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Erfahrungsbericht Damage Control Liquid Blues und Solid Metal

Tachchen,

ich hatte es ja die Tage schon hier angedeutet, ich teste seit einiger Zeit die beiden neuen Röhrenverzerrer von Damage Control: Liquid Blues und Solid Metal.

Ein Bild sagt mehr als Tausend Worte, so sehen sie aus:



Bevor ich nun näher auf die beiden eingehe, könnt ja schonmal reinhören wie sie klingen während Ihr weiterlest, denn ich war gestern im Studio und hier ist schonmal ein link zu einem Soundfile, das ich dort aufgenommen habe:

Soundfile Les Paul mit Liquid Blues und Solid Metal in Marshall JTM45 - mp3

Ihr hört meine Les Paul (mit Duncan Seth Lover Pickups), über meinen Marshall JTM45 und meiner Celestion 4x12 mit Rola G12M25 Blackbacks.

Die Gitarre ging zuerst in den Liquid Blues, von da in den Solid Metal und dann in den Marshall, der bei gebrückten Kanälen noch clean eingestellt war. in Logic kamen dann noch etwas Reverb und Delay dazu.

Aufgenommen habe ich das mit meinem uralten Sennheiser Mikro, dem 403:



Die ersten 34 Sekunden sind nur die Paula mit dem JTM45, dann kommt der Liquid Blues ins Spiel und ab 3:46 übernimmt der Solid Metal.

So, nun weiter im Text:

Liquid Blues und Solid Metal sind Röhrenverzerrer in Class-A Technik, der Liquid Blues geht als Overdrive durch, der Solid Metal deckt die härtere Schiene ab und führt als Bezeichnung Distortion. Sie arbeiten jeweils mit 2 ECC83/12AX7 Röhren.

Sie verfügen über True Bypass und sind somit gegen Verluste im Signalweg bestens gefeit.

Das Gehäuse von Liquid Blues und Solid Metal ist identisch mit dem des Womanizers oder Demonizers, es ist also aus Metall, superstabil und auch recht schwer, wieder mal etwas mehr als 1,5 kg pro Gerät. Aus meiner Langzeiterfahrung mit Womanizer und Demonizer kann ich mit ruhigem Gewissen sagen, daß die Geräte gut was wegstecken können, ich habe bisher überhaupt keine Probleme mit ihnen gehabt und sie wurden beileibe nicht immer mit Samthandschuhen angefasst.

Auffälligste Unterschiede sind die neuen Farben: der Liquid Blues kommt in einem satten Blues-Blau, der Solid Metal in einem ebenso intensivem Feuerrot.

Dann sind da natürlich als auffälliges Merkmal noch die neuen Potiknöpfe, die zwar meiner Meinung nach nicht so schön sind wie die Metallknöpfe, aber sie sind auch unter ungünstigen Bedingungen auf dunklen Bühnen oder im Proberaum einwandfrei abzulesen, von daher ist das ein großes Plus für mich. Liquid Blues und Solid Metal (ab nun LQB und SLM) sollen ihren Dienst vor dem Amp in Proberäumen und auf Bühnen verrichten und dafür ist es wichtig gute optische Kontrolle zu haben und das ist diesmal voll gelungen.

An Anschlüssen gibt es jeweils einen Eingang, einen Ausgang und den Anschluß für das mitgelieferte Netzteil. Neu ist die Remotebuchse, die die Fernbedienung der beiden Geräte per handelsüblichem Doppelfußschalter ermöglicht, so kann man sie bei Bedarf auch im Rack in einer Rackschublade unterbringen.

Während Womanizer und Demonizer als Recordinggeräte ausgelegt sind, die man alternativ auch vor einem Amp benutzen kann, ist es bei LQB und SLM anders: sie sind allein für den Gebrauch vor einem Amp desingned worden.

Hier sehe ich auch den großen Vorteil dieser beiden Geräte.

Ich habe es ja schon oft gesagt, für mich sind die beiden ****nizer die momentan besten Geräte für Direct-Recording.
Man kann sie ja aber auch durch den Amp-Out vor seinen Amp packen und auch so gute Sounds erreichen. Aber ich finde, daß man da schon ein Weilchen an den Reglern drehen muß, die Vielseitigkeit die beim Recording unbezahlbar ist, macht es vielleicht etwas schwieriger, sie schnell auf den eigenen Amp abzustimmen. Das ist jedenfalls mein Eindruck. Die doppelten Klangregelungen (vor und hinter den Röhrenstufen) bei den ****nizern sind ideal, um Sounds zu "bauen" aber bei LQB und SLM ist man vor einem Amp einfach schneller am Ziel. Sie sind dadurch natürlich nicht ganz so vielseitig, aber wenn man z.B. mit seinem Amp zufrieden ist, dann ist man einfach viel schneller am Ziel, denn sie sind sehr praxisorientiert abgestimmt. Um es kurz zu machen: ich habe nichts an Regelmöglichkeiten vermisst.

