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Erfahrungsbericht MICRO POG

Hi,

so, ich habe das Micro Pog heute ausführlich getestet.





Mit den 12-Saiter-Simulation und aufwändigen an Weingustationen erinnernden Beschreibungen will ich euch nicht langweilen. Das Einzige, worauf es für mich ankam, war, ob es nach dreckiger Hammond klingen kann, das Ding.

Es kann.

"Dry" auf 11 Uhr, "Sub Octave" je nach Geschmack auf 2-4 Uhr, "Octave Up" auf Vollgas sorgt für die nötige Abstimmung der Oktaven und es klingt augenblicklich nach Kirchenorgel. Ist auch schon mal ganz geil :).

Dann Trick 17: leichter Chorus als Ersatz für die "Detune"-Funktion des POG und ein in Wunschgeschwindigkeit modulierendes Vibe als Möxchtegern-Leslie, das Ganze in einne leicht zerrenden Röhrenamp, Tone an der Gitarre ganz zu und jedes Bending vermeiden - zack, klingt, wenn man sich mit dem Attack zurückhält, ordentlich nach Deep Purple-Hammond. Da kann man mit arbeiten, ziemlich gut sogar :)

Sobald man Vibrato oder Bendings spielt, hört man natürlich die Gitarre raus. Der Effekt folgt den Tonhöhenänderungen aber tatsächlich richtig gut. Man kann sich auch allerlei an Synth-Sounds erinnernde Sachen basteln.

Da ich akut ein Paar Speaker gegenfinanzieren muss, werde ich das Teil aber wohl doch wieder zu Geld machen. Es hält, was es verspricht, aber anderes ist erstmal dringender.

Gruß, ferdi

Re: Erfahrungsbericht MICRO POG

Hallo ferdi,

danke für den schönen Bericht.

Mit den 12-Saiter-Simulation ... will ich euch nicht langweilen.

Hast du die 12-Saiter-Simulation gar nicht ausprobiert oder ist die so grotten Schlecht? Das klang bei dem POG im Youtube Film doch ganz anständig (zumindest als Spezial-Effekt).
Würde mich also schon interessieren.

Gruß Christof

Re: Erfahrungsbericht MICRO POG

Hi,

Hast du die 12-Saiter-Simulation gar nicht ausprobiert oder ist die so grotten Schlecht? Das klang bei dem POG im Youtube Film doch ganz anständig (zumindest als Spezial-Effekt).
Würde mich also schon interessieren.


das klappt genauso gut wie man es in den Youtube-Videos sieht. Das Tracking ist wirklich gut, deutlich besser als zB bei dem Boss-Octaver unseres Bassers, aber da der so wenige Bendings spielt, fällt das nicht auf.

Ich meinte das nicht langweilen Wollen so, dass ICH keine 12-string-, sondern eine Orgel-Simulation gesucht habe und wegen des Thread-Titels "Heute schon georgelt?" annahm, dass das auch eurerseits Zentrum des Interesses sei.

Also: die "Octave up"-Funktion funktioniert von subtil bis deutlich wunderbar und gibt schönen Schimmer und Glanz, auch bei sehr sehr fetten Sounds fehlt obenrum nichts.

Für unsere Band wäre das aber eher im Studio interessant. Die neuen Speaker sind immer interessant, also gehen die vor, und alles kann man nicht haben, wenigstens ich im Moment nicht...

Gruß, ferdi

Re: Erfahrungsbericht MICRO POG

Hallo Ferdi

schönes POG Soundbeispiel für ne Hammond ist der Song IN REPAIR von John Mayer´s letztem Album Continuum. Bis ich letzte Woche ein Special über die Recording Session dieses Songs gesehen hab (mit Charlie Hunter (git/b) und Steve Jordan (dr)) hätte ich schwören können, dass es ne Hammond mit ein paar Effekten ist. Aber in dem Special konnte man (neben einem Haufen anderer Tretminen) sehen, wie er den Song eigentlich aus dem Stehgreif basierend auf den Changes durch ein POG und ein Line6 Delay DL4 gebastelt hat. War sehr cool zu sehen.. und natürlich zu hören.

hier ne Live Version, wo es auch zum Einsatz kommt, aber man auch sehen kann, dass eine richtige Hammond das noch "andickt".
http://www.youtube.com/watch?v=o1nRwtI77KQ&feature=related

lg
stefan