(Gitarre) Bericht: Dem Django-Sound auf der Spur
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Beitrag von Dan vom Juni 24. 2006 um 10:19:03:
Liebe Gemeinde,
als bekennender Fan des Gypsy-Swings, (Django Reinhardt usw.) habe ich mir auch mal irgendwann eine Maccaferri Kopie geleistet und versuche mich seit dem mehr oder weniger erfolgreich (eigentlich schon eher weniger :-) in diesem Metier.
Jochen hatte mir ja hier schon einige Tips gegeben, wie man dem Django-Sound ein wenig näher kommt, aber ehrlichgesagt fehlt mir für Plektren für über 10 Euro/Stück dann doch etwas die Relation, vor allem weil ich Pleks immer verliere.
Wir verbrachten Pfingsten in London und haben dann diese Bar www.quecumbar.co.uk aufgetan. Da finden neben hochkarätigen Konzerten in stilvollem Rahmen auch regelmäßige Jams statt. Dort konnte ich dann auch sehen, was die Cracks so an Saiten und Plektren verwenden.
Nebenbei: Wir sahen einen hervorragenden Gig von Angelo Debarre (und fast klischeehaft - er hatte seinen schwarzen alten Citroen DS mit französischem Nummernschild direkt vor der Bar geparkt :-)
Jedenfalls wieder zurück in Deutschland habe ich meine 12er Phosphorbronzesaiten runtergemacht und 11er Pyramid Silver Plated Wound Strings draufgemacht. Jetzt lässt's sich auch benden :-)
Bleibt noch das Plektren-Problem. Es ist im Gypsyjazz üblich mit recht dicken Pleks zu spielen, vermutlich wg. der Lautstärke. Und solche sind recht teuer (s. o.) Ich hab mal in einer Django-Biographie gelesen, daß er Knöpfe verwendet hätte und so fragte ich meine Frau nach passenden Knöpfen. Und was sie aus ihrer Knopfdose gezaubert hat, seht seht Ihr im Bild - diese Knöpfe sind reinkarnierte Plektren!

Jetzt bin ich dem gewünschten Sound schon um einiges näher gekommen. Jetzt muß ich nur noch so spielen lernen wie Angelo...
Gruß Dan
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