Mit LQB und SLM hatte ich ruck zuck tolle Sounds vor meinen Amps. Der LQB sollte den Grundsound des JTM45 nicht großartig verändern, sondern einfach nur bewirken, das es so klingt, als würde ich den Marshall weiter aufreissen und das kann er wunderbar. Eine Spur mehr Frische dazu? Kein Problem, nur Treble etwas weiter aufdrehen und gut ist. Mit dem SLM wollte ich dann einen singenden Leadsound und auch das klappt vorzüglich.

Nun zu den Geräten im Detail:

Liquid Blues

Eingeschaltet wird er über den linken Schalter "Engage" (True Bypass), mit dem rechten Fußschalter "Nuclear" kann man nochmal 10 dB an Boost "on top" dazupacken, das bewirkt je nach Einstellung der anderen Regler und/oder des nachfolgenden Amps, entweder einen guten Lautstärkeschub (für das Solo z.B.) oder mehr Verzerrung.

An Reglern finden wir:

Level:
regelt die Ausgangslautstärke und kann bei höheren Einstellungen den nachfolgenden Amp gut anblasen, bzw. auch ins Schwitzen bringen

Drive:
regelt die Verzerrung, hier geht es von Clean bis Blues in sämtlichen Schattierungen

Opto Comp:
wie bei Womanizer und Demonizer bietet der LQB den Opto Kompressor, der wunderbar funktioniert und bis zu 20 dB an Compression bietet, aber nie unangenehm durch z.B. Pumpen oder starke Nebengeräusche auffällt. Der Kompressor liegt weit vorne im Signalweg und ist stark soundfördernd, einer der Dreh und Angelpunkte schon bei den ****nizern. Hier gibt es ein weites Feld von absolut keiner Kompression, also purer Dynamik, bis zu einer wunderbaren Verdichtung des Signals, die in laaaaangem Sustain endet, zahlreiche Möglichkeiten. Mehr Kompression bedeutet auch mehr Gain und eine weichere Verzerrung. Mir persönlich fiel es nie leichter mit einem Kompressor so überzeugende Ergebnisse zu erzielen, wie bei Womanizer, Demonizer und LQB.

Clarity:
Hiermit kann man das unverzerrte (aber evtl. schon komprimierte - je nach Stellung des Opto Kompressors, denn der liegt ja deshalb weit vorne im Signalweg) Signal mit dem verzerrten Ton mischen. Ein wirklich wunderbares Feature, welches bewirkt, daß auch das verzerrte Signal wunderbar artikuliert und präsent bleibt. Übrigens auch perfekt um den Anschlag und die generelle Ansprache hervorzuheben. Ganz klar mein Lieblingsfeature neben dem Opto Comp.

Treble:
Regelt die Höhen und ist in der Abstimmung sehr gut gelungen. Es können reichlich Höhen hinzugefügt werden, sie sind aber nie schrill.

Solid Metal

Der SLM wird auch über den linken Schalter "Engage" (True Bypass) eingeschaltet, der "Nuclear"-Schalter bewirkt hier 20 dB an Boost. Die zusätzlichen 10 dB im Vergleich zum LQB sind bei der Auslegung des SLM als Distortion mehr als willkommen.

An Reglern finden wir:

Level:
regelt die Ausgangslautstärke. Auch hier kann man den nachfolgenden Amp anblasen, aber beim SLM wird man wohl mehr mit den hohen Gainreserven "spielen". :-)

Drive:
regelt die Verzerrung. Es ist mehr als reichlich Gain vorhanden. Viel Gain.

Treble:
Höhenregler zur feinfühligen Einstellung der Höhen. Wenn man mit dem Scoop-Regler arbeitet, empfiehlt es sich die Höhen nachzujustieren.
Wer es hart und böse will, der bemüht diesen Regler zusammen mit dem Scoop Regler in höhere Regionen.

Bass:
laut Damage Control ist der Bassregler auf die Resonanzfrequenz von Lautsprechern abgestimmt. Es funktioniert wirklich, mit diesem Bassregler kann man enormen Punch hinzufügen ohne Mulm zu erzeugen. Sehr gelungen.

