Hallo liebe Gemeinde,
erklärt doch einem technisch total Unbedarften, in möglichst einfachen Worten, was ein Kompressor tut, ob er sich für den Gesamtsound einer Band lohnt, wo er wie drangehängt wird etc..
Ich bekomm immer wieder gesagt: Schafft Euch einen Kompressor an!
Aber wieso, warum, weshalb und wenn, was für einen?
Mal folgende Bandbesetzung zugrunde gelegt:
2 Gitarren, 1 Contrabass, 1 Drumset, 2 Sänger
Lieben Gruß Wolfgang
Übersicht
- Kompressor - gestartet von Waufel 11. November 2007 um 14:01h
- Re: Kompressor
- von
der onk
am 11. November 2007 um 14:25
- Re: Kompressor
- von
Friedlieb
am 11. November 2007 um 14:24
- Re: Kompressor
- von
Maggi
am 11. November 2007 um 14:20
- Re: Kompressor
- von
Maggi
am 11. November 2007 um 14:37
- Re: Kompressor
- von
der onk
am 11. November 2007 um 15:29
- Re: Kompressor
- von
Martini
am 11. November 2007 um 17:03
- Re: Kompressor
- von
der onk
am 11. November 2007 um 17:10
- Re: Kompressor
- von
der onk
am 11. November 2007 um 17:10
- Re: Kompressor
- von
Martini
am 11. November 2007 um 17:03
- Re: Kompressor
- von
der onk
am 11. November 2007 um 15:29
- Re: Kompressor
- von
Maggi
am 11. November 2007 um 14:37
- Re: Kompressor
- von
der onk
am 11. November 2007 um 14:25
Hey Wolfgang
Ein Kompressor ... ähm komprimiert :-)
Soll heissen: ein recht dynamisches Signal (viel Laut und leise) kann so in seiner Dynamik zwischen lautestem und leisesten Ton gestaucht werden. In Wirklichkeit passiert dies, indem die lauteren "Töne" quasi leiser gemacht werden und somit näher an das leise Signal kommen. I.d.R. kann man nun das Gesammtsignal mit einem (Makeup-) Gain regler wieder Laut machen ....
Durch seine Arbeitsweise kann man mit dem Kompressor allerdings noch einiges mehr anstellen, je nach verfügbarem Regler...
Hier noch ein paar Beispiele:
Das Radio benutzt einen Compressor um die Unterschiede zwischen laut und leise zu minimieren... So fühlt sich Oma dann auch nicht belästigt, wenn nach Akkustikintro der Rockrefrain Kommt.
Genauso benutzen ihn viele Gitarristen um z:B: Pickings schön gleichmäßig laut zu machen oder die Schlaggitarre schön flächig zu machen.
Genauso kann man das sustain einer Gitarre verlängern, denn wenn die Gitarre ausklingt wird nun quasi das leise lauter gepumpt (obwohl natürlich eigentlich erst das laute leisergedrückt wurde!!!) ... Achtung die Nebengeräusche hört man jetzt auch lauter.
Mann kann aber auch das Attack schön herausarbeiten (Funk Gitarre)
Mit einem Compressor kann man an der Dynamik also ne Menge (Kaputt-)machen ....
Und mit manchen Kompressoren kann man Presslufthämmer und ähnliches betreiben.
Soweit erstmal. Kann gerne mehr schreiben. Ich habe hier im Forum gerade ein Problem it einer Gitarre von mir.... Mal gucken, was sich da getan hat
LG
Magnus
Hallo liebe Gemeinde,
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: erklärt doch einem technisch total Unbedarften, in möglichst einfachen Worten, was ein Kompressor tut, ob er sich für den Gesamtsound einer Band lohnt, wo er wie drangehängt wird etc..
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: Ich bekomm immer wieder gesagt: Schafft Euch einen Kompressor an!
:
: Aber wieso, warum, weshalb und wenn, was für einen?
:
: Mal folgende Bandbesetzung zugrunde gelegt:
:
: 2 Gitarren, 1 Contrabass, 1 Drumset, 2 Sänger
:
: Lieben Gruß Wolfgang
Ein Kompressor ... ähm komprimiert :-)
Soll heissen: ein recht dynamisches Signal (viel Laut und leise) kann so in seiner Dynamik zwischen lautestem und leisesten Ton gestaucht werden. In Wirklichkeit passiert dies, indem die lauteren "Töne" quasi leiser gemacht werden und somit näher an das leise Signal kommen. I.d.R. kann man nun das Gesammtsignal mit einem (Makeup-) Gain regler wieder Laut machen ....
