Liebe Aussensaiter,
da ist bei mir heute eine Frage aufgetaucht: Ich ziehe ja gerade um, und da habe ich meine XLR-Kabel eingetütet. Dabei habe ich festgestellt, dass das allesamt Mikrophon-Kabel sind. Ich nutze also Mikrophonkabel nicht nur für Mikrophone, sondern bspw. auch, um vom Mischpult in die Nahfeld-Monitore zu gehen.
Ist das egal oder schlecht? Ich habe verstanden, dass man für Gitarren andere (Klinken-)Kabel benutzen soll als für Gitarrenboxen; gibt es ähnliche Unterschiede auch bei XLR-Kabeln?
Vielleicht weiß ja einer Bescheid.
Gruß und Dank
Michael (Jacuzzi)
NP: Irgendein Demo-Song zu AXE-FX.
Übersicht
- (Technik) XLR - gestartet von Michael (Jacuzzi) 27. April 2007 um 15:21h
- Re: (Technik) XLR
- von
Friedlieb
am 27. April 2007 um 17:09
- Re: (Technik) XLR
- von
Juergen
am 29. April 2007 um 01:06
- Re: (Technik) XLR
- von
highseppl
am 28. April 2007 um 17:56
- Re: (Technik) XLR
- von
Juergen
am 29. April 2007 um 01:06
- Re: (Technik) XLR
- von
the stooge
am 27. April 2007 um 15:53
- Re: (Technik) XLR
- von
Reini
am 29. April 2007 um 14:07
- Re: (Technik) XLR
- von
Michael (Jacuzzi)
am 29. April 2007 um 14:56
- Re: (Technik) XLR
- von
Michael (Jacuzzi)
am 29. April 2007 um 14:56
- Re: (Technik) XLR
- von
Michael (Jacuzzi)
am 27. April 2007 um 16:02
- Re: (Technik) XLR
- von
Reini
am 29. April 2007 um 14:07
- Re: (Technik) XLR
- von
Friedlieb
am 27. April 2007 um 17:09
Hallo Michael,
Ich nutze also Mikrophonkabel nicht nur für Mikrophone, sondern bspw. auch, um vom Mischpult in die Nahfeld-Monitore zu gehen.
Ist das egal oder schlecht? Ich habe verstanden, dass man für Gitarren andere (Klinken-)Kabel benutzen soll als für Gitarrenboxen; gibt es ähnliche Unterschiede auch bei XLR-Kabeln?
Das gilt nur für für vom Gitarrenverstärker zur Box, da da bei voller Packung einiges an Leistung drauf liegt und das dünne Gitarrenkabel möglicher Weise durchbrennen könnte.
Beim Abhören in ohrgerechter Lautstärke braucht Du Dir aber keine Sorgen zu machen. Und sollten die Nahfeldmonitore auch noch aktiv sein, erst recht nicht, weil da kein verstärktes Signal durchfließt.
ne schöne Jrooß, Mathias
Ich nutze also Mikrophonkabel nicht nur für Mikrophone, sondern bspw. auch, um vom Mischpult in die Nahfeld-Monitore zu gehen.
Ist das egal oder schlecht? Ich habe verstanden, dass man für Gitarren andere (Klinken-)Kabel benutzen soll als für Gitarrenboxen; gibt es ähnliche Unterschiede auch bei XLR-Kabeln?
Das gilt nur für für vom Gitarrenverstärker zur Box, da da bei voller Packung einiges an Leistung drauf liegt und das dünne Gitarrenkabel möglicher Weise durchbrennen könnte.
Beim Abhören in ohrgerechter Lautstärke braucht Du Dir aber keine Sorgen zu machen. Und sollten die Nahfeldmonitore auch noch aktiv sein, erst recht nicht, weil da kein verstärktes Signal durchfließt.
ne schöne Jrooß, Mathias
Lieber Mathias,
Und sollten die Nahfeldmonitore auch noch aktiv sein, erst recht nicht, weil da kein verstärktes Signal durchfließt.
Sind sie. Alles prima also, und wenn es dieses Forum nicht gäbe, müsste man es erfinden.
Herzlichen Gruß nach Spreesanien,
Michael
Hi Michael,
: Ist das egal oder schlecht?
diese Frage hat was Rührendes. Sie erinnert mich an die etwas vage Angst, die ich habe: daß ich etwas besitzen, verwenden oder tun könnte, was schlecht klingt, ich es aber nicht merke.