Scoop:
dünnt, wie beim Demonizer, im Uhrzeigersinn gedreht den Mittebereich aus. Einfach gesagt: je mehr dieser Regler nach rechts gedreht wird, desto mehr klingt es nach aktuellen Metal Sounds.

Den Opto Comp habe ich übrigens beim SLM nicht vermisst, es steht so viel Gain zur Verfügung und irgendwann kommt dann eh die Kompression der Röhren ins Spiel, da war es nur logisch hier auf den Kompressor zu verzichten.

So, nun gibt es abschließend noch was auf die Ohren.

Hier sind sämtliche Soundfiles, die ich bisher mit LQB und SLM aufgenommen habe.

Soundfiles:

Soundfile Les Paul mit Liquid Blues und Solid Metal in Marshall JTM45 - mp3 - das ist das Soundfile, weches schon oben verlinkt ist

Soundfile Thinline Tele mit Womanizer und Liquid Blues ab 1:08 - mp3 - hier dient der Womanizer als Amp- und Mikro-Simulation

Soundfile Les Paul mit Womanizer, Liquid Blues und Solid Metal - mp3 - wieder die Les Paul mit dem Womanizer, ab 0:24 hört Ihr den LQB, ab 1:47 dann den SLM - die elektrische Rhythmusgitarre ist die Thinline Tele mit dem Womanizer

Soundfile Les Paul mit Womanizer, Liquid Blues und Solid Metal - aussenjam #65 - mp3 - mein Beitrag zum aussenjam #65, mehr dazu findet Ihr hier

Soundfile Thinline Tele mit Womanizer, Liquid Blues und Solid Metal - aussenjam #65 alternativer take mit anderer Gitarre - mp3 - noch eine Version zum aussenjam #65, hier mit der Thinline Tele gespielt: Thinline Tele mit Womanizer bis 0:49, LQB bis 2:41 (zwischendurch Änderungen am Clarity Regler) und ab 2:41 dann der SLM

Mein Fazit: Die beiden neuen "kleinen" Damage Control Geräte machen einen wirklich großartigen Job vor dem Gitarrenamp. Übrigens auch am Kitty Hawk und vor zottel-zwo war das Ergebnis hervorragend. Die Sounds sind beeindruckend gut, die Möglichkeiten groß, die Handhabung einfach, die Verarbeitung bietet keinen Anlaß zur Kritik und man ist sehr schnell am Ziel.

Am Liquid Blues liebe ich besonders, daß ich mit ihm den Grundsound meines JTM45 unangetastet lassen kann. Ich kann ihn so einstellen, daß es so klingt, als würde ich den Marshall einfach nur weiter aufreissen. Die Dynamik bleibt wollständig erhalten, kann aber auch durch den Opto Comp gezielt verändert werden. Mit dem LQB kann ich bluesige Soli spielen oder aber auch ein ordentliches Rhythmusbrett abliefern.

Und der Solid Metal liefert dann alles wenn mehr Gain gefragt ist, einen fetten Solosound, oder auch einen sich wirklich ohne Probleme durchsetzenden Solosound trotz nachgeschaltetem Reverb und Delay oder aber auch wirklich heavy Rhythmussounds.

Es funktioniert sogar beide gleichzeitig eingeschaltet zu lassen, dann muß man keine großartigen Stepptänze aufführen.

Im Bandeinsatz haben sich beide übrigens sehr gut bewährt, die Tage bei der Probe mit meiner alten Band hat das so gut geklungen, daß ich sagen kann, daß ich noch keinen besseren Sound bisher im Proberaum hatte und: wir waren uns dabei einig. :-)

Für den Recordingbereich sind sie nicht gedacht, dafür gibt es ja Womanizer und Demonizer, es sei denn, man nimmt mit einem richtigen Amp auf, dann können sie natürlich die Palette an Sounds enorm erweitern und auch verbessern. Ich habe hier auch nur die meisten Soundfiles mit dem Womanizer aufgenommen, weil dessen Speakersimutaion so gut und einfach zu handhaben ist und hervorragende Ergebnisse liefert; ich wollte einfach mal aufzeigen, was so im LQB und SLM steckt und man kann noch viel mehr mit ihnen anstellen. Was da an modernen Metal-Sounds im SLM steckt ist irrsinnig und ich habe hier noch nicht mal an der Oberfläche gekratzt. Vielleicht ergibt sich ja mal die Möglichkeit bei einem passenden Backingtrack.

