Aussensaiter Forum

Diskussionen mit neuen Beiträgen

Hier darf jeder frei heraus seine Meinung sagen, solange niemand beleidigt wird. Auf Postings von Vollidioten sinnvollerweise gar nicht erst antworten.
Extrem unerwünscht sind reine Werbe-Beiträge. Danke.

(-) Header verbergen



Übersicht

Presse - falsche Berichterstattung

Wo wir gerade dabei sind!

Moin erstmal!

Wie kann man sich gegen falsche Berichterstattung wehren?

Folgendes ist passiert:

Wie einige von Euch wissen, haben meine Frau und ich unseren Gartenbaubetrieb geschlossen und sie hat das Grundstück verkauft. Das war sowieso schon ein Politikum in unserer Stadt. Gestern aber kam ein Bericht im Darmstädter Echo, über dieses Gelände, auf dem inzwischen gebaut wird. Sehr teure Einfamilienhäuser, ab 500.000€ aufwärts.
In diesem Bericht werden Zahlen genannt, die einfach nicht stimmen, genau genommen irrsinnig sind! Danach haben wir 8.500 qm zum qm/Preis von 700€ verkauft. Tatsächlich aber waren nur rund 2000 qm Eigentum, der Rest Pachtgelände von Stadt und Land. Der qm/Preis betrug auch "nur" rund 350€. Die falsche Berichterstattung bringt uns hier in Teufels Küche, einmal gegenüber dem Finanzamt, zum anderen der Allgemeinheit gegenüber.
Tatsächlich bleibt uns, nach Abzug der Steuern und der Teilung mit den Geschwistern meiner Frau, gerademal soviel, dass wir einigermaßen schuldenfrei aus der Sache rauskommen und ein bißchen was für die Rente anlegen können! Die Millionäre werden andere.

Was kann man gegen die falsche Berichterstattung tun? Mich ärgert das maßlos!!

Gruß Waufel

Re: Presse - falsche Berichterstattung

Hi Waufel,

Du kannst ohne weiteres eine Gegendarstellung verfassen (lassen) und die Presse ist gezwungen diese abzudrucken. Das Finanzamt darf sich im übrigen nicht auf solche (haltlosen) Fakten berufen. Wenn der Verkauf sauber abgewickelt wurde existieren ja notarielle Urkunden die wohl als eindeutiger Beweis dienen sollten.
Ausserdem würd ich mir den Verfasser des Artikels mal kaufen....(kannst ja wörtlich nehmen und ihm drohen mit dem nach seinen Angaben erzielten Erlös das Schmierblättchen aufzukaufen und als erste Aktion ihn zu feuern.. oder das Klo mit seiner Zahnbürste reinigen lassen ;>)

cu
bluesfreak


Re: Presse - falsche Berichterstattung

Moin Waufel,

ich würde mir an deiner Stelle ganz zügig einen Anwalt nehmen, der bei besagter Zeitung für dich eine Gegendarstellung in mindestens gleicher Berichtsgröße durchsetzt, notfalls durch eine gerichtliche Verfügung.

Soviel in aller Kürze.

Grüße aus dem hohen Norden,
Kai-Peter

Re: Presse - falsche Berichterstattung

Hallo,

scheint ja ein tolles Blatt zu sein, das Darmstädter Echo. Da würde ich einen Anwalt einschalten und eine Richtigstellung in der Zeitung fordern. Gegendarstellung nennt sich sowas dann ja. Das und auch das Finanzamt dürfte kein Problem sein, da ja wohl alles belegbar ist. Was die Leute dazu sagen ist allerdings eine andere(gnadenlose)Baustelle.

Gruß Diet


Re: Presse - falsche Berichterstattung

Moin Wolfgang,

der Hintergrund liegt auf der Hand. Mit den angeblichen Grundstückspreisen kann der Anbieter die hohen Gesamtpreise rechtfertigen. Allein diese Zeitungsmeldung bedeutet je nach Grundstück einen zusätzlichen Gewinn von ca. 69 000 - 156 000 € pro verkaufter Einheit. Dafür muß 'ne alte Frau mächtig lange Stricken.

Gruß Falk

Re: Presse - falsche Berichterstattung

:
: Was kann man gegen die falsche Berichterstattung tun? Mich ärgert das maßlos!!

Tach Waufel,

den Ärger kann ich bestens nachvollziehen. Das Problem mit den Gegendarstellungen ist ja, dass sie von den Lesern entweder nicht wahrgenommen (weil kleiner, unauffälliger) oder skeptisch betrachtet werden können(der hat doch bestimmt gemauschelt und will nicht, dass ihm das Finanzamt auf die Schliche kommt...). Mit anderen ausgelutschten Worten: Es bleibt immer was hängen.