Durch seine Arbeitsweise kann man mit dem Kompressor allerdings noch einiges mehr anstellen, je nach verfügbarem Regler...
Hier noch ein paar Beispiele:
Das Radio benutzt einen Compressor um die Unterschiede zwischen laut und leise zu minimieren... So fühlt sich Oma dann auch nicht belästigt, wenn nach Akkustikintro der Rockrefrain Kommt.
Genauso benutzen ihn viele Gitarristen um z:B: Pickings schön gleichmäßig laut zu machen oder die Schlaggitarre schön flächig zu machen.
Genauso kann man das sustain einer Gitarre verlängern, denn wenn die Gitarre ausklingt wird nun quasi das leise lauter gepumpt (obwohl natürlich eigentlich erst das laute leisergedrückt wurde!!!) ... Achtung die Nebengeräusche hört man jetzt auch lauter.
Mann kann aber auch das Attack schön herausarbeiten (Funk Gitarre)
Mit einem Compressor kann man an der Dynamik also ne Menge (Kaputt-)machen ....
Und mit manchen Kompressoren kann man Presslufthämmer und ähnliches betreiben.
Soweit erstmal. Kann gerne mehr schreiben. Ich habe hier im Forum gerade ein Problem it einer Gitarre von mir.... Mal gucken, was sich da getan hat
LG
Magnus
Hallo liebe Gemeinde,
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: erklärt doch einem technisch total Unbedarften, in möglichst einfachen Worten, was ein Kompressor tut, ob er sich für den Gesamtsound einer Band lohnt, wo er wie drangehängt wird etc..
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: Ich bekomm immer wieder gesagt: Schafft Euch einen Kompressor an!
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: Aber wieso, warum, weshalb und wenn, was für einen?
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: Mal folgende Bandbesetzung zugrunde gelegt:
:
: 2 Gitarren, 1 Contrabass, 1 Drumset, 2 Sänger
:
: Lieben Gruß Wolfgang
Hi Wolfgang,
: erklärt doch einem technisch total Unbedarften, in möglichst einfachen Worten, was ein Kompressor tut, ob er sich für den Gesamtsound einer Band lohnt, wo er wie drangehängt wird etc..
dazu hat Magnus ja schon einiges geschrieben. Der Onk wird sich bestimmt auch noch einklinken.
Mein Rat: les Dir einfach mal das Handbuch des dbx 166 (dort ab Seite 26 in Deutsch) durch. Da stehen viele Anwendungsbeispiele drin, und danach wirst Du sagen, hey, wir brauchen mindestens 2 Stück davon...
Keep rockin'
Friedlieb
: erklärt doch einem technisch total Unbedarften, in möglichst einfachen Worten, was ein Kompressor tut, ob er sich für den Gesamtsound einer Band lohnt, wo er wie drangehängt wird etc..
dazu hat Magnus ja schon einiges geschrieben. Der Onk wird sich bestimmt auch noch einklinken.
Mein Rat: les Dir einfach mal das Handbuch des dbx 166 (dort ab Seite 26 in Deutsch) durch. Da stehen viele Anwendungsbeispiele drin, und danach wirst Du sagen, hey, wir brauchen mindestens 2 Stück davon...
Keep rockin'
Friedlieb
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: Ich bekomm immer wieder gesagt: Schafft Euch einen Kompressor an!
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: Aber wieso, warum, weshalb ...
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Wenn Euch derjenige, der den Dynamikverringerer empfiehlt, diese Fragen nicht beantworten kann, braucht Ihr keinen Kompressor. ;-)
der onk mit Gruß
: Hey Wolfgang
: Ein Kompressor ... ähm komprimiert :-)
: Soll heissen: ein recht dynamisches Signal (viel Laut und leise) kann so in seiner Dynamik zwischen lautestem und leisesten Ton gestaucht werden. In Wirklichkeit passiert dies, indem die lauteren "Töne" quasi leiser gemacht werden und somit näher an das leise Signal kommen. I.d.R. kann man nun das Gesammtsignal mit einem (Makeup-) Gain regler wieder Laut machen ....