Soweit erstmal, viele Grüße

Jochen

Re: Erfahrungsbericht Damage Control Liquid Blues und Solid Metal

Hallo Jochen,

ich habe gerade mal den ersten Soundfile geschafft und muss direkt mal was schreiben:

Klar, die beiden Kisten klingen klasse.

Aber was mir an diesem Track so gandenlos ins Auge gesprungen (oder besser ins Ohr) ist, ist, wie geil Du Gitarre spielst.

Liegt das an dem backing, was schon mal sehr relxed und klasse daherkommt (war das ein AJ-backing?????), oder hab ich beim Hören Deiner Tracks bisher immer nur selektiv auf deinen Mördersound geachtet.....I'm confused....

Vielleicht liegt es aber auch daran, dass die neuen Helferlein Dich dermaßen beflügelt haben (die könnten glatt von Red Bull sein)....oder aber die subtilen Soundverbesserungen bringen das Feeling Deiner Finger optimal zur Geltung.....

Ich weiß es nicht.... aber der Track gehört mit zum Geschmackvollsten, was ich in diesem Forum je gehört habe !

Liebe Grüße

Uli

P.S. ich hör mal auf zu schwärmen...muss jetzt die anderen tracks hören.

Re: Erfahrungsbericht Damage Control Liquid Blues und Solid Metal

Hallo Jochen,

ungeachtet der Tatsache, dass mich die DC-Geräte rein optisch völlig kalt lassen (jetzt hör ich auch auf, das immer wieder zu sagen :-)), klingen sie bei dir, insbesondere vor dem Marshall wirklich klasse.

Was mich aber viel mehr interessiert: Wie schaffst du diese Unmengen an Aufnahmen, die du so produzierst (immerhin bist du im LPF ja auch noch aktiv)? Du hast doch auch eine Familie und einen Job? Sind die Tage in Duisburg länger...?

Gruß,
Andreas

Re: Erfahrungsbericht Damage Control Liquid Blues und Solid Metal

Hallo Nadreas,

"ungeachtet der Tatsache, dass mich die DC-Geräte rein optisch völlig kalt lassen (jetzt hör ich auch auf, das immer wieder zu sagen :-)), klingen sie bei dir, insbesondere vor dem Marshall wirklich klasse."

dankeschön, das freut mich. Ja, die machen sich sehr gut vor dem Marshall, das stimmt, ich war aber umso mehr überrascht, wie gut sie auch mit dem Kitty Hawk klar kamen. Also mit der Strat in den Kitty und nen guten Cleansound eingestellt, dann den LQB an und ... herrlich.

"Was mich aber viel mehr interessiert: Wie schaffst du diese Unmengen an Aufnahmen, die du so produzierst (immerhin bist du im LPF ja auch noch aktiv)? Du hast doch auch eine Familie und einen Job? Sind die Tage in Duisburg länger...?"

Ja, die Tage sind hier länger, bei Euch wird es ja eher dunkel. :-)

Also mal im Ernst, ich habe die beiden jetzt seit zweieinhalb Wochen im Einsatz, da sind 5 Soundfiles ja nicht mal so viel, oder? Aber ich habe die beiden sehr intensiv getestet, an drei Röhrenamps, alleine im Proberaum, im Tonstudio, bei mehreren Bandproben und dann halt noch vor dem Womanizer beim Recorden. Ich wollte auch bei meinem Erfahrungsbericht keinen Schnellschuß abliefern, das sollte schon Hand und Fuß haben.

Viele Grüße und nochmals Danke

Jochen

Re: Erfahrungsbericht Damage Control Liquid Blues und Solid Metal

Tag Jochen,
ich hatte gestern Abend schon was geschrieben, aber dann meinte mein Rechner mal runterfahren zu wollen..... war ja nur ´ne DIN A4 Seite voll ;-)

Also nochmal:

Zu aller erst mal vielen Dank für den ausführlichen und leidenschaftlichen Test. Wenn mal Gitarrentests in Fachzeitschriften so sorgfältig gemacht wären.
Hat für den geneigten Interessenten wirklich Hand und Fuß.

Danke dafür.

