (waren viel zu steif und zu schnell "tot"). Deshalb habe ich dann gestern neue DR's aufgezogen und schon beim Stimmen war klar, dass die DR's um einiges besser klingen, aber darum geht's ja nicht... .
Ich hab dann etwas rumgeklimpert, und dann war da so ein nerviges, penetrantes Schnarren auf der A-Saite. Allerdings nicht dann, wenn man sie leer anspielt, sondern wenn man sie greift, und zwar ab dem 2. oder 3. Bund, aber dann bis in die ganz hohen Lagen ( so beim 19. Bund), wobei es so ab dem 15. Bund nicht mehr so dramatisch ist. Auch die tiefe E-Saite schnarrt meines Erachtens etwas mehr, als zuvor, aber in vertretbarem Rahmen.
Die Halskrümmung hat sich nicht verändert, auch die Saitenlage (die bei mir sowieso eher hoch ist) ist gleich, und wenn man sie (noch) höher einstellt bleibt das Schnarren.

Ich finde das höchst seltsam; es kann ja nicht sein, dass die Ernie Ball Saiten den Sattel weggekerbt haben, und selbst wenn, wäre das Problem ja bei offener A-Saite, und die ist ja schepperfrei! Auch dass die Bünde dort so abgespielt sind, dass es scheppert kann ja eigentlich fast nicht sein, letzte Woche war ja alles noch in Ordnung!

Hat jemand ne Idee, was da nicht in Ordnung sein kann? Gibt's ähnliche Erfahrungen?

Merzi Vielmals und Grüße!

Re: Saitenschnarren von Heut′ auf Morgen

: Hallo!
:
: Da möchte ich Dich auf den gerade aktuellen Thread von Friedliebs Akustikgitarrenhals verweisen. Vermutlich hat die neue Saite weniger Zug und schlabbert mehr als die alte. Oder die Saite ist kaputt - obwohl sie neu ist, sowas gibt es.
:
: Gruß
:
: erniecaster

Oh danke, den hab ich noch gar nicht gelesen :-)

Re: Saitenschnarren von Heut′ auf Morgen

Hi,

bewickelte Saiten gleicher Stärke sind nicht notwendiger Weise gleiche stark. Die Auslenkung der Saite wird bestimmt vom Kerndurchmesser, nicht vom Gesamtdurchmesser (Kern plus Bewicklung). Es kann durchaus sein, dass die neue A-Saite einen dünneren Kern hat (wie Matthias schrieb) und deshalb weiter ausschlägt, einen größeren Schwingungsbauch hat. Und der macht tatsächlich auf die nicht perfekte Abrichtung deiner Haar aufmerksam: Entweder ist der Buind dort, wo du beim Scheppern greifst, einen Hauch niedriger und es scheppert deshalb, ODER der Bund beim maximalen Schwinbgungsbauch des gespielten gegriffenen Tons (bei der offenen A-Saite wäre das der 12. Bund, gegriffen jeweils höher, halt immer die Mitte zwischen gegriffenem Bund und Steg) ist einen Hauch zu hoch.

Anders kann es, wenn Nachbartöne nicht scheppern, nicht sein. Physikalisch unmöglich :)

Es ist die totale Ausnahme und wäre Zufall, wenn eine nicht von Hand abgerichtete Gitarre dieses Verhalten NICHT zeigen würde. Das Einsetzen der Bünde kann noch so sehr von hand stattfinden, ohne anschließende Abrichtung sind immer kleine Unterschiede in der Bundhöhe da. Wenn alle Bünde gleichmäßig scheppern, muss die saitenlage generell höher, sind es nur einzelne, würde ich die Gitarre abrichten lassen.

Eine fachmännische Abrichtung und Verrundung der Bünde macht die Bespielbarkeit um ein Vielfaches besser. Wer sich das noch nie gegönnt hat, sollte es :)

Gr00ß, ferdi