: Durch seine Arbeitsweise kann man mit dem Kompressor allerdings noch einiges mehr anstellen, je nach verfügbarem Regler...
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: Hier noch ein paar Beispiele:
: Das Radio benutzt einen Compressor um die Unterschiede zwischen laut und leise zu minimieren... So fühlt sich Oma dann auch nicht belästigt, wenn nach Akkustikintro der Rockrefrain Kommt.
: Genauso benutzen ihn viele Gitarristen um z:B: Pickings schön gleichmäßig laut zu machen oder die Schlaggitarre schön flächig zu machen.
: Genauso kann man das sustain einer Gitarre verlängern, denn wenn die Gitarre ausklingt wird nun quasi das leise lauter gepumpt (obwohl natürlich eigentlich erst das laute leisergedrückt wurde!!!) ... Achtung die Nebengeräusche hört man jetzt auch lauter.
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: Mann kann aber auch das Attack schön herausarbeiten (Funk Gitarre)
: Mit einem Compressor kann man an der Dynamik also ne Menge (Kaputt-)machen ....
: Und mit manchen Kompressoren kann man Presslufthämmer und ähnliches betreiben.
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: Soweit erstmal. Kann gerne mehr schreiben. Ich habe hier im Forum gerade ein Problem it einer Gitarre von mir.... Mal gucken, was sich da getan hat
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: LG
: Magnus
So , Bei meiner Strat gibt es noch nichts neues .
Für euren Gesammtsound könnte der Kompressor z.B: bedeuten, dass dieser dynamisch gesehen weniger Spitzen hat.... Ist aber, gerade im Amateur oder Semiprofessionellen - Berreich eher unüblich. So global zu komprimieren will ja auch gelernt sein.
Bei falscher Anwendung, können so ja eure Lautstärkeinstellungen etc. völlig egalisiert werden.
Als Limiter benutzt könnte der Comp euch helfen, dass ihr z.B. eure Endstufen nicht überlastet.
Soll heissen, der Kompressor greift ein, wenn ein gewisser Pegel überschritten wird und komprimiert/limitiert an dieser Stelle.
Für einzelne Kanäle z.B. exemplarisch Gesang:
Leise Stophe wird quasi hochgezogen, Refrain wird bei lautem Gesang gelimited. So kann sivch der Sänger dann auch besser hören etc... so steigt allerdings auch die Gefahr von Rückkopplunhgen (live!!!) und man kann möglicherweise den Vocals die Möglichkeit nehmen wirklich dynamisch zu agieren, weil der Kompressor halt ein bearbeitetes Signal rausgibt, dass sich dann zwischen X-Y Dezibel bewegt.
Soweit ein paar (recht pauschale) Beispiele für Kompressorgedöns. Ein schwieriges aber recht nützliches Gerät, dass man eben auch andauernd hört oder klug angewendet eben auch nicht hört.... Experimente mal aussenvor gelassen.....
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: Hallo liebe Gemeinde,
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: : erklärt doch einem technisch total Unbedarften, in möglichst einfachen Worten, was ein Kompressor tut, ob er sich für den Gesamtsound einer Band lohnt, wo er wie drangehängt wird etc..
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: : Ich bekomm immer wieder gesagt: Schafft Euch einen Kompressor an!
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: : Aber wieso, warum, weshalb und wenn, was für einen?
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: : Mal folgende Bandbesetzung zugrunde gelegt:
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: : 2 Gitarren, 1 Contrabass, 1 Drumset, 2 Sänger
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: : Lieben Gruß Wolfgang
: Ein Kompressor ... ähm komprimiert :-)
: Soll heissen: ein recht dynamisches Signal (viel Laut und leise) kann so in seiner Dynamik zwischen lautestem und leisesten Ton gestaucht werden. In Wirklichkeit passiert dies, indem die lauteren "Töne" quasi leiser gemacht werden und somit näher an das leise Signal kommen. I.d.R. kann man nun das Gesammtsignal mit einem (Makeup-) Gain regler wieder Laut machen ....
: Durch seine Arbeitsweise kann man mit dem Kompressor allerdings noch einiges mehr anstellen, je nach verfügbarem Regler...