Hier mal was Grundsätzliches zu den Kabeln:
Normale Gitarrenkabel haben nur + und - wobei das - geerdet ist (auf das Komma habe ich jetzt zugunsten der Lesbarkeit verzichtet). Der Draht für das + ist in der Mitte, der Draht (unter Druiden sagt man "Leiter" dazu) für das - ist als "Abschirmung" außen um den anderen drumgewickelt.
Mikrokabel (die mit den XLR-Steckern) hingegen haben + und - sowie zusätzlich eine separate geerdete Abschirmung. Dabei sind + und - in der Mitte und um die beiden drumherum ist die Abschirmung.
Man nennt die zweiadrigen Kabel auch asymmetrisch (unbalanced) und die dreiadrigen Kabel symmetrisch (balanced).
XLR-Kabel haben einige Vorteile. Einer davon ist die geringere Brummanfälligkeit: ein Störsignal, welches auf das Kabel einwirkt (zB aus einem parallel liegenden Netzkabel) und stark genug ist, die Abschirmung zu durchdringen, wirkt beim unsymmetrischen Kabel auf den innenliegenden + Draht und sorgt dann für Brummen. Bei einem symmetrischen Kabel wirkt es gleichermaßen auf + und - und dadurch heben sich die Störungen im Ergebnis gegenseitig auf.
Wenn ich es mir also aussuchen kann, wähle ich im Zweifelsfall lieber ein dreiadriges Kabel.
Keep rockin'
Friedlieb
: Ist das egal oder schlecht?
diese Frage hat was Rührendes. Sie erinnert mich an die etwas vage Angst, die ich habe: daß ich etwas besitzen, verwenden oder tun könnte, was schlecht klingt, ich es aber nicht merke.
Hier mal was Grundsätzliches zu den Kabeln:
Normale Gitarrenkabel haben nur + und - wobei das - geerdet ist (auf das Komma habe ich jetzt zugunsten der Lesbarkeit verzichtet). Der Draht für das + ist in der Mitte, der Draht (unter Druiden sagt man "Leiter" dazu) für das - ist als "Abschirmung" außen um den anderen drumgewickelt.
Mikrokabel (die mit den XLR-Steckern) hingegen haben + und - sowie zusätzlich eine separate geerdete Abschirmung. Dabei sind + und - in der Mitte und um die beiden drumherum ist die Abschirmung.
Man nennt die zweiadrigen Kabel auch asymmetrisch (unbalanced) und die dreiadrigen Kabel symmetrisch (balanced).
XLR-Kabel haben einige Vorteile. Einer davon ist die geringere Brummanfälligkeit: ein Störsignal, welches auf das Kabel einwirkt (zB aus einem parallel liegenden Netzkabel) und stark genug ist, die Abschirmung zu durchdringen, wirkt beim unsymmetrischen Kabel auf den innenliegenden + Draht und sorgt dann für Brummen. Bei einem symmetrischen Kabel wirkt es gleichermaßen auf + und - und dadurch heben sich die Störungen im Ergebnis gegenseitig auf.
Wenn ich es mir also aussuchen kann, wähle ich im Zweifelsfall lieber ein dreiadriges Kabel.
Keep rockin'
Friedlieb
Hallo Friedlieb,
...daß ich etwas besitzen, verwenden oder tun könnte, was schlecht klingt, ich es aber nicht merke.
Das kann ich sehr gut verstehen - und dann noch die Angst, ausgelacht zu werden, weil alle anderen das ja sofort bemerken könnten, dass es schlecht klingt, weil sie viel besser hören! Man hat's schon schwer... ;-)
Viele Grüße vom highseppl!
...daß ich etwas besitzen, verwenden oder tun könnte, was schlecht klingt, ich es aber nicht merke.
Das kann ich sehr gut verstehen - und dann noch die Angst, ausgelacht zu werden, weil alle anderen das ja sofort bemerken könnten, dass es schlecht klingt, weil sie viel besser hören! Man hat's schon schwer... ;-)
Viele Grüße vom highseppl!
Hi Friedlieb,
unter anderem wegen dieser Klammern liebe ich dich:
"Normale Gitarrenkabel haben nur + und - wobei das - geerdet ist (auf das Komma habe ich jetzt zugunsten der Lesbarkeit verzichtet). Der Draht für das + ist in der Mitte, der Draht (unter Druiden sagt man "Leiter" dazu) für das - ist als "Abschirmung" außen um den anderen drumgewickelt."