Aus meiner Sicht sollte der erste Schritt sein, mit dem/den Verantwortlichen bei der Zeitung zu sprechen. Evtl. besteht die Chance, dass die das in einem weiteren Artikel oder einer Notiz richtigstellen. Das wirkt in jedem Fall besser als eine formale Gegendarstellung.

Sollten die sich nicht drauf einlassen, sollte man nochmal kurz überlegen, was eine Gegendarstellung bewirken könnte. Und wenn ich's mir jetzt recht überlege, könnte die in diesem Fall aufgrund der Faktenlage doch ganz gut rüberkommen.

Alles Gute dabei,
Niels

Re: Presse - falsche Berichterstattung

Hi,

: der Hintergrund liegt auf der Hand. Mit den angeblichen Grundstückspreisen kann der Anbieter die hohen Gesamtpreise rechtfertigen.
sehe ich auch so, es wird ja im Bericht auch ausdrücklich auf den "hohen Einsatz" hingewiesen. Sehr "schön" ist auch der letzte Satz (der mit der Burg...). Mich würde das auch maßlos ärgern.

Btw., ich denke auch, dass die Erwirkung einer Richtigstellung durch die Zeitung selbst erstmal der beste Weg sein wird. Erst wenn die keine Bereitschaft zeigt, würde ich andere Schritte einleiten.

Gruß,
Andreas

Re: Presse - falsche Berichterstattung

: Hier der Link zu diesem Bericht:
:
: http://www.echo-online.de/3/detail.php3?id=340084&search_text=Loos

Hallo Waufel,
das liest sich ja wirklich, als hättest du den grußen Reibach gemacht. Deinen Ärger kann ich verstehen.Ich würde wohl auch aus der Haut fahren

...das Haus der Familie Loos, das wie eine Burg inmitten des Dorfes...

Der Schreiber dieses Artikel scheint aber nur von einer Seite informiert worden zu sein.
Eine Möglichkeit wäre: mit dem zuständigen Redakteur Kontakt aufnehmen und im möglichst persönlichen Gespräch auf seine Falschinformation hinweisen. Vielleicht auch einen kleinen Nachweis in Form einiger Kopien zukommen lassen.Aber nur belegbare Fakten.Wenn der Redakteur halbwegs sauber (das soll es sogar heute noch geben!) recherchiert, wird er versuchen, von der anderen Informationsquelle ebenfalls etwas belegbares zu bekommen. Ein kleiner Hinweis auf Gewinnmaximierung bei Immofritzen und möglicherweise der öffentlichen (und gerne nehmenden) Hand wäre vielleicht auch nützlich.
Vielleicht das ganze in mehreren Portionen, damit das öfter in der Zeitung erscheint und auch die nicht regelmäßigen Leser etwas mitbekommen.

Wenn das nix nützt: Kelle raus.

ne schöne Jrooß

Peter

Re: Presse - falsche Berichterstattung


: der Hintergrund liegt auf der Hand. Mit den angeblichen Grundstückspreisen kann der Anbieter die hohen Gesamtpreise rechtfertigen. Allein diese Zeitungsmeldung bedeutet je nach Grundstück einen zusätzlichen Gewinn von ca. 69 000 - 156 000 € pro verkaufter Einheit. Dafür muß 'ne alte Frau mächtig lange Stricken.


So isset!

ICh würde in keinem Fall, meinen Unmut darüber ÖFFENTLICH, sprich Gegendarstellung o. ä., äußern. Das bedeutet nur Rühren im Schlamm, und die Öffentlichkeit wird weiter auf dieses Thema aufmerksam gemacht. Ein Schuss, der möglicherweise nach hinten los geht.

Informationsquelle ermitteln und dann mit dem Urheber ein "Schmerzensgeld" vereinbaren. ;-)

jm2c.
wego



Re: Presse - falsche Berichterstattung

Hallo Waufel,

nimm doch erst einmal mit dem Redakteur Kontakt auf. Vielleicht ist er ja bereit, auch Fakten von der anderen Seite zur Kenntnis zu nehmen, wenn man es ihm vernünftig verklickert und vielleicht kommt ein Artikel hinterher, der alles wieder richtig stellt. Das kommt auf jeden Fall besser rüber als eine Gegendarstellung.

Wenn es nix hilft stehen dir ja die anderen Wege immer noch offen.

Viele Grüße
Bernd