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: Hier noch ein paar Beispiele:
: Das Radio benutzt einen Compressor um die Unterschiede zwischen laut und leise zu minimieren... So fühlt sich Oma dann auch nicht belästigt, wenn nach Akkustikintro der Rockrefrain Kommt.
: Genauso benutzen ihn viele Gitarristen um z:B: Pickings schön gleichmäßig laut zu machen oder die Schlaggitarre schön flächig zu machen.
: Genauso kann man das sustain einer Gitarre verlängern, denn wenn die Gitarre ausklingt wird nun quasi das leise lauter gepumpt (obwohl natürlich eigentlich erst das laute leisergedrückt wurde!!!) ... Achtung die Nebengeräusche hört man jetzt auch lauter.
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: Mann kann aber auch das Attack schön herausarbeiten (Funk Gitarre)
: Mit einem Compressor kann man an der Dynamik also ne Menge (Kaputt-)machen ....
: Und mit manchen Kompressoren kann man Presslufthämmer und ähnliches betreiben.
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: Soweit erstmal. Kann gerne mehr schreiben. Ich habe hier im Forum gerade ein Problem it einer Gitarre von mir.... Mal gucken, was sich da getan hat
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: LG
: Magnus
So , Bei meiner Strat gibt es noch nichts neues .
Für euren Gesammtsound könnte der Kompressor z.B: bedeuten, dass dieser dynamisch gesehen weniger Spitzen hat.... Ist aber, gerade im Amateur oder Semiprofessionellen - Berreich eher unüblich. So global zu komprimieren will ja auch gelernt sein.
Bei falscher Anwendung, können so ja eure Lautstärkeinstellungen etc. völlig egalisiert werden.
Als Limiter benutzt könnte der Comp euch helfen, dass ihr z.B. eure Endstufen nicht überlastet.
Soll heissen, der Kompressor greift ein, wenn ein gewisser Pegel überschritten wird und komprimiert/limitiert an dieser Stelle.
Für einzelne Kanäle z.B. exemplarisch Gesang:
Leise Stophe wird quasi hochgezogen, Refrain wird bei lautem Gesang gelimited. So kann sivch der Sänger dann auch besser hören etc... so steigt allerdings auch die Gefahr von Rückkopplunhgen (live!!!) und man kann möglicherweise den Vocals die Möglichkeit nehmen wirklich dynamisch zu agieren, weil der Kompressor halt ein bearbeitetes Signal rausgibt, dass sich dann zwischen X-Y Dezibel bewegt.
Soweit ein paar (recht pauschale) Beispiele für Kompressorgedöns. Ein schwieriges aber recht nützliches Gerät, dass man eben auch andauernd hört oder klug angewendet eben auch nicht hört.... Experimente mal aussenvor gelassen.....
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: Hallo liebe Gemeinde,
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: : erklärt doch einem technisch total Unbedarften, in möglichst einfachen Worten, was ein Kompressor tut, ob er sich für den Gesamtsound einer Band lohnt, wo er wie drangehängt wird etc..
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: : Ich bekomm immer wieder gesagt: Schafft Euch einen Kompressor an!
: :
: : Aber wieso, warum, weshalb und wenn, was für einen?
: :
: : Mal folgende Bandbesetzung zugrunde gelegt:
: :
: : 2 Gitarren, 1 Contrabass, 1 Drumset, 2 Sänger
: :
: : Lieben Gruß Wolfgang
ähnliches betreiben.
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: Bei falscher Anwendung, können so ja eure Lautstärkeinstellungen etc. völlig egalisiert werden.
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: Für einzelne Kanäle z.B. exemplarisch Gesang:
: Leise Stophe wird quasi hochgezogen, Refrain wird bei lautem Gesang gelimited. ...und man kann möglicherweise den Vocals die Möglichkeit nehmen wirklich dynamisch zu agieren, weil der Kompressor halt ein bearbeitetes Signal rausgibt, dass sich dann zwischen X-Y Dezibel bewegt.
:
Naja Maggi... bissl viel schwarz-weiß...
Um gewünschte Dynamik vollkommen zu egalisieren, müsste man schon mit 1:unendlich bei niedrigstem threshold arbeiten und mal eben 40dB gainreduction macht Dir auch nicht jeder Kompressor, ohne daß jemand diese Fehleinstellung akustisch bemerkt. ;-)
Zudem zeigt sich Dynamik ja auch im Klang. Einen Sänger am shouten erkennt man auch bei 80dB SPL über's Autoradio und eine Flüsternde Frau Katzenfell ähm Catterfeld auch in der Disse bei 120 dB.