Gruss und Kuss,
Juergen
PS: Ich glaube sogar, deine Aussage verstanden zu haben. ;-)
unter anderem wegen dieser Klammern liebe ich dich:
"Normale Gitarrenkabel haben nur + und - wobei das - geerdet ist (auf das Komma habe ich jetzt zugunsten der Lesbarkeit verzichtet). Der Draht für das + ist in der Mitte, der Draht (unter Druiden sagt man "Leiter" dazu) für das - ist als "Abschirmung" außen um den anderen drumgewickelt."
Gruss und Kuss,
Juergen
PS: Ich glaube sogar, deine Aussage verstanden zu haben. ;-)
: Hallo Michael,
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: Das gilt nur für für vom Gitarrenverstärker zur Box, da da bei voller Packung einiges an Leistung drauf liegt und das dünne Gitarrenkabel möglicher Weise durchbrennen könnte.
: Beim Abhören in ohrgerechter Lautstärke braucht Du Dir aber keine Sorgen zu machen. Und sollten die Nahfeldmonitore auch noch aktiv sein, erst recht nicht, weil da kein verstärktes Signal durchfließt.
:
: ne schöne Jrooß, Mathias
Lieber Matthias,
da muss ich Dir leider bedingt widersprechen. Auch bei XLR-Kabeln gibt es selbstverständlich unterschiede. Ein normales Mikrokabel eignet sich nicht um damit Endstufe und Boxen zu verkabeln. Die schmoren dann nämlich genauso schon durch, wie Gitarrenkabel zwischen Top und Box. Keine Unterschiede hingegen gibt es zwischen Mikrokabeln und jenen, die zur Verbindung zwischen Mixer und Endstufe oder aktiven Boxen dienen. Vielleicht war es ja von Dir auch genau so gemeint und nur mistverständlich ausgedrungen.
Wenn ich diesen Beitrag nicht geschrieben hätte und mein Tontechnik-Prof. hätte das mitbekommen, hätte ich bestimmt nen Rüffel bekommen ;-).
Viele Grüße
Reini aka 18-Volt
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: Das gilt nur für für vom Gitarrenverstärker zur Box, da da bei voller Packung einiges an Leistung drauf liegt und das dünne Gitarrenkabel möglicher Weise durchbrennen könnte.
: Beim Abhören in ohrgerechter Lautstärke braucht Du Dir aber keine Sorgen zu machen. Und sollten die Nahfeldmonitore auch noch aktiv sein, erst recht nicht, weil da kein verstärktes Signal durchfließt.
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: ne schöne Jrooß, Mathias
Lieber Matthias,
da muss ich Dir leider bedingt widersprechen. Auch bei XLR-Kabeln gibt es selbstverständlich unterschiede. Ein normales Mikrokabel eignet sich nicht um damit Endstufe und Boxen zu verkabeln. Die schmoren dann nämlich genauso schon durch, wie Gitarrenkabel zwischen Top und Box. Keine Unterschiede hingegen gibt es zwischen Mikrokabeln und jenen, die zur Verbindung zwischen Mixer und Endstufe oder aktiven Boxen dienen. Vielleicht war es ja von Dir auch genau so gemeint und nur mistverständlich ausgedrungen.
Wenn ich diesen Beitrag nicht geschrieben hätte und mein Tontechnik-Prof. hätte das mitbekommen, hätte ich bestimmt nen Rüffel bekommen ;-).
Viele Grüße
Reini aka 18-Volt
Lieber Reini,
herzlichen Dank für deinen Beitrag, auch wenn ich ihn natürlich nicht ganz verstanden habe.
Aber egal: Ich ruhe mich an diesem schönen Sonnensonntag einfach mal auf folgendem Satz aus:
: Keine Unterschiede hingegen gibt es zwischen Mikrokabeln und jenen, die zur Verbindung zwischen Mixer und Endstufe oder aktiven Boxen dienen.
Da meine Boxen aktiv sind, also immer noch null Problemo. Es klappt also auch mit dem Tontechnik-Prof.
Jetzt erst mal einen XXLR Hamburger mit Kabelsalat ohne Beilage,
Gruß,
Michael
NP: Nils Landgren, Riders On The Storm