Zu den Kistchen:
Mir gefällt ja dieses Design. Technisch, etwas grob, schwer... unkaputtbar.
Gemein allerdings ist, dass der LQB auf dem allerersten Bild was Du veröffentlicht hattest beinahe Schwarz !!!! wirkte - und was ist er nun ????? Ein Class A Schlumpf - schade - Schwarz wäre mir lieber gewesen.
Die Klangregelung erklärt nun allerdings auch warum Du die neuen nicht mit den *nizern gleichsetzt.
Der Verzicht auf die Doppelstöcker macht es vor´m Amp tatsächlich einfacher.
Oder anders... ich hatte einen Versuch des Liveeinsatzes des Womanizers und leider haben sich die Doppelstöcker massiv beim Transport verdreht.
Ich bekam einen Sound hin, aber lange nicht den, den ich zu Hause erarbeitet hatte.
Das wäre also für die reinen Vorschalter ein klares Plus und somit haben die tatsächlich ihre Berechtigung.
Vom Sonud her gefallen sie mir beide, wobei mein eigener Schwerpunkt derzeit klar beim LQB liegen würde.
Was mich noch interessieren würde wäre die Verträglichkeit mit einem Amp der schon im Crunch vor sich hin kocht.
Das wäre dann so meins... Amp soweit auf das er schon zerrt und mit dem LBQ dann mild und wild mit "On" und "Boost" dazu geben.

Den SLM finde ich in dem Kontext nicht überzeugend - ich denke er bräuchte eine brachialere Umgebung oder eine andere Spielweise.
So singende HiGain Leads alá Warren Haynes könnte ich mir gut vorstellen, oder aber echte Metal-Sounds.... zu Deinem Spiel passt der LQB aber schon besser, wie ich meine.

Du hast es ja schon reichlich zu hören bekommen - was mir bei dem ganzen Test auffällt - in den Jahren die ich mich hier jetzt herumtreibe hast Du von allen die hier mitspielen den dicksten Sprung gemacht.
Einen guten Ton hattest Du immer schon, aber Du hast sehr an Abgeklärtheit gewonnen.
Du wirkst völlig unangestrengt, "Relax" ist anscheinend Dein zweiter Vorname und jeder Ton ist da, weil er eben da sein muss.
Hast Dich wirklich gemacht...und ich hör´s unglaublich gern.
Mein Favorit ist übrigens die Thinline im LQB über den Womanizer.
Wundervoller Take.
Wenn Du mir einen Gefallen tun magst... kannst Du mir dieses Backing mal schicken ?


Grüße
MIKE

Re: Erfahrungsbericht Damage Control Liquid Blues und Solid Metal

Hallo Mike,

danke für die netten Worte.

Zur Farbe: nachts sind ja bekanntlich alle Katzen grau, der Liquid Blues sieht schon gut aus und wenn es dunkel und verraucht ist, dann sieht er noch viel besser aus. Das Foto entstand ja draussen bei richtig viel Licht, aber mir war hier wichtig, daß man was erkennen kann. In erster Linie zählt aber der Ton und da macht er seinem Namen alle Ehre.

Die "Verträglichkeit" des LQB mit einem schon crunchendem Amp ist wunderbar. Ich teile übrigens auch nicht Deine Meinung zum SLM, der kann wunderbar singende Sounds. Vielleicht schaffst Du es ja doch noch zur Session, dann kannst Du Dich gerne vor Ort davon überzeugen. Jedenfalls wollte ich den Ton so zu dieser Aufnahme haben.

Das andere Backing habe ich Dir mittlerweile geschickt, die mail ist raus.

Viele Grüße

Jochen

Re: Erfahrungsbericht Damage Control Liquid Blues und Solid Metal

Hallo Thomas,

"sehr schön abgelichtet, super gefühlvoll eingespielt, und gut geschrieben, Kompliment!"

dankeschön. :-)

"Das bestätigt dann ja im Großen & Ganzen den Testbericht über diese beiden Treter im G.A.S.-Blatt; den Testern kann man ja vielleicht nicht immer so trauen. ;-)"

Ich habe ja nichts anderes behauptet. Habe dann übrigens gestern nochmal Deinen Testbericht gelesen und ja, ich glaube, wir sind uns da sehr einig.

Viele Grüße

Jochen

Re: Erfahrungsbericht Damage Control Liquid Blues und Solid Metal

Hi Jochen,
mit dem SLM ist ja nur eine sehr subjektive Empfindung.
Ich mag Dein Spiel mit so Schmeichlersounds wie aus dem Womanizer oder LQB im Moment halt ganz besonders.
Heißt ja nicht dass das dann mit mehr Gain gleich schlecht ist....
Und mal sehen... vielleicht klappt´s ja mit kleinem Besteck am Freitag auf ein Stündchen und so Uwe will komm ich dann mit dem neuen Amp..... ;-)

Grüße
MIKE