Außerdem bleibt festzuhalten, daß der Kompressor unterhalb des threshold nix aber auch rein garnix mit der Dynamik anstellt. Aussagen, mit dem Kompressor das Signal auf einen Wert zwischen xxx und yyy begrenzen zu können, sind schlicht falsch.
Zudem muß man ja bei der Dynamikreduzierung die Geschwindigkeit selbiger im Auge behalten. Als Sänger bekommt man es problemlos hin, bei einer lauten Passage die eigene Rübe ein paar Zentimeter weiter vom Mikro zu entfernen als bei einer leisen. Will man aber die Dynamik schnell ändern, muß man den Sänger entweder an die Steckdose anschließen, damit er das Mikro schnell genug hin- und herzittern kann ;-)
oder mit Kompressor arbeiten.
Wir nehmen ein Beispiel:
Singende Person schreit "Hey Maaaaan".
Wer schon mal ein lautes "H" gehört hat, darf vortreten, alle anderen freuen sich über die korrekt bemessene Attack-Zeit des Kompressors, der das "h" unbearbeitet durchlässt.
Beim "e", in dem die Hauptenergie des ersten Wortes liegt, greift der Kompressor beherzt ein und macht das mal 6dB leiser.
Beim "y", welches ggü. dem originalen "e" deutlich leiser wäre, wird die Kompression wieder zurückgeregelt.
Dann kommt - nach dem unbearbeitet gebliebenen "M" - das extrem laute "aaaaa", welches die Clip-LED unsere sorgsam eingepegelten Mikrofonkanals schön zum Dauerleuchten Bringen würde, wäre da nicht Freund Kompressor, der hier man 9dB bremst.
Schön auch, daß die korrekte Release-Zeit das "n" wieder fast unkomprimiert durchlässt und so der Zuhörer mitbekommt, daß das männliche Publikum angesprochen ist und nicht der Singende nach seiner Mama ruft.
Unter'm Strich kann man also mit einem Kompressor den Gesang so aufblasen, daß sowohl mehr Druck drin ist als auch die Sprachverständlichkeit zunimmt. Ob man ihne braucht und in welcher Intensität die Regelung erfolgen soll, kann man pauschal nicht beantworten. Liegt eben auch vier zwischen einem Klassik-Konzert und Radowerbung, deren beworbener Produktname auch bei Tempo 200 auf der Autobahn noch verstanden werden soll... ;-)
der onk mit Gruß
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: Bei falscher Anwendung, können so ja eure Lautstärkeinstellungen etc. völlig egalisiert werden.
...
: Für einzelne Kanäle z.B. exemplarisch Gesang:
: Leise Stophe wird quasi hochgezogen, Refrain wird bei lautem Gesang gelimited. ...und man kann möglicherweise den Vocals die Möglichkeit nehmen wirklich dynamisch zu agieren, weil der Kompressor halt ein bearbeitetes Signal rausgibt, dass sich dann zwischen X-Y Dezibel bewegt.
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Naja Maggi... bissl viel schwarz-weiß...
Um gewünschte Dynamik vollkommen zu egalisieren, müsste man schon mit 1:unendlich bei niedrigstem threshold arbeiten und mal eben 40dB gainreduction macht Dir auch nicht jeder Kompressor, ohne daß jemand diese Fehleinstellung akustisch bemerkt. ;-)
Zudem zeigt sich Dynamik ja auch im Klang. Einen Sänger am shouten erkennt man auch bei 80dB SPL über's Autoradio und eine Flüsternde Frau Katzenfell ähm Catterfeld auch in der Disse bei 120 dB.
Außerdem bleibt festzuhalten, daß der Kompressor unterhalb des threshold nix aber auch rein garnix mit der Dynamik anstellt. Aussagen, mit dem Kompressor das Signal auf einen Wert zwischen xxx und yyy begrenzen zu können, sind schlicht falsch.
