Hallo liebe Aussensaiter,

vielleicht könnt ihr mir ein bisschen unter die Arme greifen. Für eine Reihe von Auftritten mit der Akustischen brauche ich einen Amp und Tonabnehmer. Ich dachte dabei an den Behringer ACX 1000 mit 2*60 Watt und einen Schallochabnehmer.
Reicht das von der Durchsetzungskraft her, wenn ich in Gasthäusern und Sälen spiele. So um die 300 Leute werden jedesmal erwartet.

Danke schon im Vorraus für eure Ratschläge

Wilhelm Kuehs

Hi Wilhelm,

: Reicht das von der Durchsetzungskraft her, wenn ich in Gasthäusern und Sälen spiele. So um die 300 Leute werden jedesmal erwartet.

es kommt drauf an. Du hast uns ein paar Informationen vorenthalten. ZB ob die Leute sich dabei noch unterhalten oder ob sie nur Musik hören. Und ganz wichtig ist, ob Du Mitmusiker hast, ggf. auch was für welche das sind. Wenn Du da ganz allein auf der Bühne stehst und die Gäste andächtig lauschen, kommst Du mit einem ganz anderen Pegel aus als wenn Du gegen zwei Schlagzeuger, drei Gitarristen und vor einer Horde gröhlender Moped-Fahrer spielst.

Ach, und ich persönlich habe noch keinen richtig gut klingenden Schallllochtonabnehmer gehört, aber das mögen andere anders sehen/hören.

Keep rockin'
Friedlieb

Hi,
als Amp kann ich Dir generell die von AER empfehlen, ich glaube, es gibt keine besseren.
Als Schallochtonabnehmer würde ich Dir zum Takamine Tri-Ax raten, der liegt preislich bei 185 Euro und ist jeden Euro wert! Er ist baugleich mit dem L.R.Baggs M1, allerdings kann man ihn von aktiv auf passiv umschalten. Wirklich ein super Teil!
Viele Grüße
Christian

vielleicht könnt ihr mir ein bisschen unter die Arme greifen. Für eine Reihe von Auftritten mit der Akustischen brauche ich einen Amp und Tonabnehmer. Ich dachte dabei an den Behringer ACX 1000 mit 2*60 Watt und einen Schallochabnehmer.

Mojn lieber Wilhelm,

Magnetische Schallochtonabnehmer sind billig und praktisch und machen wenig Ärger wg. Feedback. Sie werden aber immer in Richtung E-Klampfe klingen, eagl welchen Verstärker Du nimmst. Das kann aber durchaus seinen Reiz haben, hängt halt davon ab was Du spielst. Bei Blues passt's gut, bei Bossa vielleicht nicht so ganz. Ich selber hatte einen Bill Lawrence und habe einen Schaller Western III, kann beide empfehlen. Kombinierte Lösungen mit Mikro sind geleich um ein mehrfaches teurer.
Verstärker kannst Du in diesem Fall nehmen, was gerade da steht, PA, Basskombo (am besten mit - leicht nachrüstbarem - Hochtöner) oder Gitarrenamp. In letzerem Fall leistet ein Graphischer Equalizer als Tretmine gute Dienste.

Wenn das Ganze zur Dauereinrchtung werden sollte, kommst Du aber um ein gutes Stegsystemmit mit Preamp nicht drumrum. Empfohlen werden die von B-Band und AER. Kosten halt auch etwas mehr

300 Leute sind 'ne Menge...

Wird da nur solo geklampft oder auch gesungen? Bzw. Ansagen/Moderation wird ja wohl sein müssen, oder?
Frage deshalb, weil ja dann irgendwas Richtung Gesangsanlage/PA rumstehen muß und ein A-Klampfen Amp evtl. unnötig wäre.


der onk

Moin Wilhelm -

einen Amp für die Akustikgitarre, gerade wenn's auf der Bühne Monitormäßig nicht so gut bestückt ist, halte ich für empfehlenswert. Die AER Würfel wären da sicher erste Wahl. Kosten aber auch (berechtigterweise) 'ne Mark mehr. Trace Elliott hat mal kleine Acoustic Amps gebaut, die überraschend gut waren. Eventuell find man da was in der Ebucht? Den Behringer hatten wir gerade am Donnerstag auf einer kleinen Bühne stehen. Den hatte unser Special Guest mitgebracht. Klang... ähhhh ... suboptimal. Topfig, spitz und trotzdem wie durch alte Socken. Wir haben seine Akustikgitarre dann an einen Fender Hot Rod gehängt. Deutlich besser, wenn auch etwas unterbelichtet in den Höhen. Machte aber nix, weils ansonsten rund und fein klang. Ich hatte meinen alten Roland Cube 60 mit. Fein, bei dem vermiss ich nicht mal einen Hochtöner. Ist quasi ein halber JC120 ohne Chorus und den Rücken bricht man sich auch nicht. Gibt's auch gebraucht in der Ebucht. Allemal besser als der Behringer, der mich wirklich extremst enttäuscht hat. Wenn schon Behringer, dann einen kleinen Basscombo von Behringer für die Akustik. Das dürfte allemal besser klingen.

Gruss und so ...
Boogie

blog.slidetone.net

Hallo,

300 Leute sind ja wirklich nich sooo wenig, wie auch bereits angemerkt wurde. Eine einzige Schallquelle find ich dafür ein bisschen schlapp....nich wegen der Leistung, sondern weil die Amps ja nie so besonders breit abstrahlen.
An deiner Stelle würd ich lieber mit einem Stereo-, bzw. Doppelmono-System arbeiten, also z.B. zwei Aktivboxen, die man unterschiedlich abstrahlen lässt. Eine für die linke und eine für die rechte Saalhälfte. Oder sowas auf Basis der SFX-Technologie von Groove Tubes (gab's mal in einem Fender Akustik-Amp).

In Sachen Schallloch-Pickup kann ich dir den Fishman Rare Earth empfehlen. Hab sehr gute Erfahrungen damit. Ebenfalls top ist der Sunrise.

Beste Grüße,
Lars

Hallo ihr,

danke, danke, danke, so viel Info in so kurzer Zeit. das ist echt cool. Übrigens, ja, ich steh alleine auf der Bühne, und das ist eigentlich eine Leseabend, aber schon beim Wort Leseabend kommt mir das Gähnen. Da ich öfter mit unseren Jazzern unterwegs bin, und da gelegentlich mitspiele, hab ich mir gedacht, das kannst ud zu deinen Gunsten verwenden. Also Gitarre eingepackt uns los geht´s. Aber so einfach ist das nicht, wie ich wohl schon vorher wusste.
Mit der PA sieht es an den meisten Orten eher düster aus. Es handelt sich um eine Tour durch Kärnten, und die Gemeinden hier haben sehr selten eine vernüftigte Anlage. Und auf die diversen Kulturabteilungen verlasse ich nicht. Man muss schlechte Erfahrungen nicht wiederholen.
Danke noch einmal ein alle.

Viele Grüße

Wilhelm Kuehs

Moin.
Da Du sicher für das Lesen auch ein Mikro brauchst würde ich mir eine Mini-PA einpacken. Kann man zur Not sicher auch in Kärnten für ein paar Mark fuffzig leihen. Dadrüber dann auch die Gitarre jagen und auf einen Akustikamp verzichten. Vielleicht reicht sogar schon eine Aktivbox mit mehreren Eingängen und eine 2. passive als "Slave". Mit so einem Setup habe ich mal Vorträge und Reden für ca 500 Personen hörbar gemacht. Und das Zeug ist mittlerweile so schön klein das alles in ein normales Auto passt.
Gruß
Ugorr