Re: Saitenschnarren von Heut' auf Morgen
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Beitrag von ferdi vom März 28. 2008 um 18:01:28:
Als Antwort zu: Saitenschnarren von Heut' auf Morgen geschrieben von MEL_P am März 28. 2008 um 13:01:57:
Hi,
bewickelte Saiten gleicher Stärke sind nicht notwendiger Weise gleiche stark. Die Auslenkung der Saite wird bestimmt vom Kerndurchmesser, nicht vom Gesamtdurchmesser (Kern plus Bewicklung). Es kann durchaus sein, dass die neue A-Saite einen dünneren Kern hat (wie Matthias schrieb) und deshalb weiter ausschlägt, einen größeren Schwingungsbauch hat. Und der macht tatsächlich auf die nicht perfekte Abrichtung deiner Haar aufmerksam: Entweder ist der Buind dort, wo du beim Scheppern greifst, einen Hauch niedriger und es scheppert deshalb, ODER der Bund beim maximalen Schwinbgungsbauch des gespielten gegriffenen Tons (bei der offenen A-Saite wäre das der 12. Bund, gegriffen jeweils höher, halt immer die Mitte zwischen gegriffenem Bund und Steg) ist einen Hauch zu hoch.
Anders kann es, wenn Nachbartöne nicht scheppern, nicht sein. Physikalisch unmöglich :)
Es ist die totale Ausnahme und wäre Zufall, wenn eine nicht von Hand abgerichtete Gitarre dieses Verhalten NICHT zeigen würde. Das Einsetzen der Bünde kann noch so sehr von hand stattfinden, ohne anschließende Abrichtung sind immer kleine Unterschiede in der Bundhöhe da. Wenn alle Bünde gleichmäßig scheppern, muss die saitenlage generell höher, sind es nur einzelne, würde ich die Gitarre abrichten lassen.
Eine fachmännische Abrichtung und Verrundung der Bünde macht die Bespielbarkeit um ein Vielfaches besser. Wer sich das noch nie gegönnt hat, sollte es :)
Gr00ß, ferdi
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