Zudem muß man ja bei der Dynamikreduzierung die Geschwindigkeit selbiger im Auge behalten. Als Sänger bekommt man es problemlos hin, bei einer lauten Passage die eigene Rübe ein paar Zentimeter weiter vom Mikro zu entfernen als bei einer leisen. Will man aber die Dynamik schnell ändern, muß man den Sänger entweder an die Steckdose anschließen, damit er das Mikro schnell genug hin- und herzittern kann ;-)
oder mit Kompressor arbeiten.
Wir nehmen ein Beispiel:
Singende Person schreit "Hey Maaaaan".
Wer schon mal ein lautes "H" gehört hat, darf vortreten, alle anderen freuen sich über die korrekt bemessene Attack-Zeit des Kompressors, der das "h" unbearbeitet durchlässt.
Beim "e", in dem die Hauptenergie des ersten Wortes liegt, greift der Kompressor beherzt ein und macht das mal 6dB leiser.
Beim "y", welches ggü. dem originalen "e" deutlich leiser wäre, wird die Kompression wieder zurückgeregelt.
Dann kommt - nach dem unbearbeitet gebliebenen "M" - das extrem laute "aaaaa", welches die Clip-LED unsere sorgsam eingepegelten Mikrofonkanals schön zum Dauerleuchten Bringen würde, wäre da nicht Freund Kompressor, der hier man 9dB bremst.
Schön auch, daß die korrekte Release-Zeit das "n" wieder fast unkomprimiert durchlässt und so der Zuhörer mitbekommt, daß das männliche Publikum angesprochen ist und nicht der Singende nach seiner Mama ruft.
Unter'm Strich kann man also mit einem Kompressor den Gesang so aufblasen, daß sowohl mehr Druck drin ist als auch die Sprachverständlichkeit zunimmt. Ob man ihne braucht und in welcher Intensität die Regelung erfolgen soll, kann man pauschal nicht beantworten. Liegt eben auch vier zwischen einem Klassik-Konzert und Radowerbung, deren beworbener Produktname auch bei Tempo 200 auf der Autobahn noch verstanden werden soll... ;-)
der onk mit Gruß
Hallöchen,
evtl. sollte man noch erwähnen, dass ein (einkanaliger) Kompressor in der Mixer-Summe nicht ganz so toll ist. Denn wenn das Ding z.B. auf die Kickdrum anspricht, wird auch der Gesang (und alles andere) bearbeitet.
Also am besten für die Summe einen Multiband-Compressor, der Bässe, Mitten und Höhen getrennt bearbeitet, oder je einen einkanaligen Compresor im Kanal-Insert. So würd' ich's jedenfalls machen.
Schönen Sonntag noch,
Martini
evtl. sollte man noch erwähnen, dass ein (einkanaliger) Kompressor in der Mixer-Summe nicht ganz so toll ist. Denn wenn das Ding z.B. auf die Kickdrum anspricht, wird auch der Gesang (und alles andere) bearbeitet.
Also am besten für die Summe einen Multiband-Compressor, der Bässe, Mitten und Höhen getrennt bearbeitet, oder je einen einkanaligen Compresor im Kanal-Insert. So würd' ich's jedenfalls machen.
Schönen Sonntag noch,
Martini
Jepp.
Und selbst mit Multiband-Kompressor ist Summenkompression eher so das i-Tüpfelchen mit dezenter Ratio.
Kompressor im Kanal-Insert birgt halt immer noch die schon beschriebene Zunahme der Feedback-Neigung. Mal ganz abgesehen davon, daß nicht jeder singende mit seinem komprimierten Gesang zurechtkommt.
Also im Fall des Falles entweder über Subgruppen-Inserts (also ein Kanal pro Gruppe geroutet) oder mit auf zwei Kanäle gesplitteten Mikrofonsignalen arbeiten (Kanal1 - FoH, Kanal2 - Monitor).
der onk mit Gruß
Und selbst mit Multiband-Kompressor ist Summenkompression eher so das i-Tüpfelchen mit dezenter Ratio.
Kompressor im Kanal-Insert birgt halt immer noch die schon beschriebene Zunahme der Feedback-Neigung. Mal ganz abgesehen davon, daß nicht jeder singende mit seinem komprimierten Gesang zurechtkommt.
Also im Fall des Falles entweder über Subgruppen-Inserts (also ein Kanal pro Gruppe geroutet) oder mit auf zwei Kanäle gesplitteten Mikrofonsignalen arbeiten (Kanal1 - FoH, Kanal2 - Monitor).
der onk mit Gruß
