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(Gitarre) Bericht: Dem Django-Sound auf der Spur

Liebe Gemeinde,

als bekennender Fan des Gypsy-Swings, (Django Reinhardt usw.) habe ich mir auch mal irgendwann eine Maccaferri Kopie geleistet und versuche mich seit dem mehr oder weniger erfolgreich (eigentlich schon eher weniger :-) in diesem Metier.

Jochen hatte mir ja hier schon einige Tips gegeben, wie man dem Django-Sound ein wenig näher kommt, aber ehrlichgesagt fehlt mir für Plektren für über 10 Euro/Stück dann doch etwas die Relation, vor allem weil ich Pleks immer verliere.

Wir verbrachten Pfingsten in London und haben dann diese Bar www.quecumbar.co.uk aufgetan. Da finden neben hochkarätigen Konzerten in stilvollem Rahmen auch regelmäßige Jams statt. Dort konnte ich dann auch sehen, was die Cracks so an Saiten und Plektren verwenden.

Nebenbei: Wir sahen einen hervorragenden Gig von Angelo Debarre (und fast klischeehaft - er hatte seinen schwarzen alten Citroen DS mit französischem Nummernschild direkt vor der Bar geparkt :-)

Jedenfalls wieder zurück in Deutschland habe ich meine 12er Phosphorbronzesaiten runtergemacht und 11er Pyramid Silver Plated Wound Strings draufgemacht. Jetzt lässt's sich auch benden :-)

Bleibt noch das Plektren-Problem. Es ist im Gypsyjazz üblich mit recht dicken Pleks zu spielen, vermutlich wg. der Lautstärke. Und solche sind recht teuer (s. o.)
Ich hab mal in einer Django-Biographie gelesen, daß er Knöpfe verwendet hätte und so fragte ich meine Frau nach passenden Knöpfen. Und was sie aus ihrer Knopfdose gezaubert hat, seht seht Ihr im Bild - diese Knöpfe sind reinkarnierte Plektren!

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Jetzt bin ich dem gewünschten Sound schon um einiges näher gekommen. Jetzt muß ich nur noch so spielen lernen wie Angelo...

Gruß
Dan


Re: (Gitarre) Bericht: Dem Django-Sound auf der Spur

Hallo Dan,

die Plektren sehen echt cool aus, gehst Du jetzt in die Produktion?

Die richtigen Saiten zu finden ist meiner Meinung nach wirklich wichtig. Auf meiner waren ab Werk auch normale "Westerngitarren-"saiten das waren D'addarios und natürlich bappte auch ein Hangtag am Hals, daß diese Gitarre mit echten D'addarios ausgestattet sei aber sie klang damit halt auch mehr nach Westerngitarre.

Die Pyramids habe ich selber noch nicht gespielt, von Galli gibt es aber auch was und dann natürlich von Argentine oder man könnte auch mal Silk and Steel-Saiten probieren, das kann auch gut kommen und ist natürlich noch ne Spur weicher.

Viele Grüße

Jochen

Re: (Gitarre) Bericht: Dem Django-Sound auf der Spur

Hi Jochen,

nachdem ich gestern ein paar Stunden auf der Gitarre gespielt habe, hat die umsponnene G-Saite schon an mehreren Stellen deutliche Einkerbungen und die Umwicklung wird wohl bald reißen. Obwohl klanglich ganz okay, werde ich wohl die Pyramids in Zukunft nicht mehr kaufen. Ich habe jetzt explizit keine Erfahrung mit silberbeschichteten Saiten, aber meine Phosphorbronzesaiten zeigten nie so extremen Verschleiß.

Gruß
Dan

Re: (Gitarre) Bericht: Dem Django-Sound auf der Spur

Hallo Dan,

"nachdem ich gestern ein paar Stunden auf der Gitarre gespielt habe, hat die umsponnene G-Saite schon an mehreren Stellen deutliche Einkerbungen und die Umwicklung wird wohl bald reißen."

ja, das mit den Dellen hatte ich auch schonmal mit nem Satz Silk&Steel gehabt, ich weiß nicht mehr, welche Saiten das damals waren, jedenfalls war es nicht bei den Savarez Argentine oder den Gallis, da taucht das Problem zwar auch irgendwann auf, jedoch nicht so früh. Für mich entschädigt das jedoch der spezielle Ton und daher kommen auf meine Django keine Westernsaiten mehr drauf.

Meine Lieblingssaiten sind bisher die Savarez. Die V27 von Galli sind, wenn man den Preis berücksichtigt, echt o.k. (die tausche ich dann etwas eher aus), die "neuen" Gallis (gibt es bei Tone Toys, 2 Sorten) wollte ich die Tage mal bestellen und die Pearse Nuages habe ich bisher noch nicht getestet, die kosten aber auch so um die 20 Euro.

Viele Grüße

Jochen